Störende Lust verringern

Irgendwie klingt es wie ein Suchtverhalten, welches natürlich einen Trigger hat, der nur dir bekannt ist.
Wie wäre es mit Meditation und Konzentrationsübung?
Gruß Tomas

Sobald es dich stört, solltest du dir ärztliche Hilfe suchen.

Vielleicht passt etwas am Hormonhaushalt nicht, vielleicht ist die Sucht nach Befriedigung eine Handlung, die dein Hirn möchte, wenn sie auf die eigentliche Tätigkeit, die gefordert wird, keine Lust hat.

Aber sowas kann dir hier niemand diagnostizieren und entsprechend gibt's auch keine wirkliche Lösung für dich, solang die Ursache nicht bekannt ist.

Ich bin dagegen die Lust zu unterdrücken .

Das hast du nicht zu entscheiden!!

Geht das nur so wenn du sitzt? Oder auch wenn du stehst oder liegst?

Ich halte ebenfalls (generell) mehr davon, die Ursache zu finden, anstatt was zu unterdrücken oder mit etwas leben zu lernen...

Zu dem Thema habe ich auch schon mal einen Post eröffnet.
Leider ohne erfolgreiche Tipps.
Ich lese mal gespannt mit.

Ich habe dieses "Problem " leider schon seit meiner Jugend.
Aber vielleicht gehört es zu manchen Menschen einfach dazu.
Manche haben mehr Lust und manche weniger.

Als Single ist es natürlich nicht so toll, weil ständige SB auch nicht hilfreich ist.
Dafür lebe ich meine Lust dann eben am Wochenende aus.
Aber richtig "satt" werde ich eigentlich auch nie.

Ich kenne das "Problem".

Bei mir ist es so, dass ich das Gefühl, wenn ich grundsätzlich gut ausgelastet und sexuell zufrieden/ausgeglichen bin, recht gut hinnehmen und begrüßen kann - mehr so wie eine konstante Erinnerung und Vorfreude auf das nächste Mal.

Schwierig wird es dann, wenn das nicht der Fall ist. Dann wird es oft von einem gewissen Frustpegel begleitet und die Konzentration auf die Arbeit ist ziemlich beeinträchtigt.
Mir hilft da dann eigentlich nur Ablenkung. Termine mit anderen Menschen, bei denen ich nachdenken muss. Zeitdruck. Irgendwas super spannendes zu recherchieren.
Wie ich in so einer Phase mit Routineaufgaben oder allgemein weniger fesselnden Themen sinnvoll umgehen kann habe ich noch nicht für mich herausgefunden.

Auch ich kenne das Problem.

Die Ablenkung durch Termine, Aufgaben, Gespräche, etc. helfen nur anfangs und kurz.
Wenn die nächste Strömung der Lust folgt, schaltet sich das Denkvermögen ab.
Eine Dauerlösung habe ich nicht erfahren.

Naja, bei einer Sucht verlangt das Hirn nach dem Dopamin-High. Und wie bei jeder anderen Sucht, wird man vermutlich langfristig ohne ärztliche oder therapeutische Unterstützung selbst nicht unbedingt etwas erreichen.

Es ist halt die Frage, ob das tatsächlich eine Sucht ist? Mir bringt das kurzfristige High zum Beispiel überhaupt nichts, deshalb greife ich in solchen Momenten auch nicht auf SB zurück.

Ich habe eher das Gefühl, dass sich die Libido für mich ähnlich verhält wie Hunger.
Da würde ja auch keiner von einer Sucht sprechen, nur weil er den Tag über immer wieder auftritt und ab einer gewissen Stärke von anderen Dingen ablenkt.

@*****n27 naja, wenn ich trotz Essen nicht satt werde, mich nicht auf die Arbeit konzentrieren kann, weil ich dauernd Appetit habe, kann man schon von einer Essstörung sprechen.

Das klingt ja schon sehr stark nach krankhafter Einschränkung des Lebens. Wie funktioniert das beispielsweise bei einem Job, bei dem man mit anderen Menschen zusammen arbeitet oder in einem Büro oder so?

@*****n27 es gibt auch Essstörungen und ess Sucht in beide Richtungen.

Eben dann wenn das "Normale" leben dadurch beeinträchtigt wird.

Ja, da bin ich bei dir.

Genauso wie die Libido durch die Pille gedämpft werden kann, ist es für mich vorstellbar, dass ein irgendwo hoher Hormonspiegel eben genau das Gegenteil (hohe Libido) bewirken kann.
Die ärztlich prüfen zu lassen, kann möglicherweise ein Hilfe sein (falls dies nicht bereits gemacht wurde).

Warum dann nicht die Pille nehmen, um die Libido zu verringern? 🤔
Im schlimmsten Fall helfen auch serotonerge Antidepressiva.

Serotonerge Antidepressiva werden tatsächlich bei vorzeitigem Samenerguss verordnet.

Für mich liest sich das jedenfalls auch nach einer Art Suchtverhalten, bin da voll bei @******eek. Vielleicht auch in Richtung konditioniertem Prokrastinationverhalten. Oder Zwangsverhalten. Jedenfalls solltest du tatsächlich in ernstem Fall einen professionellen Rat einholen.

Du schreibst von unter anderem von Studium. Wie verhält es sich denn, wenn du beispielsweise in der Bib lernen willst? Wie ist es in unmöglichen Situationen? Arbeitest du im Homeoffice oder in einem Betrieb?
Gehst du dort zur Toilette um dich zu erleichtern? Was passiert, wenn du nicht masturbierst? Kannst du dich einfach nicht konzentrieren oder kommen noch weitere Komponenten hinzu?

Naja, das ist ja auch eine gewisse Energiemenge die da fließt und da ist. Manche haben ja auch sehr wenig davon und können sie nicht einfach so vermehren.
Vielleicht kannst Du sie umlenken? Ich denke da eher an meditative Techniken, ohne mich da groß auszukennen. Etwa das Buch "Das Stille Qi Gong" von Ulli Olvedi. Falls Du mit sowas was anfangen kannst...

Wenn es dich im Alltag zu sehr einschränkt , dann musst du fir professionelle Hilfe holen
Lg

Interessant. Ich dachte, ich bin der einzige Mensch, dem das so geht. Ich halte es, entgegen der Meinungen hier, nicht für ein Suchtverhalten. Mehr für eine Form von Prokrastination. Statt sich mit etwas zu beschäftigen, worauf man in dieser Situation keine Lust hat, widmet man sich lieber etwas Schönerem. Ich habe dagegen auch noch kein Mittel gefunden. Auch ich finde es manchmal belastend, wenn ich voran kommen möchte. Meist hilft nur dem Drang nachzugeben. Anschließend finde ich leichter in die Konzentration.

Ich kann das Problem auch nachvollziehen.

Beim sich hinsetzen eher weniger, es ist omnipräsent. Und da kann ich @*****n27 zustimmen. Bei mir entsteht auch eine Art Hunger.

Ich bin mit mir im guten körperlichen und auch mentalen Kontakt. Nach und nach habe ich verstanden, dass es nicht ausschließlich sexuell bedingt ist. Es ist ein Hunger nach Aufmerksamkeit, Nähe, Verständnis und dann auch der Sexualität.
Man muss eigene Bedürfnisse verstehen und akzeptieren.

Zur Zeit bin ich in einer sehr erfüllenden Joy-Beziehung. Und…oh Wunder mir reichen 2 Treffen pro Woche. Die Intensität ist irrsinnig hoch.

Wenn es mein Alltag so schwer beeinflussen hätte, würde ich professionelle Hilfe suchen. Psychotherapie hilft weiter.
Alles gute dit!

Ich schließe mich allen an, die bislang professionelle Hilfe empfohlen haben.

Grund: Es scheint Dich im Alltag und Deinen Plänen einzuschränken, denn sonst würdest Du hier nicht fragen. Auch für mich klingt es nach einem Suchtverhalten, dessen Grund Du finden solltest. Auch körperliche Ursachen sind möglich. Erst dann könntest Du daran etwas ändern - solltest Du es wirklich wollen.
Der kurzfristige Dopamin-Kick vom Orgasmus scheint ja alle anderen "Highs" in den Schatten zu stellen. Also entweder hast Du verdammt tolle Orgasmen oder die anderen Beschäftigungen reizen Dich nicht in der Weise.

Aber natürlich kenne ich das auch, dass in Momenten der Ruhe Lust hochkommt, die sonst verdrängt ist. Das kann auch mal stören, wenn man aus verschiedenen Gründen nicht das bekommt, was man gerade will . Die Sachen, die man nicht haben kann, sind ja eh am attraktivsten - sagt das Kind in mir

Der Mac

Ich kenne das, bezeichne es bei mir aber nicht als Problem, sondern als Wegweiser.

Bei mir kommt das dann, wenn ich gestresst bin, zu wenig Schlaf habe, "kränkele", bei sozialem Overkill... Es ist für mich ein Zeichen, ein bisschen langsamer zu werden, nicht dauernd unterwegs zu sein, ein Buch zu lesen, mehr zu schlafen, gemütliche Spaziegänge zu machen, zu Hause Schubladen aufzuräumen, in die ich schon lange nicht mehr geschaut habe, (Ruhe in das eigene Leben zu bringen, ist eine sehr individuelle Sache).

Durch die ganzen "Stresshormone" steigt meine (Frust-)Lust 1), und die lenkt mich, netterweise, vom Stress ab. Ich nehme also, was mein Körper mir als Ablenkung bietet.
Ja, das mag von aussen betrachtet idiotisch sein, ist aber halt ein Teil meiner körperlichen Stressbewältigung, welche ich zwischenzeitlich auch als solche begreifen, und damit arbeiten kann.
Ich gehe, seit vielen Jahren, ca. 4x im Jahr zu einer Therapeutin, mir hilft eine neutrale Aussensicht, auf meinen Umgang mit mir selber, da ich bei starkem Fokus dazu tendiere, mich zu verrennen, notfalls mit dem Kopf durch die Wand will, ohne mich zu fragen, was ich dort eigentlich will.
Ich persönlich bin also grosser Fan von neutraler Unterstützung zur Selbstregulierung.
Kleine Verhaltensänderungen können grossen Einfluss auf den menschlichen Hormonhaushalt haben, es dauert einfach immer eine Weile, bis diese wirken.

Meine Hormone lasse ich jährlich testen, klinisch ist alles in Ordnung. Mein Testosteronspiegel ist erhöht, dies ist aber, aufgrund aller anderen Blutwerte eine "natürliche Anomalie", und bedarf keiner medizinischen Intervention.


1) Frust-Lust unterscheidet sich von "normaler" Lust, da sie als Ventil für meinen, stressbedingten, chaotischen, unkonzentrierten, hüpfenden Geist dient. Es ist kein Dauerzustand, lässt sich körperlich in gewisser Weise mit SB regulieren. Das Problem ist aber der chaotische Geist, wenn ich mich also langsam "beruhigen" kann, verschwindet auch die Frust-Lust.

Ich hab einen rat für Dich...bleib bei Deiner LIEBE zu Dir selbst.
Ist doch vollkommen natürlich und ein Teil Deiner ausgeprägten Libido. Sei froh das Du noch so aktiv bist, und nicht schon halbtot. Manchmal hab ich auch so Tage, da passiert es das ich iwi dauerrattig bin. Keine Ahnung warum das so ist, aber dann verhält es sich so ähnlich wie bei Dir. Es kommt dann mal schnell dazu das ich mich bis zu 6, teils sogar 7 mal über den Tag hinweg SB. Mal sind die Abstände kürzer mal länger. Gibt aber auch Tage da hab verspüre ich garkeine Lust auf SB.

Warum betrachtest Du Deine Natur als ein Problem?! Gibs Dir, wenn Du es brauchst. Es ist kein Problem, es ist ein Teil von Dir.

Cheers