Die "Rechtfertigung" - was ist sie eigentlich?
Hallo liebe Joy´ler,letztens hatte ich einen recht amüsanten Chat mit einem Herrn hier aus dem Joy. Wir haben erst ganz locker geplaudert, eher über so belanglose Themen, aber haben auch dabei recht aktiv unsere verschiedenen Meinungen ausgetauscht und selbige auch begründet.
Alles völlig easy gewesen und machte sowohl ihm als auch mir tierisch Spaß.
Dann kamen wir zu weniger belanglosen Themen, hin zu eher ernsteren, tiefgründigeren Themen.
Auch hier plauderten wir über unseren - teilweise verschiedenen - Meinungen und begründeten diese, wie bei den eher belanglosen Themen vorher, auch.
Nur passierte hier auf einmal etwas sehr interessantes. Der werte Herr schrieb auf einmal - wir waren da gerade mal nicht einer Meinung:
"Du musst Dich nicht rechtfertigen, wir sind nicht einer Meinung, na und, das müssen wir ja nicht laufend sein."
Diese Reaktion wunderte mich jetzt doch auf einmal. Denn bei den eher belanglosen Themen begründete ich meine Meinung genauso wie dann auch. Ebenso er. Auch bei den belangloseren Themen waren wir mehr als nur einmal zweierlei Meinungen.
Selbiges Phänomen habe ich auch schon von anderen gehört, insbesondere auch im Beziehungsbereich.
Ich habe also heute mal meinen Freund gefragt, wie er das sieht, warum eine Begründung bei belanglosen Themen nicht als Rechtfertigung angesehen wird, bei wichtigeren, tiefgehenderen Themen aber schon.
Er wußte darauf auch keine Antwort.
Daher nun die Frage an Euch:
"Warum wird die Begründung der eigenen Meinung bei wichtigen Themen als Rechtfertigung angesehen, ansonsten aber nicht?"
UND auch interessant:
"Warum wird die 'Rechtfertigung' so oft als negativ bewertet? Was ist negativ daran seine eigene Meinung zu begründen?"
Ich freue mich auf einen regen Austausch mit Euch...