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leiden männer weniger als die frauen......

leiden männer weniger als die frauen......
oder zeigen sie es nicht......ich möchte wissen da ich immer das selbe höre...egal um welches problem es sich handelt....."hack es hab"
und das höre ich von so vielen männern....

einfach abhacken.....?ist es dann auch wirklich gegessen...?
oder unterdrückt ihr es nur.....ist es unbewusst trotzdem da.....?
ob es die liebe ist...ein totesfall.....ein streit....etc...

haben wir frauen ein größere gefühls welt......?oder haben wir es schwerer was zu verarbeiten.....?

sind männer in der beziehung einfach eiskalt.....wenn das so ist....es so schnell ab zustellen....wie macht ihr das....könnt ihr ein genaues beispiel nennen.....wie ihr es für euch verarbeitet was immer es auch sein mag....

ich muss sagen das ich in letzter zeit in manchen sachen...sehr eiskalt geworden bin...sehr wenig an mich heran lasse....ein schutz feld um mich aufbaue....und das finde ich gut....doch gibt es die ein oder andere sache die mich nicht los lässt...immer wieder drüber nachdenke..und es mich verletzt....und ich würde es gerne einfach abhacken.....also wie mache ich das....
********auch Mann
400 Beiträge
nein
Ich denke nicht das Männer weniger leiden. Sie Zeigen es nicht gern, überspielen es gern. Einen Schutzpanzer nein auch das glaube ich auch nicht. Natürlich kann ich nur für zwei drei Herren reden von den ich die Denkweise kenne und mich selbst . Nicht alle sind gleich. Abharken, naja es gibt Sachen da sagt man ich harke es ab. Warum weil man nie ganz erklären kann wie man es meint.
ich glaube auf jeden fall, daß männer da härter sind, die kompensieren die gefühle anders! deswegen ist das zwischenmenschliche ja auch so schwierig! männer ticken anders als frauen und ich glaube, sie können uns genauso wenig verstehen, wie wir sie.......
männer trauern auch nicht so intensiv und lange wie frauen.... auf jeden fall habe ich bisher nur solche "art" typen kennengelernt.... und es schreckt mich immer mehr ab, wie HART männer sind......
( naja, die paar weicheier sind aber auch nix für mich, die die einem die schuhe hinterhertragen, die handtasche trägt usw...... *nono* )
Männer
können sogar sehr leiden, besonders wenn es sich um Testosteronmangel handelt. Bewegungsarmut soll eine Ursache sein. Abhilfe verspricht da z.Bps. hacken, hacken, hacken .. und zwar Holz .. *gg*

Sexunlust ab 50?
*******read Mann
447 Beiträge
Bockmist, wir Männer haben es einfach gelernt "stark" zu sein und tendieren dann eben dazu uns abzulenken und uns nicht in dem Schmerz versuppen zu lassen.
Zudem muss man zwischen "öffentlich" und "privat" differenzieren. Privat habe ich einer Frau 4 jahre nachgetraurt ( und habe es heute noch immer nciht ganz verwunden ), öffentlich habe ich mir davon nichts anmerken lassen, einfach weil das leben weitergehen muss und vor allem... Mittleid ist nichts was man als Mann idr ernten möchte ( jaaa, kranke Männer, blabla... ).

Da ist es auch lächerlich zu behaupten Männer würden nicht so lange trauern, wir zeigen es nur nicht gerne und schon gar nicht einer Frau gegenüber die nicht "beste Freundin" bezeichnet werden kann und versuchen es logisch zu sehen... die Tusse is wech, also scheiß drauf und weiter gehts.

Es ist nicht so einfach dies zu "lernen" und selbst wenn du es schaffst dir einen Panzer aufzubauen, im nachhinein wirds weitaus schwerer diesen Panzer wieder abzulegen... schmerz ist nie schön aber ich würde sagen, versuch ihn nicht zu unterdrücken.
Sei dir dessen bewusst aber lass dich nicht von ihm Kontrollieren... sei es aktiv durchs leiden oder passiv durchs ignorieren
ich denk schon das kerle alles leichter abhaken können, da sie doch tatsächlich praktischer denken. Hab jetzt kein Beispiel an der Hand, aber über Sachen über die eine Frau ein Ei ausbrüten würden wegen hätte , wäre, könnte..kommt beim mann das schnelle kombinieren zu stande umd das eventuelle Problem am praktischsten und schnellsten zu lösen. Liebe Frauen, nehmt es ihnen nicht übel das sie sich immer wehren für jeden kleinsten bescheursten Anlass keine Blumen zu kaufen...jaa schön.. die sehen toll aus...aber letztendlich weiß man(n) das die nach 7 tage einfach in den Müll wandern...15,60 € einfach in den Müll !! ?????? mit Müllgeld kann man mehr anfangen...desegen drängen wir zumindest zu Gutscheine. Okay..Die Blumenfrau siehts anders.


Aber letztendlich ist es eine reine Kopfsache , eine Sache der Persönlichkeit und der Umstand was und welche Erfahrungen und Erlebnisse man in seinem Leben gesammelt hat umd das Abhaken leicht oder schwer zu händeln
********ther Mann
1.600 Beiträge
@ Special5788
ich muss sagen das ich in letzter zeit in manchen sachen...sehr eiskalt geworden bin...sehr wenig an mich heran lasse....ein schutz feld um mich aufbaue....und das finde ich gut....doch gibt es die ein oder andere sache die mich nicht los lässt...immer wieder drüber nachdenke..und es mich verletzt....und ich würde es gerne einfach abhacken.....also wie mache ich das....

um dir da vielleicht wirklich tipps geben zu können, müsste man schon bissel genaueres wissen ... z.b. was genau dich verletzt, was dich nicht los lässt, in welchen angelegenheiten du eiskalt geworden bist usw. ...

einfach abhacken.....?ist es dann auch wirklich gegessen...?
oder unterdrückt ihr es nur.....ist es unbewusst trotzdem da.....?
ob es die liebe ist...ein totesfall.....ein streit....etc...

sind männer in der beziehung einfach eiskalt.....wenn das so ist....es so schnell ab zustellen....wie macht ihr das....könnt ihr ein genaues beispiel nennen.....wie ihr es für euch verarbeitet was immer es auch sein mag....

du willst genauere beispiele ... ich versuch's mal ...

todesfall:
da würde ich persönlich nicht von abhaken reden, es sei denn im sinne von: denk nicht weiter drüber nach ...
es hat in den letzten 2-3 jahren mehrere todesfälle im kollegenkreis gegeben, die mir aus zweierlei gründen 'ne zeitlang ziemlich zu schaffen machten ... zum einen, weil alle diese kollegen noch recht jung waren (alle unter 50 j. nur einer kurz darüber), zum anderen vor allem deshalb, weil alle völlig unerwartet starben ...
da redete ich mir in der tat fast täglich "hak's ab" im sinne von denk nicht weiter drüber nach, ein, weil ich einfach nur verdrängen wollte, wie schnell und spontan das leben zu ende sein kann, und das es jeden zu jeder zeit treffen kann ...
es waren zwar kollegen, die ich lange kannte, denen ich aber privat nicht nahe stand ... ich persönlich muss mir in solchen fällen den "hak's ab"-schutzpanzer anlegen, um das nicht zu nah an mich heranzulassen ... trotzdem hat mich jeder einzelne fall mehrere wochen ziemlich beschäftigt ...

streit:
da würde ich erst dann "hak's ab" sagen & denken, wenn ich merken würde, das es keinen sinn mehr macht, noch weiter zu streiten ...

liebe:
dieses feld ist so weitläufig, das ich mal nur diese situationen nenne, in denen ich "hak's ab" sagen, und auch danach handeln würde ...

z.b. beim kennenlernen:
wenn ich 'ne frau kennenlerne, und ich mich eines tages mit ihr treffen will, sie aber kurz vor'm treffen das date absagt, dann sollte sie schon gute gründe dafür haben (krankheit o.ä.) ... dann bekommt sie noch'ne 2. oder 3. chance, mich erneut zu treffen ...
wenn mir 'ne frau kurzfristig absagt, weil sie plötzlich statt mit mir, lieber mit ihren mädels weggeh'n will, dann bekommt sie allenfalls 'ne 2. chance ... kommt dann 'ne ähnliche erklärung, wird's von mir tatsächlich sofort abgehakt, denn verscheissern kann ich mich auch selbst ...
die mit den guten gründen hake ich aber dann auch nach der spätestens 3. oder allenfalls noch 4. absage ab, denn soviel zufällig krank, zufällig auto kaputt, zufällig keinen urlaub bekommen oder so, kann nicht sein ...

z.b. bei einer trennung ... beispielsweise in ihrer wohnung:
wenn sich 'ne frau von mir trennen will, und das auch klar und deutlich sagt, dann steh' ich auf der stelle von ihrer couch auf, und geh' richtung tür ... bis ich die tür erreicht habe hat sie exakt 1 chance, sich das doch nochmal anders zu überlegen ... bin ich zur tür raus, war's das ... abgehakt ... sofort und auf der stelle ...
trauern & leiden werde ich trotzdem ... zu hause ... aber davon wird sie null & nichts mitbekommen ...
Etwas "abzuhaken" ist doch mehr der rethorische Umgang mit Themen, mit denen sich Menschen im Allgemeinen nicht gerne intensiver beschäftigen. Ob das nun bei Männern häufiger ist als bei Frauen würde ich nicht überbewerten.
Frauen dürfen, Männer nicht
Ich denke, es hat einfach sehr viel mit Konditionierung zu tun; das ist einfach nicht von der Hand zu weisen. Mal ganz ehrlich: Wer will weinende Männer denn wirklich sehen? Na also! Das ist höchstens noch bei Soldaten statthaft, die um gefallene Kameraden trauern (wie unlängst); bei denen weiß man aber auch, daß es in Wirklichkeit eben doch "harte Kerle" sind, das heißt, ein paar Tränen schaden da dem männlichen Ansehen nicht, sondern wirken eher "menschlich". Nicht so bei "normalen" Männern; die gelten dann schnell mal als "Heulsusen" oder "Weicheier".

Zudem lernen Jungen und Männer ja auch nicht, zu ihrer Gefühlswelt einen funktionierenden Kontakt aufzubauen. Von wem denn auch? Von der Mutter können sie es nicht lernen (es nützt dem Mann nichts, die weibliche Art des Fühlens zu übernehmen), und ihre Väter wissen es entweder selbst nicht - oder sind sowieso schon gar nicht mehr Bestandteil der Familie...

Ich kann aus eigener Erfahrung allerdings sagen, daß Männer nicht wirklich weniger leiden, sondern tatsächlich nur anders damit umgehen. Die Verdrängung allerdings bewirkt nur einen Aufschub: Es sind fast immer die Männer, denen nach 4 Jahren plötzlich auffällt, wie sehr sie ihre Verflossene vermissen und daß die doch im Grunde die Allerbeste war - die Verflossene selbst hat die Beziehung und die Trennung derweil schon dreimal verarbeitet.

Und, liebe Threadstarterin, ich würde dir ganz entschieden davon abraten, dir die, sagen wir mal, "männliche Methode" zu eigen zu machen! Ich stelle nämlich immer wieder fest: Je mehr ich Leid zulasse und es als Bestandteil des Lebens ebenso akzeptiere wie das Glück, umso schneller verläßt es mich wieder. Es geht sozusagen durch mich hindurch. Und es durch mich hindurch- und es dann auch wieder aus mir herausgehen zu lassen, halte ich für klüger, als zu versuchen, es durch irgendwelche Schutzpanzer draußen vor der Tür zu halten. Es wird dort nämlich so lange stehenbleiben und warten und ausharren, bis du mal einen Moment nicht aufpaßt - und DANN...

Allerdings sollte man sich im Leid auch nicht zu lange suhlen und sich immer wieder, tagtäglich, aufs neue erzählen, wie scheiße doch alles ist! Damit verlängert man das Ganze künstlich. Irgendwann sollte man es tatsächlich mal "abhaken"! *zwinker*
In erster Linie kommt es auf den Charakter des einzelnen an. Jeder verarbeitet Schmerz und Leid anders. Desweiteren ist der Grund aus dem man leidet ebenso entscheidend. Ich will das mal anhand einer kleinen Geschichte konkretisieren:

Als meine Freundin damals mit mir Schluss gemacht hatte, war ich über 3 Jahre lang am Boden zerstört. Genau genommen habe ich das immer noch nicht zu 100% verarbeitet, aber das tut jetzt nicht zur Sache. Ich wollte nichts mehr wissen, bin kaum noch vor die Tür gegangen. Und wenn ich nach draussen gegangen bin, habe ich versucht, meinen Schmerz zu überspielen. Es ist mir nicht immer gelungen, so dass so ziemlich jeder wusste wie schlecht es mir geht. Allerdings hat niemand verstanden, wieso ich wegen dieser einen Frau so lange gelitten habe.
Wäre ich derjenige gewesen, der damals Schluss gemacht hätte, dann hätte ich mit sicherheit auch nicht so stark gelitten. Dann hätte ich es leichter abhacken können.

Es ist also wichtig auf welcher Seite man steht. Aus meiner kleinen Geschichte wird aber noch eine Sache deutlich, die hier bereits angesprochen wurde: Männer versuchen ihr Leid nicht in die Öffentlichkeit zu tragen. Nur weil man es uns nicht unbedingt anmerkt, heißt das nicht, dass wir nicht auch leiden.
*********le10 Mann
526 Beiträge
Quatsch, generell sind Männer doch die größten (größeren) Heulsusen! Sie zeigen es nur nicht bzw. anders...

Und das ist definitiv so! *zwinker*
*****_by Mann
212 Beiträge
Ich würde mir nie etwas abhacken, nur weil es mal Probleme macht. *ggg*
Ach so ein mist, ich meinte natürlich abhaken *zwinker*.
****on Mann
16.112 Beiträge
Missverständnis
haben wir frauen ein größere gefühls welt......?
sind männer in der beziehung einfach eiskalt....

Es ist leider schwierig zu erkennen, wie Menschen, Männer wie Frauen, wirklich sind, oder was an ihnen lediglich eine gesellschaftlich entstandene Pose ist.

Ich weiß aber mittlerweile, dass Männer keineswegs kälter oder gefühlsärmer sind. Die Gesellschaft will sie stark haben, dazu gehört eine Kultur der Verbergung von Gefühlen. Das Pokerface macht unangreifbar.

Die Gesellschaft will hingegen Frauen gefühlig haben, darum wirken selbst Frauen, die persönlich zur Gefühlsarmut neigen, oft mitfühlend und enthusiastisch. Der gezeigte Gefühlsüberschwang macht weiblich. Und sorgt für Verbündete - auch eine Methode, um unangreifbar su werden.
*******_by Mann
3.178 Beiträge
einfach abhacken.....?ist es dann auch wirklich gegessen...?

Wenn es um Wurst oder Fleisch geht ist abhacken durchaus eine Möglichkeit. Auch zum Essen. Beim Abhaken wird es wohl schwieriger, aber es ist auch eine Möglichkeit der Lösung.
Verborgene und inszenierte Gefühle
@****on:

Stimme deinem letzten Beitrag sehr zu. Allerdings glaube ich, daß es in puncto Zeigen von Gefühlen selbst dann noch Geschlechter-Unterschiede gäbe, wenn Männer und Frauen nicht den jeweils gesellschaftlichen Konditionierungen unterworfen wären. Ich selbst kenne durch meinen spirituellen Weg viele Männer, die ausgesprochen frei und natürlich (soweit ich das beurteilen kann) mit ihren Gefühlen umgehen und diese sehr wohl auch zeigen können - auch anderen Männern gegenüber, was ja nochmal etwas anderes ist. Und trotzdem ist es nicht dasselbe. Wir sind verschieden, und das ist gut so.

Wieviel jemand zeigt, hat ja auch nicht unbedingt etwas damit zu tun, wieviel er/sie empfindet. Übertriebene Gefühligkeit - die es, vor allem im Fernsehen, auch bei Männern gibt - hat oft etwas von Inszenierung, und das ist dann für mich eher Emotionalität als Emotion. Wenn an Männer der Wunsch herangetragen wird, sie möchten doch bitte "mehr Gefühle zeigen", dann ist damit wahrscheinlich nicht gemeint, sie sollten das auf genau dieselbe Weise tun wie die Frauen. Sondern sie sollen es überhaupt mal tun! *zwinker*
**********hotel Mann
1.301 Beiträge
ich denke, jeder mensch hat nach aussen hin eine fassade..........

bei einigen - ich denke, einer minderheit - ist es eine gläserne fassade, die annähernd alles offenbart - bei anderen ist es eine wand mit offenstehenden fenstern, die einen teil intimität freigeben - wieder andere haben eine fassade mit kleinen fenstern, wo nur für ausgewählte personen vielleicht mal der vorhang beiseite geschoben wird - und dann gibt es die mit einer ganz geschlossenen fassade, die niemanden an sich ran lassen..........

letztere und vorletztere wirken nach außen oftmals sehr kühl, hart und sicher auch gefühlskalt, sind es aber vermutlich in den allermeisten fällen gar nicht - sie halten ihre persönlichen intimen gefühle und gedanken halt nur für sich - was möglicherweise bei männern häufiger der fall sein mag als bei frauen -
leiden männer weniger als die frauen......
...das dürfte letztendlich von der person abhängig sein, im allgemeinen lässt der mann weniger schmerz zu, daraus schlussfolgere ich das frauen den besseren umgang und mehr leidenskraft besitzen,


Und trotzdem ist es nicht dasselbe. Wir sind verschieden, und das ist gut so.


richtig....denn gerade das leiden unter einer trennung erwartet einen unterschiedlichen umgang damit.....!
*******del Mann
54 Beiträge
Ich denke auch, dass man das nicht geschlechterspezifisch festmachen kann. Es gibt sowohl Männer als auch Frauen, die sehr gefühlskalt sind und das offenbar einfach nicht brauchen - meine Erfahrung bisher war aber, dass - wenn sie mich dann als Vertrauten doch nahe genug an mich ran gelassen haben - sie alle unter solchen Dingen leiden.

Ich kenne Kerle, von denen ich nie geglaubt hätte, dass sie eine derart hohe emotionale Intelligenz, so einen Durchblick ihres eigenen Gefühlslebens und so eine Weisheit an den Tag legen können.

Ein Kumpel von mir, der immer Spaßvogel ist, sagt, was er denkt, und auf den ersten Blick eher proletarisch wirkt... Hat eine Scheidung durch, nach dem seine Frau ihn betrogen hat, davor war auch schon alles nicht mehr so toll. Meine Güte, was hat der mir das Gefühl gegeben, dass ich nicht alleine mit meinem Schmerz auf der Welt bin - und er war der letzte, von dem ich erwartet hätte, folgenden Satz zu hören: "Jeder verdient eine zweite Chance".

Wie dem auch sei, ich weiß, dass ich sehr unterschiedlich ticke: Meine Großmutter ist vor 2-3 Wochen gestorben. Ich hatte zwar nicht so viel Kontakt zu ihr, aber ich hätte erwartet, dass mich das härter trifft. Es hat mich aber ganz und gar nicht getroffen. Ich fand es schade, dass sie ganz alleine gestorben ist, ich war froh, dass ich sie 2-3 Wochen vorher noch mal gesehen habe.

Ich weiß aber auch, dass ich bei einer Trennung, egal, wie einvernehmlich und liebevoll sie war, leide wie ein Hund. Ich heule, ich höre traurige Musik, mir fällt die Bude auf den Kopf... und hasse diese ungerechte, böse Welt, die so unfair zu mir ist.

Aber bis auf meine Vertrauten, denen ich das alles erzähle, und die jetzt auch teilweise einfach mal (wieder) da durch müssen, dass ich sie volljammere und immer wieder die gleichen Gedanken äußere, bekommt das keiner mit. Meine Kollegen nicht, meine Kunden nicht... ja, ich bin ein guter Schauspieler, und mein Pokerface hat sich eher in ein extrovertiertes, noch lockereres und sehr gefestigt wirkendes Gesicht mit einer lässig hochgezogenen Augenbraue und einem frechen, geheimnisvollen Lächeln auf den Lippen gewandelt.

Ein mir sehr wichtiger Mensch zitierte einen anderen Menschen: Dieses Leid brennt, aber vielleicht ist es ein reinigendes Feuer.

Als meine Ex mich damals betrogen und verlassen hat, war ich auch Monate nicht zu gebrauchen, habe gelitten, gesoffen, gegammelt und war depressiv... abgesehen davon, dass ich mich nicht wieder so gehen lasse, werde ich trotzdem den Schmerz zulassen, den ein Verlust mit sich bringt, wenn ich ihn spüre. Ich bin da glaube ich ehrlich zu mir selbst und kann das gar nicht richtig verdrängen, weil ich weiß, dass ich diese Trauerzeit einfach brauche. Ich igle mich nicht ein, versuche, mich abzulenken mit Freunden usw... ich gehe aus, flirte mit Mädels (und zwar erst mit der hübschesten auf dem ganzen Dancefloor, ich meine es ja sowieso nicht ernst :-p ) und bin zuversichtlich, dass das schon irgendwann vorbei sein wird.

Es muss offensichtlich sein, zu leiden, damit man(n) wieder lieben kann. Aber davon muss ja nicht jeder was mitkriegen, ich suche mir aus, wer da in mein Inneres schauen darf.

Vielleicht konnte ich einen kleinen Einblick in die trauernde Seele eines Kerls geben...
Ich find´s schwierig, allgemeine Sätze zu der Frage der TE zu schreiben.
Für mich selbst weiß ich, dass ich schon mehr als einmal Situationen
durchlebt habe, in denen ich nach außen gut funktioniert habe, obwohl
es mir innerlich alles andere als gut ging.
Ich hab das Fühlen größtenteils mit mir selbst abgemacht
und nicht allzu viel darüber geredet.

Berglöwe
Ich hab das Fühlen größtenteils mit mir selbst abgemacht und nicht allzu viel darüber geredet.

Ein typisch männliches Selbstbild, in dem ich mich selbst wiedererkenne.
*******_bw Mann
1.753 Beiträge
Ich denke Herbert Grönemeyer hat das auf den Punkt gebracht ...

Meine Meinung dazu :

Frauen sind aktiv Leider
Männer sind passiv Leider

Eine Frau möchte, dass man sieht wie sie seelisch leidet,
ein Mann kann sich das Kodex ( Evolution ) bezogen nicht leisten

es ist genau andersrum wie bei körperlichen Schmerzen ... *zwinker*
*******ove Mann
6.548 Beiträge
Ich denke nicht das Männer weniger leiden. Sie Zeigen es nicht gern

so ist es sicher bei den meisten
wobei ichs als frau nicht schlimm finde wenn schatz über seine gefühle redet oder auch mal weint (wenn man vertrauen zum partner hat tut man sich leichter, denk ich mir)

Eine Frau möchte, dass man sieht wie sie seelisch leidet,
ein Mann kann sich das Kodex ( Evolution ) bezogen nicht leisten

es ist genau andersrum wie bei körperlichen Schmerzen ...

-da spricht der erfahrene mann *g* , ne du hast vollkommen recht
aber wer möchte nicht gerne bemuttert werden wenn einem was weh tut
****on Mann
16.112 Beiträge
ein Mann kann sich das Kodex ( Evolution ) bezogen nicht leisten

Gemeint kann mit Kodex nicht die Evolution sein, sondern der gesellschaftliche Kodex, der soziale Druck. Evolution passt ja auch wirklich nicht. Keine Gefühle zeigen hat nichts mit Evolution zu tun, sondern ausschließlich mit der Gesellschaft.
*******_bw Mann
1.753 Beiträge
Alles hat mit Evolution zu tun,

wer denkt eine 100 Jahre alte Gesellschaft ( Industrielle Revolution )
prägt mehr als 2.5 Millionen Jahre Evolution ist schon etwas naiv ...

Wir versuchen uns anzupassen, mit mäßigem Erfolg ...
Warum tun wir uns mit der Rollenverteilung im 20.ten Jahrhundert so schwer ?

Weil wir anders geprägt sind. Wir verhalten uns wider unsere Gene.

Frauen saßen in Höhlen und Männer waren auf der Jagt.
Stell Dir mal vor da setzt sich einer auf einen Stein und schluchzt vor sich hin.

Der sieht bestenfalls noch den Schatten von dem Säbelzahntiger
durch seine verheulten Augen, wenn der ihn von der Platte putzt ...
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