Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
FREMDFICK
1109 Mitglieder
zur Gruppe
Offene Beziehung
1493 Mitglieder
zum Thema
Fremdgehen - Frau/Mann - wo ist der Unterschied?260
Lange habe ich überlegt, ob ich mit meiner Frage ins Forum gehen soll.
zum Thema
Dreier mit befreundetem Paar - wie drauf ansprechen?51
Vielleicht hat jemand eine Idee oder Erfahrungswerte zu folgender…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Ratgeber bei Beziehungsproblemen lieber fremd oder vertraut?

****on Mann
7.104 Beiträge
Themenersteller 
Ratgeber bei Beziehungsproblemen lieber fremd oder vertraut?
Wie gut müsst ihr jemand kennen, damit ihr ihn als Ratgeber/Zuhörer in Beziehungs- und Partnerschaftsfragen auswählt und akzeptiert?

Ist es sinnvoller nur den/die besten Freunde zu nehmen weil sie einen (und das Umfeld) am Besten kennen? Oder sind sie zu voreingenommen? Bekommen sie dann ein 'falsches' Bild von euch?

Oder lieber jemand Aussenstehenden von dem man vielleicht nur ein paar Eckdaten kennt, aber man sich eine andere Sichtweise erhofft weil er unvoreingenommen ist?
Wie viel Mut gehört dazu, sich bei so jemand sein Herz auszuschütten?
Oder macht es Sinn sowas sogar ganz öffentlich zu posten (erlebt man hier auch immer wieder)?


Ich habe es erlebt, dass ich in einem Forum von zwei mir bis dato völlig Fremden per Mail sehr ausführlich um Rat gefragt wurde...und dies auch in einem intensiven Kontakt 'besprochen' wurde....ich selbst würde aber nie einem Fremden gegenüber so offen sein. Es waren nur meine Beiträge die wohl die Sympathie hergestellt haben...*gruebel*

Wo ist die Grenze für euch? Wie gut müsst ihr Zuhörer und Ratgeber denn kennen? Habt ihr sowas schon selbst erlebt?


Sabdi (m)
Ich spreche sehr sehr selten über wirklich intime und persönliche Dinge/Situationen mit einer wirklich vertrauten Person!
Lieber vertraue ich mich Fremden an. Am besten noch in Form der schriftlichen oder virtuellen Diskussion.

Warum?

Weil ich a) mich schriftlich viel besser ausdrücken kann.
b) ist eine neutrale Meinung immer die hilfreichste. Denn eines ist doch sicher, ein Vertrauter wird immer milder zu dir sprechen als ein Fremder. Ein Vertrauter kennt dich, weiß genau wie du wann reagierst und viele Menschen wollen dir Hoffnungen nicht nehmen, dich nicht verletzen und dir wahrscheinlich auch nur die halbe Wahrheit sagen über das was sie wirklich denken.
c) bin ich eher der Typ, der zum weinen in den Keller geht und aus dem Grund mich auch schwer anderen, angesicht zu angesicht, in meiner Sensibilität offenbaren kann.
d) hatte ich mal eine sehr gute Freundin, wo ich dachte ihr alles erzählen zu können. Ihr habe ich blind vertraut und ihr eine sehr sehr vertrauensvolle Geschichte aus meinem Leben erzählt. Sie war die Einzigste der ich je davon erzählte und einen Tag später wusste es der halbe Ort. Das war sehr schlimm für mich und hat mich wohl auch stark geprägt.
Sowohl als auch.

Einer guten Freundin aus dem Grund, weil sie mich gut kennt und mich dementsprechend gut einschätzen kann... was aber Sinnesrausch geschrieben hat, ist natürlich nicht von der Hand zu weisen... eben weil man sich gut kennt, kann es natürlich auch sein, dass die Meinung milder bzw. weniger verletzend ausfällt. Kann, muss nicht.

Eine außenstehende Person hat den Vorteil, relativ vorurteilsfrei an die Sache ranzugehen. Eben weil sie mich nicht so gut kennt wie eine gute Freundin oder ein guter Freund. Ich hab da auch schon mitunter sehr gute Sachen geschrieben bekommen, die ich als wertvollen Impuls angesehen habe... jemand anderes guckt halt eben doch mit anderen Augen drauf. Und beleuchtet die Sache nochmal aus einem anderen Blickwinkel. Warum also nicht? Muss ja auch nicht immer ein Ratschlag sein, den man da bekommt, und wenn doch, heißt es ja noch lange nicht, dass ich das dann auch so mache... aber drüber nachdenken wars alle Mal wert.

Im Forum... mmmh, kommt auf das Problem an, aber wohl eher nicht, auch aus dem Grund, weil ich aufgrund der Vielzahl der geposteten Antworten vermutlich hinterher nicht schlauer bin als vorher... ich finde, man kann sich sehr wertvolle Inputs aus bestehenden Threads holen, aber ich stelle auch immer wieder fest, dass es mitunter sehr persönlich wird... und ich gehe davon aus, wenn ich ein Problem-Posting als TE verfasse, hab ich ein Problem, dann bin ich auch verletzlich. Zusätzlichen Stress durch Angriffe von Leuten, die da Antworten schreiben, muss ich mir ja nun wirklich nicht ans Bein binden...
ich habe mir vor ein paar monaten mal hier rat gesucht, ansonsten sind meine berater:

• mein bester freund
• meine mutter
• eine andere sehr enge freundin

den rat meiner besten freundin suche ich nicht, denn sie ist ... sagen wir ... nicht gerade eine herzensberaterin par excellence. bei ihr kotze ich mich nur verbal aus und hole mir einen schulterklopfer ab.

meine mutter kennt mich und kann mir die richtigen tips geben. mein bester freund ist mir sehr, sehr ähnlich, weiß wie ich ticke und gibt mir ratschläge, die mir ehrlich helfen. und meine andere freundin ist ein mix aus meiner mutter und meinem besten freund - auch sehr trostspendend und motivierend.

ansonsten gebe ich mich sehr bedeckt und kläre meine beziehungsprobleme am liebsten mit mir selbst - UND meinem partner.
Sich selbst, ...
Hallo, ...

in Deiner Auswahl fehlt mir eine Möglichkeit und zwar "sich selbst". Man kann sich Meinungen von Freunden, Bekannten, der Familie einholen, aber letzten Endes muss man selbst die Entscheidung tragen und handeln. Diese Verantwortung kann man nicht abgeben. Das ist nicht möglich. Somit entscheidet man am Ende des Tages immer selbst, man kann sich nur Ratschläge und Tips von Menschen holen, die nicht die ganze Situation kenne und immer nur Ausschnitte beurteilen und schon gar nicht Emotionen bewerten können ...
Die Verantwortung kann man NIE abgeben. Drum sollte man auch immer zu 100 % dahinter stehen könne und das kann man in der Regel nur hinter der eigenen Meinung, ...

Sonnigen Gruß,
H0B0
Sich selbst???
Das mag ja ein guter Ratgeber sein, doch ich musste erst neulich feststellen, daß ich mich unendlich in eine Sache verannte und hätte es diesen "fremden" Ratgeber nicht gegeben bzw. hätte ich nicht den Mut aufgebracht, ihm meine Geschichte zu erzählen.....wäre mir so einiges zu spät klar geworden, viel zu spät. Manchmal spricht ein fremder, seltsamerweise genau das aus, was tief in uns schlummert, wir es aber nicht wahrhaben können.
****on Mann
7.104 Beiträge
Themenersteller 
in Deiner Auswahl fehlt mir eine Möglichkeit und zwar "sich selbst". Man kann sich Meinungen von Freunden, Bekannten, der Familie einholen, aber letzten Endes muss man selbst die Entscheidung tragen und handeln. Diese Verantwortung kann man nicht abgeben. Das ist nicht möglich.

Liest man sich das Forum durch, kommt man aber zu einem anderen Schluß...hier sind nur wenige fähig oder willens etwas entscheiden zu wollen scheint mir *gruebel*


Sabdi (m)
****on Mann
7.104 Beiträge
Themenersteller 
@rauschi
Manchmal spricht ein fremder, seltsamerweise genau das aus, was tief in uns schlummert, wir es aber nicht wahrhaben können.

Aber warum ist das so??

Weil man diese Folgerungen schon in der Schilderungen vorweg nimmt?? Und sich dementsprechend beschreibt?

Können das beste Freunde nicht erkennen?


Sabdi (m)
Weil es keine sichtbaren Emotionen gibt!

Diese Distanz zwischen zwei Fremden, gerade virtuell....wo es nun wirklich keine Mimik gibt, fällt es a) viel leichter sich zu öffnen und b) für den Zuhörenden bzw. Lesenden die Möglichkeit besteht sich nur auf das Problem zu konzentrieren. Ich bin mir auch nicht sicher ob "mein" Fremder mir all dies so ehrlich gesagt hätte, wenn ich real vor ihm gesessen hätte??*gruebel*

Ich glaube aber schon auch, daß es alles aus einer Hilflosigkeit heraus entsteht, sich einem Fremden zu öffnen auch genau diese Ehrlichkeit, diese emotionslose Offenheit fordert. Vielleicht Verzweiflung. Die Suche nach Jemanden der einen blind versteht.

Bei mir war es so, daß ich irgendwann keinen Zweifel mehr hatte, nach vielen gelesenen Beiträgen im Forum, mich diesem Fremden anzuvertrauen.

Vielleicht auch nur weil ich etwas sehr Vorurteilsloses spürte.
****on Mann
7.104 Beiträge
Themenersteller 
Lernt man jemand durch Forumsbeiträge so gut kennen? Oder ist das 'nur' weibliches Bauchgefühl und der Thekennachbar hätte es auch sein können...btw. sind Barkeeper wohl oft solche anonymen Zuhörer und Berater *g*.


Dann wären Therapeuten bald arbeitslos wenn dein Beispiel Schule macht *zwinker*...



Sabdi (m)
**S Frau
1.409 Beiträge
Ich denke auch, dass es keinen Sinn macht, Ratgebern in Beziehungsfragen zu folgen, niemand, weder ein Fremder noch der engste Freund noch ein therapeutischer Profi, kennt und erlebt die eigene Gefühlslage so genau wie man selbst. Und Objektivität gibt es in Beziehungsfragen nicht, das verläuft nicht nach wissenschaftlich vorhersehbaren Mustern, sondern ist völlig individuell und unvorhersehbar, und gerade das macht die Sache so interessant.

Trotzdem kann es gut sein, sich in Beziehungsfragen mitzuteilen. Wenn man mit guten Freunden spricht, kann man Trost bekommen und auch das Reden an sich kann helfen, emotionalen Druck abzubauen. Mit einem Unbeteiligten zu sprechen, kann dazu beitragen, die Sache rationaler und distanzierter zu sehen.

Oder alles ist ganz anders und allerlei kann passieren. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich mich mal mit heftigem Liebeskummer an eine enge Freundin gewendet habe. Die hat dann nur ganz trocken gesagt "ich glaub, der findet dich nicht so toll" und hat dann so langsam angefangen zu lachen - und von jetzt auf gleich ist die ganze verletzte Eitelkeit bei mir umgekippt in Selbstironie. Was haben wir gelacht *g* und die Sache war für mich durch *zwinker*
**********sen65 Frau
1.053 Beiträge
Es geht ja nicht darum das ein anderer Mensch einem die Entscheidung abnimmt.
Aber man kann sich Denkanstöße holen.
Und gerade die sind doch in Foren wie diesem sehr viel neutraler und unvoreingenommener.
Weil Emotionen zu einer Person einfach außen vor gelassen werden.
Und genau in solchen Foren ist es auch relativ leicht Meinungen zu äußern da man doch recht anonym ist.
Freunde sind eher zum trösten zum beistand da.
Sicher können auch sie Ratschläge geben... nur wüsste ich zum Beispiel das meine Freundin immer zu mir halten würde egal welchen Mist ich verzapft habe.
Deswegen halte ich meine Freundin da nicht für unvoreingenommen.
Aber die Entscheidung welchen schritt man geht bleibt immer jedem selbst überlassen.
Am allerliebsten ist es mir wenn ich selber klar komme. Wenn ich niemanden brauche damit ich klar sehe. Aber manchmal braucht man eine Meinung von außen weil man selber blind ist. Und dann ziehe ich einen neutralen Menschen einem Freund vor. Meiner Erfahrung nach sind Freunde irgendwie "parteiisch" und das möchte ich vermeiden.

LG
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
Das ist unterschiedlich, und kommt auf das Thema an. Geh ich zu meiner Freundin, weiß ich sie wird versuchen mich zu trösten. Das tut gut, weil sie immer für mich da ist.

Geh ich zu meinem besten Freund, sieht die Sache schon ganz anders aus.
Er ist der Pragmatiker, der klare und direkte Aussagen macht, die für mich nicht gerade immer wünschenswert sind. *schwitz* Er zeigt mir Lösungswege auf und sagt z.B Du hast entweder die Möglichkeit x, oder die Möglichkeit y entscheide Dich wo Du hinwillst.
Mit ihm kann ich gut "sortieren", so das viele kleine Teile am Ende ein Bild ergeben.

Insofern gibt es im vorhinein schon eine Art Steuerung von mir, weil ich weiß wie unterschiedlich die Antworten ausfallen.

Sollte ich mal etwas haben, was niemand abdecken kann, würde ich auch jemand anderen fragen.
Sollte ich mal etwas haben, was niemand abdecken kann, würde ich auch jemand anderen fragen.

Nicht böse sein, aber das könnte man auch böswillig übersetzen mit:
"Sollte ich mal nicht den Rat bekommen, den ich hören will..."

*lach*


Tatsächlich kommt es darauf an, was man braucht. Ist es der aufrichtige Wunsch etwas an einer als belastend empfundenen Situation zu verändern, oder braucht man in dem Moment nur eine Solidaritätsadresse, ein Schulterklopfen?

In vielen Fällen ist es doch tatsächlich so das man nur jemanden zum Ausheulen braucht, und dafür ist sicherlich jemand der sich in dieser Rolle schon bewährt hat am besten geeignet.

Da wir uns die meisten unserer Freunde danach aussuchen, das sie in unser Lebensmodell und in unsere ideologische Gedankenwelt passen ist von diesen wohl eher selten ein analytischer Blick auf unsere Sorgen zu erwarten.

Hinweise auf ein tatsächliches Problem erhalten wir i.d.R. von den Menschen die einen geringen Bezug zu unseren Gefühlen haben.
Bei Nachfrage weiterer "Beratung" wird man sich wohl daher eher an diese wenden.
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
@ bunch
Klar kann man das so übersetzen, und ausschließen kann ich die Möglichkeit auch nicht.
Gemeint habe ich, falls es sich auf den Thema bezieht in dem sich beide nicht wirklich auskennen.

Nur wie ich oben schon geschrieben habe, weiß ich wenn ich zu meinem besten Freund gehe, schon im vorhin, ich werde nicht unbedingt die gewünschte Antwort bekommen, aber dafür eine die mich nachdenklich macht und an der ich arbeiten kann.

und wenn mir seine Antworten nicht seit fast 20 Jahren lieb und wertvoll wären, würde ich ihn sicher nicht mehr fragen.

Es bringt mich auch kein Stück weiter wenn ich weiß der andere redet mir nur nach dem Mund.

Insofern kann ich mich glücklich schätzen zwei Anlaufstellen zu haben. In der groben Einteilung: Trost oder Lösung?
@***ia
Klar - ich hätte es mir denken können das Du das meinst, und Du hast natürlich recht.

Im Grunde dürften die meisten Menschen sich zuerst an ihre Freunde wenden, wenn sie Beziehungssorgen haben. Liegt allein an der begrenzten Auswahl an potentiellen Gesprächspartnern.
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
stimmt, sie kennen einen am Besten, vielleicht sogar manchmal mehr als mir lieb ist.

Sie kennen meine Vergangenheit und wissen auf welche Art und Weise bestimmte Denkmuster bei mir entstanden sind, was es für sie nachvollziehbarer macht, aber mir nicht unbedingt einfacher.
Beides....
Man muß sich nur im Klaren darüber sein wo ich mir eben Rat hole.

Ein "Vertrauter" kennt mich, meine Situation und genau dies fließt natürlich in seinen Rat mit ein und ist entsprechend emotional gefärbt.

Bei "Fremden" habe ich diese emotionale persönliche Färbung nicht, muß jedoch bedenken, daß diese natürlich nur einen Teil meiner Problematik erfassen können.

Beides kann gut und hilfreich sein.

Man kann sich Impulse holen, neue Sichtweisen erlangen. Lösen muß ich Probleme immer selbst.

Ob fremd oder vertraut, für mich ist maßgebend ob mein erwählter Ratgeber meine Situation mir mit zusammen beleuchten kann ohne sie zu werten oder bewerten ,dem es gut geht wenn ich eine Lösung gefunden habe die mir gut tut und nicht schmollt weil die Lösung nicht zwangsläufig mit seiner Meinung konform geht.

LG Emy
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Hm, in Beziehungsproblemen spreche ich am liebsten mit Menschen, die ich für beziehungskompetent halte, weil ich ihre Beziehungen erlebe oder das, wie sie sich äußern. Öffentlich in Foren mache ich das extrem ungern, wenn dann nur, wenn keine Idee mehr bleibt UND der Mitbetroffene auch einverstanden ist. Sprich wir das gemeinsam verfassen.
Normalerweise suche ich die Meinung von Leuten, bei denen ich darauf vertraue, daß sie mir offen und ehrlich und so deutlich wie nötig (!) vors Schienbein treten, wenn sie denken, daß ich Mist mache. Das sind dann meist gute Freunde (i.A. auch polys, da diese die Probleme verstehen, um die es sich meist dreht) und (weitere) Partner. Wildfremde Leute zu fragen, vor allem wenn sie keine Polyamory-Erfahrung haben, macht i.A. keinen Sinn, weil da nun mal kein Verständnis für die typischen Probleme aufkommt oder Erfahrung mit deren Lösung besteht.
*****y_I Frau
7.681 Beiträge
ich bin der Mensch der meist nur Denkanstöße gibt oder sich holt...
MEIN Problem ist noch lange nicht DEIN oder SEIN Problem.. sag ich mir immer..
es kann zig Leute geben die man befragt, und man wird oft nur hören"so würde ich es handhaben" viele gehen von sich aus..
Hilft aber mir das?
Ich bin für Kritik immer offen, klar , schmerzt es manchmal....aber man ist doch erwachsen
Etwas ,was im argen liegt zu verschönigen und jemand nach dem Mund reden ist nicht mein Ding und solchen Rat kann auch ich von niemandem gebrauchen, weder hier von Außenstehenden noch von Freunden.
Es reicht oft die kleinste Sache anzusprechen wenn du siehst jemand leidet, er "will"es aber gar nicht "hören", macht erst mal "zu".
Am Ende erkennt man die Veränderung ,das Problem ist erkannt und angegangen worden.
Rat bei Fremden kostet genauso Überwindung wie von Freunden.. man muss sich outen und weiß nicht, was danach kommt.
Bekommt man Ablehnung zu spüren oder Zuwendung?Jeder noch so gefestigt scheinende trägt die Angst in sich.

Nur mein Problem muss ich für mich erkennen und versuchen zu lösen.
*******del Mann
54 Beiträge
Die Mischung macht's!

Ich finde es toll, sowohl auf den Rat meiner Freunde und meiner Familie hören zu können, die mich, meine Vergangenheit und auch die Person, um die es geht, kennen... Da es da dann auch Sätze wie "das war doch bei der davor auch schon so" oder "das ist dein grundlegendes Problem" oder "ja, das ist mir an ihr auch schon aufgefallen" regnen kann, die die Augen öffnen können.

Auf der anderen Seite ist es sehr gut, eine objektive und gestreute Meinung von jemandem zu bekommen, der einen nicht so gut kennt bzw. gänzlich unbekannt ist.

Gerade bei Einträgen in einem Forum wie diesem hier kann man sich auf 100 Meinungen gefasst machen und erhält dadurch auf jeden Fall neue Denkanstöße, und das ist sicher nicht verkehrt, mal eine neutrale Vogelperspektive zu erhalten.

Gute Freunde tendieren ab und zu natürlich trotz der guten Freundschaft dazu, dich nicht verletzen oder bloßstellen zu wollen (schließlich musst du denen ja noch in die Augen schauen und sie dir), und daher sagen oder fragen sie aus Rücksicht vielleicht nicht die Dinge, die wirklich etwas ändern können.

Bei Forenkontakten oder Chatkontakten kann - ich zumindest - schon eher davon ausgehen, dass ich auch mal eine krasse Ansicht mitgeteilt bekomme. Anhand derer kann ich dann für mich selbst auch gleich bewerten, ob ich das ja nun gar nicht so sehe, oder ob da vielleicht ein wahrer Kern drin steckt.
********r_nw Mann
12 Beiträge
manchmal ist die Anonymität besser als alles andere
Aus Erfahrung kann ich Dir sagen manche Themen kann man mit guten Freunden, Bekannten und auch Verwandten nicht ohne Vorbehalte diskutieren, gerade wenn es um sh private Dinge geht, die sie nichts angehen sollen.

da kann man in der Anonymität des Web mit fremden häufig freier und losgelöster diskutieren.

Häufig erhält man dabei auch gute Ratschläge
*******wer Paar
1.505 Beiträge
@sabdi
Es waren nur meine Beiträge die wohl die Sympathie hergestellt haben...

Damit hast Du einen teil Deiner Frage bereits selber beantwortet.

Zum Thema:
Ob komplett Außenstehende oder Involvierte/Bekannte/Freunde Familie - beides hat sein Gutes.
Wenn z.B. vernünftige Beiträge in einem Forum gerade zu solchen Themen verfasst werden, dann fällt es einem leicht(er), auch mal eine(n) völlig Unbekannte(n) um Rat, Meinung und Hilfe zu fragen. Es kommt darauf, ob ein Außenstehender sich mit der Materie befasst, und nicht nur Belangloses oder Bla-Bla äussert.

Wir sind schon in ähnlichen Situation, wie Du, gewesen. Zum Glück haben unsere Meinungen und Hilfestellungen auch geholfen bzw. die Beziehungskrise abgewendet. Aber ob das immer so ist/sein wird ?? Who knows ??

Fakt ist aber: Wenn ich Meinungen von Außenstehenden hören/lesen will, dann bin ich bereits mit meinem "Latein" so ziemlich am Ende. Das ist jetzt keine Abwertung, sondern ich sehe für mich selber keine Motive mehr - also such ich mir Hilfe. Und dann ist es egal, ob es jemand ganz Fremdes ist (Foren) oder Freunde und Bekannte. Innerhalb der Familie würde ich das nicht wieder machen, die sind einfach zu voreingenommen. Sie kennen zu viel und haben innerlich schon eine Position bezogen. Das gibt dann so einen "Entweder - Oder" Touch und der ist meist nicht sehr hilfreich !!

LG
hexenpower
*******_59 Frau
1.016 Beiträge
Mir fällt es nicht so schwer, mich zu öffnen, wenn ich den Eindruck habe, eine Person sei vertrauenswürdig.
Manchmal entscheide ich das ganz spontan und ohne langes Nachdenken.

In Beziehungsproblemen kann es sehr hilfsreich sein, die Situation relativ Fremden zu schildern. Oftmals kommen dann in mir die Gefühle hoch, die ich allzu lang verdrängt habe. Und ein sensibles Gegenüber vermag dann auch, mir Klarheit zu verschaffen. Oder zeigt mir andere Aspekte auf.

Natürlich sind diese Dinge in erster Linie mit dem Partner selber zu klären. Doch das stößt nicht selten an Grenzen. Da ist ein Blick von außen hilfreich.

Einen Rat hole ich mir allerdings nicht .. die Konsequenzen habe ich selbst zu ziehen und zu verantworten.

Gruß, Nymphe
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.