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Offene Beziehung- an die, die es Leben

*******fire Frau
86 Beiträge
Themenersteller 
Offene Beziehung- an die, die es Leben
Hallo liebe Mitjoyler (ich hoffe erstmal das ich hier im richtigen Unterforum bin).

Heute plöppte bei einem Gespräch die Frage auf wie offene Beziehung gelebt wird. Das es daruf 1000 verschiedene Antworten und Ansichten gibt, ist mit bewusst. Ich rede hier auch explizit über offene Beziehung OHNE Polyarmorie.

Ich lebe schon lange in einer offene Beziehung und wie im Leben generell, wandelt sich alles immer mal wieder und man ist ja auch neugierig wie andere den doch eher alternativen Lebensstil leben.

Daher habe ich einige Fragen an euch, die es aktiv leben.

Mich interessiert euer Standpunkt/ Modell:

• lebt ihr offen indem ihr zusammen sucht/ in Clubs geht oder ähnliches (also ausschließlich als Paar los zieht)?

• lebt ihr es zusammen und einzeln aus (geht ihr sowohl zusammen als auch alleine los)?

• lebt ihr teilweise offen (also nur ein Partner hat den Wunsch los zu gehen)?

• vielleicht ja auch so, das ihr ausschließlich getrennt voneinander los zieht?

-oder vielleicht doch ganz anders?

• Muss es geplant und abgesprochen sein oder ist spontan und ohne Absprache auch okay in eurer Beziehung?

• Habt ihr ein Veto recht?

• Gibt es (außerhalb euer persönlichen No-Go's) Dinge, die für euch in einer offenen Beziehung gar nicht gehen?

• Was und wieviel wollt ihr von den "Ausflügen" des Partners wissen?

• freut ihr euch, dass euer Partner eine schöne Zeit hat und (im besten Fall) entspannt und gut gelaunt zu euch zurück kommt? Oder ist es einfach okay für euch? Gibt es manchmal sogar Bauchschmerzen dabei?

• Wie geht ihr mit Eifersucht (sowohl eigene als auch die des Partners) um?

• Wie bekommt man die Balance zwischen den Bedürfnissen beider Partner hin (damit beide das bekommen was sie möchten aber gleichzeitig den Anderen nicht verletzen)?

Gerne dürft ihr eure Fragen ergänzen 😊

Ps: Dieser Beitrag richtet sich explizit an Menschen in offenen Beziehungen. Wenn es nicht euer Lebensmodell ist und ihr euch das persönliches nicht vorstellen könnt ist das komplett okay- aber lasst uns bitte unser Lebensstil, wie wir euch euren lassen. Hier ist nicht der der Platz darüber zu diskutieren 😊
*****ras Mann
2.108 Beiträge
In früheren Jahren hatte ich vorsichtig formulliert eine offenere Beziehung. Die Frau hat mir gut gefallen und ich habe viel für sie empfunden. Dennoch war es so, das sie den ein oder anderen Mann getroffen hatte (mit dem sie keine Beziehung hatte) und ich andere Frauen. Das hatte sie aber nur gemacht weil ich es nicht 100% mit ihr ernst gemeint habe. Eigentlich wollte sie nur einen Mann voll und ganz, mich..Es folgte eine wilde und sehr abentheuerliche schöne Zeit mit zwei anderen Paaren privat und auch in Clubs. Das alles hatte ihr gefallen aber eben nur weil sie wußte das es mir gefällt. Darauf hätte sie auch verzichten können. Laut ihr ist es ihre abwechslungreichste und vielseitigste Zeit in ihrem Leben gewesen, auch wenn das nie ihre Intension gewesen ist.

G.Baghiras
****el Mann
1.288 Beiträge
„Don‘t ask, don‘t tell“ in einer Fernbeziehung, das nimmt viele Fragen aus dem Spiel. Eifersucht, Mitspracherecht, Organisatorisches werden so gar nicht erst relevant. Clubs , Parties etc. reizen mich auf vielen Ebenen null.
Die expliziten Regeln sagen, dass es an‘s Licht kommt, wenn es anfangen sollte, das „uns“ emotional, sexuell, gesundheitlich oder sonst wie zu betreffen. Implizit verstehen wir es beide als die Idee, sich gelegentlich bietende Ausflüge nicht zu verbieten, zumal es eine sexuelle Komponente gibt, die wir bewusst nicht teilen.
Meine Vermutung ist, dass sie ebenso selten Ausflüge macht wie ich, zumal wir beide … nicht leicht zu begeistern sind.

Das Ganze ist aber kein besonders wichtiges Element unserer Beziehung. Alle paar Jahre kommt die Frage auf, ob das Modell noch gut für uns ist, aber wir reden ohnehin viel über uns und schauen häufig hin, wie es so ist, was sich an uns und der Welt und dem Leben verändert hat und ob wir das so alles noch wollen. Es fühlt sich nicht immer toll an, aber ist (glaube ich) einer unserer Erfolgsfaktoren, dass wir uns gegenseitig nicht un-bedingt (der Bindestrich ist Absicht) verpflichtet fühlen, auch nach 15 Jahren nicht. Und wenn wir ohnehin reden, kommt das Thema eben ab und zu hoch. Ausdrücklich abgesprochen ist dagegen eine „Pausentaste“: geht es einer Person gerade nicht gut und wäre eine auswärtige Begegnung subjektiv grundsätzlich bedrohlich, könnte die Offenheit ohne weitere Verhandlung (gedacht ist: vorübergehend) aus dem Spiel genommen werden. Das ist bisher allerdings noch nicht passiert.

Insgesamt würde ich sagen: eine sehr unaufgeregte Version.
*********in365 Frau
1.546 Beiträge
Genau das war eines unserer Probleme: ich hatte die Pause-Taste gedrückt, aber mein Partner dachte wohl, sie gelte nur für mich.

Ansonsten gab es nur zwei Regeln:
nicht heimlich und nicht ungeschützt.

Die Abenteuer, welche wir zusammen genossen, waren eifersuchtsfrei, als er sich solo vergnügte, kam je nach Situation schon mal ein wenig Eifersucht auf, was wir jedoch gut handeln konnten, solange wir offen kommunizierten, ich seine Loyalität spürte etc.

Tatsächlich hab ich die Möglichkeit für Alleingänge in 4 Jahren nicht genutzt ... erst war ich zu verliebt und wir hatten sehr viel Sex, dann genügten mir unsere gemeinsamen Abenteuer, danach funkten die Wechseljahre hinein und am Ende, war ich der Auffassung, dass es in einer Krise nicht ratsam ist, Öl ins Beziehungsfeuer zu schütten ... eine gesunde Basis gibt es meinem Empfinden nach nur in einer stabilen und wohlwollenden Partnerschaft, die gerade nicht durch sonstige Konflikte angenagt wird.
****_62 Mann
316 Beiträge
Ich lebe aktuell in der dritten offenen Beziehung. Und jede unterschied/unterscheidet sich von der Art wie sie gelebt wurden/werden von den beiden anderen.

Für alle drei gelten/galten 'nur' folgende drei Regeln:
1. Ausschließlich Safe
2. Keine Spuren am Körper
3. Nichts Festes nebenher. Also nichts woraus sich eine Gefahr für die Beziehung entwickeln könnte.


Modell 1:
In meiner zweiten Ehe, die immerhin 17 Jahre, und damit länger als viele Stino-Partnerschaften hielt, verabredeten wir von Tag 1 an eine offene Beziehung Die Gründe:
Sie hatte vorab über Jahre fast jedes Wochenende mindestens einen ONS, liebte und lebte also HWG.
Ich war wegen ihr aus einem privaten Swingerkreis, den zwei Freundinnen und ich etwa 4,5 Jahre zuvor gegründet hatten, ausgestiegen.
Obwohl wir uns beide an diesem Punkt unseres Lebens etwas Festes, ein Zentrum im Leben wünschten, waren wir uns alles andere als sicher lange auf 'Fremde Haut' verzichten zu können.
Dazu kam noch dass ich damals oft über längere Zeiträume zu Auslandseinsätzen befohlen wurde. Konnte/Durfte ich von einer Frau die mit einer starken Libido gesegnet war wirklich Treue erwarten? Ich hätte das schon von mir aus als extrem Unfair empfunden.
Bis auf regelmäßige Treffen mit vorab bekannten intimen engen Freundinnen hatte ich mit einer Ausnahme (Jahr 16) in dieser Zeit keine außerpartnerschaftlichen Sexualkontakte. Sie hingegen nahm, wenn wir nicht zusammen unterwegs waren, sicherlich die eine oder andere Gelegenheit mit, was für mich auch vollkommen OK war.
Gemeinsam haben wir in der ganzen Zeit nur zwei Mal mit Fremden gesexelt. Beide Situation wurden aus dem Zufall geboren (Sauna Nacht, bei der uns jemand in den nicht ausgeleuchteten Teil des Außenbereiches folgte ... Wanderer der uns beim Outdoor überraschte)
Die Beziehung endete weil sie irgendwann etwas (zu) Festes nebenher hatte und ich mich in Jahr 16 im Irak in meine spätere dritte Frau verliebt hatte.
Die Trennung war einfach und Anfangs einvernehmlich. Sinngemäß stellte ich sie vor die Wahl 'Er oder ich' und sie wählte die Option 'Er' Als Monate später auch der Irak-Kontrakt meiner späteren dritten Frau endete und sie nach Deutschland zurückkehrte wurden wir schnell ein Paar und Heirateten sobald die Gesetzgebung es zuließ.

Modell 2:
Lisa, meine spätere dritte Frau, lebte als wir uns kennen lernten 'Stino', kannte nichts anderes.
Schon im Irak stellte sie viele Fragen rund um die Themen 'Swingen' und 'Offene Beziehung'.
Im Gegensatz zu meiner zweiten Frau war sie von Anfang an daran interessiert zumindest meine beiden Dauerfreundinnen persönlich kennen zu lernen. Die Chemie stimmte auf Anhieb und als Lisa elf Jahre später starb waren die drei so gut miteinander befreundet wie es Frauen wahrscheinlich nur sein können.
Auch mit ihnen führte sie von Beginn an intensive Gespräche rund ums 'Swingen'.
Ihr erster MFFM fand dann auch gemeinsam mit einer der beiden, deren Mann und mir statt.
Ihren erster MFM (vorab ungeplant) mit einem meiner Freunde aus Dienstzeiten, der uns aus Kolumbien kommend eigentlich nur für zwei Tage besuchen wollte.
Eine Weile hatten wir nur Sexualkontakt zu bereits vorab bekannten Solos und Paaren, 2008 erstellten wir dann unser Paarprofi Lisa_Bert. Vorrangig/Ursprünglich um im Allgäu einer privaten Swingerkreis aufzubauen.
Später erstellte sie auch ein Soloprofil, hat das aber - soweit mir bekannt - nur zum Chatten genutzt. Gefiel ihr der Chatpartner wurde er später über das Paarprofil zwecks MFM angeschrieben.
Irgendwann fragte sie mich ob ich ein Problem damit hätte wenn sie einen seit Jahren nicht gesehenen Ex-Freund übers Wochenende besuchen würde. Hatte ich nicht, aber es war das erst mal seit meiner Teenagerzeit dass ich eine deftige Portion Eifersucht verspürte. Ab da trafen sie sich 2-3 Mal im Jahr.

Als wir Anfang 2017 von ihrem inoperablen Krebs erfuhren wurden alle hier bestehenden Profile spontan gelöscht. Unser Fokus lag nun darauf ihr alle noch offenen Wünsche (z. B. Reiseziele) zu erfüllen, und all ihre Freunde und Freundinnen noch einmal zu sehen. Und natürlich auf ihren Kindern.

In den Folgejahren hatte ich Null Interesse an neuen Bekanntschaften, sexelte nur noch mit mir lange bekannten Frauen und Paaren, sowie im Allgäuer Partykreis.

Modell 3:
Ende Januar zog eine der beiden oben genannten Freundinnen, auf der Flucht vor massiven Ehestreitigkeiten (nicht wegen mir), vorübergehend bei mir ein. Der Streit zog sich und sie blieb.
Im Mai wurden wir spontan von einem befreundeten Swingerpaar nach Florida eingeladen, nahmen dort auch an einer Bootsparty teil. Dabei wurden wir irgendwann sinngemäß gefragt: Und ihr? Wie lange seit ihr zusammen? Seit ihr verheiratet?
Wir schauten uns an, und in dem Moment dämmerte uns da wohl irgend etwas. Aber wir wagten irgendwie nicht nach 35 Jahren Freundschaft auch den verbalen Schritt Richtung Partnerschaft zu gehen. Allerdings erstellten wir im Juni ein Paarprofil. Solo ist sie bereits seit 2004 hier vertreten.

Im Juli verbrachte ich dort meinen jährlichen Alaska-Urlaub. Als ich zurückkam hatte sie ihren gesamten persönlichen Kram aus der Ehewohnung geholt und die Scheidung eingereicht.

Auch wenn es sich nach 35 Jahren intimer Freundschaft mächtig komisch anfühlt sehen wir uns heute als Paar. Wobei sich sowohl zwischen uns, als auch im Außenverhältnis eigentlich nichts geändert hat.
Denn all die Säulen die ein gute Partnerschaft ausmachen, also z. B. Ehrlichkeit, Augenhöhe, umfassende Kommunikation, der Partnerin ihre Individualität lassen etc. gehören für mich auch bei Freundschaften einfach dazu.

Es bleibt bei der wohl ehrlichsten Beziehungsform --- Offen
*********ff2_0 Paar
239 Beiträge
Sie:

„lebt ihr es zusammen und einzeln aus (geht ihr sowohl zusammen als auch alleine los)?“
• Wir gehen zusammen in Clubs, wo aber einer nur aktiv ist. Aber auch mal alleine mit Bekannter.


„lebt ihr teilweise offen (also nur ein Partner hat den Wunsch los zu gehen)?“
• bei uns ist grade nur einer aktiv, ja.

„Muss es geplant und abgesprochen sein oder ist spontan und ohne Absprache auch okay in eurer Beziehung?“
• es kann spontan sein, aber der Partner muss Bescheid wissen!

„Habt ihr ein Veto recht?“
• Definitiv! Und wurde auch schon ein Mal genutzt.


„Was und wieviel wollt ihr von den "Ausflügen" des Partners wissen?“
• was genau passiert muss man nicht wissen. Nur mit wem ist uns schon wichtig.

„freut ihr euch, dass euer Partner eine schöne Zeit hat und (im besten Fall) entspannt und gut gelaunt zu euch zurück kommt? Oder ist es einfach okay für euch? Gibt es manchmal sogar Bauchschmerzen dabei?“
• Ich freue mich wenn mein Partner eine schöne Zeit hatte und gönne ihm den Spaß mit anderen 😉

„Wie geht ihr mit Eifersucht (sowohl eigene als auch die des Partners) um?“
-wer eifersüchtig ist, kommt mit diesem Konzept der Beziehung nicht zurecht. Auf den Sex mit anderen bin ich persönlich nicht eifersüchtig. Wenn sich jedoch mehr entwickelt als freundschaftliche Gefühle vom Spielpartner, reagiere ich doch etwas unentspannt.

„Wie bekommt man die Balance zwischen den Bedürfnissen beider Partner hin (damit beide das bekommen was sie möchten aber gleichzeitig den Anderen nicht verletzen)?“
• dafür ist sehr viel Kommunikation, Verständnis und Vertrauen wichtig. Natürlich kommt es auch mal zu Uneinigkeiten die aber in Gesprächen aufgelöst werden können.

Generell ist eine „offene Beziehung“ in meinen Augen nur mit Vertrauen und Ehrlichkeit den jeweiligen Partnern gegenüber zu führen, dazu noch ausreichende Kommunikation. Emotionale Stabilität ist auch nicht ohne.
Bei uns ist es so, das wir emotional gesehen, genau wissen wo wir hin gehören! Immer!
Die emotionale „ Liebe“ von der physischen trennen zu können und es zu akzeptieren ist wohl ein Prozess den man durchmachen muss, um dieses Beziehungsmodell gefahrenfrei zu „leben“.
Ich hoffe das war Dir ausführlich genug 😉🙃
*******eans Paar
1.680 Beiträge
Ich hoffe das ist okay, wenn ich (Rolli) die Fragen ein wenig trenne und einzeln darauf eingehen.

Zitat von *******fire:
Mich interessiert euer Standpunkt/ Modell:

• lebt ihr es zusammen und einzeln aus (geht ihr sowohl zusammen als auch alleine los)?
Kurze Vorgeschichte. Wir sind mittlerweile über 34 Jahre verheiratet und haben irgendwann mit dem Swingen angefangen.
Erst nur PT mit Paaren, dann kamen einzelne Männer dazu, dann Frauen dann auch mehrere Personen gleichzeitig.
Nicht jeder steht auf die gleichen Spielarten oder möchte neue Spielarten ausprobieren/ausleben, wie der Partner oder die Partnerin.
Aus diesem Grund haben wir uns weiterentwickelt und die Beziehung geöffnet.

Zitat von *******fire:
- Muss es geplant und abgesprochen sein oder ist spontan und ohne Absprache auch okay in eurer Beziehung?
Ja, muss es. Die Familie geht vor.
Der Ablauf ist immer gleich. Wenn einer von uns ein Date haben kann, wird der Kalender angeschaut, ob es gemeinsame Termine gibt. Oder es wird einfach gefragt.
"Liegt am Mittwoch Abend ab 18:00 etwas an? Ich würde da gerne ein Date haben."
Liegt nichts an, Date. Liegt etwas an, wird das Date an einem anderen Tag ausgemacht.

Zitat von *******fire:
- Habt ihr ein Veto recht?
Ja, gibt es. Hat einer von uns Bauchschmerzen wegen einen Date, wird das geäußert und es wird dann keinen Alleingang geben.
Ein Beispiel. Eine Person hat meine Frau mal zu tiefst gekränkt.
Dies Person hat mir ein Date vorgeschlagen.
Ich habe meiner Frau davon erzählt, auch das ich bereits abgelehnt habe.
Sie hat da aber auch noch mal betont, das sie etwas gegen dieses Date gehabt hätte.
Also ja, es gibt ein Vetorecht.

Zitat von *******fire:
- Gibt es (außerhalb euer persönlichen No-Go's) Dinge, die für euch in einer offenen Beziehung gar nicht gehen?
Heimlichkeiten. Wenn man schon den Vorteil einer offenen Beziehung genießt, sollte man damit auch offen umgehen. Wir informieren und fragen vor einem Date, ob das okay.
Nicht das man vielleicht von anderen erfährt, das der Partner ein Date hatte.

Zitat von *******fire:
- Was und wieviel wollt ihr von den "Ausflügen" des Partners wissen?
Ich möchte von meiner Frau wissen, mit wem und wo sich meine trifft. Früher war ich neugieriger, sie hat aber keine Details erzählt.
Ich erzähle nach einem Date auch nichts.

Der Hintergrund ist recht simpel.
Was wenn das Date eine 11 von 10 auf der Scala war, makeloses Aussehen, gelenkig wie ein Schlangenmenschen, Ausdauer ohne Ende, Nimmersatt, beherrscht jede nur erdenkliche Sexualpraktik in Perfektion. Die Person will ich jetzt mindestens zwei Mal im Monat treffen...
Mit jedem Lob, mit jeder Beschreibung würde man den Gegenüber etwas mehr verletzen.
Das muss nicht sein.

Manchmal, wenn die Stimmung passt, erzählen wir uns schon mal von Besonderheiten. Dann aber mit dem nötigen Feingefühl.

Zitat von *******fire:
- freut ihr euch, dass euer Partner eine schöne Zeit hat und (im besten Fall) entspannt und gut gelaunt zu euch zurück kommt? Oder ist es einfach okay für euch? Gibt es manchmal sogar Bauchschmerzen dabei?
Wenn einer von uns sich auf den Weg macht, um ein Date zu haben, verabschieden wir uns und wünschen viel Spass. Ist das Date jemand, den beiden kennen, lassen wir auch noch liebe Grüße ausrichten.

Zitat von *******fire:
- Wie geht ihr mit Eifersucht (sowohl eigene als auch die des Partners) um?
Anfangs hatte ich ein leicht komisches Gefühl, als meine Frau ihre ersten 1-2 Dates hatte.
So in der Art: die macht das jetzt wirklich. Sie geht und lässt sich von jemand anderem ficken.
Was ja an sich nichts neues war, nur bis dato war ich ja immer in der Nähe. Oder direkt dabei.
Das komische Gefühl hat sich aber schnell gelegt, weil ich ja das gleiche Recht hatte und auch wahrgenommen habe.

Im Zweifelsfall, wenn Eifersucht aufkommen sollte oder etwas anderes stört, haben wir ja aber immer noch das Vetorecht.

Zitat von *******fire:
- Wie bekommt man die Balance zwischen den Bedürfnissen beider Partner hin (damit beide das bekommen was sie möchten aber gleichzeitig den Anderen nicht verletzen)?
Ich verabrede mich nicht an einen warmen Sommertag mit einer anderen Frau zum Eis essen. Das kann ich auch mit meiner Frau machen. *zwinker*
********PAIN Paar
1 Beitrag
Also wir Leben von Anfang an Offen (eine monogame Beziehung kommt für mich 🦄nicht in Frage).

• Wir gehen sowohl einzeln, als auch zusammen in den Club. ER trifft gelegentlich auch mal eine Frau Zuhause (nach Regeln, zb nicht küssen und nicht in unserem Bett). SIE hat an einzeldates kein Interesse, hat aber n festen gelegentlichen Bumsbuddy.

• wir hegen beide den Wunsch.

• Es wird IMMER vorab kommuniziert. Nicht indem der eine "Fragt" und der andere es "Erlauben" muss, sondern einfach informativ.

• SELBSTVERSTÄNDLICH hat jeder das Recht zu sagen "Nein, heute fühle ich mich nicht wohl damit ", ergo ein "Veto Recht"

• wir erzählen und interessieren uns über die Erlebnisse des anderen, in ganz normalem Smalltalk.

• NATÜRLICH freut es einander wenn der andere Spaß hat. Auch gucken wir einander gerne mal beim Sex mit jemandem anderen zu.

• Eventuelle Eifersucht wird kommuniziert und drüber geredet bis es für beide okay ist!

• da sich unsere Interessen decken und Bedürfnisse ähneln, gibt es da keinen großen Balance Akt. Es passt einfach. Von Anfang an.

LG DieClaudie
*****rDu Paar
2.005 Beiträge
Das sind aber viele Fragen ... *zwinker*
Nun, was auf uns zutrifft, können wir so beantworten:

• Wir leben offen, indem wir zusammen suchen und Clubs und Partys ausschließlich als Paar besuchen.

• Wir leben es zusammen aus, wobei in seltenen Fällen auch einer von uns mal den zurückhaltenden Zuschauer macht

• Ein Date muss geplant werden, da es auch ein Leben außerhalb des JC gibt. Wer den Anstoss dazu gibt, ist egal.

• Selbstverständlich gibt es ein Vetorecht. Die potentiellen PT-Partner sollten schon für beide akzeptabel sein.

• Gibt es (außerhalb euer persönlichen No-Go's) Dinge, die für euch in einer offenen Beziehung gar nicht gehen? Ja, Alleingänge!

Eifersucht kennen wir beim PT nicht.
*******h22 Paar
71 Beiträge
Sie schreibt: Wir sind seit Dez 22 zusammen und haben unsere Beziehung nach circa 3 Monaten für andere geöffnet. Für uns beide ist es das die erste offene Beziehung.

Bisher (und anders ist es aktuell auch nicht geplant) sind wir nur zusammen unterwegs. In Clubs aber auch privat. Alleingänge gibt es nicht, wobei wir auch schon mal das Zimmer verlassen haben, währnd der andere noch zugange war.

Für uns ist die offene und ehrliche Kommunikation sehr wichtig und wir reden über alles offen. Die Erfahrung an sich, aber auch wenn mal was nicht so gut lief oder es mal einen kleinen eifersuchts Stich etc gegeben hat.
Wir finden es sehr geil, den jeweils anderen mit anderen zu sehen.
Sollte es mal zu Eifersucht kommen (sehr selten bisher) dann reden wir darüber und schauen wo das Gefühl her kommt und/oder was es ausgelöst hat.

Veto recht ja. Uns muss beiden der ausgesuchte Partner/paar schon symphatisch sein. *g*

Spontan gehts natürlich auch, aber da es bei uns ja keine Alleingänge gibt, ist es quasi spontan abgesprochen. *ggg*

Durch Job und Kinder ist es für uns nicht so super oft möglich uns mit anderen auszuleben. Aber so ist und bleibt es was besonderes. *genau*
Wir können uns beide nicht mehr vorstellen monogam zu leben und finden es sehr schön diesen Schritt der offenen Beziehung zusammen erlebt zu haben und weiterhin zu erleben.
*******fire Frau
86 Beiträge
Themenersteller 
Danke an alle, die sich die Zeit genomme und solchen privaten Einblicke gewährt haben. *herz*

@*******eans

Vielen Dank für deinen Beitrag! Den fand ich sehr hervorstechend, vielleicht weil er sich mit meinen Ansichten und Empfindungen fast komplett überschneidet und gut geschrieben ist
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