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Im allerkleinsten Kreise

Im allerkleinsten Kreise
Eine Geschichte aus tiefster Bewegung entstanden - literarisch nicht anspruchsvoll - aber wichtig für mich, sie mitzuteilen.

Im allerkleinsten Kreise

Sie kniete vor ihm - das Gesicht dicht an seine Hose gedrückt vernahm sie sein pulsendes Herz und fragte sich, ob das, was ihr Herz und Verstand verwirrt, auch das ist, was man Liebe nennt.

Es war ein liebgewonnenes Ritual, das sie stets erneuerte, indem sie vor ihm auf die Knie ging. Seine Hand auf ihrem Haar durchströmte sie mit Wärme, Heimat, Zuneigung und Hingabe. Sie fand zu ihm, während er ihre Haarspangen löste.

Ein kaum merklicher Druck seiner Hand - sie legte den Kopf auf den Boden, streckte und dehnte sich seiner Hand entgegen - das Ritual nahm seinen Fortgang und die Lust sprang sie an. Ihr Atem vertiefte sich, ein Stöhnen wurde hörbar. An den Haaren zog er sie hoch und stieß ihr seinen hart abstehenden Schwanz in den Mund. Ersehnte und erträumte grenzenlose Willigkeit - gehorsam formte sie den Mund, wie er sie es gelehrt hatte.

"Du gehst jetzt auf allen Vieren zum Klavierhocker und öffnest die Klappe!" Mit gewohnter Sorgfalt legte er ihr den Schmuck an - ihre Augen strahlten ihn an. "Ja, ja,ja" klopfte ihr Herz. "Du gehst jetzt dort hin!" Er wies auf das Sofa. "Auf allen Vieren?" Er mochte es nicht, wenn sie ihn missverstand und das Nicht-Erwünschte tat. "Ja, auf allen Vieren!" Vor dem Sofa verharrte sie, die Knie eine Hand breit geöffnet, die Hände auf den Oberschenkeln, den Blick gesenkt. Perfekt, wie Du es magst, Liebster.
"Lege den Oberkörper auf das Sofa!"

Sie öffnet sich dem Schmerz - kommt in Fluss mit ihren Energien und ihrem Bedürfnis, unersättlich zu sein. "Du wirst jetzt mit mir in die Küche gehen und mir helfen, Essen zu kochen!

SEIN BLICK IST VOM VORÜBERGEHN DER STÄBE
SO MÜD GEWORDEN, DASS ER NICHTS MEHR HÄLT.

Und sie erkannte in diesem Moment, was sie immer wieder mit Unruhe erfüllt hatte.
Das Wichtigste ist Reden und sich offenbaren. Du bist keine Wunschzettelsubbi - immer wieder hast Du es entschuldigt - er hat Stress - er ist müde - es muss nicht immer nach Dir und Deinen Bedürfnissen gehen. IMMER? NIE! Sprich! Sag es ohne Forderung, sag es ohne zu verletzen - aber sag es!
"Oooch, es war gerade so schön - wie schade." Er fasste sie beim Oberarm und drückte sie auf die Knie zurück. "Diese Unverschämtheit muss bestraft werden!" Tief stieß er seinen Schwanz in ihre Kehle - zu tief. Bitte. Du weißt doch, was passieren wird! Sie würgte Tränen. Bittere Galle in ihrem Mund - ein Brennen von der Magensäure durchzog ihre Brust.

IHM IST, ALS OB ES TAUSEND STÄBE GÄBE
UND HINTER TAUSEND STÄBEN KEINE WELT.

Sie ging neben ihm in der heißen Sonne, beide Arme fröstelnd um sich geschlungen und fragte sich, ob das, was ihr Herz und Verstand verwirrt, auch das ist, was man Liebe nennt.

DER WEICHE GANG GESCHMEIDIG STARKER SCHRITTE,
DER SICH IM ALLERKLEINSTEN KREISE DREHT,

Er hat Dich zu Gefühlen geführt, die Du nie für möglich gehalten hattest. Du hattest das Empfinden, ganz bei Dir angekommen zu sein - Ihr wolltet Tiefe und Nähe herstellen. Dann SPRICH mit ihm!
Und sie sprach von dem Fundament ihrer Unruhe, von ihrer nicht erfüllten Hoffnung auf das Noch-nicht-Erfüllte, wenn er die Sessions nach immer kürzerer Zeit abbrach. Von ihrem wachsenden Unwillen, sich benutzt zu fühlen.
"Ich habe feine Antennen dafür, wenn eine Frau einen Anlass sucht, um sich aus der Beziehung zu entfernen!"

IST WIE EIN TANZ VON KRAFT UM EINE MITTE,
IN DER BETÄUBT EIN GROßER WILLE STEHT.

Sie erwachte. Bis tief in die Nacht hatten sie geredet. Sie hatte hemmungslos geweint, wenn sie von ihrem Schmerz sprach, von der Einsamkeit, sich nicht begehrt zu fühlen - oder besser formuliert: sich nur auf diese Weise begehrt zu fühlen - dem Wunsch fühlen zu wollen - Intensität zu erfahren. - Und immer wieder sorgsam beschwichtigend, bei sich selbst bleibend, das vorwurfsvolle Du vermeidend - Ja, ich sage Dir, tu mit mir, was Du willst, ich gehöre Dir - so wie ich es liebe, als Schlampe bezeichnet zu werden, im Spiel hat es seinen Kontext. Nein, ich will Dich nicht verlassen. Oh, ich genieße jede Minute mit Dir - es ist nur, dass mir etwas fehlt. - Es ist logisch - im Spiel ist sein Begehren Mittelpunkt nicht meines - mein Begehren jedoch setzt das Spiel in Gang, das dann keine Gültigkeit mehr besitzt. Verwirrend.

Sie hörte ihn in der Küche rumoren. Zärtlichkeit flog ihm zu. Sie tranken gemeinsam den ersten Kaffee. Ein Spaziergang am Rhein. Heißes Begehren durchströmte sie. Zum Mittag legte sie sich ins Zeug. Die Farben des Paprika regten sie an - hingebungsvoll schnitt sie feinste Streifen - bald zog ein feiner Duft von Kräutern und Knoblauch durch die Wohnung. Es war perfekt und er langte kräftig zu. Gönn´ihm diese Stunde Ruhe auf dem Sofa -leg Dich zu ihm - nach dem Essen wird man halt müde.

NUR MANCHMAL SCHIEBT DER VORHANG DER PUPILLE
SICH LAUTLOS AUF-. DANN GEHT EIN BILD HINEIN,

"Du, es wird Zeit. Ich muss nach Hause fahren." Jetzt! Tu es! Zeige ihm Dein Begehren! Mit einem Lächeln lehnte sie sich in den Türrahmen, hob ihren Rock und schaute ihm in die Augen. Sie berührte sich und ließ sich fallen. "Komm her!" Sie ging auf ihn zu. "Du setzt Dich da hin und machst dort weiter!" - Ja, er will meine Lust sehen! Er wird bei mir sein!
"Dreh´ Dich um!" Sie spürte seine Finger in sich und hörte, wie er seinen Schwanz hart rieb. Dann drang er in sie ein. - Und sie ergiebt sich ihm. Sie öffnet sich - kommt in Fluss mit ihren Energien und ihrem Bedürfnis, unersättlich zu sein. Er zieht den Schwanz aus ihr heraus. Sie hört den Rhythmus seiner Hand und genießt seine Lust und die feuchte Wärme, die sich über sie ergießt. Reglos verharrt sie auf allen Vieren. "Wisch Dich ab!"

GEHT DURCH DER GLIEDER ANGESPANNTE STILLE-
UND HÖRT IM HERZEN AUF ZU SEIN.
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
Ich habe mir die geschichte jetzt 2 mal durchgelesen.
Aber *sorry* ich verstehe sie nicht.

Bitte erschlagt mich jetzt nicht, sondern seid so lieb und erklärt es mir.

  • LG Blackangel36

@blackangel
Manchmal ist das wie mit den Witzen, die man erklären muss, weil sie keiner versteht, obwohl man selber sich kringeln kann vor Lachen.

Was normal gedruckt ist, ist die Geschichte, wie sie an diesem Wochenende real geschehen ist. Natürlich sehr gerafft und szenisch beschrieben.

Das gesperrt Gedruckte sind die Gedanken der Protagonistin während der beschriebenen Szenen. Auch sehr gerafft wiedergegeben.

Das in Großbuchstaben Gedruckte ist ein Gedicht von Rainer Maria Rilke - und es gibt sehr genau meinen augenblicklichen Gefühlszustand wieder. Hoffnungsloser Schmerz.

Vielleicht etwas chaotisch diese Geschichte - so wie mein augenblicklicher Zustand.

Viele Grüße
Angelika
eyes002eyes002
******ace Mann
15.952 Beiträge
Der Übliche
Widerspruch, den wohl fast jeder durchmacht. Und wie ich es nachvollziehen kann....

Hingabe- Desinteresse
Liebe - Benutzung
Leidenschaft - abarbeiten bestimmter Muster
Ansprüche - Realitäten
Wünsche - die unerfüllt bleiben
Worte - die nicht gehört werden (wollen)

Den Weg? Den weißt nur du..

Tom
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
Auf Wunsch habe ich den Thread hierher verschoben.

  • LG die Mod Blackangel36

Tief Luft holt...
Danke, @*******gel, dass Du mir Mut gemacht hast, mich hier einer größeren Userschar zu stellen, anstatt mich in der Literaturecke zu verstecken. Unsere Moderatoren kümmern sich wirklich um ihre User - auch hinter den Kulissen. Wow! Danke.

Na, ja - ein ungutes Gefühl mit meinem Dom hatte ich schon eine Weile - und ich konnte nie den Finger darauf legen. - Und am Wochenende wurde es mir ziemlich deutlich bewusst, wie sehr ich mich benutzt fühlte.
Aua - Wiederspruch. *hand* "Wenn es nicht Dein sehnlichster Wunsch ist, ihn glücklich zu machen, dann liebst Du ihn nicht!"
Den Spruch von der Sub, die stolz darauf ist, wenn sie das erfüllt, was er fordert, den sage ich jetzt mal nicht.

Ich habe mich benutzt gefühlt, wie ein Stück Fleisch - und das war gar nicht lustvoll - obwohl ich es auch manchmal gut finde, während des Spiels (ich nenne es einmal hilfsweise so).

Darf ich sagen: "Hey, und wo bleibe ich!" *frage* - Damit bin ich ja schon manchem (entschuldigung) Vanillamann auf die Füße getreten - und dann dies einem dominanten Mann?

Wie auch immer - es war ein ziemlich heftiges Wochenende - und ich fühlte mich leer und ausgebrannt. Also habe ich die Erfahrung etwas verpackt und in die Literaturecke gestellt, um es los zu werden.

Jetzt wende ich mich an die erfahrenen BDSM´ler hier. Ich weiß, es gibt keine allgemeingültigen, meist nur individuelle Antworten - dennoch - Anregung und verschiedene Perspektiven tun mir immer gut. Wie ist das mit dem Benutzen - wo ist die (Lust-)grenze und wo fängt die Missachtung als Mensch an? Danke für`s Zuhören/Mitlesen.

@******ace: These - Antithese, Anspruch und Wirklichkeit - kurz und knapp Dein Kommentar - aber so auf den Punkt gebracht, hast Du eine dicke Schuppenschicht von meinen Augen purzeln lassen. Ein schlichtes Danke.

Viele Grüße
Angelika
******una Frau
6.894 Beiträge
oh mein gott
wird da alles wahr, was ich gedacht habe ????? ist eine sub nur "ein stück fleisch" ich mag es nicht denken
Ja Herrschaftszeiten
Angelika, Du bist doch eine erwachsene Frau.
Wie ist das mit dem Benutzen - wo ist die (Lust-)grenze und wo fängt die Missachtung als Mensch an?
Die Grenze musst Du selbst bestimmen, hast es offensichtlich auch getan, und findest sie überschritten. Eine Beziehung, oder gar Liebe, unterliegt zwischen Sklavin und Herrn letztendlich den gleichen Prinzipien wie im normalen Leben, nur ist sie [b]vielleicht[/b] etwas tiefer. Wahre Missachtung, also nicht nur gespielt, ist mit Liebe unvereinbar. Musste man das noch mal sagen? Wer seine Sklavin wie ein Stück Dreck (Fleisch, oder was auch immer) behandelt, ist kein Herr, sondern ein lächerlicher Furz, der Hingabe einer Sklavin nicht wert.

Ansonsten: Schade, dass Deine erste SM-Beziehung ein möglicherweise vorschnelles Ende nimmt.
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
@*****tel
Nein eigentlich ist eine Sub ganz und gar nicht nur ein Stück Fleisch.
Eine Sub ist ein Mensch mit Gefühlen und Sehnsüchten, die in einer Beziehung auch auf jeden Fall vom Gegenpart beachtet und auch in irgendeiner Art und Weise erfüllt werden sollten.
Wann und wie, das wird von Dom bestimmt. Und anders wollen wir Sub´s das ja auch gar nicht.
Also streiche deine Gedanken bitte wieder, denn genau dadurch entstehen absolut falsche Vorurteile.

Und noch ein kleiner Zusatz zu deinen Gedanken.
Eine Frau wird meist mehr in einer Vanillabeziehung als Stück Fleisch gesehen und auch behandelt.
In einer BDSM Beziehung geschieht das "Benutzen" mit viel Gefühl und Achtung vor der Sub.

Dass was youwillfindme uns dort beschrieben hat, ist genau dass wie es nicht laufen sollte und auch falsch ist.

  • LG Blackangel36

Wenn ich meine völligen Anfänger-Greenhorn-Gedanken schreiben darf:

Ich fürchte, es ist immer eine Gratwanderung: sich benutzen zu lassen und sich tatsächlich benutzt zu fühlen...

Und ich denke der Gratmesser wird um so mehr sein: fühlt es sich "gut" an, passend? Oder fühle ich mich nicht mehr gut, macht mir mein Gefühl stattfdessen Bauchweh, einen schlechten Druck ums Herz?

Und ich denke durchaus, daß man es sagen, kommunizieren muß und ich erwarte eigentlich auch, daß der Dom dann damit umgehen kann. Schade, wenn er sich angegriffen fühlt und es nicht als Chance sieht gemeinsam zu wachsen, einen Schritt gemeinsam zu gehen.
Schade? Oder vielleicht doch eher zum Glück?
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
@****ie
Natürlich darfst du auch deine Meinung schreiben.


  • LG Blackangel36

eyes002eyes002
******ace Mann
15.952 Beiträge
Also ich
breche das ganze nun mal aif die "normale" Geschlechtlichkeit herab.
Es gibt 2 Dinge, wie man "sich lieben" kann.

Die eine, eine lustvolle, hingebungsvolle, wilde, leidenschaftliche und sexuell überaus befriedigende Zusammenkunft, in der beide Teile gleichermaßen am Wohlergehen des anderen interessiert und bestrebt sind, dem Anderen absolute Erfüllung zu geben

und die andere, rein mechanisierte rein-raus Geschichte, ruckel-zapp-fertig-Handlung, wo es sich um eine lieblose Form der mechanischen Kopulation zwischen Tür und Angel handelt

So ähnlich sehe ich das Gefühl, das vielleicht nicht be nutzt sondern ausgenutzt werdens, wo einfach entweder die leidenschaft ( die Liebe ja bedingt) fehlt oder es sich um Egoismus handelt.
Aber, und das ist der kritische Punkt des Beitrages: Wenn nicht darüber geredet wird...... gehts in die Hose.
Wenn nach dem reden nichts unternommen oder verändert wird... also ich wüßte, welche Konsequenzen das hätte. Man kann auch einen Dom feuern, wenn er nichts taugt und keinerlei Interesse mehr am Wohlergehen seines ihm anvertrauten Subjektes mehr hegt.
Denn was tut ein Dom? Er erfüllt Bedürfnisse, die sich mit seinen Leidenschaften ergänzen. Wenn ein Teil zu kurz kommt, stimmt etwas nicht. Ist diese Differenz irreparabel, bleibt nur ein Weg, oder? So hart das klingen mag.....

Tom

[u]+sehr nachdenklich geworden+[/u]
...der sich im allerkleinsten Kreise dreht...
@*****ika

Ausführlich teilte ich meine Gedanken per CM
um bewusst einige Kommentare zum Thema:
Und-wieder-ein-gejammer-der-wunsch-subbis- zu vermeiden.

[b]Allgemein[/b]
Armselig und erbärmlich finde ich diese Art von Herrenrasse, die ihre Partner nur als Dreilöchige Hülle ansehen.

Aus Liebe können wahrscheinlich einige Grenzlinien im Nebel verschwinden,und manche wachen erstmal auf,wenn der Verstand die Geilheit und Sehnsüchte in die Eselecke steckt und die Seele mit der Peitsche aus Mißachtungsriemen traktiert.
Danke,@all...
Danke für die vielen Gedanken und für das Mitfühlen - hier im Forum und in den Clubmails. Ich werde auf alle antworten, garantiert. Ich benötige nur etwas länger dazu, weil jeder Gedankengang von Euch einen Gedankengang in mir auslöst - ich könnte jetzt Urlaub gebrauchen, um wirklich ganz zu mir zu kommen.

@******ace: ich bin eine leidenschaftliche Verfechterin des Dialoges, des Austausches, des Miteinander-Redens - und genau dieses habe ich versucht - zwei elende Tage lang haben wir uns im Kreise gedreht. Du kennst solche Wortgefechte, in denen verletzte Gefühle in Worthülsen verpackt werden und dem anderen um die Ohren geschlagen werden, um dem eigenen Gefühl des Verletztseins Luft zu machen. - Ich kenne dies und habe immer wieder versucht, dies nicht so weit kommen zu lassen - mehr damit beschäftigt, den abgeschossenen Vorwürfen auszuweichen und ihn runter zu holen - immer wieder aus dem Zimmer, mich selber runter holen und mich nicht davon mitreißen lassen, um mit dem, was ich sagen will, was mir wichtig war, weiter zu machen - durchzukommen durch den Panzer der Abwehr, was er nicht hören wollte - aufkommende Schuldgefühle in mir, die seine Worte auslösten, analysieren und als unbegründet zur Seite schieben - wieder der Versuch, zum Ursprung zurück zu finden, es ohne Worte versuchen, sondern mit Handlung (Essen kochen, ihn verführen u.s.w.).
Wäre es nicht Sonntagabend geworden und Zeit zu gehen - ich hätte es bis zum Umfallen weiterversucht.

Ja, am Sonntagabend gab es für mich gab es nur eine Konsequenz.

Und dann - Mails von ihm, dass er mich liebt, dass er seine Fehler einsieht, ich solle mich ins Auto setzen und kommen.

Ich bin nicht naiv. Manchmal wird es einem erst bewusst, was man am anderen hatte, wenn derjenige geht. Und er hätte mir verdammt noch einmal früher zuhören können, anstatt mir ein schlechtes Gewissen einreden zu wollen.

Mir geht es genau so. Und ich tue mich verdammt schwer, alles, was ich durch ihn erfahren durfte, einfach so wegzuschmeißen. Gefühle von Wärme, Heimat, Zuneigung und Hingabe - Gefühle, die man vielleicht Liebe nennen kann. - Im Augenblick fühle ich nichts mehr davon. Und bin selber über mich entsetzt, dass es einfach so "Puff - und weg" gemacht hat.

@*****lor - Danke für Deinen Realismus, der mich so in meine (Selbst-)verantwortung zurück holt. - Manchmal habe ich es einfach nur satt, vernünftig und eine erwachsene Frau zu handeln - das Kind in mir braucht es auch, auf den Arm genommen zu werden, um nicht selber laufen zu müssen, sich getragen zu fühlen und die Welt aus dieser Perspektive zu sehen.

@**a - danke für den Blick in die Tiefe Deiner Gefühle und Gedanken - ich werde Dir noch antworten - will es aber nicht auf die Schnelle tun und es richtig würdigen. Ich erwachsene Frau muss gleich arbeiten gehen.

@*******gel *knutsch*

Viele Grüße
Angelika
Anders als Tom
und 47984 weitere Benutzer bin ich der Meinung, dass der Wert des Miteinanderredens häufig überschätzt wird. Entscheidender als alles Gerede ist, wie sich das Gegenüber VERHÄLT. Gerade in Beziehungskrisen kann stundenlang geredet werden, ohne dass dabei was herauskommt, sich die Fronten sogar eher verhärten. Und hinterher heißt es dann obendrein noch manches mal: Ne, das habe ich aber anders GEMEINT usw. usw. Bestimmte Handlungen können durch noch so viel Laberei nicht ungeschehen gemacht werden, und andere Handlungen wiederum lassen sich durch Reden nicht ersetzen.
*******ris Paar
665 Beiträge
Ja schade drum - eigentlich - aber jedem wie es beliebt ... das Ende ist absehbar *snief*

Und als hinweis, mein Subbie steht auch darauf benutzt und gedümdigt zu werden, doch so muss es nicht sein, denn man(n) weis wo die Grenzen sind ab denen Schäden entstehen die durch Worte nie wieder gutzumachen sind.
na gut, ich wollte erst nichts schreiben, aber ich mach es doch.

redet miteinander ist so ziemlich der standartspruch, der generell kommt, wenn es kriselt. Ich bin da mehr der Schlusstrichmensch.

Ohne jetzt auf meine eigenen Erfahrungen einzugehen, möchte ich kurz meine Sicht darstellen.

Keine Angst, es wird kurz werden. Dein Text ist bezeichnend. Mann ist der HERR im Haus und froh, dich mal als SEINE Sklavin benutzen zu dürfen. Endlich kann er SEINE Fantasie ausleben. Benutzen ohne zu fragen... jehaaa...

Aber nicht immer passt diese Variante des Spiels. Es fehlte ihm in dem Moment das Feingefühl zu erkennen, dass er zu weit gegangen ist. Dass er Gefühle verletzt hat. und wenn du ihm eindeutige gezeigt hast, dass er auf dem Weg war, alles zu zerstöen, dann hatte er seine Chance.

Auch eine Spiel-Partnerschaft lebt von Gefühl und von Gleichberechtigung.

Hinterher kommen immer die Mails...bla bla das wollte ich nicht und ich liebe dich doch... entscheide DU!!!

Eine Trennung ist leicht und auch schwer. Denn wieder jemandem zu vertrauen und sich zu öffnen ist sehr schwer. Abr nicht unmöglich. Auch jemanden zu finden kann dauern, aber man findet!! Hänge dich nicht fest, nur weil es der Erste war.

Mein Tip: mache dir Luft, denke an dich und nun ja... bye bye oder?
eyes002eyes002
******ace Mann
15.952 Beiträge
Oha
nun, youwillfindme....

dein Nickname sagt es ja... du wirst gefunden werden. Blöder Spruch, hilft kein bisschen beim aktuellen Stand der Dinge, bietet aber zumindest eines: Hoffnung.
Wir Menschen, so auch ich dummerweise, sind manches Mal einfach zu inkonsequent. Meine Wenigkeit brauchte 22 (!) Jahre um sich aus einer Ehe zu lösen, die nach 5 Jahren bereits am Ende war. Das heißt: EIn Leidensweg von 17 Jahren. 17 Jahre unerfüllt sein, 17 Jahre mit dem Gefühl leben zu müssen, dass etwas nicht stimmt, dass man "deplatziert" ist, dass man irgendwie krank ist, nicht richtig tickt oder einfach im universelllen Bauplan eine defekte Lötstelle abbekommen hat oder schlicht und ergreifend zu dämlich ist, gewisse Realitäten wahr haben zu wollen.
Wenn ich mich nicht an die Hoffnung hätte krallen können, die mich durch so manche Nacht geleitet hätte.... ich wäre wohl nicht hier.
Aber... das mag seltsam klingen, meine Affinität zum Buddhismus hat mir geholfen. Und mein Sandsack [u]lach[/u]

Ergänzend zu Masculor
Im Gegensatz zu dir möchte bin ich ein hoher Verfechter des Redens. Ich stimme zu: GELABER ist so wertlos wie ein Kropf. Aber REDEN... ist eine andere Hausnummer.
Ich möchte nicht wissen, wie vielen Fehlinterpretationen die Menschheit aufgesessen wäre, wenn alles nach dem Verhalten gedeutet worden wäre.
Das gesprochene Wort allerdings, und ich gehe schwer davon aus, dass wir als ERWACHSENE diese simple Form der Kommunikation beherrschen, ist nicht wirklich deut- und interpretierbar. Als erwachsene Person kann ich nämlich, sofern ich etwas nicht verstanden habe, nachfragen, hinterfragen etc. Zum reden kommen noch Körperhaltung, Gestik, Mimik und nonverbale Kommunikation. Das alles ist ein Pool an Informationen, aus der ich sehr viel mehr Informationen ziehen kann, als aus dem Verhalten einer Person. Das träfe auf Tiere zu, deren Sprache ich blöderweise nicht beherrsche und auf die Verhaltensmuster angewiesen bin. Doch die Sprache gibt uns doch erst die Gelegenheit, einer erweiterten Form der Kommunikation zu huldigen.
WENN, und da bin ich mit dir wieder konform, WENN mein Gegenüber überhaupt Interesse daran hat. Das wiederum erkenne ich am Verhalten, da hast du schon Recht. Oder an einem schlichten NEIN. Dann ist es Egoismus, Desinteresse oder was weiß ich.
Denn Sprache, Gestik, Mimik und auch Verhaltensmuster sind zwingliche Bestandeile der Humankommunikation. Nur denke ich, die optimalen Parameter vorausgesetzt, dass allein die Mustererkennung via Verhaltensanalyse weniger fruchten wird als wenn sich 2 reife Personen leidenschaftlich, logisch, vorwurfsFREI und intensiv verbal austauschen.

@ callesbi

[u]lach[/u] dein Posting klingt wie die Reklame der Wegwerfgesellschaft... Ex und hopp. Wer nicht tickt wie ich will, wird gefeuert. Alles, was man festgemacht hat an einem Partner, alles was man in den Partner projiziert hat, alles was man erlebt hat.... wie, nicht? Dann ciao.... das ist zu leicht. Und irgendwie denke ich, dass die menschliche Komponente da entschieden zu kurz kommt.
Krieger kämpfen für das LEBEN, dafür sind wir hier. Aber auf solch oberflächliche Weise über eine, ja doch, Beziehung hinwegzugleiten ist eher der Gegenteilige Efjekt des menschlichen Zusammenlebens.
In Angelikas Fall ist es zerstört. Er hatte seine Chance, sogar mehr als das. Sie hat ihm eindringlichst versucht zu erklären, was dran ist und er wollte es nicht wissen oder ist zu doof dazu oder was weiß denn ich. Also: Strich drunter. Soweit sind wir konform.
Ich für mich persönlich würde niemals Ruhe finden, wenn ich NICHT ALLES GEGEBEN HÄTTE. Vielleicht ist dass ein Relikt meiner alten Kriegerseele, keine Ahnung. Aber Ex und Hopp bei der kleinsten Bild und Tonstörung? Ganz bestimmt nicht. Denn das ist Feigheit. Ausweichen den Konflikten gegenüber, die zu verlieren ich drohe weil ich mir meiner selbst nicht sicher bin. Nö.... denn ich bin am Besten darin, nach vorn zu stürmen, wo die Engel furchtsam weichen. Niemals einem Konflikt ausweichen. Sich stellen. Dem Gegner und sich selbst.
Du weißt ja ( ja?) : Schlachten werden in der vordersten Reihe geschlagen. Dort, wo die meisten fallen.....

In diesem Punkt bist du, Angelika, eine sehr mutige Frau und hast verdient, deinen adäquaten Partner zu finden. Dieser war es offensichtlich... nicht.

Tom

PS.: Nur zur Vorsicht. Ich pinkle keinem an die Karre. Wenn sich jemand auf den Schlips getreten fühlt, macht es wie die Soldaten. Tief Luft holen, analysieren und dann antworten *g* Ich kann manchmal eben nicht aus meiner Haut und manche Dinge wirken geschrieben anders als wenn ich sie gesprochen hätte [u]+liepguck+[/u]
An ihren Taten sollt ihr sie erkennen
Tom, kurze Antwort, da es vom Thema wegführt. Man kann reden und reden... und trotzdem aneinander vorbeireden. Gut gefallen hat mir auch Callesbis Einwand:
Hinterher kommen immer die Mails...bla bla das wollte ich nicht und ich liebe dich doch...
Was alles so geredet wird, ist derweilen wesentlich interpretationsbedürftiger als Handlungen. Denke an das Ertapptwerden in flagranti, und dann kommt: Das ist alles ganz anders, als es aussieht usw.
@*****ace

wir sind uns zumindest in einem einig. Das hier ist eine verlore Schacht.

Und ja, ich kämpfe an vorderster Front. Seit 16 jahren und das ohne meine Fantasien zu leben und mich selbst zu entdecken. Du hast diese Schlacht bendet, ich stecke noch mittendrin. Meine 22 Jahre sind noch nicht vorbei.

Gerade darum meine Ansicht, dass jemand der erkennt, dass es nicht das richtige ist, rechtzeitig den Absprung schaffen sollte, statt sich ewig Vorwürfe über unnütze Zeit zu machen.
Keep it simple...
...sagte ich gerade zu mir, während ich die Diskussion des heutigen Tages las und mal zu dem einen, dann zu dem anderen Gedanken zustimmend nickte und im nächsten Moment wieder ein anderes Argument fand.

Guten Abend. Und vielen Dank dafür, dass Ihr mit mir teilt.

Nichts empfinde ich als unerträglicher, als ohne Resonanz zu sein und vielleicht noch ohne Hoffnung und vielleicht noch Vergeblichkeit und vielleicht noch... *zwinker*

Reden und Zerreden - Schweigen und Resonanzlosigkeit - Handeln und Aktionismus - wie finde ich das richtige Maß, so dass Beziehung und Nähe genährt werden und nicht Entfremdung eintritt.

In diesem Punkt bist du, Angelika, eine sehr mutige Frau und hast verdient, deinen adäquaten Partner zu finden.

Hey, Tom - danke - wo kann ich meinen Verdienst abholen? *zwinker*

Und jetzt will ich erst einmal etwas essen.
Viele Grüße
Angelika
*****_25 Frau
420 Beiträge
Grenzgänge
So traurig wie dein Text auch ist, so schön ist er, weil du genau die richtigen Worte zu finden scheinst.

Ich wollte dir nur kurz schreiben, dass mir der Text selber geholfen hat, mir über bestimmte Dinge klarer zu werden. Es ist so, als ob diffuse Gefühle, die irgendwo in der Bauchgegend angesiedelt sind, plötzlich analysierbar und vor allem verständlich werden.
Benutzen und Benutzt werden ist oft eben ein Grenzgang...dabei an Grenzen zu gehen und auch darauf zu stoßen, fast schon unvermeidbar. Nur ist es auch schwierig, diese Grenzen zu vermitteln (wie schon so oft eben der Wunsch bzw. die Forderung nach unendlicher Sensibilität und Empathie...) - zumindest manchmal. Doch, wenn diese Grenzen klar benannt sind, dann sind sie auch zu akzeptieren. Alles andere undenkbar...sofortiger Cut ist der einzig mögliche Weg. Solange es kein Einsehen gibt, gibt es auch keine Basis.
Da kommt dann das Reden ins Spiel. Wenn es eben nur ein - wie ghost es ausdrückt - "Gelaber" ist, dann ist es kein Reden, weil Reden in diesem Sinne mit direktem Handeln - das Masculor fordert - untrennbar verknüpft ist.

LG

...sonne...
intensive Momenteintensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
wie unter Zwang ...
... habe ich gerade den Antwort-Button gedrückt.
Ich lese so viel, angefangen mit der Geschichte, die Versatzstücke zwischen Erfüllung und sinnloser Erniedrigung zeigt.
Bezeichnend ist das Wort Versatzstück hierin, weil es aus Versatz und Stück besteht. Im Grunde kann die realitätsbezogene Erzählung auch wie ein Reißverschluß gesehen werden. Aktion und Reaktion. Handlung und Handlung. Ineinanderverzahnung und am Ende der Absturz.

Bezeichnend also der Absturz, bei dem Dom unterlassen hat, das Auffangen frühzeitig einzuleiten oder überhaupt zu unternehmen.
Ja, das fehlende Auffangen ist der größte Fehler und mich wundert immer wieder, wie wenig Dominante überhaupt in der Lage dazu sind.

Michael
(von Trout)
@ Trout

Ja, das fehlende Auffangen ist der größte Fehler und mich wundert immer wieder, wie wenig Dominante überhaupt in der Lage dazu sind.

Weißt du, warum das so ist? Was ist schwer daran?

Seltsame Frage ich weiß, sorry, aber ich kann so wenig nachvollziehen wie Doms ticken ...
Ich hatte vorhin noch ein langes Telefonat mit Peter (der Mann, mit dem ich seit 4 Monaten in Beziehung stehe) und hat mich ziemlich ins Schleudern gebracht.

Die wiederholte Grenzüberschreitung ist klar - seine versäumte Chance ist auch klar (bevor ich am Sonntag weggegangen bin, hätte eine Geste von ihm genügt) - das verlorene Gefühl für den Menschen habe ich noch nicht wieder finden können. - Es sollte mir eigentlich klar sein, was zu tun ist.

Vor diesem Bruch war ich diejenige, die Führung brauchte als Novizin des SM - diese Einführung durch ihn war das Beste, was mir passieren konnte.

Ich sehe seine ruppige zärtliche Liebe zu seinem Sohn und weiß, dass er zu Liebe fähig ist.

Er hat sehr viele verschrobene Verhaltensweisen - ein Sonderling, der kaum jemandem zeigt, was in ihm ist - er zerredet mit erhobenem Zeigefinger emotionale Nähe. - Ich durfte einen Teil von ihm sehen - ein Privileg.

In diesem Telefonat gerade - nach dem Bruch - immer wieder der Drang von ihm zu zerreden. Ich konnte durch die gewonnene Distanz klar bleiben und habe mich nicht verstricken lassen. - Für seine Verhältnisse hat er viel von sich geredet.

Er ist ein einsamer Mann - ich bin eine einsame Frau - ein sehr mächtiges Motiv. Sexualität ist auch ein sehr mächtiges Motiv.

Ich glaube, es wird nicht einfach für ihn werden - ich bin aus meiner Hilflosigkeit erwacht - es muss eine gleichberechtigte und ehrliche Beziehung sein. - Die erste Probe für ihn wird sein, dass ich ihm den Link zu diesem Thread schicken werde. - Lieber Peter, ich muss mich mit anderen Menschen austauschen - ich brauche Menschen. Ob das, was sie sagen, dummes Gelaber ist, das zu entscheiden bin ich sehr gut selber in der Lage. Gerne führe ich mit Dir die hiesigen Diskussionen fort.

Danke Euch allen.
Angelika
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