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Gibt es die Eckpfeiler einer funktionierenden Beziehung

Gibt es die Eckpfeiler einer funktionierenden Beziehung
Ich hatte bis vor 2 Monaten eine Beziehung die im Einverständnis gelöst wurde. Wir haben uns von Beginn so derartig intensiv geliebt, dass wir innerhalb von 3 Tagen zusammengezogen sind und die nächsten 4 1/2 Jahre praktisch keinen Tag getrennt waren. Reisen mit dem Rucksack wurden zusammen übernommen und etliche kritische Situationen durchlebt im absoluten Vertrauen füreinander ohne den anderen im jemals im Stich zu lassen. Letztendlich konnten aber wollten wir zum Schluss nicht mehr miteinander wobei keiner so Recht wusste warum. Irgendwie war plötzlich alles so anstrengend und keiner hatte mehr Lust etwas in die Beziehung zu investieren. *gruebel*

Im Nachhinein betrachtet frage ich mich ob es eine Zweierbeziehung oder allgemein eine Beziehung auf längere Sicht überhaupt funktionieren kann wenn eine derartige lebhafte, vertrauensvolle, immer spannende Beziehung nicht funkioniert hat. Zumindest eine in der man wirklich zusammenleben will und nicht nur nicht-alleine sein will.

So und da das meiner Meinung nach wie die perfekte AfterBeziehungCrisis klingt frage ich euch wie ihr das seht.
Gibt es Eckpfeiler einer Beziehung oder gibt es nur den passenden Menschen ? *nixweiss* Und was ist wohl das wichtigste in einer langjährigen Beziehung ? (Aber bitte keine Standardkommentare, ohne Erklärung)
Gibt es Eckpfeiler einer Beziehung oder gibt es nur den passenden Menschen ?
Stell Dir eine Bohrinsel vor mit 4 Eckpfeiler. Jeder Pfeiler Symbolisiert was zur Beziehung gehört. Zuverlässigkeit, Vertrauen, Ehrlichkeit und Liebe. Sollte ein Pfeiler davon nicht vorhanden sein oder einstürzen, stürzt irgendwann alles ein.
So wie es aussieht gibt es nur den passenden Menschen dazu.
Und was ist wohl das wichtigste in einer langjährigen Beziehung ?
Was das wichtigste in einer langjährigen Beziehung ist wohl den Bohrturm nicht einstürzen zu lassen. Indem man das gibt was der andere braucht oder wünscht und manchmal selber zurücksteckt und umgekehrt.
So hat man mir es erklärt, selber habe ich es noch nicht gehabt oder geben können. Dann war es wohl auch noch nicht der passende Mensch.
****005 Mann
28 Beiträge
Und noch was
darf auf keinen Fall fehlen: Neben den vorgenannten (aus meiner Sicht "sowieso" selbstverständlichen) Eigenschaften, ohne die gar nix geht, Zuverlässigkeit, Vertrauen, Ehrlichkeit und Liebe, bedarf es einer riesigen Menge an Kompromissbereitschaft UND -Fähigkeit sowie Beibehalten von Freiräumen, die jeder für sich alleine pflegen sollte. Nur am Anfang ist immer alles rosa *g* , nach geraumer Zeit werden genau diese Eigenschaften abverlangt - und wenn die fehlen, auch wenn es noch so Kleinkram ist, dann klemmts. *panik*
Immerhin klappt es bei mir und meiner Süßen so doch schon seit über 25 Jahren ...
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
kann es sein, dass ihr vergessen habt euer individuum zu pflegen? keinen tag getrennt, alles zusammen, da kann das schon passieren, man vergißt sich selbst und lebt nur noch als 2-personen-einheit.
wenn ich nicht hin und wieder mit meinem freund einen männerabend machen würde, würde mich das auch umbringen.
ähnlich dem abend meiner partnerin, an dem sie mit ihren freundinnen irgendwelche cafe´s oder bars unsicher machen.
ohne die pflege unseres selbst, könnten wir keine beziehung führen.
mann/frau muß doch auch mal was anderes als nur den partner sehen!
Nur am Anfang ist immer alles rosa , nach geraumer Zeit werden genau diese Eigenschaften abverlangt - und wenn die fehlen, auch wenn es noch so Kleinkram ist, dann klemmts
Hmm sieht so aus, als suche man nach dem perfekten ohne Abstriche zu machen. In heutiger Sicht wird das Kleinkram immer mehr, da die Ansprüche steigen. Ist zwar banal der Vergleich mit dem Auto, aber wenn ich das letzte Auto seh, das hatte keine Klimaanlage, doch ich habe jetzt eins mit. Wo führen die Ansprüche hin wenn Sie immer mehr wachsen? Sollte man vielleicht mit dem zufrieden sein was man hat um glücklich zu sein?
mann/frau muß doch auch mal was anderes als nur den partner sehen
Sind das nicht Freiräume wie es schon erwähnt wurde? Ich glaube auch das der TE, dadurch das er immer mit seiner Partnerin zusammen war und alles zusammen verbrachte es vielleicht irgendwie zuviel Eingesperrtsein wurde. Eingesperrt in eine Beziehung.
*********chatz Paar
5.131 Beiträge
Zuverlässigkeit, Vertrauen, Ehrlichkeit und Liebe

Ich denke, dass dies die schon beschriebenen Eckpfeiler einer Beziehung sind!

Nur, wer kann uns die Sicherheit geben, dass eine Beziehung immer hält???
Ich denke mal, niemand!
Wir hoffen alle, dass unsere Beziehung ein Leben lang hält und trotzdem gehen so viele auseinander!

In eurem Fall scheint ihr wirklich eine sehr enge und intensive Beziehung geführt zu haben. Da scheint wenig Platz für "Freiräume" gewesen zu sein.
Ich denke aber , dass zum einen gerade gewisse "Freiräume" gegeben sein müssen, um vielleicht mal auch in einer intensiven Beziehung Luft zu holen und seine eigenen, persönlichen Interessen auszuloten und zu pflegen.
Eigene Interessen und Räume zu haben, muss in keinem Wiederspruch zu einer Beziehung stehen.

Wichtig ist auch, dass man in einer Beziehung (egal in welchem Alter) die Möglichkeit hat und wahrnimmt, sich weiterzuentwickeln.
Vielen Menschen bleiben ab dem Moment, in der sie in einer Beziehung stehen, in ihrer persönlichen Entsicklung stehen. Eigene Wünsche, Ziele, Träume werden nach hinten gestellt. Man möchte alles nur noch zu zweit erleben und merkt oft nicht, dass man dabei auf der Stelle stehen bleibt.
Die einen sind ihr Leben lang mit diesem Status zufrieden, andere merken irgendwann, dass irgend etwas fehlt, obwohl gegenseitige Liebe, Vertrauen, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit vorhanden sind.

Jeder ist in einer Beziehung gefordert, diese zu hegen und zu pflegen aber auch sich selbst dabei nicht zu vergessen und "aufzugeben".
Wenn beides in einem guten Maß miteinander gegeben ist, man die Beziehung pflegt aber auch seiner eigenen Persönlichkeit Entwicklungsraum läßt , dann kann das eine gute Grundlage für eine lange Beziehung sein.
Nur, die Garantie kann uns keiner geben.
Da hilft nur hoffen und immer ein Stück daran "arbeiten".

Liebe Grüße
Sabrina*wink*
Dependenzmodell
Bei allen Erklärungsversuchen für das Funktionieren einer Partnerschaft macht es Sinn, sich nicht auf eigene Wunschvorstellungen zu beschränken, sondern empirisch und analytisch vorzugehen. Eigene Wunschvorstellungen sind meist lediglich von Vorstellungen und momentanen Bedarfsmängeln geprägt, was jeder zugeben wird, der einigermaßen selbstreflektiert ist.

Eine der für mich einleuchtendsten Erklärungen ist das folgende Modell, das sich leicht durch Beobachtungen an eigenen Beziehungen oder Partnerschaften aus dem sozialen Umfeld nachvolziehen lässt:

Nach dem Dependenzmodell der Psychologen Drigotas und Rusbult, das auf einer Studie von 1992 beruht, hat der Mensch fünf Bedürfnisebenen:

• die soziale Bedürfnisebene
• die emotionale Bedürfnisebene
• die sexuelle Bedürfnisebene
• die intime Bedürfnisebene
• die intellektuelle Bedürfnisebene

Für eine nachhaltige Partnerschaft wird es kritisch, wenn weniger als drei Bedürfnisebenen von den Partnern erfüllt werden. Bei der Bedienung aller fünf Ebenen ist eine lange Dauer der Partnerschaft wahrscheinlich.

Zur Erläuterung:
Die soziale Bedürfnisebene kann statt von einem Partner z.B. auch von einem Verein, Stammtisch oder Club erfüllt werden (Beisammensein, Feiern, Freizeitgestalltung etc.).

Die emotionale Bedürfnisebene kann statt von einem Partner z.B. auch von Kindern oder Haustieren erfüllt werden (seit ein Kind da ist, fühlt sich z.B. ein Partner vernachlässigt).

Die sexuelle Bedürfnisebene kann statt von einem Partner z.B. auch von wechselnden Partnern erfüllt werden (Fremdgehen, Bordellbesuche, Swinging etc.).

Die intime Bedürfnisebene kann statt von einem Partner auch z.B. von der besten Freundin / dem besten Freund erfüllt werden (z.B. Geheimnisse anvertrauen, sich etwas von der Seele reden).

Die intellektuelle Bedürfnisebene kann statt von einem Partner auch z.B. von einem Diskussionsforum erfüllt werden (Problem z.B. bei ungleichen Bildungsvoraussetzungen oder sich nicht überschneidenden Interessensgebieten).

Diese Bedürfnisebenen müssen nicht zwangsläufig ausschließlich vom Partner erfüllt werden, aber er sollte einen entscheidenden Anteil daran haben. Bei der ausschließlichen Bedienung der Bedürfnisebenen durch immer die gleiche Person, kann, je nach persönlichen Voraussetzungen, auch der Wunsch nach einem Wechsel aufkommen.
Freiräume
hatten wir anfangs zwar nicht aber wir haben sie uns mit der zeit gegeben. Wobei dies nur zu einer angenehmen Trennung und nicht zu einer verbesserung der Beziehung geführt hat.
Das Ende der Beziehung kam wie gesagt, durch das gegenseitige Einverständnis einfach nichts mehr in die Beziehung investieren zu wollen/müssen/können und wie pat_2005 schon erwähnte bin ich auch der Meinung, dass Komprosmisse und Beschäftigung kurz halt Arbeit in die Beziehung investiert werden muss. Veränderungen passieren in einer Beziehung andauernd und wenn einer keine bzw. beide keine Lust haben die immmer wieder aufzuklären und aneinander anzupassen funktioniert es halt nicht.

Komme aber immer mehr zu dem Gedanken, dass es eventuell am richtigen Menschen liegen muss. Die genannten Eckpfeiler sind ja an sich selbstverständlich wie Liebe, Vertrauen usw. ohne diese Eckpfeiler befinde ich mich nicht in einer Beziehung. (Wobei diese Eckpfeiler eine sehr weite Spanne abdecken. Zwischen einem Vertrauen von ich werde nicht beschissen und ich vertraue der Person mein Leben im Ausland an wenn sonst keiner da ist, liegen himmelweite Unterschiede) Und das war auch die Frage, gibt es noch andere Dinge die unentbehrlich sind und die eine Beziehung am Leben erhalten. Oder gibt es vielleicht auch einfach Beziehungen mit Ablaufdatum?

Puh und noch was wenn ich schon quatsche, was sind eure Erfahrungen: Funktionieren ruhige oder aufregende Beziehungen besser ? Ich hatte eine Beziehung in der es drunter und drüber ging zu jeder Zeit und zu jedem Ort. Man wusste nie was am nächsten Tag passiert. Eventuell war auch dies der Tod, irgendwann habe ich mich mal gefragt ob wir ohne Probleme klarkommen würden und bin dann zur Erkenntnis gekommen, dass uns dann meistens langweilig wurde und wir grantig waren.

Ich seh schon sooo perfekt war meine Beziehung wohl nicht. *nein*
Da schwingt ...
... für mich zuviel Klischee mit.

Zuverlässigkeit, Vertrauen, Ehrlichkeit und Liebe
Ich denke, dass dies die schon beschriebenen Eckpfeiler einer Beziehung sind!

Etwas zugespitzt könnte man dann womöglich noch erwarten, jemand kommt auf die Idee, die Geschlechter verschieden zu betrachten und dann wären wir ganz schnell beim handwerklichen Geschick.

Womöglich wurde vergessen, dass es auch notwendig sein kann, verzeihen zu können, und zwar ebenso, wie dies (verzeihen können) nicht auszunutzten.

Eine Beziehung ist viel zu komplex. Sie muss nicht mit vier Eckpfeilern (ein) zementiert werden. Hieraus entwickelt sich nämlich eine Starre und die leitet unweigerlich einen zerstörerischen Rückschritt ein.
denke ich mir auch langsam ...
das könntest allerdings recht haben. Die alten Beziehungsmodelle gehen sowieso langsam den Bach runter kommt mir vor (jetzt mal ohne Wertung - finde das ist an sich was spannendes, was kommt als nächstes ?)
*********chatz Paar
5.131 Beiträge
Ich
denke nicht, dass alte Bezeihungsmodelle und Begriffe wie Liebe, Vertrauen, Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit überholt sind!
Sie können mit Sicherheit auch heute noch das Fundament einer Beziehung sein, nur muss man sich im klaren sein, dass jeder einzelne auch in einer Beziehung gefordert ist, denn sonst tritt wirklich Starre ein! Starre ist oft der Anfang vom Ende!

Wenn man an sich selbst ein wenig weiter arbeitet, sich den Freiraum zur persönlichen Weiterentwicklung läßt, auch diese dem anderen zugesteht, dann ist schon mal viel gewonnen.

Ob eine Beziehung hält oder nicht, wer weiss das schon!
Vielleicht passt man auch einfach nicht zusammen auf Dauer, weil die Charaktere doch zu unterschiedlich sind.
Dann sollte man aber auch so ehrlich sein und sich das eingestehen.
Manchmal ist dann eine Trennung die beste Lösung für beide.

Liebe Grüße
Sabrina*wink*
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Anstatt hier so zu pauschalisieren ... wäre es nicht mal sinnvoll, zu fragen, wie ihr eine Beziehung (gemeinsam!) an den Punkt gebracht habt, daß keiner mehr Lust hatte, in diese zu investieren?
Wenn man die Gründe dafür, die Dynamiken mal ohne zu beschönigen offenlegt, ist meistens klar, warum DIESE Beziehung so zerrüttet worden ist. Und nicht warum generell Beziehungen funktionieren oder schiefgehen können. *nene*
Guten Abend alle miteinander,

so blöd das klingt, zu meiner nun langjährigen Beziehung gehört (neben vielem oben gesagten) AUCH, dass man sich nicht zu sehr aneinander anzupassen versucht und sich seine Freiräume und "Ticks" lässt.
Denn der Partner hat sich seinerzeit so in Dich verliebt und Dich angenommen, wie er Dich kennengelernt hat. Viele Paare versuchen, sich dann in allem anzupassen. Das fängt mit den Hobbys an, geht mit der Wohnungseinrichtung weiter und hört mit den Urlaubsaktivitäten auf. Bis irgendwann alles ein "Einheitsgrau" hat und man sich wundert, was einen an diesem Menschen jemals interessiert hat.
Ein Beispiel aus meiner Beziehung: wir leben nach wie vor wie in einer WG, haben getrennte Zimmer, Betten und die immer noch spannende Frage "Gehen wir zu mir oder zu Dir" ? Jeder hat die Chance, in seinem Zimmer den anderen mit einer hübschen "Tantra-Ritual-Deko" zu überraschen *g* oder so ähnlich. Jeder fährt auch mal alleine ein paar Tage weg, lebt SEINE Interessen und kommt erholt und motiviert zurück....und lernt vor allem, wie schnell er seinen Partner wieder vermisst....obwohl er doch so dringend mal Abstand brauchte*g*..... Natürlich sind Kompromisse OFT wichtig und unabdingbar, aber IMMER Kompromisse zu schließen bedeutet häufig , zu wenig von seiner eigenen Persönlichkeit weiterentwickeln zu können *g* und damit auch, für sich und andere interessant zu bleiben.
Dass war dann mal mein "Wort zum Dienstag". Spannendes Buch zum Thema (vor allem für Frauen) "Cheryl Bernard / Edith Schlaffer"Lasst doch endlich die Männer in Ruhe (und kümmert euch um euch selber)"

Viele Grüße

Die Honigbärin
********ge61 Frau
233 Beiträge
@Honigbärin
Alles schön und gut was du schreibst- wenn ihm nun mal einfach der Sinn nach einer anderen Frau (nicht weil du nicht gut genug für ihn bis -einfach so) ist?

Siehst du das dann auch alles so locker?
Hallo Mandelauge,

ja, das habe ich lernen müssen/ lernen wollen. Schau doch mal in mein Profil *g*
Wenn du auf Dich selbst aufpasst, Dich selbständig weiterentwickelst und Dir treu bist in allen Entscheidungen, dann kann Dich eine solche Situation / ein solcher Parntner nur kurzfristig ins Schwanken bringen, DU entscheidest dann, ob du freiwillig bei ihm bleiben WILLST, (weil es z.B.noch soviel anderes Positives an ihm gibt) oder nicht WILLST. Aber du wirst dann nicht aus Angst vor Veränderungen oder blinder Anhänglichkeit bei ihm bleiben (müssen)

Tja, was heißt eigentlich Treue ? Macht die Sinn und gibt es die lebenslänglich ? Schau doch mal in den Thread über polyamore Liebe.
Gar nicht so einfach - für mich auch nicht.....


Gruß

Die Honigbärin
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Jeder fährt auch mal alleine ein paar Tage weg, lebt SEINE Interessen und kommt erholt und motiviert zurück....und lernt vor allem, wie schnell er seinen Partner wieder vermisst....obwohl er doch so dringend mal Abstand brauchte..... Natürlich sind Kompromisse OFT wichtig und unabdingbar, aber IMMER Kompromisse zu schließen bedeutet häufig , zu wenig von seiner eigenen Persönlichkeit weiterentwickeln zu können und damit auch, für sich und andere interessant zu bleiben.

*top*
Hm gutes Argument Honigbärin ...
ist aber schwierig durchzusetzen - zumindest bei mir wars so.

@****ce Was die Dynamiken bei uns waren ist schnell zusammengefasst. Ständiges Aufeinanderkleben (siehe Honigbärin), Eifersucht, Aufhängen an Kleinigkeiten und keine Energie mehr für die wirklichen Probleme und zuviel Altlasten die wir nicht ablegen konnten, berufliches Konkurrenzdenken, im Nachhinein könnte man da ewig schreiben, ob irgendwas davon tatsächlich zum Bruch geführt hat oder die Personen nicht mehr gepasst haben weiß ich nicht.

... aber darum gings mir ja nicht, die Analyse mach ich ja alleine dazu brauch ich nicht das Forum. Ich wollte einfach mal eure Ansichten für eine gute funktionierende Beziehung hören, da wohl der Hauptteil der Leute hier ziemlich kontrovers zum traditionellen Beziehungsmodell lebt und trotzdem von Liebe und gut funktionierenden Beziehungen spricht.

Und da ich noch neu bin und versuche meinen Geist ein bischen zu erweitern, frage ich euch nach euren Ansichten.
Mein Vorschlag zur Diskussion:

• Toleranz
• Interesse
• Geduld
• Kompromissfähigkeit

Genau genommen "funktionieren" Beziehungen nicht - sie leben.
Nur eine Verbindung die sich veränderten Verhältnissen anpassen kann, hat auf Dauer Bestand.
symbolisch gesehen
...ist das relativ einfach, menschen verhalten sich in der liebe und partnerschaft wie kleine kinder....

sie bekommen vom leben einen eimer mit süssigkeiten hingestellt, auf den sie schon sehr lange gewartet haben und nun wird zugeschlagen...

..man sollte eben drauf achten, das der eimer hin und wieder mal aufgefüllt wird,..dann hat man auch länger etwas davon, denn wenn er mal leer ist..hat keiner mehr wirklich bock dazu:-)

lg mike
@*******_68

*top* In einer Gesellschaft wo immer mehr abverlangt wird, jedoch immer weniger gegeben, fragt man sich wirklich ob es in der Beziehung auch so sein muss. Warum ist erst das verlangen da, alles zu kriegen wenn man selbst nicht bereit ist zu geben.

Habe auch nur Partnerinnen gehabt die nur wollten, aber so richtig nichts geben oder bieten konnten. Bis auf die ein oder andere. Vielleicht ist es auch deshalb so, warum die meisten nie richtig funktionierten und ein schnelles Ende nahmen.
Wer die ...
... Vergangenheit "zum Maß aller Dinge machen möchte" und hieran unerbitterlich festhält, ist eigentlich in gewisser Art und Weise mental tot und hat verlernt, zu leben.

Denn der Partner hat sich seinerzeit so in Dich verliebt und Dich angenommen, wie er Dich kennengelernt hat. Viele Paare versuchen, sich dann in allem anzupassen. Das fängt mit den Hobbys an, geht mit der Wohnungseinrichtung weiter und hört mit den Urlaubsaktivitäten auf. Bis irgendwann alles ein "Einheitsgrau" hat und man sich wundert, was einen an diesem Menschen jemals interessiert hat.

Hierzu darf die Frage gestattet sein, ¿ob es dann nicht befriedigender erscheint, Single zu bleiben? Dann kann man seine Wohnung mit dem eigenen Plunder verschönern und immer dort seinen Urlaub gestalten, wo der/die Partner/in mit Sicherheit nicht anzufinden ist. Jedenfalls spricht überhaupt nichts dagegen, auch ein „gemeinsames“ Hobby zu suchen und wenn man es findet, hieran Spaß und Freude hat, es ebenso gemeinsam zu leben. Sieht man dies wertend als „Einheitsgrau“ an, sollte man lieber die Finger von einer Beziehung lassen, zumal sie dann wohl auch keine werden wird.

@***ch hat einen wichtigen Aspekt hervorgehoben.

Genau genommen "funktionieren" Beziehungen nicht - sie leben.
ob es dann nicht befriedigender erscheint, Single zu bleiben?
wenn man in die Vergangenheit schaut schon, wenn man aber an das positiv erlebte denkt nicht.
Mental tot ist man erst, wenn man sich und an das was man glaubt, aufgibt.
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Das mag jetzt unglaublich altklug klingen - und ja, ich bin gerade triefend vor Ironie - aber ... DER Eckpfeiler einer guten Beziehung ist für mich, die Fähigkeit und Bereitschaft, Dynamiken, die sich destruktiv auswirken, zu überwinden ...
Wenn Du, namethenick, weißt, woran es lag, kannst Du es besser machen beim nächsten Mal? Dich AUCH anders verhalten?
Ich glaub, ich versteh die Intention dieses Threads immernoch nicht. *snief*
Magst Du Allgemeinplätze hören wie "Ehrlichkeit, Offenheit, Vertrauen" etc.? Darunter versteht auch wieder jeder was Anderes und auf den Einzelfall angewendet, wird es so differenziert, wie die destruktive Dynamiken eben gerade sind?
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es ist schon in der Tat eine sehr gute Beobachtung, dass eine Beziehung als lebendiges Organ anzusehen ist....in diesem Fall als lebendiges Organ zwischen zwei Menschen die sie ansahen und sagten ich ich will Dich , ich möchte mit Dir leben und mit Dir EINS sein.....aber die Menschen , jeder einzelne ist anders und hat auch verschiedene Bedürfnisse und Angewohnheiten....und das versucht man unter einem Hut zu bringen..da hier natürlich die emotionale Seite sehr ausgeprägt ist , ist der Beginn solchen Verbindung immer wunderbar und gewisse Zeit funktioniert das auch sehr gut, weil man versucht dem Partner viel zu geben um dann auch entsprechen viel zu bekommen...wenn die Interessen auch ziemlich gleich sind , ist es fast perfeckt und die Zeit verfleigt wie auf der Wolke Sieben...Liebe, Begeisterung, Verlangen und Sehnsucht bewegen die zwei Personen....alles scheint zu passen..

und dann kommt der Mensch...seine Eigenschaften, eingefleischten: und die gibts viele..
Unzufreidenheit die mit den Umständen um uns rum verbunden ist,
Einfluss der verschiedenen Sachen und vorallem die Übertragung der um uns lebendigen Menschen, die oft versuchen viele Sachen auf uns abzuwelzen, mit denen sie selbst aber nicht fertig werden,
auch Geldprobleme, Neid (wie kann denen so gut gehen, wenn mir nicht so gut geht) , unbewusst oder bewusst sind wir diesen ganzen ausgesetzt...und dann kommt die Prüfung..

können wir damit umgehen, sind wir immun dagegen...lassen wir es auf uns wirken, diese Dogmen und Standards ?

ich bin der Meinung, dass es nur alleine an uns selbst liegt ob die Beziehung funktioniert oder nicht...die meisten Menschen erwarten vom Partner dies und jenes...und was ist wen sie es nicht bekommen...kommt dann der Vorwurf warum bekomme ich es nicht...vielleicht liebst du mich nicht? es wird sofort alles in Frage gestellt..und wir vergessen, dass jeder Mensch anders ist und in dem Moment sieht unser Partner vielleicht die Sachen nicht so wie wir selbst sie sehen...ist das der Grund zu sagen er/sie liebt mich nicht mehr...wie kurzsichtig und oberflächlich..

Das schlimmste dabei ist, dass die meisten Menschen auch nicht miteinander kommunizieren und diese Zweifeln und Gedanken bleiben im Kopf ohne Klärung , ohne Aussprache...leider manchmal sind es Kleinigkeiten, die mit einem netten Gespräch und Kuss leicht zu klären wären, aber es passiert nicht und sie werden im Kopf immer grösser und eines Tages überrollt es uns.. gross wie eine Walze..

dann wechselt man den Partner und erlebt es von vorne...wie ein Rad der sich dreht ...im Kreis..immer das gleiche Schema...bis die Walze wieder kommt

Andere sehr gefährliche Sache in eine Beziehung ist die Tatsache, das viele Menschen mit sich selbst nicht zufreiden sind...sie lieben sich nicht selbst und der Stress und die Arbeit und alle Umstände beschäftigen einen so, dass er gar nicht dazu kommt sich selbst zu leben...und sich auch zu lieben ,wie kann man dann noch mit einem Partner umgehen können?...das kann nicht funktionieren..

Die innere Zufreidenheit und Ruhe ist auch der Schlüssel zu einer glücklichen Beziehung und leider haben es die wenigsten Menschen..das wurde ihnen in diese schnelllebige Gesellschaft geraubt und entfremdet..leider...

wenn man mit sich zufrieden ist , sich selbst liebt , man kann überall leben und mit jedem... in eine Harmonie und Anklang, ohne Erwartungen und Stress....man nimmt den Menschen so wie er ist, weil man die Liebe in sich trägt..und die Liebe gibt...ohne diesen Einfluss der verschiedene Umstände und Situationen..

ich gratuliere hier allen , die geschafft haben eine langjährige Beziehung zu führen und trotzdem glücklich und verliebt zu sein...ich bin mir sicher, dass dabei ausser diesen 4 Säulen, die auch sehr wichtig sind, die von mir erwähnten Aspekte in diesen Beziehungen gelebt werden..

lg Jole08 *blume*
säulen?
....das mit den säulen geht mir irgendwie als stütze für eine beziehung nicht wirklich rein,


wie wäre es denn mit einen fundament....in diesen fall nenne ich es die ENTSCHEIDUNG für einander!

..die säulen; vertrauen..ect, dürfen aber gern das haus schmücken!*smile*
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