Ein aktueller Erfahrungsbericht...
Vor etwa drei Wochen war ich zum ersten Mal im GMK. Als bisher ausschließlicher Pornokinogänger wollte ich schon immer mal dorthin, nur liegt es leider so gar nicht in meiner Gegend. Diesmal hatte ich eh in der Nähe von Köln zu tun und konnte den Besuch mit der Heimfahrt verbinden.
Über das GMK kann man im Internet alles nur erdenkliche lesen. Mal wird es als schmutziger, verrauchter Schupopen mit unsympathischem Personal und Gästen im Greisenalter verschrieen, mal als Geheimtipp gehandelt, wobei es "früher" immer "besser" war... Nun ja, da ich es von früher nicht kenne, kann ich hier nur meine aktuelle Sicht der Dinge darstellen - und die ist wirklich nicht negativ.
Von außen macht das GMK wenig her. Es schmiegt sich in einem Industriegebiet unweit der Renault/Nissan-Zentrale in Brühl unauffällig in eine Reihe von Werkstatt/Bürogebäuden und präsentiert den Besuchern nur eine Eingangstür und ein breites Rolltor. Der diskrete Auftritt erleichtert es einem Swingerclub-öNeuling, wie mir, die Angst zu überwinden und die Klingel zu drücken. Mir öffnete eine ältere Transe, die mich fast wortlos zum (Bar)Keeper führte. Dieser war zwar ebenfalls ein wenig wortkarg aber sehr freundlich und erklärte mir erst einmal die Gepfliogenheiten des Clubs.
Nach Zahlung von 20,- Euro erhält man ein Handtuch und einen Spindschlüssel. Straßenkleidung und Herumlaufen in normaler Unterwäsche ist nicht erlaubt; entweder nackt, mit Handtuch um die Lenden oder in Fetisch-Kleidung ist hier angesagt. Hat man seine Sachen im Spind abgelegt, kann man den Schlüssel an der Bar deponieren oder (so, wie ich) in einem Täschchen (für Gleitgel, Kondome etc.) o.Ä. mit sich führen.
Ich habe mich dann erst einmal im Club umgeschaut. Unten findet man die Bar samt Aufenthaltsbereich, ein Kino (Hetero) mit Liegefläche, ein Glory Hole-Bereich und eben die Spinde. Eine lange Treppe führt nach oben, wo es ein weiteres Kino (Transenfilme) mit Sofa, die Dusche, zwei Räume mit Liegeflächen (absperr-, aber immer einsehbar), einen Darkroom, ein großes Kino (Heterofilme) mit Spielfläche und die Toiletten gibt. Alles macht einen sauberen Eindruck und überall sind Papiertücher zu finden. Die (wenigen) auf großen Flachbildschirmen gezeigten Filme sind von der Qualität her o.k.. Geraucht wird nur im Barbereich, wodurch man nicht komplett zugeräuchert wird, wenn man dort ist.
Ich war an einem Sonntag Abend dort und mit mir (geschätzt) knapp 20 Gäste, darunter im Laiufe der Zeit immerhin vier Paare (von denen eines allerdings ging, als ich gerade angekommen war). Die meisten hielten sich oben im großen Kino oder im Barbereich auf. Die Altersstruktur dürfte zwischen 40 und 60 Jahre gelegen haben - also genau richtig für mich. Mir ist kein Stinker begegnet, alle waren gewaschen und machten auch ansonsten einen gepflegten Eindruck. Man kam schnell in Kontakt. Dadurch, dass alle nackt waren, gab es auch - im wahrsten Sinne des Wortes - keine Berührungsängste.
Ich fand schnell einen netten Typen, mit dem ich mich später zum Streicheln, Wichsen und Kuscheln in einen der Räume mit Liegefläche zurückzog (meine ersten Männerküsse! - auch wenn er ein wenig zu viel Zunge einsetzte...). Später habe ich noch ein paar Schwänze gewichst (und wurde selbst auch gut gewichst), eine der Damen befummelt und ihr dann auf den Po gespritzt. Das ganze innerhalb von etwas mehr, als einer Stunde! Denn leider musste ich mich schon recht zeitig wieder auf den Rückweg machen....
Mein persönliches Fazit: Ich komme auf jeden Fall wieder. Das GMK stellt für mich genau die Art von Lokation dar, die ich mir immer erträumt habe. Hier kann und darf man hemmungslos seine Bi-Neigung zeigen und ausleben. Das heißt aber auch, dass reine Hetero-Männer und -Paare es hier sehr schwer haben werden. Wer keinen Kontakt zum eigenen Geschlecht haben möchte, der ist in diesem Bi-Club schlicht falsch.
Angesichts dessen, was heutzutage der Eintritt in gute (aber auch manch schlechte) Pornokinos kostet, sind die 20,- Euro hier sehr gut angelegtes Geld. Schade, dass es so etwas nicht in meiner Gegend gibt (nein, für Swingerclubs, die hier zum Teil schon dreistellige Beträge für Einzelherren aufrufen, fehlt mir schlicht die Kohle...).
Ein wenig Kritik habe ich aber auch: Der Betreiber könnte gelegentlich noch in ein paar mehr Monitore und ein breiteres Filmangebot investieren. Auch dass man Kondome (kostenlos!) nur an der Bar findet, ist nicht ganz optimal gelöst.
Wahrscheinlich komme ich am kommenden Wochenende wieder dort vorbei...