Freundschaft+- oder Romanze- ?

Hört sich irgendwie nach einer typischen Fernbeziehung an, nur dass man da vielleicht noch zwischendurch telefoniert o.ä.

ja das war auch schon mein gedanke mir jemanden zu suchen der einfach was weiter entfernt wohnt.
aber in der regel ist das ja nicht das was sich der andere auch wünscht oder zumindest als Dauerzustand gerne beibehalten würde.
und ja das mit dem Kontakt halten innerhalb der Woche wäre da auch ein Problem.

obs dafür jetzt einen speziellen Namen gibt ist mir gänzlich unbekannt

Fernbeziehungen funktionieren ja oft so.

In spontan erreichbarer Nähe zu
wohnen, „mit tieferen Gefühlen“ verbunden zu sein, und dann jeglichen Kontakt innerhalb der Woche auszuschließen, halte ich allerdings für etwas, das nicht dauerhaft aufrecht zu erhalten wäre.

Es besteht, wie bei allen „nichts halbes und nichts ganzes“-Verbindungen immer die Gefahr, dass einer von beiden früher oder später mehr will. Auch bei sich selbst kann man das wohl kaum ausschließen.

Selbst auferlegte Fesseln erscheinen mir da wenig sinnvoll. Zu einer mir zutiefst verbundenen Person empfinde ich Anziehung, ich suche da eher den Kontakt, als ihn zu meiden.

Hm, ich stelle mir das schwierig vor, ich könnte es nicht. Wie soll ich mich denn auf wirklich tiefe Gefühle einlassen können, wenn mich mein Gegenüber, für den ich so tiefe Gefühle entwickeln soll, während der Woche nicht mal kontaktieren will?
Also am Wochenende soll es gefühlstechnisch unglaublich abgehen, aber während der Woche soll ich ihn gefälligst komplett in Ruhe lassen.
Für mich nicht machbar.
Für tiefe Gefühle brauche ich das Gefühl, dass mich der andere auch während der Woche ein Stück weit in seinem Leben nicht nur erträgt, sondern auch will. Und er sich auch während der Woche für mich interessiert und wissen will, wie es mir geht.
Ich brauche auch zwischendurch Raum für mich. Und ich muss auch nicht jeden Tag mit meinem Schatz zusammen sein. Aber täglicher Kontakt durch Telefonate und Nachrichten muss trotzdem sein.

Also lange Rede, kurzer Sinn: Wenn ich ihn während der Woche nicht interessiere, schaffe ich es gefühlstechnisch einfach nicht, dass er mich dann am Wochenende interessiert.

Cooles Konzept.

Hört sich an nach Knopf an und Knopf aus. Wer bitte lässt sich auf sowas ein ? Sei für mich die Göttin am We aber lass mich in Ruhe unter der Woche 🙈 Tiefsinn kann man doch nicht abschalten 🤷🏻‍♀️ Gefühle ebensowenig. Wie kommst denn du selber damit zurecht ?

Aufgrund von abweichenden Arbeitszeiten sehen wir (meine Frau und ich) uns jetzt auch nur 1x pro Woche häufiger als im EP beschrieben. Ist vielleicht gar nicht nachteilig für die Liebe?

Die einzige Frage die ich mir stelle ist:
Wie willst du das kommunizieren, wenn quasi keine Gründe einer "engeren" Beziehung entgegenstehen? Mit "Ich brauche meine Freiheit!" ?
Aber grundsätzlich ist das erst mal gar nicht so selten wie man denkt, besonders in der jüngeren Generation....

ausschließen möchte ich das auch nicht. aber auch sicher keine falschen Hoffnungen machen.
es ist leider so das ich mich selbst recht gut kenne und was mich an einer Partnerschaft wie Freundschaft+ im klassischen sinne vertreibt abschreckt und stresst.

isses das? ich sehe das selbst schon eher als eher schwierig den passenden zu finden

da sehe ich bei mir das was mich am meisten von dem anderen entfernt das erreichbar sein zu "müssen".
auch wenn es sicher nur ein Gefühl meinerseits ist und nicht wirklich faktisch.
abschalten kann ich das aber auch nicht


wie komme ich damit zurecht wen das so nicht der fall ist?
es verschreckt mich.
grundsätzlich kann der andere ja an mich denken und das werde ich sicher auch an ihn.
nur der kontakt sollte schon eben eingeschränkt sein.
allein meine Freude den anderen am Wochenende wieder bei mir zu haben ist mir ausreichend.
und ist für mich auch in der tat intensiver

Ich lebe seit 20 Jahren ausschliesslich in langjährigen LAT-Beziehungen.

Ein zentraler Aspekt, der bei einer LAT bzw. Wochenendbeziehung geklärt werden muss, ist die Frage der Exklusivität, z.B. das gegenseitige Versprechen, romantische und sexuelle Beziehungen ausschließlich miteinander zu pflegen.

Eine "LAT-Beziehung" steht für "Living Apart Together", was auf Deutsch "Getrennt zusammen leben" bedeutet. In einer LAT-Beziehung führen die Partner eine Beziehung, leben jedoch in getrennten Wohnungen oder Haushalten. Diese Art der Beziehung kann aus verschiedenen Gründen gewählt werden, wie zum Beispiel berufliche Verpflichtungen, persönliche Vorlieben oder das Bedürfnis nach individueller Freiheit und Raum bzw. das Zusammensein lediglich am Wochenende zu zelebrieren.

hab ich mal was neues gelernt.
und ganz alleine scheine ich ja zumindest nicht damit zu sein

Sonntag Abend/Montag früh: Schrank auf, Puppe rein.

Freitag Abend/Samstag früh: Schrank auf, Puppe raus.

Ich will nicht sagen, dass es niemanden gibt, der das (langfristig) mitmacht, aber die Chance, jemanden zu finden, dessen Bedürfnisse genauso sind, ist schon sehr, sehr gering.

was schlägst du vor? was soll ich tun?
mich durch ne f+ die Woche über quälen bis ich sie schlussendlich ghoste weil es mich stresst?
glaube das ist auch keine Option mit der ich jemanden gerecht werden kann.

das die Chancen sehr gering sind da das passende Gegenstück zu finden ist mir auch bewusst.
die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Das Konzept klingt für mich ein bisschen nach "Wasch mich aber mach mich nicht nass!"

Das Bedürfnis nach tiefen Gefühlen und Bindung daran zu koppelt, dass es unter der Woche kaum/keinen Kontakt gibt und beide ihr Leben allein gestalten, dürfte in einer Beziehung auf Augenhöhe die Zielgruppe drastisch limitieren.

Spielen BDSM-Aspekte bei deiner Suche eine Rolle?

kein bisschen das wäre auch bei einer vanilla Geschichte genau das gleiche.
pauschal ausschließen will ich aber nicht eventuell unterbewusst ohne es greifen zu können.
dennoch würde ich vermuten eher nein.

1. Na ja, kommuniziere dieses Bedürfnisse direkt zu Beginn klar und offen und lass die Frau entscheiden, ob sie das Bedürfnis teilt oder sich darauf einlassen möchte.

2. Nicht wundern, wenn es meist bei einem "Nein, danke" bleibt.

3. Die Gründe für dein Bedürfnis hinterfragen. Selbstreflexion, Analyse usw. Vielleicht findest du heraus, dass an anderer Stelle bei dir etwas schief läuft, weshalb du gerade keine andere Konstellation "ertragen" kannst.

4. Sich das Ghosten abgewöhnen. Klare Kommunikation rockt einfach. Ist ehrlich, fair, respektvoll und alles, was Ghosting eben nicht ist.

Ich bin auch überzeugte Anhängerin des LAT-Konzeptes und gestalte meinen Alltag in der Regel für mich alleine.
Trotzdem wäre es zumindest für mich persönlich ausgeschlossen, mit jemandem emotionale Nähe zu fühlen, der den Kontakt in den Zeiten bis zum Wiedersehen ablehnt. Ich stelle mir das eher schwierig auf, auf diese Art und Weise dann die Nähe beim Wiedersehen immer wieder aufs Neue herstellen zu müssen.

Das Konzept, dass jeder Part in der Woche sein Alltag lebt und beide am Wochenende zusammen sind, ist okay. Aber die Forderung in der Woche doch bitte keinen Kontakt zu haben - da wäre ich weit weg. Man muss nicht zu jeder Zeit erreichbar sein, aber ich finde das eher unmenschlich, dass man nur fürs Wochenende gut genug ist. Man muss keine Romane schreiben, aber Kontakt zu halten und zu kommunizieren, ist für mich eine wichtige Voraussetzung.

Naja, so pauschal rigoros einen Cut machen zwischen Wochenende und restlichen Tagen würde ich nicht, aber:

Ich stehe morgens echt früh auf, arbeite viel und hab auch noch ein paar Dinge, die mir fehlen würden, wenn ich sie nicht mache (Yoga, Freunde, etc.). Manchmal bin ich auch einfach nur müd, gestresst und unausstehlich.

Warum also nicht auf das Wochenende verlagern, wo man sich richtig Zeit nimmt und nicht nur eben mal zwischendurch?

Wobei ich das aber auch nicht so streng trennen würde. Telefonieren und spontane Sehnsucht sind natürlich drin.

„Hey, ich hab kein großes Kommunikations-Bedürfnis außerhalb von realen Treffen. Telefonate sind so gar nicht meins. Hat absolut nichts mit dir zu tun und du kannst mich auch gerne anschreiben, wann immer dir danach ist. Nur nicht wundern, wenn es zwischendurch mal länger dauert, bis ich antworte.“

Das ist fair und sorgt für eine realistische Erwartungshaltung ohne Druck. Eine Beziehung, welcher Art auch immer, ist immer so entspannt, wie man sie selbst gestaltet. Die eigenen Bedürfnisse zu kennen und klar kommunizieren zu können, empfinde ich als Zeichen der Reife. Wer damit nicht klarkommt filtert, sich halt selbst raus und erspart mir Nerven und Zeit.

Für jemand, den ich zuneigungsmäßig in meinen inneren Kreis lasse, interessiere ich mich auch über die miteinander verbrachte Zeit hinaus. Und wenn es nur eine kurze WA oder eine Voicemail ist.
Eine Art vorgegebene Kontaktsperre während der Woche fände ich seltsam.

Aber es handelt sich eh um ungelegte Eier, ich schätze, wenn der TE sich erstmal richtig verknallt werden die Karten neu gemischt.

das möchte ich auch nicht.
wenns mal so ein zwei Textnachrichten sind kann ich damit eben und unter Umständen mal so 2 tage zeit bekomme drauf zu antworten.
oder wenn es was ernsthaftes dringendes zu besprechen gilt dann auch mal was mehr hintereinander.
ab einem gewissen punkt aber den ich nicht exakt bestimmen kann kippt bei mir die Stimmung.

ich denke ich mache das auch in meiner suche durchaus klar und kommuniziere das auch von vorneherein was ich suche und wo die grenzen sind.
was das angeht mache ich mir die geringsten sorgen

Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Mich würde ein Mann nicht interessieren, der mich NUR am WE sehen und kommunizieren mag.

ich schon zwar nicht mann aber frau.
es hat auch für mich etwas sehr beruhigendes zu wissen das man jemanden liebt auch wenn er nicht präsent ist und geliebt zu werden ohne präsent zu sein.
hört sich vielleicht seltsam an aber auch ein Gefühl von sicherheit

Ich habe neben meinem festen Partner 1,2 F+. 1 davon im Bdsm Kontext. Man sieht sich 1-2 Mal in der Woche, aber kommuniziert ständig.

Was ich sagen mag- meiste Frauen brauchen viel Kommunikation.