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Stimmungsschwankungen, klammern... Trennung?

*******ria Frau
4 Beiträge
Themenersteller 
Stimmungsschwankungen, klammern... Trennung?
Hallo liebe JC'ler

ich muss mir mal was von der Seele schreiben und fänd natürlich auch ein paar Anregungen sehr gut!
Momentan stecke ich in einer kleinen Krise. Ich bin Anfang 20, hatte aber schon häufiger mit sowas zu kämpfen, war deswegen auch schonmal in Behandlung, die ich aber abgebrochen hab, weil es mir kurzzeitig wieder besser ging und ich keinen Sinn mehr darin sah. Es ging mir quasi von allein wieder besser.
Seit 1 Jahr bin ich jetzt mit meinem Freund zusammen. Verlief alles wunderschön, wie er mir das ganze auch nochmal sagte. Diese kleinen Krisen hatte ich in der Zeit 2 mal, aber von sehr kurzer Dauer, ging auch von allein wieder weg. Sie sind immer etwas unterschiedlich muss ich dazu noch sagen, also unterschiedliche Gedanken.
Die jetzige dauert nun aber schon einen Monat. Ständig fange ich an zu heulen. Wenn ich allein bin, oder auch wenn er da ist. Ich mag ihn nie so gerne gehen lassen, wir sehen uns 1 mal unter der Woche für ein paar Stunden abends und das ganze nochmal am Wochenende, hin und wieder übernachtet er dann am WE auch mal bei mir, ist dann aber morgens, spätestens gegen 12:00 wieder weg. Klar, er hat halt auch ein Leben.
Ich scheine aber momentan mein ganzes Leben auf ihn ausgerichtet zu haben, klammere, und je mehr Gefühlsausbrüche ich kriege, desto schlimmer wirds bei ihm.
Ich bemerke, wenn wir uns sehen, ist er etwas distanzierter.
Eben hatte ich wieder so einen Tränenanfall. Er wurde sehr böse. Ich musste aber einfach drüber reden, sonst macht es mich kaputt. Er sagte mir unter anderem, dass er jedesmal, bevor wir telefonieren oder uns sehen, er auch schon solche Gedanken bekommt àla: "was das jetzt wohl wieder wird... hoffentlich kein Gefühlsausbruch". Ich sagte ihm auch, weil ich so ein ungutes Gefühl hatte, wenn er sich Gedanken darüber macht, das ganze zu beenden, soll er mich bitte an den Gedanken teil haben lassen, damit ich nicht so vor vollendete Tatsachen gestellt werde. Daraufhin erzählte er mir, er hat sich schon überlegt, ob das ganze mit meinen Gefühlsausbrüchen so wirklich noch einen Sinn hat, also unsere Beziehung. Es sei so schön gewesen immer und ich sei eine so tolle Frau, aber das wäre momentan einfach zu anstrengend für ihn.
Ich bin total fertig. Das macht es irgendwie alles noch schlimmer. Ich will ja auch das das aufhört, gerade das klammern aktuell. Kann ich mir denn da irgendwie was verdeutlichen, oder was kann ich denn machen, um das in den Griff zu kriegen. Ich will nicht dass das der Grund ist, weshalb es nicht funktioniert. Ich möchte ihn nicht durch meine Gefühle von mir weg treiben...
*******_59 Frau
1.015 Beiträge
war deswegen auch schonmal in Behandlung, die ich aber abgebrochen hab, weil es mir kurzzeitig wieder besser ging und ich keinen Sinn mehr darin sah. Es ging mir quasi von allein wieder besser.

Nun, das hört sich aber nicht nach dauerhafter Besserung an , was Du so erzählst.
Und es belastet Deine Beziehung.

Ich würde Dir da dringend zu professioneller Hilfe raten.

Gruß, Nymphe
****on Mann
16.112 Beiträge
Eben hatte ich wieder so einen Tränenanfall. Er wurde sehr böse.

Er fühlt sich massiv unter Druck gesetzt, denn er sieht sich als die von dir vermutete Ursache für deine Traurigkeit. Ohne etwas daran ändern zu können. Der reinste Stress.

Du bist vermutlich depressiv. Und dagegen kann man heutzutage gut behandelt werden - versuch's *top* .
Hey,

das selbe problem habe ich oder besser gesagt hatte ich... Er fühlt sich einfach total bedrängt und das wird sich nur ändern wenn du dich änderst.. (Ich weiß wie hart es für dich ist, aber du musst versuchen deine "gefühle" für eine weile zu unterdrücken wenn du den Mann nicht verlieren willst..) Ich bin genau die selbe Person wie du zu 99% nur leider habe ich es damals spät bemerkt und er mich aufforderte zu gehen, und man wird sehen ob sich das wieder legt aber momentan sah er keine chance mehr ..

Tja dann ging für 2 Wochen ohne Kontakt ich wusste echt nicht mehr wo mir der kopf stand, aber ich hatte zeit zum denken, und ich kam zu dem entschluss das ich es unterlassen werde zu heulen zu bedrängen weil es gibt nur diese chance gibt ihn nicht zu verlieren..

Und siehe da es wurde alles viel besser, ich kann heute besser damit umgehen weil ich weiß bestimmte Personen mögen das einfach nicht und bevor sie zerquetscht werden flüchten sie lieber..

Also probiere es einfach mal aus reiß dich zusammen, du kannst es lernen und es ist garnicht so schwer wie man denkt...

Freue dich wenn er bei dir ist, und sei nicht traurig wenn er geht denn er kommt ja wieder..

Man kann andere menschen nicht veränderen, aber sich selber !!

Lg Miez
Asymmetrie der Gefühle
wir sehen uns 1 mal unter der Woche für ein paar Stunden abends und das ganze nochmal am Wochenende, hin und wieder übernachtet er dann am WE auch mal bei mir, ist dann aber morgens, spätestens gegen 12:00 wieder weg.

Ihr seht euch zwei Mal in der Woche und nur einmal über Nacht?

Wenn ihm das genügt oder schon zu viel ist, dann sind eure Vorstellungen von einer Beziehung völlig asymmetrisch.

Oder genügt es ihm eigentlich nicht?

Will er das perspektivisch mal ändern?

Hat er im Moment nur irgendwie Stress, für den er sich mehr Verständnis von dir wünscht?

Wenn es von seiner Seite keinen Bedarf gibt, dich öfter zu sehen, dann mach dich lieber mit dem Gedanken vertraut, die Beziehung zu beenden. Du wirst sonst am langen Arm verhungern.

Du wünscht dir mehr gemeinsame Zeit - und das ist nicht krankhaft, auch wenn es anderen Paaren vielleicht genügt. Du bist nicht andere Menschen. Das emotionale Ungleichgewicht ist in eurem Fall zu groß, wenn er keinen Änderungsbedarf sieht.

Da hilft auch keine Therapie - die brauchst du vielleicht unabhängig davon, das kann ich nicht beurteilen.

Aber auch ein psychisch gesunder Mensch wird nicht glücklich, wenn er für seinen Partner einen viel geringeren Stellenwert hat als der Partner für ihn.

Und allein das Bedürfnis (!), ihn öfter als zwei Mal die Woche zu sehen - oder vielleicht mal ein ganzes Wochenende am Stück mit ihm zu verbringen - ist noch kein Klammern. Du musst nur wissen, dass du es nicht einfordern kannst, wenn er es nicht auch will.
Momentan stecke ich in einer kleinen Krise. Ich bin Anfang 20, hatte aber schon häufiger mit sowas zu kämpfen, war deswegen auch schonmal in Behandlung, die ich aber abgebrochen hab, weil es mir kurzzeitig wieder besser ging und ich keinen Sinn mehr darin sah.

Es ist schon ein großer Schritt dich hier zu äußern und du uns an deiner Gefühlswelt teilhaben läßt.
Dennoch denke ich, dass du nur mit professioneller Hilfe-sprich, Psychotherapie- weiter kommst. Das Erscheinungsbild was du darstellst, klingt nach Depressionen, die ja heutzutage keine Schande mehr sind.
Bevor du noch tiefer fällst und dich in dein Schneckenhaus zurück ziehst und nur noch einen kleinen Kreis an Menschen an dich heran läßt, lass dir von ärztlicher Seite helfen. Es gibt schon tolle unterstützende Medikamente, die nicht gleich ins stärkste Psychopharmaka fallen.

Dein Verhalten kann dein Freund, auch wenn er möchte, nicht nachvollziehen, geschweige, verstehen. Das ist von ihm keine böse Absicht, nur kann ein "gesunder" Mensch Dieses schwer nachempfinden.

Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute!

Herzlichst
Anke *blume*
****on Mann
16.112 Beiträge
Wenn es von seiner Seite keinen Bedarf gibt, dich öfter zu sehen, dann mach dich lieber mit dem Gedanken vertraut, die Beziehung zu beenden.

Wobei ihr Verhalten ursächlich für das verringerte Bedürfnis zum Öfter-sehen sein kann. Ein Mann, der dermaßen unter Druck gerät, wird nicht sagen: Hey - lass uns noch öfter sehen!
@Trigon
...zumal das Problem scheinbar nichts mit der Beziehung zu tun hat *gruebel*
****on Mann
16.112 Beiträge
@Sally
Es kann nicht darum gehen, einem der Partner Vorwürfe zu machen. Es geht darum, beide Seiten positiv zu betrachten, um mit unseren Gedanken dazu helfen zu können.
@Trigon
...so ist auch mein Verständnis!
Darum auch meine Worte, schützend dem Partner gegenüber...aus meiner Sicht, gibt es keinen Grund für Vorwürfe, egal in welche Richtung.
****on Mann
16.112 Beiträge
@Sally
Dann sind wir uns einig. Das Verhältnis der beiden ist insgesamt in einer Schieflage. Dass sie sich so selten sehen, hatte vermutlich ursprünglich irgendwelche sachlichen Gründe, die temporär sein sollen. Eine Zeit, die man gemeinsam durchstehen will.

Inzwischen haben sie sich so verkeilt - sie mit Heul"anfällen", er mit einem gewissen Zurückschrecken davor, dass die Beziehung abrutscht. Was kann man da nur tun?
*******ria Frau
4 Beiträge
Themenersteller 
vielen Dank für eure Antworten.
Mit der Therapie ist das so eine Sache- ich fühle mich momentan einfach nicht bereit dazu. dieses zum Arzt rennen, die langen Wartezeiten und dann ist es doch wieder ohne Ergebnis- das möchte ich nicht nochmal.
Ich wünsche mir einfach, dass Problem selbst in den Griff zu bekommen. Denn momentan sehe ich das Problem einfach bei mir. Er hat wenig Zeit, weil er studiert, arbeiten geht und eben noch Hobbys hat. Ich kann und will ihn da nicht so vereinnahmen. Ich selbst gehe 40 h / Woche arbeiten, fühle mich aber privat nicht ausgelastet. Da ginge eben meiner Meinunng nach noch was, was die Zeit betrifft.
Deswegen muss ich mir selbst irgendwie erstmal klar werden, dass ich auch noch ein Leben habe, und andere nicht so in Anspruch nehmen kann...
Ich weiß nur noch nicht so genau, wie das funktionieren soll.
Kann man solche Gedanken, bzw. das vereinnahmen des Partners denn einfach abstellen? Hat das von euch vielleicht schon jemand geschafft und wenn ja, wie?
Liebe Grüße
*********_Lady Paar
97 Beiträge
Erstmal möchte ich eine positive Rückmeldung geben:

Meinen Respekt, dass Du hier so offen über Deine Probleme sprichst. Damit hast Du schonmal einen großen Schritt getan, denke ich. Sally sagte das ja auch schon, und da kann ich ihr nur zustimmen.

Was Du allerdings genau für Probleme hast, kann Dir hier wohl niemand sagen. Ferndiagnosen sind mMn nicht möglich - da muss schon ein Profi her, mit dem Du Dich zusammen setzt und der sich Deine Probleme genau anhört.

Ich würde vorschlagen, Du sprichst erstmal mit Deinem Freund und berätst Dich mit ihm, zeigst ihm, dass Du willens bist, an Deinen Problemen zu arbeiten, Dich nicht einfach in Dein Schneckenhaus zurückziehen willst, sondern aktiv wirst. Das ist wichtig, wenn Du ihn behalten willst.
Momentan belastest Du ihn sehr. Wahrscheinlich, so wie es für mich klingt, ist er mit der Situation einfach überfordert. Ich will ihn für sein Verhalten nicht verurteilen, allerdings finde ich es bedenklich, dass er Dich, wenns Dir mies geht, allein lassen will. Wie gesagt, keine Verurteilung, ich kenne seine Sicht der Dinge nicht, und weiss auch nicht, ob er nicht vielleicht selbst Probleme hat, und deshalb damit einfach nicht umgehen kann.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück! Wenn Dein Arzt Dir rät, Antidepressiva zu nehmen, dann lass Dir gesagt sein: so schlimm sind die nicht. Die Eingewöhnungsphase ist nicht ganz einfach, aber dann gehts einem danach wirklich besser. In der ersten Zeit hatte ich viel mit Müdigkeit zu kämpfen, aber es wurde schnell besser. Und es hat mir wirklich über eine so schwere Zeit hinweg geholfen. *g*

Liebe Grüße
die Lady
@Trigon
Was kann man da nur tun?

Es ist eine verzwickte Lage Beider aber nicht unüberwindlich...möchte gar nicht so weit ausholen und gar tiefer in die Psyche der TE gehen...bin mir dennoch ziemlich sicher, dass es für einen "Profi" leicht erkennbar sein wird und sie demnach eine schnelle Hilfe bekommt. (womit ich mich wiederhole *schweig* )
Erst dann wird es für sie möglich sein, entspannter und offener mit ihrem Partner umzugehen.
*******_sn Frau
53 Beiträge
...fühle mich aber privat nicht ausgelastet. Da ginge eben meiner Meinung nach noch was, was die Zeit betrifft

Hast du denn eigene Hobbies, denen du allein oder mit Freunden außerhalb deiner Beziehung nachgehst? Das wäre zumindest für die Zeit, in der ihr nicht zusammen sein könnt, eine Ablenkung für dich und würde auch für Gesprächsstoff zwischen euch sorgen.

Momentan habe ich den Eindruck, du richtest dein gesamtes Leben auf deinen Freund aus. Das erdrückt ihn einfach und für dich scheint die Zeit ohne ihn irgendwie nichts zu bedeuten. Such dir irgendwas, was dir auch alleine Spaß macht und dich ausfüllt. Man kann sich nicht ausschließlich über seinen Partner und seine Beziehung definieren.

Ich wünsch dir oder besser euch, dass du das hin bekommst!

LG

Kitty
Wenn meine Hormone übersprudeln dann klammere ich auch immer
Wobei ihr Verhalten ursächlich für das verringerte Bedürfnis zum Öfter-sehen sein kann. Ein Mann, der dermaßen unter Druck gerät, wird nicht sagen: Hey - lass uns noch öfter sehen!

Klar, das ist nachvollziehbar. Aber ob die Beziehung noch zu retten ist, hängt nicht nur davon ab, ob sie es schafft, sich diesbezüglich zusammenzureißen, sondern auch davon, wie viel gemeinsame Zeit er OHNE diesen Druck will.

Wenn er sich auch ohne diese Szenen rar macht, hat es keinen Sinn. Dann wird sie permanent leiden.
********e_82 Frau
1.573 Beiträge
Ungleichheit
Ich finde nicht, dass es falsch ist, seinen Freund sehen zu wollen, sooft es geht; und wenn er deswegen böse wird dann ist das nicht nett.

Ja, du klammerst dich an ihn und überfordest ihn und das ist sicher nicht gesund. Aber Verständnis ist das Mindeste was dir dein Freund geben sollte, egal wieviel Stress er hat, immerhin bist du seine Freundin und er sollte soviel Interesse an dir haben, um sich deine Probleme anzuhören.

Wenn du an dir arbeiten möchtest, um ihn nicht zu verlieren, dann ist das gut, denn dein Leben nur auf ihn auszurichten ist für dich persönlich nicht zielführend.
Das geht aber nicht von heute auf morgen, sondern ist sicher ein langsamer Prozess, der auch von deinem Freund mit Verständnis unterstützt werden muss.

Abgesehen davon, dass ihr anscheinend ganz unterschiedliche Nähebedürfnisse habt; wird sich denn in Zukunft was ändern oder wird sich dein Freund immer bis zum Anschlag mit Arbeit usw eindecken und du zu kurz kommen?

Such dir irgendein befriedigendes Hobby, das du ausüben kannst, wenn du Sehnsucht hast und er nicht da ist; frische den Kontakt zu deinen Freundinnen auf und geh mit ihnen fort; wirst sehen das hilft.

Bussal und alles Gute
and i found out where my edge is
and it bleeds into where you resist
and my only way out is to go
so far in

• tori amos, "spring haze"

Mit der Therapie ist das so eine Sache- ich fühle mich momentan einfach nicht bereit dazu. dieses zum Arzt rennen, die langen Wartezeiten und dann ist es doch wieder ohne Ergebnis- das möchte ich nicht nochmal.
wenn bei dir ein psychologisches problem vorliegt - was sehr der fall zu sein scheint - dann findest du keine kurzfristige "3-2-1- dir geht es wieder super!"-lösung.
sich an der richtigen stelle hilfe zu suchen, ist der erste schritt. sich auf diese einzulassen - vor allem mit geduld, offenheit und vertrauen - ist der nächste.

Ich wünsche mir einfach, dass Problem selbst in den Griff zu bekommen.
sich alleine zu helfen, ist leichter gesagt als getan. da wird dir allein auch kein neues hobby helfen.

und ich stimme den anderen zu: dein freund sollte dich mehr unterstützen und nicht nur auf seine freiheit pochen.
also ...

wenn mein kerl mich nur so wenig sehen will..drehe ich auch am rad...psyche hin oder her...man ist doch verliebt oder nicht???

wenn er so viel freiheit braucht..sollte er auf eine beziehung verzichten...denn beziehung muss oder sollte einem auch sicherheit geben...

und hat frau... die nicht..dreht sie am rad...

i
Liebe Matricaria
Ich hatte auch schon mal eine Beziehung in der ich ähnliche Symptome hatte.

Es war nicht so, dass ich oft geheult hätte, aber doch war ich ständig in Angst "vergessen" zu werden. Deshalb habe ich mich viel öfter gemeldet als er.
Das Ganze geriet immer mehr in eine Schieflage. Je öfter ich mich meldete umso weniger meldete er sich. Und auch wenn ich mich mal zusammen nahm und mich zurück hielt, kam von ihm lange nichts.
Meine Nerven lagen blank, meine Gedanken kreisten ständig um ihn.

Ich habe dann ähnlich wie Du beschlossen, dass es so nicht weiter gehen kann. Ständig habe ich mich auf ihn fokusiert und meine Verlustängste dominierten meinen ganzen Alltag. Ich konnte mich oft nicht mehr richtig bei der Arbeit konzentrieren.

Meine Arbeit hat mich auch nicht ausgefüllt, nicht wirklich interessiert.

Ich hatte zudem auch keine richtigen Freunde. Das alles verschärfte mein Problem mit ihm noch.

Ich habe mir ein Herz gefasst und bin weg gezogen. Ich habe ein anspruchsvolles Studium begonnen und hatte keine Zeit mehr mir über IHN den Kopf ständig zu zerbrechen.
Neue Leute kennen zu lernen hat mir auch sehr geholfen.

Und ich habe meinen jetzigen Freund kennen gelernt. Ein Mann der genauso wie ich das Bedürfnis nach engem Kontakt, einer gut gepflegten Beziehung hatte.

Es hat sich gelohnt!

Und die Umstellung meines Lebens/ die Beseitigung der Ursachen hat mir mehr geholfen, als es irgendwelche Medikamente jemals gekonnt hätten.

Alles Gute und liebe Grüße
Schutzi
also ...

wenn mein kerl mich nur so wenig sehen will..drehe ich auch am rad...psyche hin oder her...man ist doch verliebt oder nicht???

wenn er so viel freiheit braucht..sollte er auf eine beziehung verzichten...denn beziehung muss oder sollte einem auch sicherheit geben...

und hat frau... die nicht..dreht sie am rad..


Viele Menschen haben unterschiedliche Nähebedürfnisse. Ich denke die beiden Personen passen nicht zueinander was das Nähebedürfnis angeht.

Im Freundeskreis kenne ich jemanden, die ist sehr gerne, sehr oft mit ihrem Freund zusammen und fokussiert sich auch sehr stark auf ihn. Im Gegenzug macht er es aber genauso. Beide haben keine anderen Hobbies und haben sich und wollen sich so oft sehen wie es geht. Sie passen einfach zusammen. Doch hat es auch ein Nachteil: Beide klagen über sehr sehr große Verlustängste und sie sind gegenseitig sehr eifersüchtig. Die beiden sind einfach furchtbar extrem, aber gleichartig extrem, dass sie es wiederum toll finden wenn beide das Bedürfnis verspüren sich zu sehen und an den anderen zu denken.


Ich hingegen bin ganz anders. Mir reicht auch eine Wocheneend Beziehung wenn ich da 2-3 Tage mit meinem Freund zusammen sein kann. In der Woche habe ich meist kein Kopf für sowas und habe auch meinen Kram zu erledigen und meine Hobbies. Viele Menschen sind da halt unterschiedlich .... Aber ein "paar Stunden" in der Woche wäre mir auch zu wenig, muss ich ehrlich sagen.
Die ersten 1-2 Jahre meiner Beziehung waren auch von diesen Krisen geprägt. Das erste Jahr konnten wir uns nur 2x im Monat sehen, da uns einige hundert Kilometer voneinander trennten...dann sind wir zusammen gezogen *freu* und ich musste mir eingestehen, dass nicht nur die Fernbeziehung Schuld an diesen Krisen (Klammern, Heulen etc.) hatte *snief*

Ich hatte keinerlei Vertrauen in den Menschen im Allgemeinen (nicht nur in meinen Freund!) und in Beziehungen. Ständige Angst nicht mehr geliebt zu werden, verlassen zu werden....gleichzeitiges Klammern und völliges Fokussieren auf den Freund, alles andere (Uni, Freunde, Hobbies) wurde nebensächlich...

Dieses Verhalten, diese Gefühle kann man nicht einfach abstellen! Mir war, genauso wie dir, völlig klar wie daneben und falsch mein Verhalten war. Und trotzdem waren die Gefühle eben so...

Was bei mir geholfen hat:
• mein Freund hat NIE an unserer Beziehung gezweifelt! Warum auch immer?! Jeder andere wäre wohl nach 6 Monaten schon schreiend davon gelaufen...
Ich hatte dadurch viiiel Zeit Vertrauen aufzubauen und an mir zu arbeiten...
• ein wichtiger Schritt ist sich selbst Liebe zuzugestehen. Ich habe die erste Zeit nie verstanden warum mein Freund mich denn liebt...warum ICH denn bitteschön liebenswert sein soll?! Das sagt schon viel über die Beziehung zu einem selbst aus...
• ich musste lernen loszulassen! Ich kann niemanden zwingen mich zu lieben, ich kann die Liebe nicht festhalten....und ich muss das Risiko eingehen enttäuscht zu werden. Ohne, dass ich dieses Risiko eingehe ist keine Beziehung möglich.

Diese Entwicklung macht man nicht einfach so und auf Knopfdruck. Ausschlaggebend bei mir war, dass mein Freund diese schwierige Zeit einfach durchgehalten hat ohne zu Zweifeln. Dadurch konnte ich das Vertrauen in den Menschen im Allgemeinen wieder aufbauen, und vor allem auch mein Selbstvertrauen.
Im Nachhinein denke ich wäre eine Therapie vielleicht auch nicht schlecht gewesen... *g* Hätte bestimmt die Zeit etwas verkürzt...

Ich weiß nicht was bei dir die Ursache für dein Verhalten ist...ich weiß nur was es bei mir war! Man kann auch von niemandem verlangen, das jetzt einfach mit einem Durchzustehen! Ich weiß nur, dass es bei mir sehr lange gebraucht hat dieses Verhalten "abzustellen"... und alleine hätte ich das nicht geschafft!
Für mich besteht eine gut funktionierende Beziehung aus 3 Räumen ... SEINEN (Frei)Raum, MEINEN (Frei)Raum und UNSEREN gemeinsamen Raum.
Du machst in meinen Augen 2 Fehler ... 1. du willst seinen Raum zu euren machen ...

Ich scheine aber momentan mein ganzes Leben auf ihn ausgerichtet zu haben
2. du scheinst zu verlangen, dass er das auch für dich tut ...sein ganzes Leben auf dich auszurichten ...du nutzt deinen Raum gar nicht für dich, weil es den für dich gar nicht (mehr) gibt ...du willst nur einen gemeinsamen Raum, ohne wenn und aber ...

Wenn du wirklich irgendwann einmal eine langfristige Beziehung führen willst, dann solltest du wieder eine Therapie anfangen ...du brauchst ganz dringend professionelle Hilfe ...und zwar nicht nur so lange, bis der/die Terapeut/in dir in einer Sitzung etwas sagt, was sich für dich in dem Moment als "die Lösung für alles" anhört und du dich in dem Moment besser fühlst und meinst, dass es dir nun für immer besser geht und alles wieder gut ist! So eine Therapie dauert lange und es ist ein längerer Weg und nicht mit ein paar Sitzungen abgetan *nein*
Mach dir klar, was du willst und was DU dafür tun kannst ...je mehr du andere unter Druck setzt, um so weniger Hilfe wirst du kriegen ...ich kann deinen Freund verstehen, denn er wird von dir massiv unter Druck gesetzt und ist schlichtweg überfordert mit der Situation ...denn nicht andere können dein Problem lösen, das musst du schon alleine tun !
****mdd Paar
102 Beiträge
Mach was aus Deiner Freizeit
Ich war auch mal an diesem Punkt, und es hat sich alles nur noch um meine Beziehung zu meinem Schatz gedreht. Bis er gesagt hat, so geht das nicht,er sei nicht mein Eigentum. ER brauch die wenige Freizeit auch für sich um Hobbys,Sport und natürlich seinen Job unter einen Hut zu bekommen. Da bin ich aufgewacht und war mir bewusst ich muss an mir arbeiten und das hab ich getan. Ich ghe wieder ins Fitnessstudio terff mich mit Freunden oder unternehm was mit meinem Kind. Es ist wichtig dasDu volles Vertrauen Deinem Partner entgegen bringst ,denn sonst hat die Beziehung wenig Grundwert.
Versuchs einfach, es ist Frühling,geh raus und geniesse die Zeit. Wünsch Dir viel Erfolg!
LG Astrid
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