Was versteht ihr unter einer guten Partnerschaft?

... ist etwas sehr vertrauenvolles. ich sehe in einer parnerschaft das vertrauen, die ehrlichkeit und die offenheit, dem partner alles erzählen zu können, auch respekt und kompromissbereitschaft gehören dazu, auch verzeihen zu können. wenn eines dieser grundlegenden dinge nicht da ist, so ist es in meinen augen auch keine richtige partnerschaft. am wichtigsten ist, dass man mit dem partner über alles reden kann. reden ist die wichtigste voraussetzung, um auch vertrauen schaffen zu können. nur so kann die partnerschaft auch konflikten wiedersteheh. ein partner ist freund und geliebter.
bei vielen paaren funktioniert eine harmonische partnerschaft, auch weil sie charakterlich gut zusammenpassen, und ihre erfahrungen miteinander gut umsetzen können. andere paare müssen sich erst zusammenraufen.. , weil sie eben unterschiedlicher sind.
wenn es nicht passt, naja, dann geht der weg in der lebensschule weiter, ein nie aufhörender lernprozess.
es ist leicht diese worte zu schreiben, aber oftmals schwer umzusetzen, denn wir tappen doch ungewollt in die täglichen kleinen fallen u lassen dann unseren emotionen freien lauf. so werden aus streiterein kleine schlammschlachten...

meine "wunschvorstellung" ist immer noch die gleiche: die partnerschaft muss für beide seiten bereichernd und erfüllend sein. man muss an ihr wachsen, manchmal auch über sich selbst hinaus.

wenn ich sie mit knappen worten beschreiben sollte, dann ist sie:
kommunikativ, lebendig, aufrichtig, kreativ, abwechslungsreich, tolerant, humorvoll, stimulierend - und frei.

frei? ja, denn "frei" steht für "freiraum".
es muss noch platz für mein ICH bleiben. wie ich an anderer stelle schon mal gesagt habe: für mich gibt es ein ICH und ein WIR. und in einer guten partnerschaft muss ich mich auch um die entwicklung meines ICHS kümmern können (was dann auch eine gewisse unabhängigkeit mit sich bringt).

eine statische, symbiotische beziehung wäre ein großes unglück für mich. wären die obrigen punkte nicht zum großteil erfüllt, müsste ich schluß machen. wenn man als paar nur noch nebeneinander herlebt, dann wird es zeit, die notbremse zu ziehen.

Liebe, guter Sex, Vertrauen, Lachen, miteinander schweigen können, sich allein durch Blicke verstehen, auf die Wünsche des Anderen eingehen, Experimentierfreudigkeit, Offenheit, Freiheit, etc., etc....

Mittlerweile verstehe ich unter einer guten Partnerschaft: daß sich mindestens zwei wahrhaftige, reflektierte und achtsame Menschen treffen, vorgefertigte Vorstellungen von Beziehungsstruktur jenseits von Offenheit, Vertrauen und Integrität über Bord werfen und in Liebe miteinander definieren, wie sie gemeinsam durchs Leben gehen wollen.
Vital zu bleiben im Miteinander, Gespräch, Lachen, Gefühlen und gegenseitiger Bereicherung, Herausforderung ja Kritik - das würd ich noch dazuwerfen.

Sie zeichnet sich dadurch aus, dass man sich blind vertraut und nicht an eine Affäre denkt.Begierde, Leidenschaft, Sehnsucht-das sollte dazugehören. Experimentierfreudigkeit ebenso und die Fähigkeit, sich auf den "Stuhl" des anderen zu setzen.Und wennman zusammen lachenkann-auch mal über sich selbst-dann ist es eine göttliche und meist zukunftsträchtige Verbindung!

das es beiden vorwiegend gut geht .... warum auch immer.

Ich kenne eine Strophe aus einem Lied, bei dem ich zu 100% widersprechen kann:

"wir haben nie gelernt, den anderen zu halten, wenn er fällt" (Janus)

Mein Partner hat mich (w) schon oft aufgefangen und ist mein Fels in der Brandung. (Danke dafür, mein Schatz)

Wichtig ist mir aber nicht nur dieser Halt, sondern auch:

• Treue
• Ehrlichkeit
• Vertrauen

...dass sich einfach beide wohl fühlen und man keine Zweifel an der Richtigkeit der Bindung hegt.

Nunja für uns beide gibt es da so einige Dinge die passen müssen, damit wir beide uns wohl fühlen und das auch langfristig gesehen passt:


ehrlichkeit und zwar bedingungslos, absolute Offenheit, gemeinsame Interessen, beide müssen sich verstanden fühlen, treue, gespräche egal um welches Thema es geht, eine Schulter zum anlehen für beide Partner, sich auch mal streiten können als auch versöhnen, gemeinsame Träume haben und eventuell auch verwirklichen, abwechslungsreicher Sex und viel vieles mehr....

Hallo,
meine erste Ehe hat sich nach Kind komplett auseinandergelebt!
Wir haben uns getrennt und das war auch gut so unsere Lebenseinstellungen passten nicht mehr zusammen!
Seit 5 Jahren habe ich einen neuen Partner, und da wir beide aus
gescheiterten Ehen gelernt haben wissen Wir eine gute Partnerschaft
zu schätzen! Das heißt das gegenüber so zu nehmen wie es ist ohne
verbiegen oder formen, Vertrauen und den Partner(den Mensch dahinter) schätzen, sich auf den anderen verlassen zu können,
Ehlich zueinander zu sein und über alles reden zu können, klar auch
guter Sex der dabei aber nicht im Vordergrund steht, jeder für den anderen da ist. Ein Team sein das stimmig ist mit allem was einem selber wichtig ist heisst für mich gute Beziehung.
Gruß
Bytchan

Schwer zu verwirklichen .. meiner Erfahrung nach.

Eigentlich zeigt sich doch erst in Konfliktsituationen, was die Partnerschaft wirklich taugt.
Denn konstruktive Lösungen zu finden, die eine Balance darstellen zwischen den individuellen Wünschen der Partner und den Erfordernissen der Paarbeziehung .. das ist die Kunst.

Meist haben sich die Partner doch schon viel zu sehr aneinander angepasst und aus den Augen verloren, daß es außer dem Wir noch ein Ich und Du gibt.

Gruß, Nymphe

genau das ist der punkt, liebe nymphe. es wird oft übersehen, daß ein paar aus zwei individuen besteht, die jeweils auch ein eigenes leben haben und auch zu recht haben wollen (meist jedenfalls). ich erlebe viele paare - gerade jetzt wieder eines in unserem umkreis - wo das ausbrechen eines partners nach fast 20 jahre ehe zu einem problem wird. die frau kann einfach nicht akzeptieren, daß er nach der zeit endlich auch mal gelegenheit haben möchte, sich um freunde und hobbies zu kümmern, statt immer nur miteinander herumzuglucken. zu einer guten beziehung gehört einfach auch, dem/der partner/in auch mal zeit für sich zu gönnen. man muß es auch mal so sehen: man hat sich an langen abenden doch nur dann etwas zu erzählen, wenn man auch hin und wieder mal etwas außerhalb der eigenen umgebung erlebt...

Für mich ist eine gute Partnerschaft mehr wie nur das reine Zusammenleben.

Man liebt seinen Partner, schenkt Vertrauen, Geborgenheit, Wärme.
Man ist da für einander, in guten und in schlechten Zeiten, man hört zu und weint auch miteinander.

Man sollte immer ein offenes Ohr für einander haben, sich blind vertrauen und auch verzeihen können.

Das allerwichtigste ist: Man sollte nie im Streit auseinander gehen, ob beim einschlafen oder beim aus dem Haus gehen.

Man sollte froh sein, wenn man einen Menschen hat den man liebt und von dem man geliebt wird.

LG
Sin_M_leFay

das ist manchmal leichter gesagt, als getan, aber prinzipiell ist das richtig, ja...

.. und das ist das Allerschwierigste ..
sollten beide gelernt haben , in sich selbst einen Halt zu finden.
Und den nicht ersatzweise durch die Bestätigung des Partners zu suchen.

Daran krankt es oft .. bei meinen früheren Beziehungen hab ich das auch erlebt.

Das ist der Weg in die Symbiose .. in der beide sich selbst verlieren.

Gruß, Nymphe

[Eigentlich zeigt sich doch erst in Konfliktsituationen, was die Partnerschaft wirklich taugt.
Denn konstruktive Lösungen zu finden, die eine Balance darstellen zwischen den individuellen Wünschen der Partner und den Erfordernissen der Paarbeziehung .. das ist die Kunst.
/quote]

DANKE

bezüglich deines letzten postings hier:



das kann ich so nur unterschreiben!

Hallo,
den Halt in der Beziehung finden, wissen das man aufgefangen wird
duchsteht was duchzustehen ist und den Weg geieinsam und freiwillig geht! Das ist für mich verlassen auf den Partner, er ist da wenn ich Ihn brauche und versteht den Hintergrund!
Gemiensam Wachsen an der Beziehung und merken wie wichtig der andere ist, so wie er ist!
Bytchan05

Klasse als gedanklicher Schlenker, danke! Ich zähle Voraussetzungen auf, Du das Ziel. Manchmal kann es so einfach sein.

Allein schon diese Erwartung ist problematisch.
Das sind Dinge, die mir erst jetzt wirklich klarwerden.

Wenn die Partner nicht stark genug sind, in sich selbst Halt zu finden, sondern das beim Gegenüber suchen .. sich nur angenommen fühlen, wenn ihnen der Partner das bestätigt .. dann führt das zu Abhängigkeiten.
Dazu daß man sich dem Partner eben nicht so zeigt, wie man ist, denn da könnte es Anteile geben, die er ablehnt.

Es führt zum Klammern desjenigen, der mehr Nähe braucht und zum Distanzieren desjenigen, dem das zu viel wird...

Damit meine ich jetzt NICHT, daß man nicht für den Partner dasein, ihn nicht unterstützen sollte.
Aber .. auffangen muss jeder letztlich sich selbst.

Gruß, Nymphe