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Problem: Sie Switcher, er Dom

Problem: Sie Switcher, er Dom
Hallo zusammen,

wir erkunden seit einigen Wochen die Wege des BDSM, ich bin Switcher, allerdings ist er nur dominant.
Daher bin ich seine Sub, bin das auch wirklich gerne und mit Stolz, aber: meine dominante Seite kommt manchmal durch, sodass ich mich nicht mehr völlig fallen lassen kann...
Ich werde dann richtiggehend renitent und zickig, blocke auch einiges ab, hinterher bin ich dann sauer auf mich selbst, weil es ja soo schön hätte werden können *gr*

Jetzt meine Frage an euch:
Seid ihr schonmal in einer ähnlichen Stiuation gewesen?
Wie könnte man damit umgehen?
Einfach übergehen, oder in irgendeiner Form (welcher?) Dampf ablassen?


Ich freue mich schonmal auf zahlreiche Antworten *g*

Ratlosen Gruß
hotspicy/sie
*****i69 Mann
6 Beiträge
Jep, kenne ich
Bei uns ist das ähnlich. Ich (der männliche Teil) switche auch, meine frau ist maso/dev. Am Anfang haben wir beide experimentiert und die Rollen hin und her getauscht nach Lust und Laune. Für beide war es toll. Im Laufe der Zeit verlor meine Frau die Lust an der aktiven Spielart. Wenn ich meine devote Seite ausleben wollte, ging Sie zwar darauf ein, aber äußerst lustlos. Dann ging das immer schnell schnell. Drei Minuten, fertig. Und das zerstörte meine Lust. Ich bin nur voll und ganz befriedigt, wenn auch meine Partnerin befriedigt ist und mit ECHTER Lust dabei ist. Wir haben darüber geredet. Aber was soll sie machen, wenn sie an der aktiven Rolle keinen Spaß hat. Eine Lösung ist noch nicht in Sicht. Das Problem ist aufgeschoben, da wir jetzt ein Kind haben. Das ist die beste Anti-Babypille. Also, (noch) kein Tip von mir. Sorry!
zwei Seiten...
Hallo Ihr Lieben,

zwei Seiten, von denen jede den Drang in sich trägt, beachtet zu werden.
Ich kenne die Rolle des Switchers recht gut. Überwiegt eine Seite in einer bestimmten Beziehung fühlt sich die andere früher oder später nicht oder nicht genug beachtet. Das Bedürfnis, sie zu leben bekommt immer mehr Drang.

Die Frage taucht nun auf, was denn mit unbefriedigten Bedürfnissen passiert. Egal wo, mit welchem Bedürfnis, es ist immer die gleiche Antwort: Dieses Bedürfnis wird verdrängt oder es sucht sich ein Ventil.

Hat man nun einen Partner, dem man vertraut, wird man diese Frage mit ihm besprechen. Ich bin sicher, dass man dann zusammen eine Lösung findet.

Mögliche Lösungen wären, für den Switcher einen Spielpartner zu suchen, möglicherweise auch als Partner dieses Spiel in irgendeiner Form zu begleiten, oder ihm zu helfen, sich nach seinen Vorstellungen zu entfalten. Wie weit, frei und grossartig ist eine solche Beziehung, in der man für die Bedürfnisse des anderen nicht nur Verständnis hat, sondern den Partner unterstützt und sich freut an der Lust, die er auch einmal mit einem anderen hat......

LG
die "Sie" aus dem Paar selbst_und_sein
******ica Frau
165 Beiträge
Der Meine ist ebenfalls Switcher, seine aktive Seite hat bei mir aber Null Chance. Das von dir beschriebene Verhalten (renitent, abblocken etc) kenne ich von ihm sehr gut und in diesem Momenten muss ich da entweder drüber weg gehen (also ihn quasi zu seinem Glück zwingen) oder es halt bei ein wenig Spaß belassen.

Lösung? Ein weiterer Spielpartner. Der Meine ist nicht ganz so devot, eher maso, also hätte ich eh gern noch wen Devotes. Und er ist bi-interessiert, das heißt, er kann auch mit nem Mann "umgehen". Natürlich läufts nach bestimmten Regeln, aber das klappt recht gut - egal ob männlicher oder weiblicher Spielpartner.

Er und ich brauchen das nicht zwangsläufig, aber da wir uns einig sind und locker damit umgehen können, können wir diese "Option" nutzen und unseren hmm... "Spaß auf Dritte erweitern".

Ob es andere Lösungen gibt - außer sich partiell zu unterdrücken - weiß ich nicht.
...
wir erkunden seit einigen Wochen die Wege des BDSM, ich bin Switcher, allerdings ist er nur dominant.

Schön, dass euch so schnell (ein paar Wochen) klar ist, wer welche Neigungen hat... andere brauchen dafür Jahre...


Jetzt meine Frage an euch:
Seid ihr schonmal in einer ähnlichen Stiuation gewesen?
Wie könnte man damit umgehen?
Einfach übergehen, oder in irgendeiner Form (welcher?) Dampf ablassen?


Ich bin auch Switcher und lebe meine Neigungen dann eben mit verschiedenen Partnern aus, d. h. ein Top und ein Sub beispielsweise.

Dann ist alles prima.
Erstmal...
Vielen Dank für eure Beiträge! Es ist gut, zu wissen, dass wir mit dem Problem nicht ganz alleine dastehen.

@******ica:
Lösung? Ein weiterer Spielpartner.(...) Natürlich läufts nach bestimmten Regeln, aber das klappt recht gut - egal ob männlicher oder weiblicher Spielpartner.

Darf ich fragen, welche Spielregeln das sind?
Für die Zukunft fände ich die Lösung nämlich auch praktikabel, nur geht das im Moment noch nicht (s.u.) und es würde mich sehr interessieren, wie andere Paare die Situation handhaben.



@ alle:
Es ist nur so, dass ich auch eine Spielbeziehung als Verantwortung und Verpflichtung dem Spielpartner gegenüber sehe und dafür habe ich im Moment leider weder Zeit noch Nerven (Abivorbereitung), mal ganz abgesehen davon, dass wir uns nicht sicher sind, wie weit unsere Beziehung in der Hinsicht ist.

Also: gibt es noch andere Lösungsansätze? Oder seid ihr der Meinung, dass ich mich erstmal mit der devoten Seite zufrieden geben muss?

Lieben Gruß
hotspicy/sie
****_R Mann
559 Beiträge
Oder seid ihr der Meinung, dass ich mich erstmal mit der devoten Seite zufrieden geben muss?
Das wird dir auf Dauer nicht reichen. Tut es jetzt schon nicht, sonst wäre in deinem Satz kein "muss"

Ansätze gibt es einige.
Wie praktikabel die sind hängt in erster Linie von euch, bzw. davon ab, wie eure Beziehung gestrickt ist.
Z.B wäre es schon interessant zu erfahren, wie festgelegt ihr darin seit, wen ihr dominieren wollt. (auch geschlechtlich)
Dann könnte evtl. eine 3 Person eingebunden werden, die ihr beide gemeinsam bespielt.

Ich kenne ein Paar, wo er Top und Sie eigentlich Sub ist.
Wenn sie eine dritte Person teilhaben lassen, bleibt sie zwar ihm gegenüber sub, der dritten Person gegenüber aber domiant.
Ist für dieses Paar eine nette Abwechslung.
Also: gibt es noch andere Lösungsansätze? Oder seid ihr der Meinung, dass ich mich erstmal mit der devoten Seite zufrieden geben muss?

zufrieden geben trägt so etwas wie resignation in sich....das kann nicht der richtige weg sein, wenn du natürlich sagst ich kann darauf gut und gerne verzichten, dann mach es, aber so lass sich dein eingangsposting nicht!

...von daher wirst du einen weg für dich finden müssen, wäre ich in deiner situation ....würde ich mir und meiner partnerin einfach noch mehr zeit lassen und nicht jeden impuls nachgehen, der sich am ende vielleicht doch nicht als richtig erweißt.....finde einfach heraus wie wichtig dir das ausleben deiner dominanten seite ist.....so richtig schlüssig scheints du dir darin ja noch nicht zu sein!
Lösungen?
Ich bin der Meinung, dass man sich in einer Partnerschaft mit den Neigungen des anderen "abfinden" muss. Es gibt bestimmt Dinge, die man "erkunden" oder "versuchen" kann, aber ich denke, dass das eher bei Partnern funktioniert, die vielleicht gar keinen Hang zum BDSM haben, weil sie sich noch nie damit beschäftigt haben.

Jemanden, der schon "weiß", was er ist, wird sich nicht gern "umpolen" lassen. Ich könnte mir nichts mit einer Frau vorstellen, die mich dominieren wollte. Das würde mich nerven und sehr wütend machen. Lust würde ich dabei nicht empfinden.

Wenn jemand etwas gegen meinen ausdrücklichen Willen machen würde, wären die (legalen!) Folgen für denjenigen sehr weitreichend und vermutlich dann auch sehr einschneidend. Da verstehe ich keinen Spaß.

Insofern bleibt Dir wohl nur ein weiterer Spielpartner. Aber Ihr seid ja noch soooo jung. Vielleicht ändert sich ja noch mal was an der Konstellation ;-).
******ica Frau
165 Beiträge
Regel Nummer 1 - Der Meine ist und bleibt Nummer 1. Egal wer da wie komme. Und deswegen darf auch nur er bestimmte Dinge (wie beispielsweise GV) und der Spielpartner muss damit leben, dass er das eben nicht bekommt. Was nicht heißt, dass er nicht Befriedigung erlebt. Oder Nähe.

Und ja, man hat Verantwortung gegenüber dem Spielpartner. Und deswegen haben wir vorher sehr viel kommuniziert und tun es noch und sobald ich merke, dass es ihm nicht mehr gut tut, werde ich mit ihm klären, ob das noch Sinn macht....
@ Marc_R
Z.B wäre es schon interessant zu erfahren, wie festgelegt ihr darin seit, wen ihr dominieren wollt. (auch geschlechtlich)
Dann könnte evtl. eine 3 Person eingebunden werden, die ihr beide gemeinsam bespielt.

Da haben wir noch gar nicht näher drüber nachgedacht...
Ich könnte mir schon vorstellen, beide Geschlechter zu dominieren. Allerdings stell ich es mir als einen schwierigen Spagat vor, gleichzeitig dom und sub zu sein... Ich glaube, da würde was schief gehen.

Ich bin der Meinung, dass man sich in einer Partnerschaft mit den Neigungen des anderen "abfinden" muss.
Das sehe ich ganz genauso. Wir haben es einmal probiert und die devote Seite gibt ihm einfach nix...

@ Sadistica:
Und deswegen darf auch nur er bestimmte Dinge (wie beispielsweise GV) und der Spielpartner muss damit leben, dass er das eben nicht bekommt.
Das ist schonmal eine gute Anregung. Vielen Dank dafür!


...von daher wirst du einen weg für dich finden müssen, wäre ich in deiner situation ....würde ich mir und meiner partnerin einfach noch mehr zeit lassen und nicht jeden impuls nachgehen, der sich am ende vielleicht doch nicht als richtig erweißt.....finde einfach heraus wie wichtig dir das ausleben deiner dominanten seite ist.....so richtig schlüssig scheints du dir darin ja noch nicht zu sein!

@ Pegasus:
Vielen, vielen Dank für dieses tolle Posting!
Da bleibt von meiner Seite nichts hinzuzufügen...
Bin halt manchmal bissl stürmisch *rotwerd*


Ich bin auch weiterhin für Antworten und individuelle Lösungsansätze dankbar! Vor allem würde mich interessieren, wie ich "reinschnuppern" könnte, ohne dabei zu große Verpflichtungen zu übernehmen... eine Art FemDom-Praktikum also!
Hat jemand Ideen?

Lieben Gruß
hotsicy/sie
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