"Liebe hat auch was mit Respekt zu tun"
Ja - auch Respekt vor sich selbst. Und der erfordert es, eine Lösung zu finden, mit der alle Beteiligten gut zurecht kommen - auch und in erster Linie der TE selbst. Mann und Frau besitzen sich nicht, und wenn er ein Bedürfnis hat welches sie nicht befriedigt, erleidet er einen Mangel. Ich würde nicht verantwortlich sein wollen dafür, dass der Mann den ich liebe, einen Mangel erleidet, nur weil ich ihn fesseln muss. Und der TE sollte über so viel selbstliebe verfügen dürfen, dass er sich das gibt, was er braucht - vorausgestzt, er schadet damit anderen nicht. Und ob er seiner Frau schadet.... Ich denke, das muss gar nicht sein.
Eine offene Beziehung ist tatsächlich möglich, stressfrei, damafrei. Wenn beide Partner gefestigt sind in sich, und in anderen Beteiligten eine Ergänzung sehen statt Konkurrenz. Ich vergleiche das immer gern mit einer Firma: Niemals wäre der Buchhalter eifersüchtig auf den Schweißer, oder würde um seinen Job fürchten, wenn ein Lagerist eingestellt würde. Menschen sind so unterschiedlich, haben unterschiedliche Qualitäten, Stärken, Schwächen, Wünsche.... Wie riesengroß müsste meine Verantwortung sein, wenn ich den Anspruch hätte, meinem Partner ALL DAS ganz alleine bieten zu wollen? Wo bliebe ICH denn dabei?
Ach... jetzt bin ich wieder abgedriftet in meinem Eifer
schäm Eigentlich wollte ich nur sagen: Solche Konstellationen finde ich nicht verwerflich, wenn sie in allseitigem Einvernehmen stattfinden. Warum nicht?