Welches Objektiv für geringe Tiefenschärfe?

@**l,ist es nicht befremdend das auf eine eigentlich einfache Frage eines Forumusers, sehr oft die Wortglauberei und Rechtschreibverbesserung in den Vordergrund rückt, zu schweigen davon das in den meisten Fällen das Thema abdriftet.

Gruß
Wolfgang

Möglicherweise werden aber auch gutgemeinte Antworten nur als Wortglauberei intepretiert.

Zum Beispiel ist zwischen den beiden Begriffen "Blendenzahl" und "Blende" ein großer Unterschied, der jedem klar sein sollte, sonst redet man zwangsläufig aneinander vorbei. Darauf hat swingandsoul hingewiesen und ihm wurde Verwirrung vorgeworfen. Ok - dass er noch das Bokeh reingebracht hat, war vielleicht nicht unbedingt notwendig.

So schreibt der TO von "kleiner Blende", meint aber kleine Blendenzahl - also tatsächlich eine große Blende! Einem Fotografen fällt das sofort auf und wenn er darauf hinweist, so ist das keine Wortglauberei.

hallo Ihr lieben,

habt Dank für Eure Ausführung, eine Beantwortung wie Ihr sie geschrieben habt ist doch ok, alles wurde beantwortet und auch erklärt.
Es wurde sogar auf auf einen Fehler hingewiesen der immer wieder gemacht wird ohne hier vom Thema abzuschweifen.

Gruß
Wolfgang

Folgende "Regeln" gelten: 1. Kleine Blendenöffnung = große Tiefenschärfe. Große Blendenöffnung = geringe Tiefenschärfe. Kleiner Abbildungsmaßstab = große ST, großer Abbildungsmaßstab = geringe ST.
Es ist nun prinzipiell völlig egal ob man ein Tele- oder Weitwinkelobjektiv benutzt, denn bei gleicher Blendenöffnung und gleichem Abbildungsmaßstab ist die Schärfentiefe bei beiden Objektivtypen gleich. Verändert sich der Objektabstand (genauer Gegenstandsweite) ändert sich der Abbildungsmaßstab und somit die Tiefenschärfe. Weshalb viele Menschen nun meinen, dass Teleobjektive eine kleinere Tiefenschärfe haben als Weitwinkelobjektive, liegt u.a. einfach daran, dass sie bei gleicher Gegenstandsweite mit einem Tele einen größeren Abbildungsmaßstab erzielen als mit einem WW und somit weniger Tiefenschärfe. Und dieser Punkt wird gern übersehen. Denn mit zunehmendem Abbildungsmaßstab nimmt die TS ab. Man kann zwar durch Schließen der Blende bis zu einem gewissen Punkt gegensteuern, aber bei den meisten Objektiven nimmt die Abbildungsleistung ab ca. Blende 11-16 ab.
Um nun Portraits vor einem unscharfen Hintergrund zu fotografieren sollte man ein möglichst lichtstarkes mittleres bis leichtes Tele (85er oder 135er) oder ein entsprechendes Zoom bei möglichst offener Blende verwenden. Möglichst nah ans Motiv und dieses weit weg vom Hintergrund et voilà. Für Vollformat empfiehlt sich z.B. ein 24-70 f2.8 Zoom, oder für Kameras mit Cropfaktor ein 18-55 Zoom. Sowohl Canon, als auch Nikon u.a. haben sehr gute und günstige 50mm f1.8 im Programm. Auch diese sind für Portraits gut geeignet.
Wer auf excellente Leistung wert legt kommt um Festbrennweiten nicht herum, allerdings rate ich jedem sich erst mal mit seiner Aussrüstung soweit vertraut zu machen, dass er genau die Stärken und Schwächen kennt. Testet Objektive und Kamera ausgiebig immer wieder bis an die Grenzen aus und lernt sie kennen, dann könnt ihr euch auch später genau entscheiden wenn ihr etwas Neues wollt.
Hier noch ein Link mit Beispielen um mal zu sehen wie andere es richtig machen. http://day.fotowusel.de/

Apropos gesunde Halbbildung: http://www.elmar-baumann.de/fotografie/schaerfentiefe/node19.html
http://www.andreastimmermann.com/workshop/thema02_schaerfentiefe.htm

Jau, stimmt. Danke für den Link. Kannte ich noch nicht.
Damit ist das Thema dann ja auch erschöpfend und ausführlichst abgehandelt. Bleibt zu bemerken, dass man in der Praxis wahrscheinlich keinen Unterschied sieht zwischen einer Tiefenschärfe von ca. 850 m und Unendlich. Wobei immer noch zu definieren wäre was Unendlich in diesem Falle heißt, denn bei den aufgeführten Berechnungen muss ja ein Wert rumgekommen sein. Und diesem wurde dann Unendlich zugewiesen.

wäre auch sehr geeignet um mit Tiefenschärfe und vA unschärfe zu spielen, vielleicht mal googeln?

Lichtstarkes knackscharf abbildendes Tele-Objektiv in Verbindung mit offener Blende.
Für z.B. Portraits an einer digitalen Spiegelreflex sind meist auch die üblichen 50er Normalbrennweiten gut geeignet.

gut & sau guenstig
CANON EF 85 / 1,8 USM

fetzt fuer portraits an der 5d (mkII)

ich hab dir mal ein pussy-pic drangehaengt (anklicken)

bild ist nur verkleinert & geschnitten
weder geschaerft noch ungeschaerft


edit:

1/125 - f1.8 - iso 400


gruessla
boschdi

Die Schärfe eines Objetiv ist von diesem Abhängig. Und verschieden je nach Hersteller und Model
Sensorgröße
Brennweite
Blende