Allein
Lass mich lieber liegen.Ich bin das Buch, das Du nie liest.
Wozu Liebe lügen?
Willst Du versteh ´n, bevor Du fliehst?
Kein Tag, der mich fragt,
Wer meine Wege mit mir geht.
Kein Blick, der mir sagt,
Warum und wann der Wind sich dreht.
Ich war nie ein Ziel.
Ich weiß, dass niemand meine Seele sieht.
Ich will viel zu viel.
Was ich sä´, verblüht.
Spiel mir Dein Lied:
Was mit Dir geschieht,
Macht Dich bereit
Für die Ewigkeit.
Schreib ein Gedicht:
Dieses weiße Licht
Dringt in Dein Herz,
Spürt den Schmerz.
Was hab ich hier verlor ´n?
Kein Mensch erkennt, was mich bewegt.
Wer hat das Wort gebor ´n,
Dass sich bei Nacht die Sehnsucht legt?
Ich fühle, wie das Leben endet.
Ich begreife, wie die Zeit vergeht.
Irgendwann lässt mein Leib mich frei,
Der schwer wie Blei.
Ich bin allein
Mit allem, was ich fühle und versteh´.
Will vergessen.
Will nicht mehr sein.
Will vergessen.
Warum ich diesen Weg noch einmal geh´.
Ich bin allein.
Eine Träne, die nicht fließen will.
Dieser Augenblick wird nie enden.
Ich bin allein.
© Berglöwe, 05.03.2010