Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM NRW
3563 Mitglieder
zur Gruppe
BDSM mit Herz
1155 Mitglieder
zum Thema
Beziehung mit einem Dom?7
An euch, da ihr bestimmt schon einiges an Erfahrung mitbringt.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

BDSM sessions- ab wann? (In einer Beziehung)

*********aeger Paar
632 Beiträge
Themenersteller 
BDSM sessions- ab wann? (In einer Beziehung)
Hallo zusammen*wink*

Folgender Satz ist mir vorhin aufgefallen:
....mir wäre neu, dass die Mehrzahl aller Sessions erst nach Aufnahme einer festen Beziehung zwischen den Beteiligten stattfinden

(Entschuldige Sabdi, das ich deinen Satz gekürzt habe aber mir gehts wirklich nur um dieses Thema und nicht um den Zusammenhang aus dem anderen Thread)

Wie war das bei euch? Wie denkt ihr darüber? Sessions schon vor dem Kennenlernen oder erst wenn man sich schon möglichst gut kennt? Und reichen euch zum Kennenlernen "nur" intensive Gespräche im Chat/ per Mails oder muß es (zusätzlich) auch real sein?
Ich meine hierbei nicht kleine Spielereien auf Partys oder in Clubs sondern Sessions die in die Tiefe gehen.
Ja, ich weiß auch das es in der Öffentlichkeit ebenso intensiv sein kann aber gerade dort ist es durch die Anwesenheit anderer etwas sicherer und man kann durchaus auch mit eher fremden spielen wenn man sich sympatisch ist.
Und das ist in meinen Augen eben eine andere Art der Session als mit jemandem den man gut kennt.

Ich persönlich habe meinen Partner erst eine Weile kennengelernt und war mit ihm erst länger zusammen bevor wir intensiven BDSM in unsere Beziehung aufgenommen haben.
Das war mit meinen Partnern davor auch nicht anders denn für mich ist es sehr wichtig das erst die Partnerschaft wächst und man sich sehr gut kennt. Man sich auch über mögliche "Fallstricke" informiert die einen selbst oder das Gegenüber zum stolpern bringen könnten. Sicher, das kann man auch in Chats und Mails aber ich denke das man sich in der Realität und im gemeinsamen Alltag eben noch anders kennenlernt.

Und wie geht ihr an die Sache heran?

Gruß von der Ringträgerin
Vertrauen...
...find ich dabei ganz wichtig!

Ersteinmal: Hallo *liebguck*

Also, mein Mann und ich sind die jeweils ersten BDSM - Partner. Wir waren schon eineinhalb Jahre zusammen bevor das Thema bei uns aufkam, und wir uns voreinander geoutet haben. Bis dahin hatten wir "normalen" Sex, aber halt auch schon viel Vertrauen zueinander. Das war mir persönlich sehr wichtig; andernfalls wäre ich da wahrscheinlich nicht drauf eingegangen!

*blume* Grüße Nadine
****_R Mann
559 Beiträge
Ist doch immer vom Gegenüber abhängig.
Zum einem kann eine Session ein sehr gutes Mittel sein, festzustellen wie der andere ist. Wie man aufeinander reagiert.
Wenn beide Seiten ein gewisses Erfahrungspotential aufweisen, halte ich diese Variante für recht probat.

Wenn für eine Seite das alles noch recht neu ist, halte ich es für besser, wenn das man erst eine Beziehung zueinander aufbaut bzw. vertieft.
****on Mann
7.104 Beiträge
(Entschuldige Sabdi, das ich deinen Satz gekürzt habe aber mir gehts wirklich nur um dieses Thema und nicht um den Zusammenhang aus dem anderen Thread)
Du musst dich doch nicht entschuldigen *zwinker*, im Sinne von "Reduced to the Max..." passt das schon...

Ich muss Marc (ausnahmsweise *gg*) zustimmen, es hängt sehr viel von der Erfahrungsstufe der Beteiligten ab...und was sie sich vorstellen. Wer schon BDSM über Jahre lebt, kann sich artikulieren und kennt seine Grenzen und Vorlieben...dann kann zwischen den Spielern auch sehr schnell eine Session stattfinden. Ich habe Frauen erlebt, die sich nach Telefon/Chat direkt auf eine 'Blind-Session' (wie @****in das hier schon beschrieben hat) eingelassen haben...als besonderen Kick.
Dabei muss nicht eine Partnerschaft/Beziehung das Ziel sein, hier kann auch alles offen bleiben...solange beide auch offen für alles sind..
Vielleicht ist es eher so, dass 'Beziehungssuchende' erst den anderen normal kennenlernen wollen (und müssen), bevor sie sich einem Spiel mit ihm hingeben. Ein anderer Ansatz sozusagen...was aber die Suche noch weiter erschwert, weil nicht nur das Menschliche perfekt passen soll...(vielleicht gibt es deshalb aus meiner Sicht mehr Spiel- als feste Beziehungen?).

Ab wann es in einer Beziehung zu einer Session kommt, ist nicht festzulegen..und wann ist es denn eine 'Session'?? Ist schon der erste harte Sex mit etwas fesseln abseits des 'Normalen'?



Sabdi (m)
"Blind-Sessions" lehne ich für mich ab, ebenso wie "Blind-ONS", dafür bin ich dann doch mehr dem beteiligten Menschen zugetan als der Sache SM bzw. Sex an sich.

Aber - wenn ich jemanden persönlich kennenlerne und er gefällt mir, dann muss (oder will) ich nicht unbedingt warten. Egal, ob ich mit demjenigen eine Beziehung anstrebe oder eine Affäre oder sonstwas. Dann darf es auch gern in der ersten Nacht schon eine Session sein.
****_R Mann
559 Beiträge
Ich muss Marc (ausnahmsweise *gg*) zustimmen,
Ich wusste, ich hab was falsch gemacht. *fiesgrins*

Auch wichtig ist die Form der Beziehung bzw. die Form des BDSM.
Handelt es sich um eine Beziehung mit BDSM als erotischer Variante oder um eine Bindung mit ausgeprägtem Machtgefälle (um nicht 24/7 zu sagen). Dann sind die Übergänge ohnehin eher fließend, da eine Session ja nicht nur körperliche Aspekte hat / haben sollte.
*********aeger Paar
632 Beiträge
Themenersteller 
Danke schon einmal für eure Antworten. *g* Klingt alles sehr plausibel, bisher finde ich jede Sichtweise schlüssig.
Ich werde heute aber Abend näher darauf eingehen jetzt habe ich leider überhaupt keine Zeit.
Dies ist eh kein Thema bei dem es richtig oder falsch gibt und ich freue mich sehr das mein Posting auch nicht so verstanden wurde!

Liebe Grüße von der Ringträgerin
Hallo,
ich würde sagen so früh wie möglich bzw. wenn das Vertrauen da ist.
Irgendwie finde ich diese Aussage...

ich würde sagen so früh wie möglich bzw. wenn das Vertrauen da ist.

...sehr widersprüchlich. Vertrauen baut sich nicht so einfach auf. Das braucht Zeit.

Ich kann immer die Menschen nicht verstehen, die sich mit Internetbekanntschaften das erste Mal treffen und gleich ein Spiel beginnen.

Wir haben 15 Jahre lang eine Ehe geführt, bevor wir merkten, dass uns "etwas" fehlte. Das Vertrauen hatte sich in all den Jahren gefestigt und wir haben gemeinsam unsere Neigung erforscht und gesteigert. Das heißt natürlich nicht, dass man Jahre warten sollte. Es war bei uns nur so!

Es ist sicherlich schwierig, wenn man diese Neigung schon gelebt hat und dann auf einen unbedarften/nichtwissenden Partner trifft.
Einerseits möchte man nicht auf seine Neigung verzichten und andererseits möchte man auch sein Gegenüber nicht verschrecken und überfordern.

Ich finde, man sollte sich erst richtig kennen lernen und dann kann es ganz langsam los gehen. Ich glaube, hier ist der Geduldige der Gewinner.

Luna
*********iten Paar
1.798 Beiträge
Wir haben uns kennengelernt, ziemlich sofort langsam angefangen und sind nun seit 8 Jahren ein Paar.
15 Jahre seine Wünsche und Neigungen ruhen zu lassen, um sich besser kennenzulernen halte ich für etwas übertrieben *zwinker*
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Auch bei mir ist
eine Blind-Session ein No-Go. Ich will wissen, wie mein Sub tickt, wo seine Vorlieben sind, wo seine Abneigungen und zumindest einen groben Überblick über seine Persönlichkeit haben.

Was bedeutet, daß ich mein potenzielles "Opfer" erst kennenlerne, abklopfen und dann eventuell mit ihm eine Session habe.

Birgit
15 Jahre seine Wünsche und Neigungen ruhen zu lassen, um sich besser kennenzulernen halte ich für etwas übertrieben *zwinker*

Das habe ich auch nie gesagt. Das wäre absolut dummes Zeug *haumichwech* Wir wussten 15 J. lang nicht, was da in uns schlummert. (Habe ich auch so geschrieben, zumindest so gemeint!!!)

Luna
*********iten Paar
1.798 Beiträge
Schade, jetzt hast du dich um die Geduldsmedaille in Gold gebracht ...

Aber mal im Ernst. Abgesehen davon, dass das eine oder andere ausführlichere Gespräch nie schaden kann, ist es doch wirklich davon abhängig, was ich mit wem, wann, wo und in welcher Intensität "anstellen" möchte.
Ich habe unseren "sanften" aber schnellen Einstieg nie bereut.
Die erste Session muss ja auch nicht gleich alle Geschütze auffahren und aus allen Rohren feuern ...
Letztlich kann jeder erst während einer Session endgültig feststellen, wie der Spielpartner in diesem Bereich "tickt".

Kann es eigentlich sein, dass weibliche Doms und männliche Subs schneller zur Sache kommen?
*********aeger Paar
632 Beiträge
Themenersteller 
Intensive Session
Puh, nu hab ichs gestern doch nicht mehr geschafft.*rotwerd*

Aaaalso: Mit einer intensiven Session meine ich jetzt nicht ein bisschen Fesseln und Klapse. Ich meine die Art von Session die unter die Haut geht, die tief ins Innerste vordringt, die Seele berührt und eben nicht "nur" reine Lust hervorruft.
Hm, schwer zu beschreiben...
Ich zum Beispiel bin masochistisch und devot empfinde aber keinerlei Anreiz submissiv zu sein für irgendjemanden. Devot einfach so kann ich nicht, das bleibt ein Spiel welches ich auch nicht wirklich ernstnehme. Kann trotzdem Spaß machen vor allem wenn ich merke das dies mein Gegenüber anmacht. Ganz ohne "Haue und co" ist es allerdings für mich reizlos.
Auf diese Weise kann ich auch mit mir sympatischen Menschen die ich ein wenig kenne einen Abend lang schöne Stunden verbringen.
Ebenso macht es mir Spaß einfach so eine reine SM Begegnung zu haben. Man kennt sich ein wenig, genug um sich soweit zu vertrauen das man sich fesseln lassen kann( wenn gewünscht) und bereitet sich gegenseitig Lust- Er(oder Sie) lebt seinen Sadismus aus und ich eben meinen Masochismus.
Das kann interessanterweise sogar zum Teil weitaus härter werden als wenn ich mit dem den ich liebe BDSM mache. Denn auch hier ist ein Teil von mir eben nicht involviert.
Trotzdem macht auch dies Spaß und ich bin danach nur am Grinsen.

Mit meinem Partner geht das alles irgendwie tiefer. Ich bin bei ihm gerne devot (naja, auf meine renitente Art halt*ggg*) und alleine dies ist ein wunderschönes Gefühl, ein Kribbeln von Kopf bis Fuß und eine ständige Spannung( nicht ANspannung). Ich bin bei ihm sehr schmerzempfindlich, kann weniger aushalten und halte letztendlich doch viel mehr aus denn er trifft mich nicht nur am Körper. Manchmal ärgert mich das sogar, ich hätte auch gern mal länger Spuren von ihm als nur ein paar Tage oder eine Woche.
Wenn ich liebe, erlaube ich es mir mich viel weiter zu öffnen( bzw. das passiert ganz automatisch). Das ist einerseits sehr schön( und auch nur so ist BDSM für mich mehr als eher eine Art Selbstbefriedigung mit und durch einen anderen für den das ebenso ist) aber andererseits macht das schon sehr verletzlich.
Die Gefahr das mein Partner dabei auch an Stellen meiner Seele kommt die schwierig sind, ist ungleich höher als wenn ich mit jemandem einfach so spiele. Einfach weil ich so ganz offen und oft quasi ohne Haut sein kann bei ihm.
Deshalb ist es sehr wichtig das er mich genau kennt. Alltags-sm der unterschwellig immer vorhanden ist, entwickelte sich sehr schnell und dort sehe ich auch keine Gefahren, das meinte ich nicht. Einen "sanften" und schnellen Einstieg hatten wir auch. Lauter Kleinigkeiten vorwiegend im D/S Bereich eben aber an diese tief in die Seele gehenden Sessions haben wir uns erst nach einer Weile herangetastet.
Ich denke auch das, wenn beide erfahren sind, sich ein wenig kennen und wissen was sie wollen, es kein Problem ist sich zu einer Session zu treffen.
Aber für mich gehts dann eben nur bis zu einem gewissen Intimitätsgrad. Deshalb könnte ich auch nicht schon anfangs durch eine Session feststellen wie jemand tickt. Ebensowenig wie man das bei mir dadurch feststellen könnte.
Ab wann es eine intensive Session ist, ist sicher so unterschiedlich wie die Menschen selbst*g* Das kann ich eben nur auf mich bezogen beantworten und hoffe, ich habe es hiermit halbwegs verständlich getan.

Gruß von der Ringträgerin

P.s.: Aushalten meine ich nicht negativ sondern es bezieht sich hier nur darauf das der gleiche Schmerzreiz je nach Situation mehr oder weniger intensiv empfunden wird. Ist zusätzlich natürlich auch Tagesformabhängig.
**if Mann
2.514 Beiträge
Kann es eigentlich sein, dass weibliche Doms und männliche Subs schneller zur Sache kommen?

ich denke mal, bei Frauen dauert es i. a. etwas länger, aber man darf sie andererseits nicht warten lassen.
Und wie geht ihr an die Sache heran?


a n d e r s *floet*


schon mal überlegt, was "session" übersetzt heißt? *zwinker*

ich hab das wort auch jahrelang benutzt, um abzugrenzen....
mittlerweile brauche ich das nicht mehr, will ich das nicht mehr,
denn ein abgrenzen, ist auch ein ausgrenzen...
und der "handlungsspielraum" wird so sehr viel größer :

ich genieße/er/lebe intimität/nähe, sinnlichkeit und erotik,
"faire l'amour" in unterschiedlichen facetten ....




offenheit und hingabe, das zutrauen ineinander und gefühlsmäßige verbundenheit sind für mich "die zutaten" für begegnungen, die nachhaltig sind, die ein nachsinnendes lächeln auch noch lange zeit danach auf meine lippen zaubern und angenehme spuren in meiner seele hinterlassen (körperliche spuren sind so gar nicht mein fall)


wann beide partner so weit sind, ist ganz unterschiedlich...
so unterschiedlich wie menschen eben sind...
davor interessiert mich keinerlei erotische neigung/vorliebe

[ich bekenne mich zu "bindungs-erotik/sex" *floet* ]
hmmm
schwieriges thema..bin erst seit anderthalb monaten mit meinem freund zusammen. kennen uns flüchtig schon lange und haben durchs intenet seit ca 4 monaten kontakt..da es nicht nur beim small-talk blieb wusste er also schon recht früh von meiner devoten neigung. dann war er das erste mal in berlin(ja-führen bis mai noch ne fernbeziehung) und ich wollts in den vier tagen ganz langsam angehen lassen,naja, nach zwei tagen hatte er mich. er strahlt nicht nur eine ungeheure natürliche dominanz/männlichkeit aus-er kann diese auch sehr gut einsetzen und letztendlich wurde ich nach ein paar festen griffen ins haar, an den hals und ähnlichen aktivitäten recht schnell schwach..(jetzt nur mal abgekürtzt) aber es blieb beim "blümchensex" den letzten tag und auch bei meinem besuch bei ihm..nun war er wieder da und alles wurde anders.. es ist jetzt für "harte" bdsm´ler immer noch nichts wirkliches passiert-aber ich bin auf wolke sieben *g*
er legte einfach eine natürliche dominanz an den tag de mich sofort schwach macht-dazu kam ein langer abend im verlauf dessen ich feststellen konnte wie hart und unerbittlich schon eine hand sein kann, der von mir erwünschte gürtel musste schon bald milde älchelnd beiseite gepackt werden und auch jetzt, drei tage nach der abfahrt, sieht man seine spuren noch deutlich..
auch wenn dieses ausleben(mit dem gedanken an MEHR-MEHR schmerz)einfach unbeschreiblich für mich war-so hat mich doch überrascht wie wenig echten schmerz es braucht um sich so zu unterwerfen..
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Wir haben uns nicht über Chat oder sonst wie kennengelernt, sondern über ein gemeinsames Hobby (LARP), in dem eine recht große Toleranz für BDSM herrscht. Zwar praktiziert es nicht jeder, aber man weiß ungefähr, wer es macht und wer damit eher nichts anfangen kann, genau wie man ungefähr weiß, wer lesbisch oder schwul ist. In diesem Umfeld habe ich gelernt, dass ich eben ganz normal bin, genauso normal wie alle nicht-BDSMler auch, und dass BDSMler genauso egomane Idioten, sympathische Intelligenzbestien, arrogante Alleswisser oder Arbeitsbienen sein können wie jeder andere Mensch auch.

Nachdem wir also Kontakt hatten, tauchte irgendwann im Flirten/Quatschen via ICQ auch mal eine virtuelle Gerte auf, und irgendwie entwickelte sich BDSM bei uns genauso, wie Sex und Beziehung auch hin zu mehr und mehr Tiefe und Vertrautheit. In der Phase, in der bei früheren Beziehungen halt geschmust und gepettet wurde, passierte das bei uns auch - aber manchmal legte man halt auch die Hände um den Hals des anderen, kratzte den Rücken blutig oder biss richtig heftig zu. Mit zunehmender Vertrautheit wurde es mehr, genau wie man beim Sex mit zunehmender Vertrautheit ja auch immer mehr experimentiert.

Und die ersten Beziehungssstreits gingen teilweise auch, wie bei allen Menschen, um Wochenendplanung, teilweise aber eben auch darum, dass wir unsere Rollen noch nicht wirklich gefunden hatten etc...

Tja, ab wann wird aus Kratzen, beißen und Hände über den Kopf festhalten BDSM, so dass ich die Ausgangsfrage beantworten kann? Ich denke, spätestens beim blaugeschlagenen Hintern ist es so weit - oder schon, wenn ich jemanden nur mit der Gerte dazu zwinge, meine Lackstiefel zu küssen?

Müsste mir erst mal jemand sagen, ab wann etwas BDSM ist. Aber ich glaube, selbst dann kann ich nicht mehr sagen, an welcher STelle das war - es entwickelte sich einfach langsam und ist auch noch längst nicht fertig.
Natürlich in einer Beziehung...
...denn die geht man ja wohl ein, wenn zwischen zwei Menschen BDSM stattfinden soll. - Beziehung muss ja nicht heißen, dass man heiratet, dass man zusammenlebt oder dass man...ewig und einzig u.s.w.

Ja - die Dauer des Kennenlernens vor der ersten Session ist wohl von Paar zu Paar verschieden lang - die einen stürzen sich blind und ungeprüft ins Abenteuer - bei anderen müssen erst einmal alle 1001 Vertrauenskriterien erfüllt sein. - Und zwischen diesen Polen gibt es wohl die ganze Bandbreite an Varianten.

Mit meinem ersten Dom habe ich nicht so lange gefackelt - ich hatte gezielt gesucht, weil ich es endlich wissen wollte. Einige Telefonate, die angenehm waren - mein Standard an Prüfungen der Charakterfestigkeit - Coverauftrag an die Freundin und Passkontrolle - und dann konnte es losgehen. Ich habe es nicht bereut.

Die Tiefe, die beim Spiel entsteht, ist meines Erachtens nicht davon abhängig, wie lange ich jemanden kenne - in langjährigen Beziehungen kann es durchaus flach werden, wenn Alltag und Routine überhand nehmen. Tiefe entsteht dadurch, dass sich die Partner sich und einander öffnen und emotionale Reaktionen zulassen.

Angelika
Hmm, wo fängt eine "Session" an, ab wann ist es eine?

Ich wurde kürzlich mit dem Satz

"was eine Session ist, davon hast du eh keine Ahnung!"

konfrontiert.

Da antwortete ich mit "Stimmt!" und meinte konkret die Art von Session, so wie jene Person sie versteht, die sehr viel beinhaltete (wie viel genau, wäre nun doch zu privat).

So wie ich eine Session verstehe, ist all das eine Session, wo mehr Gefühle als "nur spielen" entstehen. So kann auch schon ein eigentlich nur spielerisches Ausprobieren eine Session sein, wenn beide Beteiligten auf einmal eine Verbundenheit spüren oder es schlicht und einfach beide so sehr kickt, dass eine Wiederholung beiderseits nicht nur gewünscht ist, sondern kaum mehr erwartet werden kann *g*

Nach dieser Definition kann ich deswegen auch nur sagen: "Ab wann?" - Ab dem Zeitpunkt, ab dem es eine ist *zwinker*

Spielerisch n bisschen rumspielen kann man auch unter Freunden oder Bekannten oder auch im SM-Bekanntenkreis auf irgend einem Stammtisch in einer einschlägigen Kneipe, etc. pp. - ist ja nicht verboten. *zwinker*
Zu einer Session wird es eben dann, wenn auf einmal Erotik in der Luft liegt, wenn sich beide auf einmal unglaublich nahe sind - unerwartet nahe.
Dieser Weg der Beziehungsfindung findet gar nicht mal selten statt. Anfangs sind beide von der Wandlung der Dinge hochüberrascht, aber wenn der Funken gleichzeitig zündete - nun ja - wäre ja Unsinn, dem nicht weiter nachzugehen, nicht wahr? *g*

Genau genommen ist das aber ja natürlich der falsche Weg, und den meinte der Themenstarter ja wahrscheinlich auch gar nicht. *zwinker*

Wann anfangen in einer Beziehung? - Na dann, wenn sich beide einig sind! Und da ist es wieder, dieses Wort der "Kommunikation" ...
Wenn beide zu SM/Bondage neigen, dann wäre es doch Unsinn nicht drüber zu reden, oder etwa nicht?
Genau dann wird ja sicher eine von beiden Seiten den Wunsch äußern, eine Session zu starten. Tja, und spätestens da zeigt sich dann, ob die andere Seite (schon?) bereit dafür ist oder eben nicht.
Ist also alles in der Regel unkomplizierter als man denkt. Vorausgesetzt eben, man redet miteinander drüber.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.