Wir haben inzwischen einen zusammenklappbaren Massagetisch in unserer Preisvorstellung bekommen und sind damit sehr zufrieden.
Nachdem wir diese Diskussion "angezettelt" haben, wollen wir Euch das Ergebnis natürlich auch nicht vorenthalten.
Wir haben uns nach etwas Recherche für ein Modell entschieden, zu dem es im Netz schon einige positive Berichte gab (unter anderem wurden Stabilität und der geringe Eigengeruch der Polster gelobt, was wir so auch bestätigen können).
Wir haben die ovale Ausführung dises Modells gewählt, weil wir in unserem Spielzimmer nicht allzuviel Platz haben und man so leichter um den aufgebauten Tisch herumgehen kann.
Kostenpunkt ca. 100,- Euro inkl. Versand.
Wenn man den Tisch nicht in der mitgelieferten Tasche aufbewahrt, läßt er sich in weniger als einer Minute ganz einfach aufbauen. Schnappverschlüsse lösen, Tischplatten auseinanderklappen, Tischbeine ausklappen und den Tisch aufrichten - fertig.
Alleine ist der letzte Schritt etwas umständlich, aber mit der richtigen Technik oder mit Hilfe des Partners ist auch das kein Problem. Auch die Höhenverstellung läßt sich über Rändelschrauben an den Beinen sehr leicht vornehmen.
Der aufgebaute Tisch macht insgesamt einen überraschend stabilen Eindruck. Für Bondage- und Spankingspiele ist er unserer Meinung nach bestens geeignet. Praktisch: Unter der Tischplatte finden sich Teile aus massivem Buchenholz, in die man Ösenschrauben für die Befestigung von Fesselmanschetten eindrehen kann (vorher vorbohren!).
Sex ist auf dem Tisch auch mit Einschränkungen möglich, z.B. wenn "Sie" mit dem Rücken und angezogenen Beinen auf dem Tisch liegt und "Er" sie, am Kopfende stehend, stößt.
Der Tisch hat dabei so gut wie überhaupt nicht gewackelt und selbst bei "intensiver Beanspruchung" keine nervigen Geräusche von sich gegeben.
Zumindest auf Teppichboden hat sich der Tisch auch nicht verschoben, wie befürchtet. Bei empflindlichen Teppichböden sollte man vielleicht etwas unter die dünnen Tischfüsse legen, da es sonst eventuell bleibende Druckstellen geben kann.
Zu zweit auf dem Tisch zu sitzen ist kein Problem. Wenn dann aber noch rhythmische Bewegungen dazu kommen, merkt man schon, daß es mit der Statik langsam grenzwertig wird. Zumindest bei uns... wir sind halt keine Gazellen.
Darum werden wir den Tisch sicherheitshalber nicht zu zweit besteigen, um Sex darauf zu machen. Bei der ersten Variante (Er stehend, Sie liegend) hatten wir aber keinerlei Bedenken.
Was uns nicht so gut gefallen hat, ist das höhenverstellbare Rückenteil. Der Mechanismus funktioniert zwar problemlos, ist aber im Vergleich zum Rest des Tisches nicht besonders solide. Zum entspannt dagegen lehnen reicht es vollkommen. Kräftig an der hochgeklappten Lehne abstützen sollte man sich bei BDSM-Spielchen aber wohl besser nicht.
Dafür entschädigt das herausnehmbare Ovale Teil, in der Tischplatte (Öffnung für die Nase beim Massieren, während der Patient auf dem Bauch liegt). Mit etwas Phantasie fallen dem BDSM interessierten "Masseur" da noch ganz andere Verwendungszwecke ein, auch wenn das Loch von unten leider nicht besonders vorteilhaft zu erreichen ist.
Insgesamt können wir sagen, daß der Tisch seinen vorgesehenen (und leicht entfremdeten) Zweck für uns voll und ganz erfüllt.
Nochmals Danke an alle, die sich hier beteiligt haben!
Abschließend noch ein Foto von unserem aufgebauten Tisch mit angebrachten Ledermanschetten: