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Sie fordert immer wieder ihren "Freiraum"

********ball Mann
12 Beiträge
Themenersteller 
Sie fordert immer wieder ihren "Freiraum"
Ich bin mit meiner Freundin nun seit 7 Jahren zusammen. Davon muss ich sagen, dass die ersten 4 Jahre wirklich wunderschön waren. Aber vor drei Jahren (und erst Recht als wir vor 2 Jahren zusammen gezogen sind) hat es angefangen schwierig zu werden.
Immer wieder wirft sie mir vor, dass ich sie einenge und sie ihre Entscheidungen nicht alleine treffen kann und möchte ohne Rücksicht auf einen Partner nehmen zu müssen. Dies wäre soweit alles auch in Ordnung, wenn ihre Entscheidungen in meinen Augen eine Beziehung nicht immer weiter verkomplizieren würden. Es ist so, dass wir generell durch Arbeit und Studium wenig Zeit für einander haben. Sobald aber Freizeit bei uns beiden möglich wäre, ist sie der Meinung, dass sie zunächst Abstand von mir brauch. Das geht soweit, dass sie pünktlich zu den Semesterferien einen Streit vom Zaun bricht (nun zum 4. Mal), nachdem sie sagt es habe ja alles keinen Sinn mehr und wir wären dann getrennt. Einmal ist danach wirklich ausgezogen und erst nach 6 Monaten wieder bei mir eingezogen, sonst ist sie gerade für die Semesterferien weg und pünktlich zu Semesteranfang wieder da.
Es ist wirklich so, dass ich sie bitte, sobald wir Zeit hätten etwas zu unternehmen, zuerst etwas mit ihr zu unternehmen. Aber ob dies wirklich einengen ist?
Ich für meinen Teil stimme meine Zeit auch während dem Semester weitgehend auf Sie ab, da ich denke, dass wir sonst keine Zeit hätten. Ich bin immer wieder derjenige der damit leben muss, dass sie in den Semesterferien auszieht und sich dann ihre Freizeit lieber mit anderen gestaltet. So langsam frisst mich diese fehlende Beschäftigung miteinander auf.
Aber trotz den Versprechungen jedesmal, dass sie es in den nächsten Semesterferien nicht mehr macht, kommt es immer wieder so.

Hat unsere Beziehung überhaupt noch eine Chance, wenn ich aus Rücksicht auf sie auf vieles verzichte, sie aber dazu nicht bereit ist?
Ich denke mittlerweile, dass sie denkt sie habe einen Freifahrtschein und könnte sich alles erlauben, wenn sie dann für den Moment "Schluss macht", da ich sie ja sowieso wieder zurückhaben möchte.

Danke fürs durchlesen. Vielleicht habt ihr ja ien paar Ratschläge...
**********sen65 Frau
1.053 Beiträge
Mir kommt es so vor als ob sie während des Studiums nur eine feste bleibe und Unterstützung braucht.
Sorry aber liest sich so.
Lass dich nicht weiter ausnutzen und zieh da endlich nen strich drunter.
Das wird nix mehr.
So verhält sich nen Teenager der noch bei den Eltern lebt.
Respekt
Für mich fehlt da der Respekt vor dem Partner, die Augenhöhe ... das erinnert mich eher an Trotz, welche Art von Beziehung soll denn das sein?

Ich an Deiner Stelle käme mir mächtig ausgenutzt vor.

Warum läßt Du sie jedes Mal wieder einziehen? Eine Beziehung ließe sich auch ohne gemeinsame Wohnung führen, dann wird sich doch herausstellen, ob sie Dich oder eine Bleibe möchte.

LG helen
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Hm.

Also ich bin da etwas vorsichtiger mit pauschalen Negativbewertungen ihres Verhaltens.

Denn ich kenne sie ja nicht und weiß auch nicht, wie sie sich fühlt, wie sie tickt, was ihre Beweggründe sind.

Das weißt Du, lieber coolfireball, viel besser als wir hier.

Es ist natürlich schwierig... einerseits gibt es da ganz offensichtlich Klärungsbedarf, denn Dir geht es ja nicht mehr gut mit der Situation. Andererseits kann ich mir vorstellen, dass sie sofort auf Abwehr schaltet, wenn Du sie um ein Gespräch bittest, und Dir sagt, Du würdest sie nerven, unter Druck setzen, alles noch schlimmer machen damit. Ist das so?

Sieh mal, ich oute mich auch mal als Mensch, der viel Abstand und Freiraum braucht und der sich sehr leicht eingeengt und erdrückt fühlt von zu viel Erwartungshaltung. Wobei objektiv gesehen Deine Erwartungen vielleicht gar nicht sooo hoch sind! Denn für viele ist es durchaus selbstverständlich, was Du beschreibst und was Du vermisst. Aber für Deine Freundin ist das alles offenbar eine sehr große und sehr anstrengende Erwartungshaltung, die sie erdrückt und vor der sie regelmäßig flüchtet.

Wie sehr steht sie denn im Alltag unter Druck? Hat sie viel Stress? Vielleicht auch selbstgemachten, hohe Ansprüche an sich selbst, vielleicht noch einen Job nebenbei, Perfektionismus mit Hang zur Verkrampfung? Solche Menschen sind es nämlich oft, die dann anfangen, irgendwann um sich zu schlagen und nur noch raus zu wollen. Da ist dann jedes liebe Wort zu viel...

Es scheint mir so zu sein, als würdet Ihr einfach sehr unterschiedlich ticken. Dir fehlt die Nähe, die Harmonie, ihr fehlt Zeit für sich und Raum zum Durchatmen.

Es gibt Menschen, die brauchen einfach Freiraum, um erst mal bei sich selbst anzukommen. Erst dann fühlen sie sich in der Lage, sich einem Partner zu widmen. Gedanklich und körperlich. Wenn sie sich selbst nicht spüren, haben sie auch nichts zu geben.

Da einen Konsens zu finden, ist nicht so einfach. Vielleicht ist der erste Schritt, einander einfach zu akzeptieren im Anderssein.

Wenn sie grundsätzlich liebevolle Gefühle hat für Dich und die Beziehung nicht beenden möchte (was Ihr grundsätzlich klären solltet, denn eine Gewissheit in dieser Sache brauchst Du), dann ist es wohl so, dass sie einfach mehr "Platz" braucht als Du. Könntest Du Dir nicht vorstellen, sie zu lieben OBWOHL sie so ist?

Deine Beziehung soll Dich nicht in eine Märtyrerrolle drängen, das steht fest. Du sollst nicht still leiden, während sie immer nur tut, wonach ihr ist. Aber: Du wirst auch keinen anderen Menschen aus ihr machen können, weder mit gutem Zureden noch mit Druck. Das sollte man sowieso nie tun, den Partner in so profunden Dingen umerziehen wollen.

Die Frage ist: womit kannst Du leben? Liebst Du sie so, wie sie ist? Oder fehlt Dir einfach zu viel? Du musst entscheiden, was Du brauchst und was Du willst. Liebe gegen Leiden abwägen.

Vielleicht findet Ihr einen liebevollen und ruhigen Weg, über diese Dinge grundsätzlich zu sprechen. Denn Du hast ein Anrecht darauf, glücklich zu sein in Deiner Beziehung, ebenso wie sie. Die Kunst ist hierbei, einen für beide gangbaren Kompromiss zu finden.
hm?
So eine Beziehung kommt mir seeehr bekannt vor. Letztlich schon richtig
wie Sina es ausgedrückt hat. Bleibt schlicht die Entscheidung
Kann und will ich so leben --- oder eben nicht ? .
Ändern wirst du sie auf keinen Fall.
Liebe gegen Leiden abwägen.
Das hab ich auch einmal getan. Und sich für Leiden entscheiden??... so eine Liebe brauche ich nicht noch einmal. Sorry
lG Rob*wink*
**********sen65 Frau
1.053 Beiträge
Mag ja alles sein das sie ihren Freiraum braucht.
Aber sie merkt das er leidet und es ist ihr egal.
Sie nutzt seine emotionale Abhängigkeit einfach aus.
Denn sie könnte einfach weg bleiben und es ihm damit leichter machen.
Ist jedenfalls meine Meinung.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*********esen:

woraus schließt Du, dass es ihr "egal ist wenn er leidet"?

Wir kennen sie doch nicht und wir lesen hier nur seine Schilderung der Lage.

Vielleicht geht es ihr sehr schlecht damit, wie es läuft und sie flüchtet unter anderem deswegen?

Es ist sehr leicht, da zu sagen, sie würde sich egoistisch verhalten, klar.

Aber letztlich kennen wir die Gründe für ihr Verhalten nicht. Noch mehr, wir können ja noch nicht einmal beurteilen, ob sie wirklich so sehr flüchtet. Vielleicht klettet er auch zu sehr?

Solche Dinge haben immer zwei Seiten.

Die Lösung liegt darin, herauszufinden, ob man einander so akzeptieren kann wie man ist und ob man einen Weg findet, miteinander glücklich zu sein.
Jung gefreit.....
Wenn ich so nachrechne, dann seid Ihr sehr jung zusammengekommen. Manchmal ist es einfach so, daß man sich, gerade in jungen Jahren, in denen man noch seinen Weg und seinen Platz im Leben sucht, konträr entwickelt. Du arbeitest, sie studiert. Das alleine sind schon zwei völlig verschiedene Lebenskonzepte mit zwei völlig verschiedenen Lebensumgebungen.

Du solltest nicht Dein ganzes Leben, Deine ganze Freizeit auf sie alleine fokussieren. Das engt sie natürlich ein. Unternimm alleine was, mach etwas, was Du schon lange tun wolltest - ohne sie, geht mit Kollegen aus - ohne sie. Bau Dir einen eigenen Freundeskreis auf - ohne sie - oder belebe einen alten. Nimm auch Du Dir Deinen Freiraum und mach Dich wieder interessant für sie. Dadurch tun sich zwei Alternativen auf: Sie erkennt, was sie an Dir hat, in ihr beginnt die "Angst" zu keimen, Dich verlieren zu können und nähert sich Dir wieder an - oder aber die Beziehung geht auseinander. So richtig glücklich seid Ihr ja scheinbar im Moment beide nicht miteinander - und ich wage zu prognostizieren, daß Eure Beziehung auf jeden Fall zerbricht, wenn Du nichts an Deinem Verhalten änderst.

Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer.
Konfuzius


RoJ
*****989 Paar
947 Beiträge
ja sina.....da magst du recht haben. coolfireball ist aber ganz offensichtlich mit der situation alles andere als einverstanden und möchte allem anschein so auch nicht mehr leben. kann ich auch so nachvollziehen.

ich an seiner stelle würde die dame zu einem netten gespräch bitten.
alles andere wird ihm nicht weiter helfen und die ganze geschichte nicht aufklären. wir können doch nur mutmaßen. mehr nicht.

wie läuft denn die beziehung sonst? wie ist das verhalten im alltag bzw. die bewältigung des alltags? wie ist ihre meinung zum ganzen?

können wir alles nicht beantworten. redet miteinander und versucht die missstände zu ändern.....dann habt ihr auch ne chance.
in diesem sinne.....
bravo
ich muss allen Teilnehmen ein Kompliment machen für die gute Beiträge...

es ist sehr schwieriges Thema jemanden Tipps zu geben, wenn man die Menschen nicht persönlich kennt..

7 Jahre ist eine lange Zeit und die Tatsache ist , dass der Collfireball nicht besonders glücklich in diese Beziehung ist...Seine Beschreibung lässt vermuten, dass die Gefühle seine Freundin ziemlich nachgelassen haben und manchmal ist es nach soviel Jahren eine reine Gewöhnheit mit jemanden weiterleben zu wollen, weil es einfach bequem und bekannt ist...und man verträgt keine Änderungen und man kommt nach 6 Monaten wieder zurück..

Collfireball nur Du alleine kannst es rausbekommen, wei sie für dich empfindet, da Du bereits zweifeln hast und Deine erste 4 Jahre offensichtlich vermisst, Du bist unzufreiden und im Innersten spührst , dass was nicht stimmt...ich weiss auch nicht wie die Leideschaft bei Euch ist , ob du schon Unterscheid spührst...das muss Du leider alleine erforschen und selbst beurteilen... ich wünsche Dir viel Einfühlsamkeit und Bauchgefühl dabei..

Ich würde Dir auch raten, ihr alle Deine Bedenken und Gefühle zu offenbaren, ohne jeglichen Angst auf ihre Reaktion, egal ob sie dann Dir wieder Vorwürfe macht oder nicht ...dieses Gespräch sollte wirklich statt finden...und wenn die Liebe bei Euch beiden noch vorhanden ist wird ihr bestimmt eine Lösung finden...vielleicht würde wirklich eine räumliche Trennung der Weg...sie liebt ihre Entscheidungen zu treffen und nicht eingeschränkt zu sein, also sollte sie vielleicht alleine wohnen...dass ist auch manchmal sehr gut um rauszukriegen ob die Liebe wirklich zwei Menschen verbindet..

ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, dass Du das richtige machst, weil es um Eure Leben geht und es ist gar nicht gut , wenn man in Studienzeiten mit solchen Gedanken und Problemen behaftet ist

LG Jole08 *blume*
*******lin Mann
1.244 Beiträge
eine frau...
... eine frau , die sich zu ihrem freund ebenso verhielt wie deine freundin zu dir, sagte mir einmal über ihn:

" ich hätte mir in all den jahren einen mann in ihm gewünscht, der auf den tisch haut und mir zeigt wo es lang geht"

mach das mal und sei konsequent.

ändert sich nichts, dann beende dein leiden.

respekt und augenhöhe - ohne dies ist es keine liebe
@ coolfireball
Hat unsere Beziehung überhaupt noch eine Chance, ...

nein
@coolfireball
Hast du deine Freundin schon einmal gefragt was sie genau will und dann was du willst? Und wenn du die Antwort gehört hast, hast du sie dann auch mal einfach so akzeptiert?

Scheinbar gehen bei euch die Wünsche der Beziehungsgestaltung sehr weit auseinander. Während deine Freundin sich Ferien wünscht, wünscht du dir Nähe.

Du freust dich auf Tage zu zweit, sie sich auf Ruhe.

Nun stelle dir vor du willst dich entspannen, hast dir alles schon Bildlich ausgemalt, wie du ohne groß nachdenken zu müssen eine schöne Zeit genießt und genau in diesem Augenblick kommt deine Freundin um dich mit ihren Plänen zu überschütten.

Deine emotionale Abhängigkeit von deiner Freundin lässt sich sehr gut aus deinen wenigen Zeilen herauslesen. Egal was sie macht, du willst sie immer wieder zurück haben.

Auch wenn deine Abhängigkeit für dich ein Zeichen von Liebe ist, so nervt die damit einhergehende Verantwortung deiner Freundin mit der Zeit und genau diese Pflicht sich mit dir zu beschäftigen ist es was sie flüchten lässt.
Kann sie zwischen den Ferien noch ein eigenständiger Mensch sein und sich deiner Abhängigkeit entziehen, würde ein bei dir bleiben in den Ferien sie überfordern.

Als Reaktion auf deine Vereinnahmung sucht sie einen Grund ausbrechen zu können und das dies mit einem konstruierten Streit klappt, habt ihr Beide mehrfach bewiesen und da diese Flucht vor dir auch Folgenlos bleibt, ist es für deine Freundin eine einfach Lösung.


Mein Vorschlag für die nächsten Ferien: "Mach was alleine!"

Plane für die Hälfte der Ferien von vorne herein Zeit ohne deine Freundin ein und zwar komplette 24h ohne sie, geh wandern fahr zu deinen Verwandten.

Also anstatt ihr zu sagen wann ihr euch sehen werdet, sage ihr wann ihr euch nicht sehen werdet, dadurch bekommt sie nicht das Gefühl von dir in Beschlag genommen zu werden, sondern kann sich auf die gemeinsamen Momente Frauen die zwischen deinen Soloaktivitäten frei ist.

LG
Brian


PS: Dies ist kein Trick, mach tatsächlich was alleine und nur für Dich!
*******lin Mann
1.244 Beiträge
ja alleine
Gute Idee, mach was alleine und suche Dir bei dieser Gelegenheit eine Frau, die gerne etwas mit Dir zusammen macht.

Denn das macht DICH glücklich und ist auch i.O. so.
********ball Mann
12 Beiträge
Themenersteller 
Erst einmal ein dickes fettes Danke für jeden von euch!
Mit solch konstruktiven Antworten, die mir auch die ein oder andere Seite zeigen, die ich nicht bedacht habe, hätte ich ehrlich nicht gerechnet.

Dass dieser Text auch ein wenig subjektiv geschrieben ist kann ich auch nicht abstreiten. denn so sehr man auch versucht subjektiv zu bleiben, wird sich der eigene Standpunkt im Geschriebenen wiederfinden.

Grundsätzlich liebe ich meine Freundin und unser Leben ist eigentlich relativ harmonisch. Wir haben uns glaube ich wirklich ein wenig auseinander entwickelt. Während ich mir in frühen Jahren die Hörner abgestoßen habe, hatte sie nie eine Chance dazu. Vielleicht ist dies auch etwas was ich nicht mehr vermisse, dafür aber sie.

Ein klärendes Gespräch werde ich in jedem Fall versuchen zu führen und hoffe, dass wir letzendlich wirklich zu einem Ergebnis kommen, mit dem wir beide besser leben können, egal wie dieses aussehen mag... (und wie schwer es mir fallen wird)

Weil so weiterleben möchte und kann ich einfach nicht...

@ Schattenwesen65
Ob es ihr egal ist, das weiß ich nicht. Ich denke aber eher, dass sie es weiß und es sie auch belastet. Ist im ersten Post nicht so rübergekommen. Ich glaube sie sieht im "Weglaufen" ihre einzige Chance. Und diesen Weg mache ich ihr leider wirklich immer leichter.

Ich möchte euch allen nocheinmal für die Augenöffnenden Worte danken!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Wir haben uns glaube ich wirklich ein wenig auseinander entwickelt. Während ich mir in frühen Jahren die Hörner abgestoßen habe, hatte sie nie eine Chance dazu. Vielleicht ist dies auch etwas was ich nicht mehr vermisse, dafür aber sie.


Ich halte das für einen sehr zentralen Gedanken.

Das zu verstehen allein wird Euer Problem nicht lösen, aber ich kenne sehr viele Paare, wo ein ähnliches Ungleichgewicht entstand oder noch besteht.

Wenn Du sie liebst und als Partnerin behalten willst, solltest Du dafür Verständnis aufbringen und die Zügel ein wenig lockern.

In Ruhe darüber zu sprechen ist ein guter Weg. Signalisiere ein wenig Kompromissbereitschaft. Sprecht beide aus, was Ihr wirklich braucht, was Ihr Euch wünscht. Und dann trefft Euch in der Mitte.

Brian Lorenzo ist hart mit Dir ins Gericht gegangen. Ob Du wirklich emotional so sehr abhängig bist von ihr, das wage ich nicht zu beurteilen, es klingt aber durch bei Deinem Eingangsposting.

So etwas kann einen Partner sehr belasten.

Versucht doch, für die Ferienzeit einen Kompromiss zu finden. Sie soll ein paar Wochen mit der Clique auf die Rolle gehen, aber auch ein paar Tage relaxten Urlaub mit Dir einplanen... vielleicht ist so etwas ja möglich.
********ball Mann
12 Beiträge
Themenersteller 
Ich denke Brian Lorenzo hat zu einem Teil Recht: Ich bin wirklich mittlerweile emotional ein wenig abhängig geworden.

Es mag auch sein, dass ich in manchen Situationen vielleicht unangenehm klette. Aber es sehr schwierig auf der einen Seite loszulassen, was einen aber wiederum unglücklich macht.
Aber ich denke, dass ich mich hier wie bereits geschrieben wurde wirklich alleine mit Freunden treffen sollte. Dies habe ich lange Zeit sehr vernachlässigt aus "Angst", dass sie genau an diesem Tag Zeit mit mir verbringen wollte. Ich habe auch den Kontakt zu vielen alten Freunden mittlerweile verloren, wo ich eine Beteiligung dieser Problematik nicht ganz abstreiten kann.
Damit habe ich aber anscheinend nur meine eigene Unzufriedenheit innerhalb der Beziehung unterstützt.
Aber vielleicht bemerkt sie auch, dass wenn ich nicht immer zu Hause sitze und auf sie warte, dass sie wieder Zeit mit mir verbringen will. Ihre Zügel, die sie möglicherweise schon darin sieht, dass ich zu Hause auf sie warte, wären damit zumindest lockerer.

Es ist auf jeden Fall eine Herangehensweise, die ich vorher so nicht gesehen habe und eventuell (wenn sie auch dazu bereit ist) versuchen werde.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
find ich gut *top*
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Es gibt Männer, die verbringen ihr Leben damit den Weg ihrer Partnerinnen mit Verständnis zu pflastern und darüber ihren eigenen Weg aus den Augen zu verlieren.

Wenn Dich das beglückt und Du den Standby-Modus liebst, dann mach weiter so. Wenn es Dich nervt, dann lass Deine Prinzessin auf der Erbse ebenso los, wie sie Dich, steh auf, streck und reck Dich, schmeiß die Narrenkappe aus dem Fenster und lass Dir endlich ein emotionales Rückgrat wachsen. Kurz - werde endlich ein Mann. Andere Mütter haben auch schöne Töchter. – Ach ja, die Liebe. - Liebe und Rücksichtnahme auf den Anderen sind keine Einbahnstraßen - und reisende Leute sollte man grundsätzlich nicht aufhalten.

Bruns
Ich lese mich in vielen Beiträgen wieder:
Auch ich brauche Freiraum und zwar genau dann, wenn ER Zeit hätte. Und es hat ABSOLUT nichts mit ihm zu tun. Sondern mit mir.
Ich brauche Zeit zu mir zu finden, einfach mal "ICH" sein, ohne Verantwortung für die Beziehung oder auch andere Dinge.

Man kann jemanden sehr lieben, auch wenn man ab und zu Abstand braucht. Aber der Andere muss damit umgehen können.

Auch ich will mir nicht anmaßen über eure Beziehung zu urteilen, aber wenn DU dich nicht wohl fühlst und in der Zeit, die ihr miteinander verbringt, nicht genügend Nähe, Zärtlichkeit, Gespräche und Gefühle bekommst, dann solltest du, nach klärenden Gesprächen, wirklich überlegen, ob es die Frau für dich ist. Denn, auch wenn man Abstand braucht, sieht man ob der andere leidet. Und wenn man ihn liebt, dann braucht man halt nicht die gesamten Semesterferien Abstand sondern eben nur 4 Wochen...

lg
Spielerin
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Sehr gut formuliert, @******rin.
*******un80 Mann
1.559 Beiträge
Ich bin wirklich mittlerweile emotional ein wenig abhängig geworden.

Ich glaube, das nennt man Liebe. Was ist daran falsch? Zu einer Beziehung gehören auch Emotionen. Wenn du kein bisschen emotional von ihr abhängig wärst von ihr - dann würde dich nichts tangieren, egal was deine Freundin macht. Sie könnte sich von dir trennen, und dir wäre es egal. Das wäre 'emotionale Unabhängigkeit'. Ich gehe noch mal zu den allerersten Antworten auf deinen Text zurück. Jemand hier meinte, wir wissen zu wenig über dich und deine Beziehung, als dass wir urteilen könnten, ob deine Freundin sich jetzt tatsächlich eingeengt fühlt oder nicht. Fakt ist, dass du im Moment nicht glücklich mit der Beziehung bist. Freiraum ist gut und schön und auch wichtig, auch in einer Beziehung. Aber eine Beziehung ist nicht dasselbe wie ein Singleleben. Wer in einer Beziehung genauso die Sau rauslassen will, als wäre er ein Single, und gleichzeitig meint, er brauche sich nicht darum zu kümmern, was der Partner denkt, den frage ich, warum er dann überhaupt in einer Beziehung ist. Ich meine, es gibt doch einen Grund, warum zwei Menschen eine Beziehung miteinander eingehen - und der liegt ganz bestimmt nicht darin, weiter wie ein Single zu leben.

Wenn ich eine Beziehung eingehe, dann doch nur deshalb, weil ich einen Menschen gefunden habe, mit dem ich einen Großteil meines Lebens verbringen will; weil ich einen Menschen gefunden habe, der mir näher steht als jeder andere Mensch auf dieser Welt, der etwas Besonderes für mich ist und zu dem ich mich emotional und sexuell hingezogen fühle. Das nennt man dann wohl Liebe.
Und in dieser Beziehung kann es eben nicht mehr die Freiheit geben, die man als Single hat. In einer Beziehung gibt man einen Teil seiner Freiheit für emotionale Bindung und Verantwortung für einen geliebten Menschen auf. Freiraum ist auch in einer Beziehung wichtig, aber eben nicht mehr 24 Stunden am Tag verfügbar und auch nicht als primärer Zweck einer Beziehung.

Ich gehe eine Beziehung ein, weil ich mit einem geliebten Menschen zusammen sein will, und nicht, weil ich möglichst viel Freiraum brauche. Und Beziehung heißt auch Kompromisse eingehen und kommunizieren mit dem Partner. Es ist zwar auch richtig, dass deine Freundin das Recht hat, eigene Entscheidungen zu treffen - aber auch das eben nur eingeschränkt, im Gegensatz zu einem Single-Leben. Die Frage ist hier dieselbe: Wenn der Partner nur noch eigene Entscheidungen treffen will, als wäre er Single - warum ist er dann in einer Beziehung?
Beziehung bedeutet auch, viele Entscheidungen mit dem Partner zusammen abszustimmen, einfach weil ein Teil des eigenen Lebens mit diesem Partner verbunden ist.

Und wenn deine Freundin meint, sie müsse OHNE dich sich die Hörner abstoßen, die Sau rauslassen und dabei auf Rücksicht dir gegenüber pfeifen - was macht sie dann in einer Beziehung? Frag sie doch mal, ob sie dich überhaupt noch liebt, oder warum sie eigentlich mit dir zusammen ist. Es spricht nichts dagegen, dass sie ab und zu alleine feiern geht und die Sau rauslässt. Aber dieser Freiraum sollte integriert sein in den Beziehungsrahmen, und nicht aus der Reihe tanzen. Wenn sie gerne oft feiern geht, soll sie dich doch mitnehmen und mit dir zusammen feiern. Wenn sie sich die Hörner abstoßen will - wie auch immer das gemeint ist - dann soll sie das doch mit dir machen.
Beziehung heißt in erster Linie "Miteinander" und nicht "Du lebst weiter dein Leben, und ich meins".

Und wenn deine Freundin tatsächlich gerne die Sau rauslassen möchte, als wäre sie Single - dann solltest du dich in der Tat von ihr trennen. Dann soll sie doch wieder Single sein.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich glaube, das nennt man Liebe.

Nein. Tut man nicht. Liebe ist eine positive Kraft, emotionale Abhängigkeit eine negative. Sie sperrt ein und zwar den, der sie empfindet und den Partner.



Was ist daran falsch?


Falsch ist, das positiv zu werten und mit Liebe zu verwechseln...
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
also das ...
Ich bin wirklich mittlerweile emotional ein wenig abhängig geworden.

Ich glaube, das nennt man Liebe. Was ist daran falsch? Zu einer Beziehung gehören auch Emotionen. Wenn du kein bisschen emotional von ihr abhängig wärst von ihr - dann würde dich nichts tangieren, egal was deine Freundin macht.

sehe ich aber etwas anders - bzw. habe ein anderes Verständnis von "abhängig": Vielleicht ein simples profanes Beispiel - ich trinke gerne dann und wann Alkohol; wäre ich aber davon abhängig, könnte ich das nicht (mehr) geniessen, da es dann zwanghaft wäre.

Eine emotionale Bezogenheit auf eine andere Person empfinde ich nicht als "Abhängigkeit", sondern eben als freiwillige, interessierte Zugewandtheit. In diesem Sinne ist "Abhängigkeit" für mich passiv konotiert, Zugewandtheit hingegen aktiv. Liebe wäre wenn dann etwas wie "freiwillige Abhängigkeit" *zwinker*
********ball Mann
12 Beiträge
Themenersteller 
Als die Hörner abstoßen meine ich defintiv nicht sexuell. Ich hatte meine Zeit in der ich keine Rücksicht auf niemanden geholt habe. Wenn ich eine Nacht irgendwo versackt bin oder einfach meinen Spaß hatte ohne Rücksicht auf irgendwelche Konsequenzen zu nehmen, dann war das damals halt so. Sie hatte früher diese Möglichkeit nicht. Sie war 16 als wir zusammen kamen und durfte bis zu dem Zeitpunkt nicht viel von ihren Eltern aus.
Ich kann daher auch verstehen, dass sie dieses Gefühl irgendwie erfahren will, da sie es nicht kennt.
Das Problem ist nur, dass ein Tag nur 24 Stunden und ein Monat nur ca. 30 Tage hat. Wenn dann der Abend mit Freundinnen in der Disko oder das Eisessen mit der Schwester immer wieder vor der Beziehung steht ist dies halt wirklich nicht einfach.
Ich gebe auch zu, dass ich mittlerweile auf einen objektiven Dritten einengend wirken werde. Dies passiert aber nur aus meiner Verzweifelung und dem Bedürfnis nach Nähe zu ihr.

Auch ich habe den Begriff der Abhängigkeit eher negativ gemeint. Aus Liebe würde iuch vieles für meine Partnerin tun und auch auf vieles verzichten. Abhängigkeit wird es in meinen Augen dann, wenn du auf Dinge verzichtest die dich als Menschen ausmachen und auf die du eigentlich unter keinen Umständen verzichten würdest.

Ich weiß dass ich dies nun so nicht mehr möchte und hoffe, dass ich nach einem Gespräch, das in den nächsten Tagen folgen muss mehr sagen kann.

Vielen Dank, jeder einzelne Beitrag hier hat mir weitergeholfen...
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