Das Schäferstündchen
@***la: Die Wendung "romantisches Schäferstündchen" gab wohl eher meine eigene, volkstümliche Auffassung von einem romantischen Schäferstündchen wieder, wie sie ähnlich auch im Duden zu finden ist. Dort ist Schäferstündchen mit "heimliches Beisammensein von Verliebten" umschrieben, das "heimlich" assoziiert bei mir zumindest eine gedämpfte Lautstärke.
Ein Blick in Wikipedia lehrt mich wiederum, dass das Schäferstündchen eine intime erotische Begegnung bezeichnet und noch heute gerne gebraucht wird, um exakt dies zu umschreiben. Als ein Beispiel ist dort ein Gedicht von Schiller zitiert, "Die Entzückung an Laura":
Leierklang aus Paradieses Fernen,
Harfenschwung aus angenehmern Sternen
Ras' ich in mein trunknes Ohr zu ziehn;
Meine Muse fühlt die Schäferstunde,
Wenn von deinem wollustheißen Munde
Silbertöne ungern fliehn.
Das ließe jetzt eher darauf schließen, dass das Schäferstündchen nicht unbedingt leise sein muss, "wollustheißen Munde" klingt ja dann doch nach Lautstärke, ob "Silbertöne" laut oder leise sind, darüber bin ich mir noch unschlüssig.
Und so verbleibe ich
D.Maxx ':?'