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Die 3-Monatsspritze wird beim ersten Mal während der Periode verabreicht und wirkt dann gleich.
Die Spritze ist ein älteres bewährtes Mittel. Sie enthält ein Gelbkörperhormon.
Einige Vorteile:
Die Periode bleibt weg.
Man braucht nicht an eine regelmäßige Einnahme zu denken. Deswegen war sie auch gut für „geistig Behinderte“ geeignet. Auch Durchfall, Erbrechen oder Antibiotika vermindern nicht den Empfängnisschutz.
Einige Nachteile:
Manche Frauen vertragen sie nicht: Akne, langdauernde Schmierblutungen, Stimmungsprobleme - um einige zu nennen.
Es kann bis ein Jahr, in Extremfall sogar zwei Jahre dauern, bis bei Kinderwunsch wieder ein Eisprung eintritt. Deshalb ist sie besser geeignet bei abgeschlossener Familienplanung. Sie macht aber nicht auf Dauer unfruchtbar. Das Gelbkörperhormon „schädigt“ auch nicht dauerhaft die Gebärmutterschleimhaut.
Das Gelbkörperhormon kann bei manchen Frauen bereits ab Mitte 30 den Östrogenspiegel senken. Und besteht gleichzeitig eine vererbliche Veranlagung zu Knochenabbau, kann dieser dann auch eintreten. Das wäre in diesem Fall zu kontrollieren und entsprechend zu reagieren.
Grundsätzlich muss bei jeder Frau / jedem Paar individuell die geeignete Methode der Empfängnisverhütung ausgesucht werden. Einige Frauen sind mit der 3-Monatspritze ganz glücklich.