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Bedeutung der Sexualität

*******_mv Mann
3.746 Beiträge
Zitat von ********reak:
Oder die fällige Gegenreaktion auf eine ultraliberale Erwachsenengeneration, die einem kaum noch andere Rebellionsfelder lässt als die vorsätzliche Prüderie!

Eben.

Zitat von **********r2021:
Noch Johannes Paul II. hat Kondome verdammt und damit unendliches Leid in erzkatholischen Schwellenländern in Zentral- und Mittelamerika zu vertreten.

Wenn es in deinem Land eine hohe Kindersterblichkeit gibt, und du selbst in einem Land lebst wo eine große Anzahl eigener Kinder die beste, wenn nicht gar einzigste Form von Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Pflegeversicherung sowie Rentenversicherung ist:
Brauchst du in so einem Fall noch einen Papst in einem fernen Land, der dich dazu animiert Kondome wegzulassen, die du aus pragmatischen Gesichtspunkten der Vorsorge eh weggelassen hättest?

Zitat von ********reak:
Dass unsere Nachfolgegeneration zurück zu "alten Werten" schwingt, die wir so freudig überwunden hatten, wundert uns nicht.
Vielleicht haben wir vorhergehenden Generationen zusehr auf Quantität gesetzt, und nicht auf Qualität.

Freiheit hieß dann zuschnell die Freiheit mit vielen Sexualpartnern unterwegs sein zu können. Aber wenn wir ehrlich sind brauch es das doch nicht. Wir wollen doch nur ne erfüllte Sexualität. Das geht mit einer Prise Genügsamkeit doch auch mit einem oder wenigen. Ich muss nicht in alle Clubs und hunderte andere Menschen antasten.
Vielleicht haben die Jungen erkannt, das man mit viel mehr Einsatz an Energie, Zeit und Ressourcen für ne noch geilere Sexualität irgendwie doch nicht wahnsinnig weiter kommt. Effizient ist das "mehr ist besser" nicht wirklich.
Als ich aufhörte zu daten hab ich viel Zeit gespart. Diese Zeit in die Beziehung zu investierenwarviel nachhaltiger. Aufzuhören möglichen Erfahrungen nachzujagen hat mehr Qualität gebracht als mir durch das Fehlen dieser Erfahrungen abhandengekommen iat.
Ich finde die menschliche Geschichte hier mit einfließen zu lassen einen interessanten Aspekt.
Frühe Zivilisationen wie das antike Griechenland und Rom betrachteten Sexualität oft als natürlichen Teil des menschlichen Lebens und feierten sie sogar als Ausdruck von Schönheit und Liebe.
Im Mittelalter hingegen wurde die Sexualität oft stark von religiösen Ansichten und moralischen Vorstellungen geprägt und als Sünde betrachtet.
Mit der Aufklärung im 18. Jahrhundert begann eine Veränderung in der Wahrnehmung von Sexualität. Es wurden vermehrt vernunftbasierte Ansätze eingebracht, die dazu führten, dass Sexualität als natürlicher und gesunder Aspekt des menschlichen Lebens betrachtet wurde.
Themen wie Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und sexuelle Vielfalt haben zunehmend dazu beigetragen, dass unsere Wahrnehmung von Sexualität heute breiter und offener ist als je zuvor.
Es ist faszinierend zu sehen, wie die geschichtliche Entwicklung unsere Sichtweise auf Sexualität geprägt hat und wie sich diese weiterentwickeln wird.
Sexualität ist eine sehr persönliche und vielfältige Angelegenheit, die von individuellen Vorlieben, Erfahrungen und Emotionen geprägt ist.
Ich finde die Sexualität spielt eine bedeutende Rolle in der menschlichen Entwicklung, da sie unsere Identität, Beziehungen und körperliche Gesundheit beeinflusst .
Was ich so sehe, ist, dass Teile der jüngeren Generation das Thema Aufklärung bzw. die Aufarbeitung dessen, was ihnen als Aufklärung angeboten wird, selbst in die Hand nehmen und mehr Möglichkeiten habe, sich zu informieren und auszutauschen.
Damit meine ich nicht die vielbesungene Pornifizierung - es gibt richtig gute Formate von jungen Leuten für junge Leute, in denen so viele Aspekte von Sexualität thematisiert werden; versucht wird, mit Mythen aufzuräumen etc.
Ich finde das gut.
*******_mv Mann
3.746 Beiträge
Zitat von ******lus:
Im Mittelalter hingegen wurde die Sexualität oft stark von religiösen Ansichten und moralischen Vorstellungen geprägt und als Sünde betrachtet.
Mit der Aufklärung im 18. Jahrhundert begann eine Veränderung in der Wahrnehmung von Sexualität.

Zitat von ******lus:
wie sich diese weiterentwickeln wird.

Genau das eben nicht.
Ein großteil unser Ansichten über das Mittelalter stammen aus einem Roman des 19.Jh. (z.Bsp. das Märchen, das die Menschen im Mittelalter dachten, das die Erde eine Scheibe war).

Im Mittelalter waren die Menschen nicht doof, nicht zurückgeblieben, nicht prüde und nicht sonst irgendwie anders als heute. Eine Ansicht, das Weiterentwicklung stattfand soll nur unserem Ego schmeicheln. "Heute sind wir viiiel besser und aufgeklärter als damals".
Alles Quatsch. Schon damals durchdrang das Schwert die Rosenhecke (Intimhaar). Und im Karneval o.ä. auch die in fremden Betten (Hase, Löwe, Bär, Stier haben mich gefickt-Tiernamen beim Sex.....). Auch wenn die Ehe eine Arbeitsbeziehung war (und auch im Einvernehmen leichter gelöst werden konnte als heute), man wusste wie man Spaß haben konnte. Und etwa jeder dritte Tag war ein Feiertag...... man hatte zum Leben wesentlich mehr Zeit und Muße. Was sich mit sicherheit auch auf das Erleben von Sexualität von m wie w niedergeschlagen hat.
********le96 Paar
3.818 Beiträge
Definitiv ist guter Sex ein wichtiger Bestandteil einer Beziehung, der auch dazu beiträgt, dass die Beziehung intakt bleibt.

Den zweiten Teil würde ich nicht als „Selbstbestätigung“ bezeichnen sondern eher als Lebensinhalt. Ich als Mann beziehe einen Teil meiner Energie aus gutem Sex mit der Partnerin und diese sexuelle Ausgeglichenheit trägt auch zur persönlichen Ausgeglichenheit bei.
*********_kerl Mann
2.240 Beiträge
@********le96 Das unterschreibe ich auf ganzer Linie. Deckt sich perfekt mit meinen eigenen Erfahrungen.
...dark
****ody Mann
13.439 Beiträge
Mein Selbstwertgefühl hat viele Standbeine, sexueller Erfolg gehört nicht zu den Wichtigsten. Dass ich Familie und Freunde habe, die mich mögen, wie ich bin, dass es eine Frau gibt, die mich bei gutem und bei schlechtem Wetter liebhat, dass ich in dem, womit ich meine Brötchen verdiene, viel positives Feedback erhalte, ohne mich großartig krummachen zu müssen und dass ich niemals ein Streber sein musste, um Ziele zu erreichen, trug und trägt zu brauchbarem Selbstwert bei. Ich kann das alles genießen, ohne zu verkrampfen.

Mit dem Sex war das ähnlich. Das schlichte Genießen unter Hinzunahme von einem Portiönchen Fantasie, brachte für mich immer das schönste Erleben. Ich durfte authentisch sein und wenn das einer Frau mal nicht genügte, war ich einfach der Falsche. Das kam vor und wenn der Erwartungs- und Entwicklungsdruck in der schönsten Nebensache der Welt Fortbildungscharakter annehmen wollte, trat ich in den Streik.

Sexuell begehrt zu sein, fühlt sich schon gut an, in meinen sexlosen Zeiten, fehlte mir aber höchstens die menschliche Nähe und das Ausleben der Lust. Es gab kein Selbstwertloch und auch keine innere Leere. Ich mag mir nicht vorstellen, was das aus meiner Sexualität machen würde, wenn ich dahingehend eine Selbstbestätigungsbedürftigkeit hätte.
Eine Beziehung in welcher der Alltag funktioniert aber der Sex nicht hat ebenso einen bitteren Beigeschmack wie umgekehrt.
In beiden Bereichen wird es vielleicht nie etwas 100%iges geben aber die Ausgewogenheit muss stimmen.
*********oweit Mann
19 Beiträge
Sex ist ein Wert für sich.. für mich wunderschön immer wieder . Ich liebe Sex...
Egal ob in einer Beziehung oder in einer F+, oder in einer flüchtigen Bekanntschaft..
Und weil ich ein so großes empfinden dabei habe, verstehe ich auch manchmal das Problem nicht, dass Sex nur dann "funktioniert", wenn Gefühle dabei eine Rolle spielen..
Ich fühle immer etwas, wenn ich Sex habe und ich achte meine Partnerin immer, ich empfinde immer zumindest tiefste Symphatie und Zuneigung und Dankbarkeit, der Frau gegenüber, mit der ich gerade gemeinsam intim bin..
Sehr interessante Antworten soweit. Mich wurmt nich die Frage, was Sexualität für Singles ist.
******und Frau
4.700 Beiträge
Zitat von ******rHH:
Sehr interessante Antworten soweit. Mich wurmt nich die Frage, was Sexualität für Singles ist.
Es ist und bleibt nach wie vor ein wichtiger Teil des Lebens.
Nun,ich mag es bezweifeln das ein großteil unserer Ansichten über das Mittelalter von einem Roman zu erfassen sind. Was jedoch nicht meine Aufgabe ist,dieses zu beweisen.
Es bestreitet keiner,das die mittelalterliche Sexualität viel komplexer und nuancierter war, als es hier den Anschein haben mag.
Wie in einigen Beiträgen bereits erwähnt,war die Kirche zu dieser Zeit sehr einflussreich und setzte starke moralische und ethische Grenzen in Bezug auf Sex,welche bis heute nachwirken.
Ich denke jedoch das die sexuellen Freiheiten,welche wir heute genießen und ausleben können,für die damaligen Verhältnisse schwer vorstellbar sind.
*********_kerl Mann
2.240 Beiträge
Eine echte Liebesbeziehung funktioniert bei mir nicht ohne liebevollen und enorm leidenschaftlichen Sex.

Beziehungen ohne Sex sind bei mir i.d.R. immer, wie auch immer geartete Bekanntschaften oder vereinzelt daraus entwickelte Freundschaften.
***le Mann
354 Beiträge
Zitat von *******_mv:

Genau das eben nicht.
Ein großteil unser Ansichten über das Mittelalter stammen aus einem Roman des 19.Jh.

Sagt dir der Begriff "Mediävistik" etwas? Wie kommst du auf die Idee, unsere heutigen Ansichten über das Mittelalter würden zum Großteil aus einem Roman aus dem 19. Jhd. entspringen?
*****ara Frau
7.715 Beiträge
Unsere Ansichten über das Mittelalter stammen aus der Frühneuzeit/Renaissance, die wiederum wurden in der Aufklärung/Barock angepasst. Im 19. Jahrhundert wurde dann das Mittelalter verklärt, um nationalistische Ansprüche zu legitimieren. Der Rest wäre politisch und passt nicht hierher.
*klugscheisser* Ende
****ice Mann
607 Beiträge
@*****ara

Wenn wir schon *klugscheisser* dann darauf hinweisen, dass Alles multikausal ist, Alles Interpretationen aus verschiedenen Epochen und keiner dabei war (wenn hier jemand doch dabei war, bitte unbedingt bei mir melden).
****sso Mann
1.659 Beiträge
Zitat von ********nder:
@*****ara

Wenn wir schon *klugscheisser* dann darauf hinweisen, dass Alles multikausal ist, Alles Interpretationen aus verschiedenen Epochen und keiner dabei war (wenn hier jemand doch dabei war, bitte unbedingt bei mir melden).
Komische Ansichten. Es ist bestimmt nicht alles Verklärung.

Keiner von uns war bei den Bau der Pyramiden oder beim Flug zum Mond dabei, trotzdem können wir uns an Hand historischer und wissenschaftlichen Aufzeichnungen vorstellen, wie es damals so war
*****ara Frau
7.715 Beiträge
Zitat von ********nder:
@*****ara

Wenn wir schon *klugscheisser* dann darauf hinweisen, dass Alles multikausal ist, Alles Interpretationen aus verschiedenen Epochen und keiner dabei war (wenn hier jemand doch dabei war, bitte unbedingt bei mir melden).

Mit diesem Totschlagargument kann man alles begründen und ablehnen.
Auch die individuelle Realitätswahrnehmung jedes/jeder einzelnen Person genau jetzt.

Womit ich wieder im Thema bin: was ist einem Sexualität? Wo beginnt Sexualität? Das ist für mich genau so individuell wie das Reden über vergangene Zeiten oder andere Kulturen und Lebensweisen.
Ich kann somit für mich keine eindeutige Antwort geben, was für mich Sexualität überhaupt ist. Damit kann ich auch keinen anderen Stellenwert zuordnen als Sexualität hat in meinem Leben eine Bedeutung. Je nach Perspektive und Situation eine unterschiedliche.
****ice Mann
607 Beiträge
Zitat von ****sso:


Keiner von uns war bei den Bau der Pyramiden oder beim Flug zum Mond dabei, trotzdem können wir uns an Hand historischer und wissenschaftlichen Aufzeichnungen vorstellen, wie es damals so war

Wir können uns gerne via Pn über Erkenntnistheorie und Wissenschaftstheorie austauschen. Ich möchte gar nicht einmal mit vae victis anfangen, bewusster Propaganda, die seit Jahrtausenden erfolgreich praktiziert wird, sondern das wir uns es nicht vorstellen können, selbst wenn wir wollten. Wir erahnen nicht einmal ansatzweise wie es für Menschen war, wirklich substanzielle Angst zu haben nach dem Tod in die Hölle zu kommen. Es wird ja schon schwer die Leidenschaft für Autos in der James Dean Zeit nachzuvollziehen und das ist nur 70 Jahre her. Nur eines bleibt immer gleich: Die aktuelle Generation meint immer die Weisheit mit Suppenkellen gefressen zu haben und immer alles genau und besser als die Vorfahren zu wissen und verstehen.

Sorry das ist alles mittlerweile komplett off topic - bitte habt Nachsicht mit meiner Teilverantwortung für diese Abschweifung.
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Zitat von ******lus:
Selbstbestätigung seiner selbst

Um meinen kleinen Penis zu kompensieren kaufe ich mir regelmäßig neue Apple-Produkte. Dafür brauche ich keinen Sex. 🤣
********iene Frau
233 Beiträge
Hallo
Eine Beziehung sollte nie auf Sex aufgebaut sein,das taugt nichts.erstmal wäre es dann eine Sex-Beziehung,hat aber mit der eigentlichen Beziehung nicht viel zu tun.Aufrechterhalten kann man eine Beziehung mit Sex auch nicht.Was ist wenn der Sex gut ist aber man sonst keine Gemeinsamkeiten hat
das ist nicht schön.Führt über kurz oder lang zur Trennung.
Ist eine Möglichkeit mir nah zu sein (selbstbefriedigung) oder anderen nah zusein, wo man nicht gleich irgendeine Beziehung aufbauen muss mit Verbindlichkeiten.

In einer Beziehung auch und natürlich Aufregung und Spaß. Sex macht die Beziehung aufregender.
Zitat von ******rHH:
Sehr interessante Antworten soweit. Mich wurmt nich die Frage, was Sexualität für Singles ist.

Für mich genau denselben wie in einer Beziehung. Die allermeiste Zeit nicht wichtig genug.
*********_kerl Mann
2.240 Beiträge
Zitat von *******ant:
Die allermeiste Zeit nicht wichtig genug.

Verallgemeinerung!!!!! Stimmt für mich als Singel nämlich nicht und geht anderen Singels bestimmt auch so.
Da steht doch ganz deutlich „für mich….“ ! Also ist das doch ne subjektive Meinung und keine Verallgemeinerung 🤌🏼
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