Ganz früher als Kind hatte ich meinen Haustürschlüssel auf dem Spielplatz extra von der Hose abgemacht und an den Zaun gehängt, damit ich ihn nicht im Sandkasten verlieren kann, wo ich ihn vermutlich nicht mehr wiederfinden würde.
Nach dem Spielen sind wir noch gemeinsam durch die Siedlung gelaufen und als ich nach Hause wollte, stellte ich fest, dass mein Schlüssel weg ist.
Ich erinnerte mich jedoch daran, dass ich ihn an den Zaun gehängt hatte und bin zum Spielplatz gegangen.
Glücklicherweise war er noch da.
Ich weiß nicht mehr wann es war, es muss aber auch schon ewig her sein, dass ich mal meinen Wohnungsschlüssel zuhause vergessen hatte.
Glücklicherweise konnte man in unserem Mehrfamilienhaus die Wohnungstüren (sofern nur zugezogen) mit einer krummgebogenen Gabel ganz einfach öffnen.
Seit diesem Vorfall habe ich die Angewohnheit, dass ich immer den passenden Schlüssel in meiner Hand halten muss, bevor ich eine Tür zuziehe oder ein Vorhängeschloss zudrücke.
Meine Frau ist die Meisterin darin, ihr Handy, ihr Portemonaie, Autoschlüssel, Handtasche, ... zu verlegen.
In ihren Gedanken plant sie permanent schon die nächsten Stunden, Tage und Wochen, disponiert ihre Aufgaben den Anforderungen entsprechend um und legt ihre Sachen irgendwo im Haus ab.
Später weiß sie dann nicht mehr, wo sie es abgelegt hat.
Das Portemonaie haben wir schonmal im Tiefkühlschrank bei den Pizzen gefunden, ihre Handtasche schonmal auf der Sitzbank in unserem Vorgarten, das Handy auf dem Autodach, ...