DU bist nicht ersetzbar!

Beruflich ist jede/r ersetzbar. Ist einfach so.

Bei anderen Situationen ist es anders. Familie z.B. Familie wie du sagst.

Niemand, wirklich niemand ist unersetzbar. Der Preis für den Ersatz ist nur unterschiedlich hoch.

Und das finanziell (Beruflich, Materiell) oder emotional.

Ich verstehe durchaus den Gedanken, gerade, wenn es um Familie oder insbesondere Kinder geht.

...wir sollten uns nichts vormachen, alles und jeder ist ersetzbar. Aber es ist halt ein Ersatz und somit nicht genau das Gleiche. Dinge lassen sich einfacher ersetzten als Menschen. Aber auch Menschen lassen sich ersetzten. Der/die Ex lässt sich durch den neuen Partner ersetzten. Aber es ist halt ein Ersatz und somit nicht genau das Gleiche. Man wird immer irgendwelche Unterschiede erkennen und akzeptieren müssen...

Als Mutter ist eine Frau kaum ersetzbar. Da ist so viel was mein Sohn und ich durchlebt haben, füreinander tun konnten, WEIL wir Sohn und Mutter sind

...eine Stiefmutter kann durchaus zum Mutterersatz werden bzw. von den Kindern als solche akzeptiert werden. Es bleibt aber immer ein Ersatz...

Nicht ersetzbar sind für mich….
meine Kinder UND der Mann, dem mein Herz gehört. Alle anderen Männer in meinem Leben waren ersetzbar, dieser nicht.

Gefühle? Keine Ahnung. Kann ich nicht beschreiben weil ich nicht verstehe was gemeint ist.

Im Job habe ich es nie erlebt, durch jemanden anderes ersetzt zu werden. Da ich ein sehr spezielles "Produkt" vertrete, dürfte das bis zu meinem Ruhestand auch nicht passieren.

In Beziehungen habe ich es zwei Mal erlebt und habe beide Male nicht damit gerechnet. Das fühlte sich ziemlich kalt an. Ein Arbeitgeber hätte sich mit solchen Nummern vor dem Arbeitsgericht wiedergefunden.

Liebesbeziehungen sind kein Streichelzoo.

@****ody kann also niemand deine Tätigkeit erlernen? Glaube ich kaum.

Akzeptieren heißt, die Situation wahrnehmen, da mit, möglicherweise glücklich klarkommen. Je weniger Bindung, gemeinsam bewußt erlebte Zeit war, um so leichter, aber es ist doch nicht das Gleiche, wenn auch eine womöglich glückliche Ersatzvariante

Wenn ich "Ersatz" lese, klingt das unfair. Ich bin nie ein Ersatz. Ich bin aber eine Neue auf einem bestimmten Territorium. Und dann auch für mein Gegenüber ein neuer Mensch in dessen Leben.

Wenn eine Kollegin uns verlässt...dann geht ein Mensch mit bestimmten Eigenschaften. Womöglich verändert sich die Teamstruktur und weicht einer Neuordnung. Wenn ich sie vermisse, trete ich in Kontakt.
Manchmal kann ich Menschen missen, in manch einer Situation kommen sie mir in den Sinn. Das muss dann nicht schwermütig sein...nur nachsinnend. Materiellem kann ich bei Bedarf nachjagen. Das mache ich tatsächlich des öfteren, weil ich emotional schon an Geschirr, Spielen o.ä. hänge.

@**********lchen Das darfst Du gerne glauben. Wobei, ich habe gehört, dass es in den USA noch jemanden geben soll. Aber ich glaube, der hat sich zur Ruhe gesetzt.

...und was passiert, wenn Du verunfallst, nicht mehr auf dieser schönen Erde wandelst? Geht dann die
Firma pleite..?

Nö, das nicht. Dann endet vermutlich eine 51 Jahre währende Tradition. In meinem Job, in meiner "Rubrik" bin ich erst der Zweite.

Wo wir beim Punkt wären, dass auch du ersetzbar bist.

Denn man kann das erlernen. So wie die Schmiedekunst der Schwerter immer weitergegeben wurde und auch heute noch da ist, kann man auch deine Tradition erlernen. Du hast diese ja schließlich auch erlernt.

Ich finde den Vergleich zwischen Arbeit und dem privaten Bereich bei der Frage, ob man ersetzbar ist, unpassend.
Bei der Arbeit geht es um die Frage, wie aufwändig es ist, einen anderen Menschen auf einen vergleichbaren Stand an Fähigkeiten usw. zu bringen. Da "reicht" es allerdings schon, eine verhältnismäßig alte Programmiersprache auf einem sehr speziellen System zu beherrschen, sodass der Ersatz schwierig wird. (Denkbares Beispiel: COBOL auf einem alten Großrechnersystem.)
Im Privaten würde ich aber eben nicht nur die Fähigkeiten usw. sehen - sondern hier kommt der menschliche Bezug noch als ein wesentlicher Bestandteil für mich dazu. Dass ein anderer Mensch das Gleiche kann, reicht da also nicht gerade selten gar nicht aus.

Ich könnte es auch etwas drastischer formulieren:
Für wenn ich menschlich leicht ersetzbar bin, zu dem möchte ich gar keine engere Beziehung.

Jeder Mensch kann in jeder seiner Rolle ersetzt werden. Sachlich möglich ist das, einfach deshalb, weil es geht. Die Partnerin, der Partner kann ersetzt werden, die Rolle als Vater oder Mutter in der Familie ist ersetzbar. Letzteres natürlich nur in der Rolle, nicht als biologischer Vater/Mutter. Das geht nunmal nicht. Mehr Ausnahmen fallen wir gerade nicht ein.
Ob es durch diesen Ersatz besser oder schlechter wird, spielt zunächst keine Rolle, ob im Job oder in der Familie, bspw. durch Trennung.
Welche Gefühle es dabei auslöst, hängt davon ab ob ich der bin der ersetzt wird oder der, der ersetzt. Das sind natürlich Gefühle, aber doch recht unterschiedlicher Art.
Auf diesen Gefühlen will ich nicht herumtrampeln, aber die Möglichkeit ersetzt zu werden gehört einfach zum allgemeinen Lebensrisiko.
Das du, liebe TE @******978 vermutlich ein sehr gefühlvolles und anhängliches Wesen bist, ehrt dich. Ändert aber nichts an den (harten) Tatsachen, die alle von uns in irgendeiner Art und Weise treffen können.

Rein sachlich ist das so.
Rein menschlich behaupte ich, dass es Menschen gibt, die für bestimmte andere Menschen schlicht nicht zu ersetzen sind.
Da hängt dann einfach zu viel daran - auch an der Vielseitigkeit einer Persönlichkeit, seiner Art usw.

Natürlich bin ich beruflich ersetzbar, dessen bin ich mir absolut bewusst.
Aber auch mein Arbeitgeber ist für mich ersetzbar, dessen er sich mehr oder weniger bewusst ist, denn er tut sich schwer Mitarbeiter mit geeigneten Qualifikationen zu finden.
Mittlerweile trenn ich mein Berufs- und Privatleben strikt auch wenn dies nicht immer klappt.

Im privaten Leben waren meine Eltern unersetzlich für mich, auch wenn wir eine zeitlang nicht das beste Verhältnis hatten.
Es ist wohl die Liebe eines Sohnes zu Vater und Mutter, wie ich es aber auch umgekehrt fühlte.
Beide sind verstorben und haben einen festen Platz in meinem Herzen, für die Ewigkeit, sie haben aber auch eine große Lücke in meinem Leben hinterlassen.

Die Trennungen von Partnerinnen waren teils befreiend, teils schmerzlich, mitunter auch beides.
Ich war ersetzbar und auch sie für mich, selbst wenn ich das nur schwer begreifen konnte.
Ich hatte das Glück in meinem Leben tolle Frauen zu haben, zumindest überwiegend und verbrachte schöne Zeiten mit ihnen.
Das Ende war meist nicht so schön was wohl in der Sache selbst liegt.

Einige Menschen haben mich ein Stück meines Lebens begleitet irgendwann passte es einfach nicht mehr.
Mal von meiner Seite aus mal von ihrer.
Meistens hegte ich keinen Groll bei wenigen war ich froh sie einfach los zu sein.

Ja wir sind alle ersetzbar, mehr oder weniger.