Erfahrungsbericht zum PA
Die kleine Vorgeschichte:Früher hab ich mit Piercing nie was im Sinn gehabt, hatte aber auch nichts
dagegen. Hat mich halt nie interessiert. Dann stieg irgendwann das Interesse
und ich hab mich damit beschäftigt. Irgendwann wollte ich dann auch eins.
Also liess ich mir die Bw rechts piercen, nach 3 Wochen kam auch noch die
linke dran. Plötzlich wollte ich dann auch ein Ip. Aber welches? Nach langem
stöbern und informieren im Netz hab ich mich dann für einen Ampallang
entschieden. Einige haben mir davon abgeraten weil es halt kein Anfänger-
piercing ist und es doch einige Erfahrung für die Pflege braucht.
Ok, ich mich weiter informiert und mich für das Konfirmandenpiercing(sorry, stammt
nicht von mir) Frenum entschieden. Das war dann auch bald gestochen
und ist auch problemlos verheilt. Aber so richtig war es das nicht. An den
Ampallang oder Apadravya hab ich mich aber trotzdem noch nicht getraut.
Deshalb habe ich mich jetzt für den PA entschieden.
Am Freitagabend war es dann soweit, Termin 19°° Uhr im T... in M... .
Studio absolut klasse, die beiden Piercer super freundlich und sehr
kompetent. Die 2 haben mir alles erklärt, mir die erste Angst genommen.
In der angenehmen Atmosphäre des Studio´s hab ich mich auch richtig
gut gefühlt, was meiner Meinung sehr wichtig ist. Früher hat man sich einen
Ohrring beim Optiker oder Juwelier schiessen(was waren das noch für Zeiten) lassen.
Dann ging es los, Hose runter, Schwanzvergleich(natürlich nicht). Betäubung
mit Lydocainspray und noch was anderem(weiss ich jetzt den Namen nicht
mehr genau). Das war das einzige unangenehme als das Röhrchen in die
Harnröhre eingeführt wurde. Aber auch nur ganz kurz und ohne Schmerzen,
also nicht der Rede wert. Danach nochmal 15 Minuten abwarten bis die
Betäubung wirkt. Dann ging der eigentliche Teil auch schon los. Die beiden
Piercer Ol und Marcus haben dann ganz routiniert die ganzen Piercingutensilien
bereitgelegt. Nach jedem Arbeitsschritt haben sie die Einmalhandschuhe
gewechselt, nach dem auspacken, zurechtlegen, usw. bestimmt hat jeder
so ca. 6-8 mal die Handschuhe gewechselt. Ich achte halt auf solche Sachen,
schliesslich geht es um mein bestes Stück, und das wächst mir nicht mehr
nach wenn es abfallen sollte.
Kurzes Geplaudere während dem eigentlichen Piercingvorgang, anzeichnen der Austrittsstelle, einführen der Kanüle: "spürst Du was?Nee, warum?Ha, so halt!"
stechen:"so, fertig.! Was, schon? Ha ja, mir sen jo net bei oinere Hausschlachtung! Ok!"
Danach haben sie gleich auf 3 mm aufgedehnt und mir einen Ring 3x25 mm
eingehängt, dabei den Ring vom Frenum miteingefädelt. Dann wurde mein
bestes Stück richtig professionel eingepackt.
Das war die ganze Aktion, null Schmerzen, einige unnötige Schweisstropfen
aber danach ein unbeschreiblich geiles Gefühl endlich ein Prinz zu sein.
Viel wasser trinken damit man durch den Eigenurin die Wunde desinfiziert,
ist das A und O für die Pflege des PA. Selbst zuhause hatte ich keine Schmerzen.
So, jetzt bin ich seit 37 Stunden ein Prinz, er blutet schon seit gesternabend
nicht mehr. Ich war gesternabend auf einem OpenAir Konzert, danach noch
ein bisschen in ner Kneipe. Das austreten ist ein bisschen umständlich mit
dem Verband, deshalb bin ich dann rechtzeitig nachhause.
Also keine Blutung mehr, kein Brennen beim Wasserlassen, was will ich mehr.
Ich werd ihm heutemittag mal frische Luft gönnen und den Verband weg-
machen, vor dem Fernseher ist es sicher angenehm und hilft der Wundheilung.
So das war´s erstmal, wenn ihr Fragen habt, schreibt einfach ne clubmail.
Das Studio wo ich war kann ich nur empfehlen, wenn Ihr wissen wollt welches es ist, kein Problem.
Ich werd Euch einfach mal auf dem laufenden halten wie sich mein Prinz so
verhält.
Übrigens ist ein saugeiles Feeling in den Adelsstand erhoben worden zu sein.
an alle die bis hierher durchgehalten haben. Ich wollte euch
nurmal so meine Erfahrungen mitteilen. Vielleicht hilft es dem ein oder andere
so seine Entscheidung zu treffen.