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Panik

Panik
Bitte in den OT verschieben.Danke.
Hallo liebe JC-User.

Wie oft benutzen wir in Alltäglichem das Wort PANIK,ohne zu ahnen was der Zustand tatsächlich bedeutet?
Ständig!
Was sich unter dem Begriff versteckt, durfte ich heute mit dem Leib erleben.
In der Nachbarwohnung wohnen Gastarbeiter,die jedes Wo-ende wie Schweine saufen.Plötzlich schellten sie bei mir,schlugen an die Tür und schrien: raus!!!!Mehr nicht,nur raus!!!
Das war Panikauftakt.Die Tür zu durchbrechen ist für 4-5 Mann doch Peanuts.Nach zehn Minuten dann Schreie: Feuer!!!Das Panikgefühl fraß sich immer tiefer ein.
Es hat auch gestunken,nach angebranntem Kunsstoff,aber ich konnte dennoch diesen Geruch nicht mit Feuer identifizieren,bis ich vom Balkon aus den schwarzen Rauch entdeckte.
Dann war vorbei mit ruhigem Nachdenken.Der Flur war voller Qualm und riesen Qualmwolken aus der anderen Wohnung.Alle Nachbarn standen schon vorm Haus.Ich rief die 110 3x an, keine Sau ist rangegangen!!!Die 112 erreichte ich nach mehrmaligen Versuchen.Aber sie waren schon informiert.
Was mache ich jetzt? Die Kurze war glücklicherweise aus d.Haus,da blieben noch 2 (wegen der Türhauerei) verstörte Katzen.Am Telefon wurde mir gesagt,ich soll die Wohnung nicht verlassen...Ich stand da,
alleine,zitternd im Wohnzimmer und wollte überlegen,was ich mitnehme,falls mich die Feuerwehrmänner mit der Leiter runterholen?Katzen saßen in einer schlecht erreichbaren Ecke verkrochen,sie auf den Arm zu nehmen wäre unmöglich.Ich bemühte mich selbst zu beruhigen,aber für dieses logische Denken ist im Moment kein Platz.Es sind abermillionen Gedanken,was ist wenn das Feuer enorm ausbricht und meine vier Wände erreicht?
Ein reales Panikgefühl regiert mit dem Körper und versucht die Kontrolle zu übernehmen,das ist das grausamste.Und die Hoffnung (die Mutter der Doofen,wie manche behaupten),dass nichts weiters passiert,hat mir ermöglicht,das der Verstand nicht versagte.
Ich kann die Augenblicke mit keinem Wort fassen,wie es innerlich in mir kochte,es sind erst zwei Stunden her.
Ich wurde mit Kran aus der Wohnung rausgeholt.Ich weigerte mich zuerst,weil ich meine Tiger nicht verlassen wollte...das tat am meisten weh.
Der FW-Mann versicherte mir,dass das Feuer sich nicht weiter ausbreitet und meine Tiere verkolken nicht,und wenn schon,sie haben doch sieben Leben.In diesem Augenlblick wollte ich ihn Arschloch titulieren.
Ich habe Höhenangst und ich musste von zweite Etage in den Kran...Mit 40cm.leerluft bis ich den Boden betretten konnte.Meine letzte Überwindungskraft kam in Einsatz.Dann wollte mein Herz durch die Rippen katapultieren.Dann versagte die Technik und ich blieb in der Luft 10 oder 15 Min.hängen.Keine Zeiteinschätzung,für mich eine Ewigkeit.Inzwischen unmenge von Gaffern,Presse und grelle Lichter.Feuer war gelöscht,meine Wohnung heile,nur ich in der Luft...und die Kamera filmt weiter!Das Entsetzen über über den Kameramann wurde stärker als die Panik selbst,oder aber alles gleichzeitig.Unten warteten schon Polizeibeamten,wollten meinen Namen und mich in den KTW abliefern.
Nein, ich kann mich selbst durchchecken,wenn ich endlich Home bin.
Auf dem Boden,regte ich mich nur wegen der versagten Technik,und das meine Anrufe an die besagte Nummer unerhört blieben.
Was macht ein Mensch,der im Lebensgefahr schwebt und die 110 erfolglos gewählt ist?
Hat jemand von Euch Panikzustände erlebt(nicht zu verwechseln mit Panikattacken)?
Wie habt ihr reagiert? Was machte der Kopf?
Ich habe mich zwischendurch beruhigt.
Die Aktion hatte bis jetzt eine für mich unerklärliche Folge,
als meine Tochter wieder Heimkam,ich konnte sie nicht herzlich umarmen.Ich fühlte mich "ausgebrannt".Folge zwei:
Nach der Beruhigungsphase,kam ein Rückfall,kurz aber heftig.Wegen den versoffenen von neben an,war es möglich,dass ein junger Mensch Weise wäre...und ich weg von den Planeten...
@**a

Aus jedem deiner Worte spricht wirklich immer noch die
pure Panik!
Konfuse Blitzgedanken... Angst, Wut(!), Unverständnis,
Sorge - alles durcheinander.

Die Geschichte mit den Notfallnummern ist mir vollkommen
unverständlich! *gr2*

Ich hatte nur einen Panikzustand bislang durchzustehen.
Ja - wie reagierte der Kopf? Erst einmal
besonnen - aber hinterher sackten die Zitterbeinchen
ein. Schluß!

Auf einer geraden Landstraße, die allerdings durch
Bodenunebenheiten keine weite Sicht zuließ,
kam mir in der Ferne ein LkW entgegen. Aufgrund seiner
Höhe konnte ich ihn sehen. IHN ja, aber das Fahrzeug,
das ihn überholte nicht. So fuhren wir beide mit ca.
100 kmh aufeinander zu. Als wir uns gegenseitig
im Blickfeld hatten, war es schon zu spät.

Warum auch immer, aber in einem Bruchteil der Sekunde
war mir klar, daß das nicht mehr reicht. Weder Bremsen,
noch sein Überholvorgang - garnichts. Ich riß das Lenkrad
nach rechts und jagte (zwar bremsend) aber doch mit
einem Affenzahn in eine Waldlichtung.
Gut, mir ist nichts Großartiges passiert. Nach dem ersten
Schock merkte ich das der LkW-Fahrer an mir rüttelte und
auch der Überholfahrer dastand - sabbelte irgendetwas
von "Entschuldigung, ich hab' Sie nicht gesehen, ich
rufe einen Krankenwagen..."

Ich hätte ihn am liebsten vermöbelt. Ich hatte solch eine
Wut im Bauch, stieß ihn nur weg (So ein Trottel!)

Es ging mir gut - Krankenwagen, Polizeiaussage etc. brachte
ich hinter mich.
Nach ca. 2 Stunden setzte ich meine Fahrt fort -
Für genau 50 m und dann brach eine richtige Panik in mir
aus. Ich war fix und fertig - absolut zu nichts mehr in der
Lage.
Mir schoß so Vieles durch den Kopf. Irrsinnigerweise sogar
Bruchteile meiner Kindheit, Gespräche im Geschäft (?!),
mein letzter Krankenbesuch bei einem mir wichtigen
Menschen - alles durcheinander!
Und immer wieder raste dieses Auto auf mich zu...

Ich brauchte eine Weile... eine ganze Weile!

Ein abschließender Satz, den ich mir wichtigen und
liebenswerten Menschen grundsätzlich mit auf den
Weg gebe: Paß' auf dich auf!

(w)
********nner Mann
4.901 Beiträge
Scheiße, Scheiße, Scheiße!
War der Refrain, der mir immer wieder durch den Kopf ging:
Losgestartet von einem nicht vorhandenen Startgelände, dann ordentlich durchgesackt und mit einer Handbreit Luft unterm Hintern gerade noch über die Lawinenbefestigungsstahlträger im Hang gekommen, war ich zunächst glücklich und flog erst mal raus ins Tal, um mich zu orientieren und zu sehen, wo die Wiese lag, die ich als Landeplatz avisiert hatte und wo meine Frau warten wollte. Ich war begeistert, dass es offenbar gut Luft unter den Schirm gab und ich kaum Höhenverlust bemerkte. Kaum Höhenverlust? Eigentlich war ich ja schon mit Startplatzüberhöhung unterwegs, was ich bemerkte, als ich den ersten Bogen flog. Und ich bemerkte die drohend dunkle Wolke, die sich über den Bergkamm geschoben hatte. Von Gewitter war im Wetterbericht doch gar keine Rede gewesen...
Und über die Idioten, die sich in Gewitter saugen ließen, um als schockgefrorenes Fallobst irgendwo anders wieder einzuschlagen (war mal in einem Jahr die häufigste Todesart bei den Gleitschirmfliegern) hab ich immer bloß verständnislos den Kopf geschüttelt.

Na ja, es ging immer weiter aufwärts und ich fing an, ein wenig zu spiralen, um schneller Höhe abzubauen. Ging aber nicht, selbst in einer relativ steilen Spirale saß ich immer noch im Aufzug nach oben und die Aufwinde wurden langsam ruppiger. Ich versuchte den etwas stabileren B-Stall (dabei zieht man die zweite Leinenreihe runter und "faltet" so den Schirm in der Querachse zusammen, normalerweise sackt man damit durch wie im Hochgeschwindigkeitsaufzug. Das Problem war nur, dass die Wirkung sehr gering war, ich teilweise immer noch angehoben wurde. Und mit meinem gesamten Körpergewicht an den B-Leinen hängen musste, damit die Kappe nicht sofort wieder auseinandergefaltet wurde. Beim ersten Versuch reichte die Kraft nicht und ich musste nach zwei- drei Minuten wieder loslassen. Dann überlegte ich mir ("Scheiße, Scheiße, Scheiße!"), ob ich den Schirm abtrennen, mich durchfallen lassen und erst kurz über Grund die Reserve werfen sollte (ob die dann aufgehen würde, müsste man sehen...). Dann doch lieber noch mal einen B-Stall im Klimmzugverfahren probieren.
Angst verleiht Kräfte und macht schmerzunempfindlich - das ist ja das schöne an einer Panik - und so kam ich nach einer knappen Viertelstunde zitternd und bebend mit sicher 200 Puls neben dem Hotel mit der Wiese runter. Meine Frau freute sich, die hatte meine Nöte gar nicht erkannt und zwei Gäste auf ihrem Balkon klatschen freudig wegen der schönen Landung direkt vor ihrer Tribüne. Ich war der einzige, der von einer möglichen Katastrophe wusste und musste mich nach dem schnellen Schirmeinpacken mal kurz setzen. In den Kleinen Fingern und Ringfingern hatte ich erst drei Wochen später das erste Mal wieder eine Empfindung, die waren einfach zu lange abgequetscht gewesen.

Versucht mal, an einer Stange zu hängen und den Kopf über knapp zehn Minuten über der Stange zu halten. Und dann probiert das mal an einer Leine, die noch ruckt... ist normalerweise kaum zu schaffen.

Und hier zeigt sich der Wert einer Panik: die Möglichkeit der Selbstüberwindung. Man darf sich von der Hormonausschüttung bloß nicht lähmen lassen, dann hat eine ausgewachsene Angst absolut ihre Berechtigung.

Wenn man allerdings schon in Lähmung verfällt und das logische Denken abschaltet, nur weil an die Tür gehauen und geschellt wird, ist Panik kontraproduktiv... insofern sollte man sich nicht so schnell ins Bockshorn jagen lassen. Ein wütendes "was ist da draußen los, was soll denn der Mist?" kann manchmal ein Leben retten. Entweder das eigene oder das eines Notfallopfers... ich habe manchmal das Gefühl, dass in unserer Gesellschaft Ängste mangels echter Gefahren ein wenig gepflegt werden. Rundfunk, Presse und Fernsehen bedienen das Unsicherheitsgefühl mit Genuss und das führt zum Zumachen, Wegsehen, zur Salzsäule erstarren oder Davonlaufen. Obwohl es in den meisten Fällen richtig wäre, offene Augen zu behalten und eventuell beherzt zu helfen. Oder nicht in eine wirkliche Gefahr zu geraten.
schwer zu beschreiben…
Beim lesen dieser Beiträge kann ich fast nachvollziehen wie das Gefühl der Panik ist, in diesen Momenten, die wie Ewigkeiten sind, und man das Gefühl hat gleich dem Tod zu begegnen.

Als Kind, im Alter von 8 Jahren, war Weihnachten für mich das schönste Ereignis im Jahr. Da war Weihnachten fast so ähnlich, wie ich es aus Märchenbüchern kannte. Es schneite schon den ganzen Tag, und dicke Schneeflocken fielen ruhig vom Himmel. Zu Hause war es gemütlich warm, es roch nach leckeren Plätzen, den ganzen Tag lag schon etwas geheimnisvolles in der Luft, und mit zunehmender Abenddämmerung erhöhte sich die Spannung. Endlich war es soweit die Wohnzimmertür wurde geöffnet und ich durfte ins Zimmer eintreten und sah diesen wunderschönen Weihnachtsbaum in seiner ganzen Pracht, wie er strahlte und den Raum erhellte durch sein warmes Kerzenlicht. Mir wurde oft gesagt, dass man den Baum mit seinen echten Kerzen nie unbeaufsichtigt lassen durfte, was sich für mich nicht als Problem darstellte, weil ich mich sowieso nie satt sehen konnte, und so lies ich den Baum auch nicht aus den Augen. Die restliche Familie trudelte so langsam zum traditionellen Weihnachtsessen ein, wodurch es immer mal an der Tür klingelte. Wenn man Gäste erwartet, ist es für mich klar dass man die Tür öffnet, ohne vorher erst am Fenster zu schauen welches Familienmitglied jetzt kommt.
Es klingelt, eine Tante von mir (die schon immer mit ihrer Anwesenheit, viel unangenehme Unruhe verbreitet hat, wenn mal die gesamte Familie anwesend war) springt auf, reisst mit zu viel Schwung die Gardine zurück, um das Fenster zu öffnen und zu schauen wer jetzt kommt.
Das seltsam komische Gefühl kam, als sie aufsprang und zum Fenster ging, da hätte ich sie am liebsten angeschrieen und es ihr verboten zu öffnen. In dem Moment überkam mich schon die Panik, dass der Baum brennen könnte, und ich hatte schon Todesangst. Und genau das ist dann auch passiert. Die Gardine fing in Windeseile Feuer, dann der Baum, und dann alles drum herum, und jeder versuchte das Feuer zu bekämpfen, und ich stand nur da in völliger Erstarrung, und hätte beinahe selber gebrannt.
Von diesem Tag an war für mich Weihnachten vorbei, und bis zum heutigen Tag löst der 24. Dezember Unwohlsein in mir aus.

Ich kann auf der Autobahn in einer Baustelle keine LKW’s mehr überholen.
Ich bin auf dem Heimweg und habe es sehr eilig und bin auch recht zügig unterwegs. Ich fuhr die Stecke täglich und wusste auch ganz genau wo die Bodenwellen sehr gross waren, obwohl an der Stelle kein Gefahrenschild aufgestellt war, und man aber schon ganz schön durchgeschaukelt wurde. An besagter Stelle fahr ich in angemessener Geschwindigkeit, und will an einem LKW vorbeifahren, wie ich das schon so oft getan habe. Als ich genau neben dem LKW bin, kommt der ins schleudern und immer näher an mich ran. Die Angst steigt in mir hoch und ich möchte nur schnell weg. Panik kam, als der Vordermann vor mir lang schleicht, und sich nicht traut seinen LKW zu überholen, und ich nicht die Chance hatte von meinem LKW wegzukommen. Bremsen und anhalten war ausgeschlossen, weil und ich schon von meinem Hintermann bedrängt wurde, dem es eigentlich genauso ging wie mir. Die Baustelle löste sich auf, und es ist zum Glück nichts passiert. Es waren vielleicht nur Sekunden, aber es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Der nächste Parkplatz war mir, und mein Hintermann kam mit, und wir haben uns gemeinsam von diesen Schreckmomenten erholt.
Wenn ich heute auf der Autobahn unterwegs bin, und eine Baustelle kommt, bekomme ich sofort nasse Hände und ordne mich rechts ein, egal wie langsam mein Vordermann fährt.

Ich habe schon oft grosse Angstsituationen erlebt, es gibt nur einen Gedanke der mich panisch werden lässt, die Menschen die ich liebe nicht noch mal sehen zu können, um ihnen zu sagen das ich sie liebe.
Ich kann mit geliebten Menschen nicht im Streit auseinander gehen, oder im Streit mit meinem Partner ohne Versöhnung einschlafen.

In Panik reagiert Jeder verschieden, der Eine verfällt der Hysterie und ist zu keinem vernünftigen Gedanken in der Lage und handelt völlig unverständlich, der Andere erstarrt zur Salzsäule, kann ebenfalls keinen klaren Gedanken fassen und ist zu keiner Handlung fähig, und wieder ein Anderer reagiert völlig gelassen und ruhig als ob nichts ungewöhnliches passiert ist.
Sicher ist es das Beste die Nerven zu behalten, Ruhe bewahren, Augen und Ohren offen halten, und eventuell beherzt helfen, und nicht in wirkliche Gefahr geraten.


LG Delia *schock*
Ich bedanke mich erstmal für Eure Mitteilungen.
Zu @*******rose und @**c.(<---- Kampf ums Überleben...)
Ich könnte meinen (mir nicht vorstellen!!!),dass es beinah oder doch,
ein Todesnah-Erlebnis war...
Ich persönlich,erkannte erst heute morgen,was noch geschehen könnte und dass ich mehr an die Tiere und andere Menschen als an mich selbst dachte...
Und @***ia,
Deine weihnachtliche Erfahrung sehe ich als Trauma; ein unverarbeitetes Prozeß,
wie schade.Und ich habe den Eindruck,dass Du Angst vor der Angst hast.
Eine Auseinandersetzung könnte vielleicht behilflich sein.
Ich bemühte mich,den gestrigen Abend nicht zu verdrängen,was der Geist als Schutzmechanismus am besten hätte.
Aber auch heute sehe ich die Aktion mit anderen Dimensionen.
Vor kurzem bekam ich eine CM,in der das Wort "Schock" vorkam...
War es Schock,war es Panik?
Ich versuche zu abgrenzen: im Schock - erstarren wir zu Salzsäulen,werden unempfindsam,geblockt,fremd.
Panik - viele von uns stellen sich nur ein Bild dar: Verwirrtheit,Unkoordination,Desorientiertheit...Null Logik.
Wäre es passender,die o.g. Zustände als enorme Angst zu definieren?
Wenn uns keine geeignete Abwehrstrategie einfällt,erkennen wir,dass wir der Bedrohnung nicht gewachsen sind,unsere Reaktion ist Angst bis hin zur Panik, absolut natürlich- menschliche Reaktion.
Was passiert dannach? Welches Reaktionsmuster: Kampf oder Flucht?
((Kampf- ums Überleben, Flucht - auch kämpfen oder aufgeben?))

Bedrohung,Angst,Panik lösen wie @**c schon angedeutet hat,eine Unmenge von Kraft,Überwindung.
Und die Sprüche: - immer Ruhe behalten...auch wenn sie täglich und sorgfälltig geübt werden,die kann man nicht vollkomen ausführen...Man hat eine Kämpfernatur oder man hat sie nicht...
Oder aber,
Schlussfolgerung: man wird durch diese Erfahrungen abgehärtet,geübter im Handeln...
Was mich bis jetzt kränkt ist,
das man den gesunden Helfer-Syndrom nicht gegen eigene Person umsetzen konnte.
**af Mann
3.048 Beiträge
Ich benutze das Wort Panik eigentlich sehr selten und nicht wie du meinst ständig.

Nunja was da bei dir passiert ist zeigt mal wieder wie Leichtsinnig man wird wenn man unter Alkohol steht.
Kaa
Dein Erlebnis zeigt, wie fragil unser aller Leben doch ist.

Glücklicherweise hast du es überstanden, darüber bin ich froh.

Mehr möchte ich jetzt nicht dazu schreiben, ich würde mir vorkommen wie ein Klugscheißer. Dein Erlebnis ist einfach noch zu frisch, du wirst eine Weile brauchen, um alles zu verarbeiten.

Liebe Grüße und mein Mitgefühl
Ama
Panik, Angst, Trauma…
@**a

Ich stimme dir zu das mein weihnachtliches Erlebnis durchaus ein Trauma sein könnte, so genau kenne ich mich nicht auf diesem Gebiet aus. Wenn dem so ist was ich mir vorstellen kann, dann ist dieses Trauma aus einer panischen Situation entstanden. Das ich es nicht verarbeitet habe, mag schon sein, sonst würde mir nicht am 24.12. die Erinnerung an damals dieses Unwohlsein verursachen.
Ich kann mich aber mit der Situation gut arrangieren, denn von diesem Tag an kam dann nur noch elektrische Beleuchtung an den Weihnachtsbaum, was ich auch weiterhin beibehalten werde.

Ebenso mein Autobahnerlebnis, das mich in der Baustellensituation mit LKW, kurzzeitig panisch reagieren lässt, und sofort nachlässt sobald ich auf der rechten Spur fahre.

Panik. Was ist Panik? Wodurch entsteht Panik? Wie äussert sich Panik?

Ich sage oft dass ich Angst habe, vor Dingen oder Situationen die ich nicht kenne, und doch habe ich den Mut mich diesen Dingen oder Situationen zu stellen, und das immer und immer wieder.
Ja, ich habe Angst vor der Angst die ich kenne, und schon erlebt habe, die mich panisch werden lässt, aber damit kann ich umgehen, und weis wie ich in den Situationen reagieren muss, um schlimmeres zu verhindern.
Ich weis nicht wie ich in einer mir unbekannten Angstsituation die mich panisch werden lässt reagieren werde, mit Ruhe, mit Flucht oder mit völliger Erstarrung, oder sonst wie.


LG Delia *g*
ich benutze das wort panik nie, bis ich sie erlebt habe
denn ich dachte immer, ich sei so sehr kopfmensch, mir wird immer
etwas einfallen.

aber bei einer massenpanik, bei einer open-air-veranstaltung;
und wir mitten drin,
da war nichts mit kopf einschalten...rational handeln usw....locker bleiben..

wir waren bei einem rockkonzert auf einer freifläche, also keine begrenzungen, gräben usw, wie in einem stadion, gott sei dank,
denn das mag ich mir im nachhinein gar nicht ausmalen.

also,
bei diesem konzert hatten sich so ca. 30.000 menschen auf der grünen wiese zusammengefunden.
der boden war rutschig, z.t. schlammig, tiefe pfützen usw. da es zuvor sehr stark geregnet hatte.

auf einmal setzte sich diese horde von tausenden von menschen in bewegung, zuerst dachte ich noch, na was ist denn jetzt los,
ich versuchte die ursache zu ergründen, konnte diese aber nicht erkennen;
in dem moment waren die schritte in die richtung, in die wir gedrängt wurden, ja auch noch relativ gemächlich.
ich bin ein furchtbar rationaler mensch, also überlegte ich, was denn möglich wäre, um diesem gedränge zu entgehen:
gegen den strom zu schwimmen war aussichtslos, nach außen driften ebenso, stehen bleiben ging auch nicht, bei diesen tausenden von dicht gedrängten leibern,
die eine verschweißte einheit bildeten;
das einzig mögliche in dem moment war, mit dem strom zu schwimen.

in dem moment fühlte ich mich zwar nicht mehr wohl, aber ich hatte meine schritte und meinen verstand noch unter kontrolle,
nun gut, wir rutschten ab und aus, da der boden ja so glitschig war.
ich dachte, das wird schon gleich vorbei sein, mit dem geschiebe,
da es ja keinerlei anlass zur massenpanik gab...
dabei den gedanken im hinterkopf, hier gibt es keinerlei begrenzungen usw., ein ungemein gutes gefühl in dem moment.

auf einmal, ich wusste gar nicht wie mir geschah,
da fing diese horde an, langsam zu laufen, ohne ende zu schieben,
so zu drängen und zu drücken, dass ich fast nicht mehr atmen konnte,
so einen druck musste mein körper aushalten
...und ich bin wirklich ein baum, ein bär von einem kerl...

meine freundin war kreidebleich, fing an zu weinen, verlor fast das gleichgewicht, todesangst in den augen,
ein ums andere mal konnte ich sie halten oder aufheben, ihr ein wenig halt geben;
obwohl, in dem moment hatten wir mehr halt...kein entkommen...
durch die menge, als uns lieb war.

der langsame lauf der horde wurde zum sprint,
die ersten fielen, niemand konnte etwas für sie tun, manchmal war es sogar nahezu unmöglich, nicht auf diese menschen am boden zu treten,
mir zerriss das fast die seele und all das bei vollem verstand,
ohne den hauch einer chance, etwas dagegen tun zu können....aus vorbei,
du musst dich deinem schicksal fügen....dachte ich nur noch..

ich versuchte bei endspurt nur noch dafür zu sorgen, dass meine freundin und ich nicht fielen und zermahlen wurden.

der endspurt dauerte nur hundert meter,
aber das war der schlimmste spurt in meinem bisherigen leben,
ein spurt, um leben und tod,
das leben hat gewonnen,
seitdem weiß ich, was eine massenpanik ist.

....ich hätte gern darauf verzichtet, das zu erleben, aber wer weiß schon, wofür das gut war, wahrscheinlich dafür,
dass ich, wenn ich auf dem sofa sitzend solche bilder im fernsehen sehe, nicht mehr denke,
ach, mir würde da doch etwas einfallen, wie es halt immer war und sein wird...

ich muss gestehen, dieses erlebnis tat mir gut, seitdem wird mir bei solchen bildern im fernsehen nur zu bewusst, was in diesen menschen vorgeht,
denn jedes mal bin ich wieder voll dabei und
renne auf der wiese um mein leben.

guf
*******ker6 Mann
948 Beiträge
@kaa
Ich würde sagen, du hattest angst, sehr große angst, jedoch keine panik.

Ein paar beispiele als begründung, die ich erlebt habe:

Todesangst:
Ich befand mich auf einem platz in einer stadt, und der "gegner" hatte mir beide beine so schwer verletzt, daß ich nicht mehr laufen konnte und auf dem bauch lag.
Ich war zusammen mit 2 weiteren eingekreist und die menge kam von allen seiten immer näher.
Mir ging alles mögliche durch den kopf. Ich hatte nur 16 schuss munition bei mir und mir gegenüber standen hunderte. Da war in erster linie der gedanke, wie komme ich hier weg und als zweites angst. Maßlose angst.
Sie hätten mich abgestochen oder noch schlimmer gesteinigt. Und ich hatte an diesem tag schon einmal glück gehabt und hatte mich mit einem sprint aus einer gelegten feuerfalle retten können.
Ich versuchte zu agieren, lag aber hilflos wie ein auf dem rücken liegender käfer da. Mein damals bester freund rettete mich, indem er mich hinter sich herschleifte. Eines unserer fahrzeuge fuhr gottseidank in diesen hexenkessel und las uns dann auf.

Panik: Minuten, nachdem eine vollbesetzte diskothek durch eine bombe gesprengt worden war, herrschte panik. Aus dem staubnebel rannten unzählige verletzte. Überall waren stark blutende menschen. Es gab tote und auch abgerissene körperteile. Es sah aus wie im horrorfilm.
In diesem chaos rannten menschen herum und suchten in PANIK nach ihren partnern. In diesen gesichtern steht nichts außer blanke panik. Keine angst, kein sinn, nichts.
Sie rannten, obwohl sie selber teils schwer verletzt waren, sinnlos umher und riefen unter tränen den namen des geliebten menschen, den sie suchten. Ich konnte sie weder beruhigen noch ihnen wirklich helfen. Das gehirn schien völlig ausgeschaltet, sie waren weder ansprechbar noch zu stoppen. Erst nach einer weile konnten sie in taxis und später in krankenwagen abtransportiert werden.

Bei echter panik wird nicht mehr gedacht. Das ist ja auch das gefährliche daran. Deswegen werde ich auch weiterhin, egal was passiert, veruchen, unter keinen umständen in panik zu verfallen.

Ich habe schon häufig menschen mit den heftigsten emotionen erlebt. Man kann sie immer noch irgendwie erreichen oder beeinflussen.
Bei panik geht nichts mehr. Als wäre ein schalter im gehirn umgelegt.

@**c

Angst kann sehr viel bewirken; man tut dinge, die man vorher nicht für möglich gehalten hat. Als ich auf der autobahn mit ca. 180 hinten seitlich in einen lkw krachte, hatte ich es doch geschafft, soweit nach links auszuweichen, daß ich mit meiner linken fahrzeugseite an den pfeilern entlangschliff und halt rechtsseitig doch den lkw rammte. Und das bei einer vollbremsung von vorher ca.240 kmh.
Ich überholte dann mit meinem noch rollenden auto den lkw, bremste ihn aus, stieg aus und stellte den mann zur rede. Ich ließ mir die grüne versicherungskarte geben, lief zurück zu meinem auto und dann - dann erst knickten mir die knie weg und ich saß unverhofft plötzlich auf dem asphalt.

Während mein beifahrer noch kreidebleich und untätig da saß, hatte ich noch das wichtigste "getan", bevor mich dieser zustand erreichte.
Mir ist das heute noch unbegreiflich.
@ kaa
hattest du keine transportbox für deine katzen?

wenn ja, dann stell sie dir ab sofort so hin, das du sie schnell erreichen kannst, dann kannst du die tiere auch mit aus der wohnung nehmen.


ich kann deine gefühle gut nachvollziehen, ich hatte dieses gefühl auch schon. was mir dann hilft: bewußt atmen und mich mit meinem schutzengel verbinden. das gibt mir karft, trost und in dem moment fällt es mir dann nicht mehr schwer, mich auf das wesentliche zu konzentrieren.

alles liebe
rainshower
All die be/geschriebene Erlebnisse von Euch,
so einzigartig emotional aufgefasst...
Ich glaube,in einer extremen Situation,
ob man(n) Kopfmensch ist oder Bauchmensch ist,die Körpereigene Chemikalien setzten uns in einen mehr oder weniger unkontrollierten Zustand,der nichts mit Schwäche oder Stärke zu sagen hat.Die dazugehörige Auslöser,Faktoren und Haupt/Hintergründe erleben wir mit unterschiedlichsten Intensität.Der Eine bekommt Adrenalinzuschuss am Anfang des Geschehens,der andere ca.in der Mitte,der noch andere dannach oder sogar gar nicht...weil beim ihm das System komplett versagt?
(bei mir das Verlassen d.Balkons und steigen in den Lifter,war die höchste Kraft,die mein Körper je,in so kurzehand Zeit gesammelt hat).
Adrenalin,um zu überleben,zu kämpfen,
noch zu DENKEN...(können).

Glück hatten wir alle.
Ob Panik,extreme Angst,Todeskampf;
was kann man dazu lernen?
Umgang mit den Situationen?
Ich möchte nicht geübter werden,um letztendlich klarsten Kopf zu behalten.
Das erlebte reicht mir in diesem Leben.


@*******wer
Der Transportbox ist defekt.Ausserdem hätte ich alleine nicht geschafft,die beiden dort zu sperren.Sie hassen Transporter und weigern sich untierisch.
Und sie sind so gut wie nie Unterwegs,halt gesunde Wesen.
Nimm mir nicht übel bitte,
aber das letzte,auf was ich mich konzentrieren konnte,war eine bewusste Atmung.Sie war über die Grenzen beschleunigt,aber lange vor Hyperventilieren.
Ich könnte mich in die Situationen den anderen Vorschreiber nicht versetzten oder sie nachvollziehen,sorry.Können zwei Menschen den gleichen Trauer oder Glück
empfinden? Verstehst Du,was ich meine?
Und jetzt aber kein Ironiemodus:
ich habe vergessen Socken anzuziehen und sollte an die Schutzengel denken?(die Verbindung kostet ja Zeit...) Ich habe vergessen,welche Kleinigkeit,die mir am Herzen liegt,ich als Erinnerung nehmen sollte,
falls die Bude ausbrennt;
denkst Du, ich hatte mal zwei Sekunden für meinen Engel?

Nein,ich nicht.

Er dachte an mich.Und somit kann ich jetzt nächtliche Grüße versenden...

Gute Zeit für Euch und viel Glück...

kaa
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