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Thema Steuersünderkartei

Dieser Kauf einer Steuersünder-Datei, die ein Informant illegal beschafft hat, erhitzt die Gemüter. Wie denkt ihr darüber: Ist es richtig, die Daten zu erwerben?

Dauerhafte Umfrage
***an Frau
11.000 Beiträge
sinnlose Diskussion hier dann ja wohl erübrigt hätte.

Erstaunt *schiefguck* @*******lla, dass du für mich sprichst, obwohl ich dich weder dafür autorisiert habe, noch dass es meiner Meinung entspricht.

Wenn nun noch die Konten der deutschen Politiker in diesem ganzen Scharmützel aufgedeckt werden

Wieso das denn? Auch sie haben ein Anrecht auf Privatsphäre. Sie müssen nur als Abgeordnete des Bundestages ihre Nebentätigkeiten anzeigen. Das klappt ja bekanntermaßen nicht so gut.
@***an

Warum für dich sprechen? Ich habe nur meine Meinung geäussert und hier wurde ja letztlich sehr vieles in einen Topf geworfen, was mit dem Thema nichts zu tun hatte und somit die Diskussion in meinen Augen sinnlos erscheinen ließ. Wenn ich mich aber recht erinnere, hattest du genau das auch vor einigen Seiten schon beklagt? Warum dann also dieses Erstaunen?

Die deutschen Politiker, die schwarze Konten in der Schweiz führen (und wenn ich die Debatte darüber recht verstehe, sind das nicht gerade wenige) sollen in meinen Augen dann genauso zur Kasse gebeten werden- wenn schon, denn schon. Warum also gerade für diesen Personenkreis andere Maßstäbe einfordern? Haben die mehr Anrecht darauf, ihr Geld zu hinterziehen?? Das verstehe ich jetzt gerade nicht wirklich..
es geht doch!

Ich würde nicht deren eventuelles Unrechtsbewusstsein in Frage stellen.
Aber der Verdacht des "Muffensausens" derer liegt doch sehr nahe.
Denn diese " Selbstanzeiger" wissen doch ganz genau, das bei Aufnahme von Ermittlungen die Straffreiheit hinfällig sein wird.

In Hessen wurden übrigens erfolgreiche Steuerfahnder mit Hilfe von sogenannten Gefälligkeitsgutachten in Pension geschickt.
Weil sie nicht auf Weisung von Oben reagierten und bei geschützten
Steuerwenigerzahlern ermittelten.

Das Finanzteam des " Brutalstmöglichen Aufklärers" muss diese wohl wieder einstellen.
***an Frau
11.000 Beiträge
Ich habe nur meine Meinung geäussert und hier wurde ja letztlich sehr vieles in einen Topf geworfen, was mit dem Thema nichts zu tun hatte und somit die Diskussion in meinen Augen sinnlos erscheinen ließ.

Das mag ja für dich zutreffen, andere sehen es anders. Eine solch brisante Angelegenheit hat viele Facetten und kann nur in Zusammenhang der Ursache gesehen werden. Dazu habe ich meine Sichtweise schon beschrieben.

Wenn ich mich aber recht erinnere, hattest du genau das auch vor einigen Seiten schon beklagt?

Wo habe ich es denn beklagt im Zusamenhang mit deiner Äußerung dies wäre eine sinnlose Diskussion die sich erübrigt hätte?

Da das OT ist wäre es besser, auch nach deinen eigenen Einlassung sich strikt an das Threadthema zu halten,wenn du mir deine Anwort per CM zukommen lässt.
**if Mann
2.514 Beiträge
Nur daraus ergibt sich der Datenklau.

Und daraus ergibt sich automatisch eben nicht der Datenklau. In der Schweiz ist es Verletzung des Bankgeheimnisses, und von mir aus auch Datenklau nach dortigem Rechtsverständnis.
In Deutschland existiert dieses Gesetz nicht. Im Gegenteil, Bankmitarbeiter, die sich an Steuerhinterziehung in irgendeiner Form beteiligen, werden bestraft (s. verschiedene Prozesse gegen Mitarbeiter der Commerz-/Dresdner-Bank, die Geld ins Ausland geschleust haben). Deshalb wäre ein deutscher Bankmitarbeiter sogar verpflichtet, die Polizei zu informieren, wenn er Kenntnis von einer Steuerhinterziehung in seiner Bank hätte. Ansonsten würde er sich mitschuldig machen. Er bekäme allerdings keine so gute Entlohnung, was aber auch nur gerechtfertigt ist, da er nicht wie sein Schweizer Kollege einen Prozess wegen "Datenklau" befürchten müsste.
Alles klar. Oder ?

Bei uns gilt doch auch nicht das Gesetz der Scharia.
...und zeigen damit mehr Unrechtsbewusstsein als so einige hier in diesem Thread!

Was soll das denn bitte? *blabla*


...sinnlose Diskussion hier...

Ihr Sinn hat sich Dir noch nicht erschlossen? *gruebel*


Das verstehe ich jetzt gerade nicht wirklich.

Immerhin bist Du ehrlich.


Vordergründig scheint es allein um die Ahndung von Straftaten zu gehen. Doch eigentlich geht es darum, wie es um den Fortbestand der durch GG und Verfassung geschützten Bürger- und Menschenrechte steht. Einfach so vor sich hin zu leben und die Freiheiten unseres Landes en passant mitzunehmen genügt nämlich nicht.
Die Inkaufnahme gewisser Unannehmlichkeiten und partieller Ungerechtigkeiten gehört dazu.

Zu Ergründen was der Einzelne von seinem Staat erwarten darf und was ein Bürger im Gegenzug für diesen tun kann - das ist ziemlich oft Gegenstand "sinnloser" Diskussionen.
**if Mann
2.514 Beiträge
In der Verfassung steht einiges mehr drin und sie ist nicht teilbar. Z. B. das Sozialstaatsprinzip, von dem ich glaube, das es mehr zählt, als der Datenschutz für Leute, die sich ihrer Verantwortung entziehen. Oder ist die Verantwortung des Eigentums nur eine Worthülse.
Hallo Leif,
natürlich ist das keine Worthülse. Aber man wird nie alle Ansprüche gleichberechtigt umsetzen können. Es ist schwierig den goldenen Mittelweg zu finden (wenn es ihn überhaupt gibt), aber man (und erst recht der Staat) muß alles versuchen um einen Kompromiß mit möglichst geringen nachteiligen und langfristig (!) nachwirkenden Nebenwirkungen herbeizuführen.

Für 400 Millionen Euro würde ich jedenfalls keine Büchse der Pandora öffnen.
*******ase Mann
797 Beiträge
Ein schwieriges Thema...
...und daher eher Gedankenfragmente, als eine durch und durch strukturierte Argumentationskette:

Bereits heute begehen der Staat bzw. Erfüllungsgehilfen des Staates Verbrechen - wenn auch in einem eingeschränkten und durchaus kontrollierten Rahmen. Verdeckte Ermittler im Drogenmilieu oder der rechts-/linksradikalen Szene führen zur Deckung ihrer Legende auch Drogengeschäfte durch bzw. beteiligen sich an Beschaffungsdelikten mit dem Ziel, Verbrecher zu überführen bzw. an die Hintermänner heran zu kommen. Wieso jetzt plötzlich dieses Hehler-Sein einen solchen Wirbel verursacht, verstehe ich in diesem Kontext nicht.

Der Ankauf solcher Dateien ist verfassungsrechtlich nicht (!) bedenklich - auch wenn hier gerne polemisch solches angedeutet wird. Das heißt, der Staat bewegt sich auf rechtlich sicherem Terrain.

Die Aufregung der Schweizer verstehe ich noch weniger, denn ein Lausanner Gericht hat in einem fast gleichgelagerten Fall den Ankauf von solchen Daten durch die Schweizer Regierung gebilligt und eine Klage eines deutschen "Geschädigten" abgewiesen.

Mir persönlich widerstrebt es aber, für eine solche CD Geld zu bezahlen - und zwar nicht aus rechtlichen, sondern aus moralischen gründen heraus. Der Typ, der diese Daten sich widerrechtlich (das ist im Übrigen vollkommen unumstritten) angeeignet hat und nun der deutschen Regierung angeboten hat, ist selbst ein Straftäter. Und irgendwie widerstrebt es mir, seine Tat unbestraft zu lassen und ihm sogar im gegenzug eine nicht unbeträchtliche Stange Geld zu geben.
Ne coole Aktion wäre es, ihm die Daten-CD abzukaufen und ihn im selben Moment festzunehmen und anzuklagen. Die 2,5 Mio werden ihm natürlich entzogen *lol*

Im Konflikt stehe ich eindeutig bei der Verhältnismäßigkeit: Immerhin geht es nicht nur um ein paar Peanuts, sondern um einen mittleren 9-stelligen Betrag. Und in der jetzigen wirtschaftlichen Situation tue ich mir schwer, wenn der Staat diese 300-400 Mio einfach sich durch die Lappen gehen lässt. Das Geld wird dringender benötigt denn je. Und es fällt mir schwer, einem Sozialhilfeempfänger zu erklären, warum seine Sätze nicht steigen und auf der anderen Seite der Staat solch eine - ihm ja tatsächlich zustehende - Summe Geld in den Wind schlägt.

Es wird viel diskutiert, dass der Staat durch den Ankauf der Daten Datenklau erst richtig interessant macht und damit quasi zum Verbrechen animiert. Worüber allerdings so gut wie gar nicht gerdet wird, sind die mangelhaften Sicherheitsvorkehrungen der "beklauten" Kreditinstitute - hätten die Ihre Datensicherheits-Aufgaben gemacht, so könnte es aktuell nicht so einen Hype um geklaute Daten geben.

Mal abgesehen davon hält sich mein Mitleid für die beklauten Kreditinstitute mehr als in Grenzen. Zu blöd, die eigenen Daten Diebstahlsicher zu machen, aber sich dann über einen Käufer solcher Daten aufregen. positiv formuliert könnte man sagen, die verstehen es, geschickt vom eigenen Fehlverhalten abzulenken *zwinker*

Die Zahl der Selbstanzeigen hat sich in den letzten Wochen mehr als verzehnfacht. Das halte ich für eine extrem gute Auswirkung der ganze Aktion. Bei den Selbstanzeigern werden nämlich einige dabei sein, die gar nicht auf der CD zu finden sind, aber nun endlich genügend Druck verspüren und das Risiko einer Entdeckung für zu groß einschätzen. Aus dieser geschichte alleine betrachtet, müßte der Staat noch zwei/drei weitere CD's ankaufen und sich dann darauf beschränken, den Ankauf vorzutäuschen *mrgreen*

In der Summe überwiegen bei mir die Pro's für den Ankauf... gleichwohl ich mit einem ziemlichen Bauchgrummeln befürworte *zwinker*
Also für mich bleibt so ein Ankauf eindeutig Erwerb von Hehlerware. Wenn der Staat schon moralische Unbedenken hegt, wie viele der hier anwesenden user, warum soll ich rechtliche oder moralische Bedenken haben in Zukunft geklaute Ware zu kaufen, die ist eh günstiger und wenn es mir schon von der Regierung vorgelebt wird wie es geht, dann mache ich doch mit. Mach ich mich doch auch nicht mehr strafbar, was die einen dürfen, das darf ich dann auch.
Leute...
Leute, was würdet ihr sagen, wenn in Eurer Firma Daten geklaut wird und von einem anderen Staat aufgekauft wird?

Der den Diebstahl ausführt, macht es nicht aus reiner Menschenliebe, sondern um Profit zu machen.

Der Staat darf so etwas nicht mitmachen! Hehlerware!

Die Gewalt darf nicht jedem x-belibigen Menschen erlaubt sein.

Das andere ist, nur Materialien, die auf rechtlich einmandfrei und nicht zweifelhafter Herkunft sind (wer sagt denn, das die Daten echt sind und keine Fälschung?) dürfen vor Gericht verwendet werden!

Das nächste ist doch, wenn ich für mein Alter vorsorge, also Geld zurücklege, und ich mit 55 arbeitslos werde, muß ich alles, was ich geschaffen habe, verleben, bevor ich Hartz IV bekomme...

Schon mal überlegt, das die Angst (berechtigt oder unberechtigt) Menschen dazu treibt, ihr Geld vor den Augen des Staates geschützt, anzulegen? Der darf sogar auf mein Konto sehen...

Oder überlegt mal, jetzt gibt es ja die Diskussion um die Erhöhung von Hartz IV.

Die Sozialverbände verlangen 25.000.000.000 € mehr Geld.

In Deutschland haben wir 40.000.000 Menschen die arbeiten und die müßten das tragen!

Also für jeden sind es dann 625 € mehr Steuern im Jahr.

Wenn es nur um behinderte Menschen ging oder die unverschuldet zu Hartz IV gekommen sind, ok, denen würde ich mehr Geld gönnen. Aber wieviele wollen nicht arbeiten! Habe ich auch in meiner erweiterten Familie!

Und dann wundert Ihr euch, das sich die dagegen wehren, die es können?

Ich sage nur Abstandsgebot, soziale Gerechtigkeit etc.

Gruß

Michael
Das nächste ist doch, wenn ich für mein Alter vorsorge, also Geld zurücklege, und ich mit 55 arbeitslos werde, muß ich alles, was ich geschaffen habe, verleben, bevor ich Hartz IV bekomme...

Du bist schon ab Mitte vierzig praktisch chancenlos auf dem Arbeitsmarkt.

Schon mal überlegt, das die Angst (berechtigt oder unberechtigt) Menschen dazu treibt, ihr Geld vor den Augen des Staates geschützt, anzulegen? Der darf sogar auf mein Konto sehen...

Oder überlegt mal, jetzt gibt es ja die Diskussion um die Erhöhung von Hartz IV.

Die Sozialverbände verlangen 25.000.000.000 € mehr Geld.

In Deutschland haben wir 40.000.000 Menschen die arbeiten und die müßten das tragen!

Also für jeden sind es dann 625 € mehr Steuern im Jahr.

Wenn es nur um behinderte Menschen ging oder die unverschuldet zu Hartz IV gekommen sind, ok, denen würde ich mehr Geld gönnen. Aber wieviele wollen nicht arbeiten! Habe ich auch in meiner erweiterten Familie!

Und dann wundert Ihr euch, das sich die dagegen wehren, die es können?

Ich sage nur Abstandsgebot, soziale Gerechtigkeit etc.

Statt auf den "faulen" AlG2-Empfängern herumzuhacken, sollten wir lieber dafür eintreten das ein flächendeckender Mindestlohn eingeführt wird und das nicht unter Zuhilfenahme von AfG und anderen Gesetzen weiter Vollzeitarbeitsplätze abgebaut werden.
Vor allem die Krankenkassen mit ihren Mitarbeitern bei absolut überhötem Lohn, die sollten mal bei sich selbst anfangen.
unterm Stricht hat sich's wohl gelohnt

& da schätze ich mal, waren bestimmt nicht 100% von denen auf der CD als Datensatz vorhanden .....


@ angeluiqe_hex

genau so ist's .... *zig*
jeder verwaltungsangestellte geht dort mit locker mit 50.000€/jahr nach Hause ....
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