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Für wen bist du ein Ally?

JOYclub-Herz
*********tion Frau
275 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Für wen bist du ein Ally?
Allies, das bezeichnet Verbündete von marginalisierten Gruppen. Marginalisierte sind Menschen, die aufgrund von Eigenschaften an den Rand der Gesellschaft gedrängt und deswegen oft nicht gehört werden. Nicht selten stellen sie in der Gesellschaft eine Minderheit dar, weshalb sie Verbündete brauchen, die sich für ihre Rechte und Anliegen einsetzen, ohne die marginalisierten Eigenschaften zu teilen.

Während des Pride Month hören wir viel über queere Menschen, wie Lesben, Schwule, Bisexuelle und trans Personen, aber das sind natürlich nicht die einzigen benachteiligten Gruppen in unserer Gesellschaft. Im Magazinbeitrag Ally – Haltung statt Label kommt JOYclub-Mitglied Kayla20 zu Wort, die selbst bi und Person of Color ist und sich für trans Menschen engagiert.

Wir wollen nun von dir wissen:
  • Für wen verstehst du dich als Ally?
  • Wie versuchst du, marginalisierte Menschen zu unterstützen?


Verbundene Grüße
deine JOY-Redaktion
Ich verstehe mich nicht als Ally, weil das eine Schublade ist, wie ein Mensch dann zu sein hat. Genauso versuche ich andere zu unterstützen und habe ein Ohr, wenn sie reden wollen. Auch gebe ich klar zu erkennen, dass für mich der Mensch zählt.
********ette Mann
2.419 Beiträge
Zitat von *********tion:

Für wen verstehst du dich als Ally?
Ally ... als ob die Fronten nicht schon überall genug verhärtet sind. Ich bin niemandes Ally und wer den Begriff übermäßig strapaziert, verspielt bei mir schnell Sympathiepunkte.

Zitat von *********tion:

Wie versuchst du, marginalisierte Menschen zu unterstützen?
Ich behandle sie wie alle anderen auch. Es ist mir völlig egal, welche Hautfarbe, welches Geschlecht, welche sexuelle Präferenz, oder welche Nationalität eine Person hat. Behandelt sie mich und andere gut, bekommt sie das auch zurück.
****ylF Frau
127 Beiträge
Dann wäre es ja schön, würden all die Möglichkeiten auch im Joyclub abgebildet. Gibt viele Orte bei Joyclub, an denen sich nur Frau, Mann und Paar auswählen lässt. *zwinker* Haltung zeigt sich im eigenen tun *danke*
*********_Pink Frau
112 Beiträge
Ich hoffe nicht, dass im Joyclub noch mehr Kategorien für irgendwelche angeblich marginalisierten Randgruppen und persönliche Befindlichkeiten eingeführt werden. Die können ja gerne ihr eigenes Portal aufmachen. Es ist einfach nur noch nervig und anstrengend geworden, diese ganze Debatte um Homo- und Transleute. Genau wie der Artikel nur so strotzt vor neumodischer woker Gutmenschideologie. Normalerweise sind Menschen nun mal hetero, bi, homo und, einige wenige eventuell trans, und können sich miteinander abgeben oder auch nicht. Kein Grund, uns alle mit dem Zeug auf den Geist zu gehen in den Medien und im Joy und Probleme zu erfinden, wo keine sind.
****ylF Frau
127 Beiträge
Weniger Themen mit linksgrünversifftenwokengenderideologischen Inhalten anklicken und schon muss dies nicht mehr gelesen werden. Der Algorhythmus lässt Grüssen und zeigt aufgrund ihres Kommentars, dass Aufklärung auch 2023 noch bitter nötig ist.
****3or Frau
4.907 Beiträge
Den Begriff kannte ich nicht.

Doch, ich fühle mich als weiße cis Frau oft privilegiert. Wer das nicht anerkennt, ist für meinen Geschmack unehrlich.

Auf Plattformen wie Instagram (hier auch) supporte ich gerne feministische und auch queere Beiträge durch Likes und unterstützende Kommentare.

Gerade hier, wo mir der Großteil der Mitglieder nicht nur cis und hetero sondern in Teilen auch krass konservativ (vielleicht aufgrund des Durchschnittsalters) scheint, wünsche ich mir nicht weniger sondern mehr Unterstützung für sämtliche Menschen, lgbtq und poc und all.
*******r91 Mann
2.337 Beiträge
Ich würde mich nicht als ally einfach so bezeichnen, aber bin einfach gerne freundlich zu jedem Menschen der auch freundlich zu mir ist. Da ich selbst durch Beeinträchtigung Erfahrung mit Ausgrenzungen gemacht habe, kann ich es gut nachfühlen wie sich Ausgrenzung anfühlt auch wenn es für Menschen im LGBTOIA+ Kosmos, um einiges schlimmer sein muss.
********ight Paar
1.393 Beiträge
Lasst jedem sein wie er ist. die einfachste Formel zum glücklich sein.

mein so-sein ist einzigartig. lasst uns darin gegenseitig feiern.

da brauchen wir keine labels oder allys.

Mögen alle Lebewesen überall glücklich und frei sein
********0916 Frau
161 Beiträge
... ich bin erstaunt, dass die einzige etwas kritischer Stimme, die ich vor einer Stunde hier noch gelesen habe, bereits gelöscht ist.

Ayla
*********uppy Mann
302 Beiträge
Bin kein großer Fan davon mich selbst als Ally zu bezeichnen, nicht weil ich marginalisierte Menschen nicht unterstütze, sondern weil nur diese das Recht haben mich zum Ally zu "ernennen". Nur diese können sagen "Ja das was du sagst und machst unterstützt uns"

Ich kann mich als Ally bezeichnen und trotzdem noch beschissen und diskriminierend agieren.

Zu Menschen die sich jetzt ausheulen weil wir ganz doll bösen trans Leute überall sind und euch unterdrücken wollen (Sarkasmus)
Welchen Schaden nehmt ihr wenn es hier mehr Optionen gibt? Welchen Schaden nehmt ihr wenn ihr euren Space mit uns teilt? Welchen Schaden nehmt ihr wenn ihr uns in Clubs und Parties seht? Welchen Schaden nehmt ihr wenn wir basic Menschenrechte bekommen? Wenn wir über unseren Körper bestimmen dürfen und nicht durch zig tausend Hürden springen müssen? Wenn wir nicht mehr auf offener Straße belästigt, angegriffen, bespuckt, beleidigt und umgebracht werden? Wenn wir nicht mehr Angst um unser Leben haben müssen wenn wir uns outen? Wenn wir nicht mehr unser Zuhause fliehen müssen? Wenn wir nicht mehr tagtäglich verletzt werden?

Welchen Schaden nehmt ihr? Keinen.
******fel Frau
1.424 Beiträge
Zitat von ****_18:
... ich bin erstaunt, dass die einzige etwas kritischer Stimme, die ich vor einer Stunde hier noch gelesen habe, bereits gelöscht ist.

Ayla

Der Beitrag von etwa Baroness_Pink ist stehen geblieben, auch wenn er bereits vom Thema wegführt, da die Diskussion danach sinnvoll weiter verlaufen ist. Aber die Fragestellung des Threads ist klar und wer sich nicht als Ally fühlt oder gegen das Konzept ist, für den wird es in diesem Thema nicht viel geben.
Für diesen Thread nehmen wir die Notwendigkeit marginalisierte Menschen zu unterstützen erstmal als gegeben an und sprechen dann weiter.
Die Prämisse in Frage zu stellen führt uns weit ab vom Thema und in eine Diskussion, die wir an dieser Stelle nicht führen werden.
Nicht jeder Thread über Themen wie Marginalisierung oder Queerness ist eine Einladung zur Grundsatzdiskussion über die Teilhabe von Menschen am JOYclub, sie sind hier willkommen.

Beste Grüße
Servicebrat
JOY-Team
*******ssa Frau
5.674 Beiträge
Ich bin seit mehr als 15 Jahren in Clubs unterwegs - ob homo, bi, trans, Crossdresser usw:
sie gehören schon immer selbstverständlich dazu.

Die Welt ist plötzlich kompliziert geworden, ich steig durch die ganzen Begriffe (auch im Joy) nicht mehr durch und will das auch nicht lernen.

Als SMlerin begegnen mir selber ab und an Vorurteile - warum sollte ich andere wegen ihrer Akzeptanzprobleme in anderen Bereichen unterstützen?
******_wi Paar
8.306 Beiträge
Wir kümmern uns im täglichen Leben um einen Mann (ca 35), der aufgrund einer Mischung aus psychischen (u.a. Angststörungen, Selbstwertproblemen, Aggressionen) und physischen Benachteiligungen (seit 1 Jahr im Rollstuhl, täglich Krämpfe und Schmerzen in den Beinen) ein großes Päckchen zu tragen hat. Der braucht einen Hafen zum Auftanken, Unterstützung in bestimmten Alltagsdingen, bei medizinischen Themen und gerade bei bürokratischen Notwendigkeiten. Zuletzt stand ein Umzug an, wo wir ihn stark unterstützt hatten.

Sexuell gibt es bei ihm keine Thematik der Identität, eher dass er vermutlich noch nie Sex mit einem anderen Menschen hatte. Und auch solche Defizite treiben ihre Blüten...

Das Thema darf er bei Bedarf mit uns diskutieren aber nicht praktizieren.

Aufgrund der geringen Zahl von Menschen mit gleichem physischem Problem, an dem deshalb auch kaum geforscht wird, fühlt er sich sicher auch in einer marginalisierten Gruppe. Auch wenn dieser Begriff hier anderweitig verstanden werden sollte.
Zitat von *********uppy:
Bin kein großer Fan davon mich selbst als Ally zu bezeichnen, nicht weil ich marginalisierte Menschen nicht unterstütze, sondern weil nur diese das Recht haben mich zum Ally zu "ernennen". Nur diese können sagen "Ja das was du sagst und machst unterstützt uns"

Ich kann mich als Ally bezeichnen und trotzdem noch beschissen und diskriminierend agieren.

Zu Menschen die sich jetzt ausheulen weil wir ganz doll bösen trans Leute überall sind und euch unterdrücken wollen (Sarkasmus)
Welchen Schaden nehmt ihr wenn es hier mehr Optionen gibt? Welchen Schaden nehmt ihr wenn ihr euren Space mit uns teilt? Welchen Schaden nehmt ihr wenn ihr uns in Clubs und Parties seht? Welchen Schaden nehmt ihr wenn wir basic Menschenrechte bekommen? Wenn wir über unseren Körper bestimmen dürfen und nicht durch zig tausend Hürden springen müssen? Wenn wir nicht mehr auf offener Straße belästigt, angegriffen, bespuckt, beleidigt und umgebracht werden? Wenn wir nicht mehr Angst um unser Leben haben müssen wenn wir uns outen? Wenn wir nicht mehr unser Zuhause fliehen müssen? Wenn wir nicht mehr tagtäglich verletzt werden?

Welchen Schaden nehmt ihr? Keinen.

Ich kann nur für mich sprechen, aber in meinen Augen ist es völlig normal meinem Gegenüber grundsätzlich mit Wertschätzung zu begegnen. Prinzipiell gilt das bei mir für jedes Lebewesen.

Ich zweifle jedoch daran, dass eine bessere Sichtbarkeit zu mehr Toleranz führt, da ein humanistisches Menschenbild zuallererst einmal in den Köpfen der Bevölkerung vorhanden sein muss und dafür braucht es ein komplett anderes Bildungssystem.
Ich brauche keine Personen, die sich als Ally bezeichnen und das wie ein Orden mit sich tragen. Ich brauche auch nicht die Schubladen, die heute mMn zu oft aufgemacht werden und ich bin nicht automatisch Teil einer Community, die nichts schenkt, ohne gleichzeitig zu verlangen. Und ich möchte erst recht nicht aufgrund meiner Sexualität in eine politische Richtung gedrängt werden, die mir oft zu autoritär erscheint.
Der Pridemonth wurde inzwischen so sehr von Firmen gekapert, dass die rechte Gegenbewegung auf Twitter volksnäher wirkt. Und das nervt mich. Die Themen Trans und non -binär werden so oft thematisiert, dass viele Betroffene darunter leiden, sich täglich erklären zu müssen.
Und nichts, kein Programm, keine Reportage, kein Artikel von außen hat die Lage in den letzten Jahren wirklich verbessert.
Das einzige, was wirklich hilft, ist Menschen freundlich und offen zu behandeln. Dort einzuschreiten, wo man wirklich gebraucht wird und keinen Kreuzzug zu starten, dessen Folgen man meistens nicht selbst zu tragen hat.

Das ist natürlich meine ureigene, subjektive Meinung (er).
**********hStar Frau
88 Beiträge
Ich möchte sowieso nicht wirklich ein Teil,dieser so genannten „Normalen Gesellschaft „sein und habe mich auch nie dafür interessiert,sondern immer am „Aussenrand“ gelebt,wo es sowieso viel schöner und interessanter ist!
Darum ist es mir egal,was der normale Bürger über mich denkt!
🙂♥️🤘🏻👹
Wenn ich aber das Wort nehme, dann verstehe ich mich für alle marginalisierte Menschen als Ally. Da sortiere ich nicht.
*******eams Frau
190 Beiträge
Faszinierend, dass solche Themen immer die gleichen Typen von Mensch anlockt. Und erschreckend ist die Anzahl an Zustimmung, die ein Beitrag über "neumodische Gutmenschenideologie" bekommt. Wann ist es zur Beleidigung - oder "kritischen" Bezeichnung geworden ein guter Mensch sein zu wollen?

Anyway, bevor ich hier zu sehr vom Kurs abkomme:

Ich bin Ally, ob man den Begriff jetzt mag und nutzen möchte sei dahingestellt, für alle meine Mitmenschen. Dabei ist es mir egal, ob die Person mir gegenüber jetzt ein Arschloch war/ist oder nicht. Jeder Mensch verdient es anständig und mit angemessenem Respekt behandelt und inkludiert zu werden, gleich welcher Abstammung, Herkunft oder Geschlecht.

Das tue ich unterschiedlich. Ich versuche mich in Vereinen zu engagieren, setze mich online als auch offline für die Rechte von queeren Menschen, Menschen mit Behinderung und BlPOC - sofern mir eben möglich - und bin generell auch gerne dabei, in einem geregelten Austausch dabei zu helfen, andere Menschen aufzuklären.
*********enTe Frau
1.596 Beiträge
Wir wollen nun von dir wissen:
Für wen verstehst du dich als Ally?
Wie versuchst du, marginalisierte Menschen zu unterstützen?
Ob ich ein Ally bin und für wen?
Sorry, aber bei dem Artikel ist mir übel geworden: Ich bin ein Mensch, ich bin für Menschen!
Warum sich überhaupt für irgendeine Schublade entscheiden, für die mensch sich stark macht:
Sie begegnete bereits früh Menschen, die ihr Geschlecht und ihre Sexualität hinterfragten, und schloss sie in ihr Herz.
? Kann mensch sich nicht für generelle Randgruppen stark machen? Oder einfach nur für Menschen?
Mir ist egal, welcher Randgruppe welcher Mensch angehört. Ich finde schon den Fokkus oder Hinwendung auf irgend eine „spezielle“ Gruppe schwierig. Bedeutet das nicht im Umkehrschluss, dass andere Randgruppen „egal“ sind, weniger wichtig?

Ich möchte versuchen, den Menschen in seiner Identität oder Identifikation wahrzunehmen. Mir ist scheißegal, welche das ist, ob Trans, bi, homo, non-binär, behindert, Neuro-divers, unreflektiert, fremdländisch, egoistisch, spießig, swinger, promiskuitiv, Bdsm-er, und what the fuck es noch so alles an individuellen Eigenschaften oder Zuschreibungen gibt.

Im Artikel wird behauptet es würde nicht gelabelt, dabei passiert es doch schon aktiv indem versucht wird Individualität in Richtungen=Schubladen = Etiketten zu pressen.
Wir wollen nun von dir wissen:
Für wen verstehst du dich als Ally?

Ich unterstütze nicht bewusst oder extra, aber ich möchte Menschen erfahren, ihr Innerstes, ihre Gedanken und Einstellungen und mich möglichst nicht von Äußeres blenden oder irritieren zu lassen. Wenn mensch grundsätzlich versuchen würde, Perspektiven von anderen Menschen (auch und vielleicht sogar gerade von denen, die einen persönlich abschrecken/irritieren) nachvollziehen oder verstehen zu wollen, wäre das ein ziemlich großer Schritt für alle Menschen.
Zweitens versuche ich meistens Menschen zu motivieren, mit denen ich im Gespräch bin und die Unverständnis und Ablehnung gegenüber anderen äußern, eben jene andersartige Perspektive einzunehmen, mögliche Probleme und Einstellungen zu vergegenwärtigen. Denn dann wächst im besten Fall Verständnis füreinander und „Fremden“feindlichkeit sinkt.
Alleine an deinem Schreibstil, @********bian, lässt sich aber schon erkennen, dass du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine höhere Bildung genießen durftest. In logische Folge daraus ist nun einmal eine gewisse Offenheit, die Fähigkeit, kritisch zu denken und so auch Vorurteile/Stereotype abzubauen.
****86 Mann
Sorry, diese ganze Thematik ist nur noch unnötig. Einfach weil sie jedem Menschen ungefragt aufgezwungen wird.
Menschen können einfach nett zueinander sein, ohne eine Bezeichnung zu benötigen.
99 % aller Menschen sind entweder männlich oder weiblich. Die restlichen 1 % werden so gehypted, als wäre es erstrebenswert so zu sein. Was in meinen Augen komplett falsch ist.
Man sollte sich einfach gegenseitig mit Respekt behandeln. Fertig. Dazu gehört halt auch Kritik zu akzeptieren.
********reme Mann
51 Beiträge
Als Transmann habe ich die selbsternannten "Allies" bisher überwiegend als anstrengend empfunden. Das ganze Konzept reduziert mich auf mein trans-sein. Der/die Ally macht dann irgendeine political correctness performance, die an mir als Person voll vorbeigeht und der Kontakt entmenschlicht.

Ich bin nicht unterdrückt oder marginalisiert. Ich bin ein ganz normaler Mensch, der ganz normal auch mal gekränkt, missverstanden oder zurückgewiesen werden darf. Gehört zum Leben dazu.

Die angenehmsten Kontakte habe ich mit den Leuten, die sich über den ganzen Quatsch null Gedanken machen und einfach grundsätzlich höflich und freundlich sind. Zu mir genauso wie zu jedem anderen.
Wäre die Sache, über die wir hier streiten, tatsächlich nicht der Rede wert – warum meldet man sich dann überhaupt zu Wort? Energie aufzuwenden, um laut kundzutun, für wie unwichtig man die Angelegenheit hält, über die man sich eben lautstark empört, ist unlogisch. Es kann doch dann einfach akzeptiert werden.

Es kommt häufig vor, dass Angelegenheiten für eine kleine Gruppe von Menschen von großer Bedeutung sind, während sie für die große Mehrheit keine Rolle spielen. Wie hoch Stufen oder Gehsteigkanten sind, ist allen Menschen gleichgültig, die gut gehen können. Für die wenigen, die mit dem Rollstuhl unterwegs sind, kann eine Stufe oder Kante jedoch das entscheidende Hindernis sein, das sie von Wichtigem ausschließt. Ob homosexuelle Menschen heiraten dürfen oder nicht, tangiert das Leben der Heterosexuellen nicht; für die Betroffenen jedoch macht es einen existenziellen Unterschied.
@********reme

Genau deshalb möchte ich mich nicht als solche Bezeichnen, da dann davon ausgegangen wird, wie ich mich zu verhalten haben, ansonsten ist man anstrengend oder anderweitig negativ behaftet.
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