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Meine Freundin hat eine Dom

Meine Freundin hat eine Dom
Ich wusste nicht so recht in welche Kategorie ich das Thema stecken sollte, aber ich denke mal, dass ihr hier einen besseren Bezug zu der Problematik habt.

Ich führe jetzt seit gut zwei Jahren eine lesbische Beziehung mit meiner Freundin. Meine Freundin ist masochistisch devot. Sie wusste schon immer, dass sie diese Neigungen in sich trägt, aber konnte dem ganzen lange Zeit keinen Namen geben. Am Anfang sagte sie mir auch, dass sie halt auf Schmerzen steht. Ich wusste damals nicht ganz genau was sie mir damit sagen wollte. *g*
Jedenfalls haben wir uns dann im Bereich SM ausprobiert und ich habe den dominanten Part übernommen. Ich hatte mir vor der Beziehung keinerlei Gedanken über das Thema gemacht, aber ich bin offen für fast alles und so habe ich das ausprobiert. Ich merkte mit der Zeit, dass es aber nichts für mich ist. Ich trage nicht diese Dominanz, auf die meine Freundin so steht, in mir und ich habe daran eigentlich auch gar kein Interesse...das bringt mir persönlich nichts.
Und da liegt dann halt auch schon das Problem. Meine Freundin hat ihre Bedürfnisse und Neigungen, die sie in dem Maß, wie sie es braucht, mit mir nicht ausleben kann. Jedem ist klar, dass man so etwas nicht ewig unterdrücken kann. Wir hatten uns aufgrund dessen auch schon mal getrennt, sie hatte ihre Erfahrungen gemacht, die nicht so schön waren und sind dann auch wieder zusammen gekommen und sie meinte, dass sie das doch nicht so intensiv braucht (Aber sie hatte es gesagt, weil sie nicht ohne mich leben kann/will). Jedenfalls ist es aber wieder so, dass sie es doch mehr braucht als sie sich eingestehen wollte.
Sie ist jetzt den Schritt gegangen sich eine Top zu suchen mit der sie SM praktizieren möchte. Wir haben lange darüber geredet und ich sagte ihr, dass ich ihr diese Freiheit gebe. Wir wollen halt beide die Beziehung nicht beenden, weil wir uns sonst so sehr gut verstehen und unser "reines" Sexleben auch super läuft.

In dem Sinne haben wir eine Art offene Beziehung und darin liegt so ein bisschen mein Problem. Ich weiß das meine Freundin mich liebt und mir auf dieser Ebene definitiv treu bleiben kann und sie gibt mir auch das Recht andere Sexpartner zu haben. Aber ich weiß nicht so genau...ein bisschen wurmt mich das alles schon...zu wissen, dass sie gerade bei ihr ist...und sich bei ihr das abholt, was sie durch mich nie bekommen könnte.

Ich wollte halt fragen, ob jemand auch solch ein Beziehungsmuster lebt. Das einer der Partner BDSM bei jemand anderen auslebt und zu Hause eine "normale" Beziehung geführt wird. Und wie das klappt und ob so etwas überhaupt klappt.

Manchmal geht es mir damit gut, weil ich weiß, dass wir uns lieben und dieses eine Leben nicht aufgeben möchten und es doch so keinen Grund gibt eifersüchtig zu sein aber andererseits bekomme ich schon ein bisschen Herzschmerz. Ich will halt auch nicht schlecht gelaunt oder abweisend sein, wenn ich weiß, dass sie da wieder hinfährt.

Vielleicht hat jemand auch eine Erfolgsstory zu erzählen. Vielleicht hat jemand Tipps mit der Situation besser umzugehen...die Denkweise zu ändern. Vielleicht bin ich auch nur so, weil uns die Gesellschaft eine monogame Beziehungsform eintrichtert?

Vielleicht hat jemand eine Antwort auf meine fragen...ich würde mich sehr darüber freuen.
*****y39 Frau
643 Beiträge
ja klappt
bei uns eigentlich seit fast 7 jahren
mit viel gefühlen viel schmerz viel reden
immer wieder reden über gefühle und befürchtungen usw
ein bisl herzschmerz gehört für mich auch dazu dann weiß
ich wenigstens das mir mein schatz nicht egal ist.
aber ihm das geben zu können uns eine offene beziehung
zu ermöglichen macht mich auch stolz und auch frei in meinen
eigenen entscheidungen, denn ich kann wenn mir der sinn danach
steht ja auch jemanden suchen für bisl spass so zusagen.
uns hat diese art der beziehung näher zusammen gebracht
unsere liebe für einander vertieft womöglich auf eine andere ebene
gebracht als dieses verliebt sein.
ich wünsche euch das es auch so gut klappt wie bei uns
aber auch bei uns war oft viel tränen und auch schmerz mit an bord
also nie vergessen es kann hart werden.
lg
********scal Mann
616 Beiträge
Es klappt
Beziehungspflege ist generell nicht leicht. Aber sie lohnt sich.

Wie du es schreibst, scheint mir eure Liebe stark genug zu sein, dass ihr euren Weg gemeinsam findet. Ich bewundere dich, dass du deiner Freundin die Freiheit lässt, die sie braucht. Darin zeigt sich für mich, wie sehr du deiner Freundin vertraust.

Eine vergleichbare Freiheit habe ich. Und meine Beziehung zu meiner Frau ist deutlich stärker geworden.Das funktioniert nur dadurch, dass wir offen und ehrlich miteinander umgehen.

Und deshalb habe ich gute Hoffnung, dass es bei euch ebenfalls klappen wird. Du schriebst ja, dass ihr viel über eure Gefühle sprecht. Das ist ein wichtiger Baustein für eine Beziehung.

LG
Rascal
das macht mir Mut
Danke euch beiden schon mal für eure Antworten. Das macht mir doch sehr viel Mut den Weg weiter zu gehen. Es ist manchmal etwas schwer das Problem der offenen Beziehung und dann noch im Zusammenhang mit BDSM mit Freunden zu besprechen, weil einige doch Vorurteile haben und doch eher was das Thema "Offene Beziehung" anbelangt, einen eher mit großem Stirnrunzeln begegnen.

Dieses Beziehungskonstrukt, dass wir zur Zeit führen, geht noch nicht so lange, deswegen auch meine Unsicherheit. Aber es stimmt, dass meine Freundin und ich viel darüber geredet haben. Und wir hatten auch schon unsere echt schlimmen Zeiten. Meine Freundin wollte mit mir eine monogame Beziehung führen, weil ich mir damals was offenes gar nicht vorstellen konnte, aber sie merkte, dass es einfach ohne SM nicht geht....und so wurde sie sehr unzufrieden mit sich und allem....und mir ging es auch nicht gut. Sie hatte sich damals so eingeschränkt, weil sie nicht die Gefahr eingehen wollte mich zu verlieren und daran habe ich halt auch gemerkt, wie wichtig ich für sie bin.
ich denke es geht
dass man sich mit der Zeit dran gewöhnt, dass der Partner nebenher noch eine BDSM-Beziehung hat.

Man muss eben genau trennen und darf nicht alles zusammen werfen. Sicherlich ist es schwer dran zu denken, wenn sie grade bei der Anderen ist. Aber das hat nichts mit (eurer) Liebe zu tun.

Eifersucht ist ein ganz schlimmes Gefühl, dass sehr viel kaputt machen kann. Weil man dem Partner nicht abnimmt, dass es für ihn keinerlei Bedeutung in Bezug auf die eigene Beziehung hat.

Du liebst deine Freundin und das ist etwas wunderbares. Und du willst sicherlich auch dass sie glücklich ist.

Diese Neigungen zu unterdrücken, sie nicht ausleben zu können, ist ein sehr schwerer Druck. Mit der Zeit zweifelt man an sich selbst, weil man merkt ohne das nicht leben zu können.

Ich wünsche dir in deiner Partnerschaft weiterhin viel Erfolg. Du bist auf dem richtigem Weg.

LG, Senni
Du schreibst, dass deine Freundin devot/maso ist. Beinhaltet das für sie auch Sex? Ich weiß von Spielbeziehungen, bei denen es sich tatsächlich nur um BDSM dreht und rein sexuelle Handlungen völlig ausgeschlossen sind. Und - kann sie diese Neigung nur mit einer Frau ausleben? Wäre es sonst nicht evtl auch eine Lösung, wenn sie sich einen männlichen Dom sucht. Dann hättet ihr eure Liebesbeziehung und sie dazu eine Spielbeziehung, die zu keinerlei Eifersuchtsgefühlen führen kann.
Waren jetzt nur so paar Gedankengänge von mir. Ob für euch umsetzbar - keine Ahnung.

LG Kea
Die Frage die sich mir da immer stellt, wo fängt Sex zwischen zwei Frauen an...für sie gehören zu dem Spiel auch gewisse sexuelle Dinge dazu....bsw. das Spiel mit der Geilheit und was es nicht alles gibt...
...meine Freundin lebt ihre Neigungen speziell nur mit einer Frau aus., was ich selber auch sehr gut finde.
Eine Spielbeziehung mit einem Mann ist von uns beiden aus total ausgeschlossen...sie steht nicht auf Männer und könnte sich bei ihnen gar nicht so fallen lassen wie bei Frauen und ich würde es auch nicht wollen....nichts gegen Männer,ich mag Männer, aber was das anbelangt....es wäre für mich schrecklich, wenn sie ein Mann als Dom hätte. Aber danke für deine Idee, es wäre eine Möglichkeit gewesen.

Ich finde es manchmal im Freundes- bzw. Bekanntenkreis so schwierig, dass die Akzeptanz einer offenen Beziehung so beschränkt ist. Und das verunsichert mich manchmal. Natürlich sollte es einem egal sein, was die anderen sagen, hauptsache meine Partnerin und ich kommen damit zu recht und sind glücklich, aber wenn man immer nur kritische Stimmen hört, dann ist das schon etwas....ätzend und anstrengend.
reife Leistung!
Ich verstehe und kann nachfühlen...deinen Herzschmerz, deine Unsicherheit und auch das Zwicken und Unwohlsein den kritischen Bekannten und Freunden gegenüber, jedoch...kann ich dich nur bestärken in deinen Entscheidungen, deinem Tun und dir gratulieren.

Du zeigst Mut und Stärke, eben weil du nicht ignorierst...dein und deiner Freundin Anderssein und weil du deine ganz eigenen Schlüsse und Konsequenzen ziehst und ...trägst.
Das sollen die dir erst mal nachmachen oder vorleben.

"to be yourself...is all that you can do"...las ich mal in einem Profil...und möchte ich dir auf den Weg schreiben. Oder um es mit den Mamas & Papas zu sagen: "You've gotta make your own kind of music".
Auch deine geliebte Partnerin...kann nur sein, wer sie ist und ihre Zerrissenheit darin...ihr habt sie erfahren...lässt euch nur drei Möglichkeiten:
Trennung, Zusammenbleiben und (Neigung) unterdrücken oder den Schritt nach außerhalb der Beziehung.
Erste beiden Möglichkeiten habt ihr durch und als unbefriedigend empfunden, also: Plan C. Alles richtig in meinen Augen.

Mut haben, heißt nicht: angst- oder zweifelfrei zu sein, sondern: jene Angst und Zweifel überwinden und eben auch einen steinig anmutenden Weg in Betracht ziehen oder gar: gehen.

Jetzt überleg mal, WEM deine Freundin sich offenbart hat und wer die Fäden in der Hand hält: DU.
Du magst dich in diesem BDSM-Sinn nicht für dominant halten, aber deine Entscheidung, deine Souveränität hier und...deine Konsequenzen daraus: nicht gerade undominant.

Wenn du jetzt dem Verlust-Feeling, den Eifersuchtsstichen in die Augen schaust und sie ganz bewußt zulässt und einen Schritt weitergehst...aus der Defensiven heraus...dann kannst du auf eine Art sogar: ihre Herrin sein. Das geht auch ohne BDSM, wie du es vielleicht aus dem sexuellen Bereich kennst.

Du duldest nicht nur, dass sie geht zu einer anderen. Du gibst ihr deinen Segen dafür, ja: schickst sie sogar.
Du schaust nicht weg, bist nicht geduckt in Zweifeln, sondern...begleitest sie in Gefühl und Gedanken um ihr Rundsein...zur Tür, wenn sie geht und nimmst sie lächelnd in Empfang, wenn sie wieder kommt.
Was meinst du wohl, wem ihr Dank, ihre ganze Liebe und Demut gelten werden?
Genau: dir, die sie annimmt als die, die sie ist. Du, die sie nicht in Zerrissenheit lässt, nicht innerlich sehnend und unrund, da sie sich dir offenbart hat damit.
Du schickst sie, damit sie nicht Zerren und Ziehen innerlich erleidet, sondern, mit der warmen und liebenden Decke deiner Fürsorge und Liebe begleitet...sich erfahren darf, ja: auch mit einer anderen, die ihr die ersehnten Schmerzen gibt und...was auch immer.

Du schaust nicht weg, im Gegenteil...du hast die Schlüssel in der Hand...zu ihrem Seelenwohl.
Und wenn du es so betrachtest, dann siehst du weniger den (evt. empfundenen) Verlust, sondern: die Bereicherung und das (Zusammen-)wachsen an diesem band von Vertrauen und Verbundenheit, liebender Güte und gegenseitigem Wohlwollen, auch wenn ihr unkonventionenlle Wege geht.

Glücklich- und Rundsein, erfüllt...ist das aller überzeugendste Gegenargument, mit dem man sogar wortlos...Kritiker und Zweifler eines Besseren belehren kann.
Eure Offenheit und die Offenbarungen darin...ehren euch genauso wie der Mut, neue, andere Wege zu gehen.

Selbst wenn der eingeschlagene Weg sich als falsch erweisen sollte: im Moment der Entscheidung hat es sich richtig angefühlt. Der Rest ergibt sich dann und kann immer wieder...in eurer schon als positiv erfahrenen Ofennheit im Umgang miteinander korrigiert und geändert werden.

Good Luck!

Und wäre ich eure Herrin: MEINEN Segen hättet ihr, meine lächelnde Begleitung in eurem Tun auch.

Sophia
@magdalena
Wow - unsagbar gut geschrieben. Läßt einen Nachdenken.
Danke sagt Kea
Ich danke dir sehr Magdalena...das was du geschrieben hast, hat mir wirklich Kraft gegeben und ich bin mir ziemlich sicher, wenn wieder die kleinen Zweifelmänner ankommen, dass ich mir dann noch einmal deine Antwort durchlesen werde.
Und es ist richtig, ich möchte einfach nur, dass es meiner Freundin gut geht, dass sie sich verstanden fühlt und keine Vorwürfe erleiden muss. Ich stelle es mir sehr schwierig vor, gegen die eigenen Neigungen leben zu müssen. Wenn ich mir jetzt vorstellen müssten, nicht mehr mein lesbisch sein leben zu können....puh...es wäre für mich auch eine Art zu fest geschnürtes Korsett, das mir die Luft zum Atmen nehmen würde.

Ich denke, dass wir daran wachsen werden. Wir konnten schon immer über jegliche Dinge sehr offen reden und das ist auch das, was wir beide so an unserer Beziehung schätzen. Ich habe immer zu ihr gesagt, egal was es ist, egal was dich bedrückt oder beschäftigt, du kannst mit mir darüber reden und ich werde dir auch zuhören.

Ich bin froh, dass ich mich euch mal mitteilen konnte. Es hilft mir sehr....mehr als ich erwartet hatte. Wie gesagt, mich bringt kaum etwas aus der Fassung, aber ab und zu brauche auch ich einen "Kraftschup" und den habe ich dank euch bekommen.

Vielen Dank
*******_he Mann
1.293 Beiträge
ich nicht, ich will alles....sowohl das eine , wie auch das andere... in einem Dialog mit einer Person, einem gemeinsam geteilten Spannungsbogen...alles andere erscheint mir flach und unerfüllt...wenn gleich ich Respekt habe, vor denen die etwas anderes versuchen....
****_by Paar
754 Beiträge
Warum hat sich Deine Freundin keine Domse gesucht, wenn Ihr beide Lesb. seit?. Wäre doch das normalste.
Heel
Meine Freundin hat doch eine Frau kennengelernt, mit der sie ihre Neigungen ausleben kann.
Das wäre geil wenn ich eine Freundin hätte die eine Domina wäre. *sabber*
****on Mann
7.104 Beiträge
Aber ich weiß nicht so genau...ein bisschen wurmt mich das alles schon...zu wissen, dass sie gerade bei ihr ist...und sich bei ihr das abholt, was sie durch mich nie bekommen könnte.

Warum wurmt es dich? Weil du nicht dominant zu ihr sein kannst?

Im Sinne von @******ena: Du hast es versucht, warst offen und mutig dafür...und wenn es nicht deines ist, so what.

Es wäre etwas völlig anderes wenn sie sich etwas holen würde, das du ihr auch geben könntest. Aber so nimmt sie dir nichts weg, im Gegenteil sie kompensiert nur einen Teil ihrer Sexualität und ihres Verlangens...denn kaum jemand ist der 100%ige Gegenpart für seinen Partner auf Dauer.
Ihr könnt euch glücklich schätzen dass alles so offen und tolerant zwischen euch ausgesprochen und gelebt wird...
Und ein kleines bißchen Eifersucht zeigt doch nur, dass alles ok ist zwischen euch *zwinker*


Sabdi (m)

P.S.: @*******arz: Hast du alles hier richtig verstanden? *gruebel*
Hallo Sabdi
Ja hab ich,aber das wollt ich los werden.
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