Impotent nach OP?

Hallo Ronny!

Erst mal: nein, impotent bist Du jetzt nicht!
Bei Dir hat sich viel verändert weil viele der Nervenenden, die für das Lustgefühl bei der Penetration sorgen, in eben dem Stück Vorhaut gesteckt haben, das jetzt weg ist.
Ein Teil wird neu gebildet, aber es sind noch mehr da, anderswo in der Region.
Ich kenne das Problem aus eigener Erfahrung und es hat ein paar Jahre gedauert bis sich die Lage wieder normalisiert hatte.
Mein Rat ist: Erforsche (mal alleine und mal mit Deiner Frau) wo Du jetzt am empfindlichsten, aber auch nicht überempfindlich (vielleicht Eichel?) bist. Es ist ein wenig so wie als man in jungen Jahren „lernt“ sich selbst zu befriedigen.
Vor allem aber lass Dich nicht frustrieren und deprimieren! Wenn Du Angst davor hast dass es „nicht klappt“ dann wird es mit Sicherheit nicht klappen.
Bleibt spielerisch, probiert alles mögliche aus, liebt Euch, habt Spaß! Das wird wieder!

Liebe Grüße
Jay

Moin @*********rchen,

leider kenne ich diese Problematik aus eigener Erfahrung und es macht mich echt wütend, wenn ich sehe, wie lapidar mit diesem Eingriff umgegangen wird und es sogar anlasslos bei Kindern durchgeführt werden darf.
Sorry für den Ausbruch, bei dem Thema bin ich echt emotional involviert.

Nun aber zu deinem Problem.

Es ist teilweise wahr, was @***_6 sagt.
Es hat sich sehr viel verändert. Ein Teil des Penis und damit auch Nervenenden, wurden entfernt.
Die kann sich ggf. im Laufe der Zeit kompensieren.
Neu bilden sich diese aber niemals mehr.
Diese Zellen und Nerven sind unwiederbringlich verloren.
Eine Kompensation durch andere Nerven und Reize ist aber möglich.

Dennoch ist es wichtig zu wissen, das möglich nicht sicher bedeutet.
Ich wurde im Alter von 9 beschnitten und bei mir hat es sich nie regeneriert oder kompensiert.

Ich kann mit reinem vaginalen GV gar nichts anfangen.
In ganz seltenen Fällen mit genug anderen Stimulationen und ausreichendem Kopfkino gelingt es mir vereinzelt durch GV zum Höhepunkt zu kommen.
Da muss aber schon viel zusammenkommen.

Ich selbst habe inzwischen auch kein Interesse mehr an GV, wofür auch.
Hin und wieder meiner Partnerin zu liebe aber sonst gibt es deutlich Schöneres.

Wichtig ist aber dennoch, dass du akzeptierst wie es nun einmal ist.
Erforsche, wie @***_6 ganz richtig sagt deine neuen Empfindungen, kommuniziere viel mit deiner Partnerin und sei offen neue Dinge zu probieren und finde deine neue Sexualität.

Da es eh kein zurück mehr gibt, mit Vollgas voraus nach vorn.

Und eine Randnotiz; Falls du bemerkst, dass dir die Veränderung sehr zu schaffen macht, zögere nicht dir Hilfe zu suchen. Es gibt unzählige Angebote die dir weiter helfen können.

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute auf deinem Weg.

Mitfühlende Grüße
Mr. Oceandeep

Hallo, ich bin zwar nicht beschnitten aber habe die gleiche Probleme und bei mir wirkt Viagra nur begrenzt. Habe dadurch die letzten 3 Beziehungen verloren weil ich immer andere Ausreden gesucht habe warum sich nicht viel regt. Bin 55 und Selbstständig, habe viel Stress aber das ist es nicht alleine. Mit Hilfsmittel würde es klappen aber wenn man jemand kennen lernt, dann möchte ich das nicht sofort zum Thema machen und somit habe ich mittlerweile auch mein Selbstwertgefühl verloren. Ist eine schei.. Situation.

Ich bin auch nicht beschnitten aber habe auch die gleichen Probleme, deshalb lese ich hier mal gespannt mit.

Da die OP bereits 2 Jahre her ist, kann man durchaus sagen das eine erektile Dysfunktion vorliegen kann.

In der Vorhaut sind 20 000 Nervenenden, je nach Menge die dort wergenommen wird, kann das natürlich erhebliche Einbußen mit sich bringen.
2 Wochen dauert es in der Regel bis alles verheilt ist, da ist aber tatsächlich eher die "Wunde" mit gemeint. Ja es gibt durchaus Männer bei denen danach alles "super" ist.

Bei dir und auch anderen Betroffenen kann die "Umstellung" aber durchaus auch nach hinten losgehen, eins der größten Probleme ist, das es vielen Männern sehr unangenehm ist, darüber zu sprechen.

Der Druck unter den sich betroffener Mann setzt, trägt meist nicht zu Besserung der Gesamtsituation bei.

Ich schließe mich dem Rat der Vorrednern durchaus an, und ggf wirklich auch mal mit dem Arzt seines Vertrauens sprechen.

Ich habe auch andere Berichte gelesen und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass nach der Beschneidung eben nicht alles besser ist. Ich bin auch aus gesundheitlichen Gründen beschnitten.

Ein großer Unterschied zu früher kann die Desensibilisierung sein - also dass man viel weniger spürt. (So kenne ich es auch.) Weil eben die Vorhaut mit ihren Nerven weg ist. Weil die Wirkung auf das sogenannte Bändchen (ein schmaler Bereich direkt unter der Eichel) geringer ist oder ausbleibt.
Weil sich alles anders anfühlt, als früher. Das kann einen aus dem gewohnten Bereich bringen, durcheinander bringen - und sich das dann selbst verstärken.

Vielleicht hilft es etwas, die Penetration etwas aus dem Fokus zu nehmen und sich dabei viel Zeit zu nehmen.
Sie neu heranzutasten. Sich nicht unter Druck zu setzen.

Das klingt schon mal verdächtig nach der halben Wahrheit, denn so eine Vorhaut verengt sich nicht auf einmal mit ca. 50 von allein und erst recht nicht, wenn man regelmäßig Sex hat.
Liegt der Verdacht nahe, dass es sich um ein schleichendes, über die Jahre verdrängtes Problem gehandelt hat und der Sex schon vorher problematisch und selten war.
Und wenn die Eichel schon seit Jahren oder Jahrzehnten keinen Kontakt mehr zu fremder Haut hatte, dann hat sie im Grunde auch ihre Funktion als erogene Zone verloren. Und wenn sie dann noch entzündet war (was bei einer OP in dem Alter wahrscheinlich der Grund war), dann ist's halt umso kritischer.

Hinzu kommt, dass du bzgl. Alter (insbesonder in Kombination mit Übergewicht) ohnehin zu der Gruppe gehörst, die überdurchschnittlich oft von Erektionsstörunge "überrascht" wird.

Da kommt irgendwie eins zum Anderen.
Das wäre ein Fall für 3 Spezialisten (ein Urologe, ein Sexualtherapeut und ein Fitness-Coach).
Sich da Linderung von einer auf Mutmaßungen basierenden Internet-Beratung zu erhoffen...



Ich habe mir mit 32 die Vorhaut entfernen lassen. Die war allerdings nicht verengt, eher das Gegenteil, zu viel und so "ausgeleiert", dass ich im Grunde kein Kondom drauf behalten konnte.
Nach 2 Wochen war wieder Sex möglich (und auch dringendst notwendig), nach etwa 2 Monaten ging es dann wieder richtig gut und dann auch wirklich besser als vorher, weil diese schlabberige Vorhaut nicht mehr gestört hat.

Aber da war ich halt auch von der Kondition und der Potenz her in den besten Jahren und die 40 000 Nervenenden der unter der Vorheut liegenden Eichel waren vorher schon darauf konditioniert, verwöhnt zu werden (und waren danach begeistert, dass dabei die Vorhaut nicht mehr im Weg ist).

Nun ist es für dich halt auch zu spät, als dass du es dir anders überlegen könntest, d.h. es hat überhaupt keinen Sinn, deiner Vorhaut nachzutrauern.
Du kannst nur versuchen, das was da ist "neu anzulernen".
Wie bereits von anderen gesat wurde: Nicht auf Penetration versteifen, obwohl die eh jedes Mal nicht geklappt hat.

Aber wahrscheinlich wirst du auch nicht drum herum kommen, mal einen oder mehrere Spezialisten aufzusuchen.
Die guten Sachen, die wirklich unkompliziert helfen, sind allesamt rezeptpflichtig und nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt einzunehmen.

Aus eigener Erfahrung:
Doch, genau diese zunehmende Verengung kann passieren - auch in diesem Alter und ohne das da zuwenig Sex oder dergleichen die Ursache war.
Beispielsweise durch Lichen sclerosus.

Es müssten Milliarden von Männern auf einmal impotent sein bezüglich der Vorhautentfernung?
Selbstverständlich nicht.....
@*********Seil hat gute Bsp. genannt, woran es liegen könnte.
Alternativen wären, Schwanztraining ( im Alter schrumpft er) und einen Tantrakurs ( Training) zu besuchen.
Die Frage ist, was mir wichtig wäre.

Das ist ein sehr merkwürdiger Umkehrschluss. Also weil viele Männern ( Milliarden ist unwahrscheinlich bei einer Bevölkerungsdichte von 8 Milliarden und nicht alle Männer sind beschnitten) es nicht trifft, trifft es logischerweise dann keinen?

An einer Hirnhautentzündung nach dem legen einer PEG zu versterben liegt bei unter 1% das ist so unwahrscheinlich, das es nicht mal in den möglichen Nebenrisiken aufgeführt ist, dennoch kann das vorkommen.

Ursache von einer Dysfunktion kann immer physische wie auch psychische Ursachen haben, diese können natürlich durch solche Eingriffe ausgelöst werden.
Sowohl als auch, kann beides vorliegen.


Auch bei einer Uterusentfernung kann es sei das Frau keinerlei Erregung/Lustempfinden mehr hat, sorry aber der Schwanz ist nicht im Uterus bei der Penetration.
Nach deiner Logik kann das demnach gar nicht sein.

Ich wurde mit 18 beschnitten auch aus Medizinischen Gründen, bis heute (mitte 30) also schon mein halbes leben kämpfe ich mit einer Erektilen Dysfunktion , dass der Sex in der Beziehung nahezu auf 0 ist 😪 Pro Jahr 5 Mal ist für mich eine Sexlose Beziehung was wie ich schon oft gelesen habe (was mich beruhigt dass ich nicht falsch denke) ein Trennungsgrund.

Zum Thema, ich weis nicht woher die Erektilen Dysfunktion kommt, da meine Eichel 0 Empfindlich ist, es ist hie eher die "Bewegung" beim rein-raus die eine schnelle Erregung mit Explosion verursacht.

Ich weis solangsam nichtmehr wo man hier Ratschläge für holen kann, Psychologe, Arzt ?! Viagra war nicht der Renner daher will ich davon Abstand nehmen.

Wie seht ihr die Geschichte ?

War als Arzt ein Androloge dabei?
Wenn nicht: Vielleicht ist das einen Versuch wert.

Das weis ich nicht.... Zu lange her

Potenz , Verlangen und Offenheit für Geilheit ist nicht trennbar, muss man aber in jeder Lebensphase ggf. neu aufbauen. Selbstvertrauen und Übung ist da ganz wichtig. Hatte auch eine Vorhautkorrektur nötig. Meine Rettung war Eichelring und Hodenring (vergiss Penisring) Gerne PN wenn dich das näher interessiert ich bin jedenfalls sehr zuversichtlich dass ich damit noch ein paar Jahre durhhalte