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Auf dem Weg zum Feuersee

Auf dem Weg zum Feuersee
Wieder und wieder hinab in die Welt der Träume.
Wieder und wieder lass ich meine Seele frei.
Dunkel und mächtig und tief sind die Tempelräume,
Die mich umfangen, wenn ich nach Erlösung schrei.

Bringt ihn auf dem schnellsten Weg zum Feuersee!
Zeigt ihm die verzehrende Glut, die sein Leben beschwert.
Seine Tat ist Verrat, und wenn er von dieser Welt geht,
Soll er´s tun im Wissen, ich hab ihn zu Büßen gelehrt.



Einsam und leer ist der Tag, den ich täglich lebe.
Einsam und leer ist die Nacht, wenn die Sehnsucht brennt.
Dunkel und rot ist das Licht, dem ich mich ergebe,
Wenn sich mein Herz zu vergänglicher Lust bekennt.

Bringt ihn auf dem schnellsten Weg zum Feuersee!
Führt ihn an den Rand jener Flut, dies sein Leben verzehrt.
Seine Tat ist Verrat, und wenn er vor seinem Grab steht,
Soll er´s tun im Wissen, ich hab ihn zu Geben gelehrt.



Wilder und wilder mein Tanz, doch ich will sie spüren.
Langsam umhüllt mich ein schimmerndes feuchtes Licht.
Dunkel und stark sind die Kräfte, die mich berühren,
Während mein Körper verglüht und mein Auge bricht.

Bringt ihn auf dem schnellsten Weg zum Feuersee!
Alles was ich will ist das Blut, das sein Leben verzehrt.
Seine Tat ist Verrat, doch wenn er nun in sein Grab geht,
Soll er´s tun im Wissen, er hat sich vergeblich gewehrt.



© Berglöwe, 26.01.2010
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Ein mächtiger Text....Bergloewe69.

Und so steigt man schon zu Lebzeiten in den irdischen Feuersee,
um für Verfehlungen, Übertritte, Gier und Co zu büßen.

Ich seh Deine Worte wie von mir ja bekannt hier, aus biblischer Sicht.

aus Nahum.
Der HERR ist ein eifernder und vergeltender Gott, ja, ein Vergelter ist der HERR und zornig. Der HERR vergilt seinen Widersachern; er wird es seinen Feinden nicht vergessen.

Und doch ist ER auch Liebe....

Wer Böses erkennt und umkehrt,
wird nicht mehr in Dunkelheit leben müssen.

Grüße
serena1
Danke für das Kompliment, Serena. *gg*

Das Thema hat auch für mich einen religiösen Beiklang.
Es ist ein ewiger Kampf zwischen den eigenen Begierden
und dem Wissen, dass man gegen Regeln verstossen wird,
wenn man sie auslebt.

Allerdings macht es in meinen Augen einen Unterschied,
ob man sich aus "Angst vor Strafe" gegen das Ausleben
entscheidet - oder aus einer Einsicht heraus, dass man
etwas gewinnt, wenn man seine Begierden kontrolliert.
Und genau dieses Erkennen, dass man etwas gewinnt,
braucht Zeit... unter anderem.

LG
Berglöwe
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Aus Angst vor Strafe...so sollte es niemals sein.

Es ist die Einstellung und der Glaube, der dahinter stehen sollte.
Und auch damit wird der Mensch wieder und wieder sündigen...weil eben Mensch. Doch mehr und mehr kann man sich Gott zuwenden.
Dann wird es erträglicher.......

Viele Menschen geben dem Himmel die Schuld für ihr schlimmes Leben.
Doch tatsächlich liegt es einfach nur an ihnen selbst und ihrer Einstellung und dem Nichtglauben.

Warum lässt Gott dieses und jenes zu?
Weil es an uns selbst liegt was wir in unserem Leben tun....und Gott lässt uns da auch schalten und walten. Vergiftetes Terrain trägt nun mal keine Früchte.

Grüße
serena1
*******fin Frau
2.198 Beiträge
Ein sehr ausdrucksstarker Text, welcher tief berührt!
@ serena1
Seit ich Gedichte schreibe, beschäftige ich mich immer wieder
auch mit Glaubensfragen. Und wie ich es drehe oder wende,
am Ende bleibt übrig, dass ich die Menschen (auch mich selbst)
in einem andauernden Konflikt erlebe:

Warum ?

Sie müssen immer wieder entscheiden, wie sie leben wollen -
was sie tun wollen und was nicht.

Das Gedicht erzählt etwas darüber, wie es sich anfühlen mag,
wenn man sich den Konflikt, in dem man lebt, bewusst macht.

Wenn ich die zehn Gebote und die Bergpredigt ernst nehme,
dann habe ich eine Richtschnur, die mir sagt, was ich tun soll
und was nicht.
Wenn ich mich aber nur deshalb entscheide, sie zu beachten,
weil ich nicht bestraft werden will, folge ich meiner Angst vor
Strafe und bleibe unfrei.
Wenn ich mich entscheide, sie zu beachten, weil ich in ihnen
einen Sinn erkenne, dann habe ich die Chance, frei und ohne
Angst zu leben (und das ist doch das, was Menschen wollen -
und was Gott will).

Aber egal wie ich mich entscheide, es ist meine Entscheidung
und ich bin verantwortlich für die Folgen - im Guten wie im
Schlechten...

LG
Berglöwe
@ Bi-Woelfin
Danke für das Kompliment !

Manchmal steckt in einfachen Worten eine Menge an Gedanken,
wie ich durch den Austausch mit serena1 nicht zum ersten
Mal erkenne... ich hoffe, das verschreckt oder verstört nicht.

LG
Berglöwe
*******fin Frau
2.198 Beiträge
Berglöwe

ich hoffe, das verschreckt oder verstört nicht.

Nein, tut es in keinsterweise. Ich verfolge gerne Gedankengänge, welche aus einem Text heraus entstehen.
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
@Bergloewe69
Wie immer man es auch dreht und wendet,
mit oder ohne Bibel...die meisten Menschen leben in den Tag hinein.

Wenn sie zufrieden sind, ist alles easy und schön. Warum sich nen Schädel machen...es läuft doch grad alles so gut.

Doch wenns richtig dick kommt...was dann?
Nun dann wird krampfhaft nach Lösungen gesucht und das Leben ist doch so schwierig und richtig Scheisse.
Da wird gelogen was das Zeugs hält und sich gewunden wie ein Aal. Man will ja somehow gut aus ner verfahrenen Kiste am besten unbeschadet und gut dastehend raus kommen.

Ein "das ist mein Leben" und "das will ich korrekt führen", gibt es da eher selten. Es könnte alles so easy sein...doch das wäre ja zu langweilig.
Also immer höher, weiter, überall mit mischen....u.s.w.

Der anschliessende Kater....bei "ich hab Mist gebaut",
wird "ohne Richtschnur" kategorisch mit Schadensbegrenzung gehändelt.

Der Glaube hat noch nie wirklich jemandem geschadet,
wenn man sich an die Gebote hält.

Und ja...die Entscheidung wer was glaubt oder nicht glaubt...trifft jeder für sich alleine.

Und wie es so üblich ist...die Rechnung macht der Wirt am Schluss. *top*

LG
serena1
@ serena1
Ich weiß nicht, ob es wirklich so ist wie Du schreibst...

Wenn sie zufrieden sind, ist alles easy und schön. Warum sich nen Schädel machen...es läuft doch grad alles so gut...

Da wird gelogen was das Zeugs hält und sich gewunden wie ein Aal. Man will ja somehow gut aus ner verfahrenen Kiste am besten unbeschadet und gut dastehend raus kommen...

Ich laufe nicht in den Schuhen anderer und versuche so gut es geht,
mich an den Spruch zu halten "Wer da ohne Sünde ist, der werfe
den ersten Stein" ... was nicht bedeutet, dass ich Ohren und Augen
verschließe.

Was ich mit Gedichten wie dem hier versuche, ist dafür zu werben,
sich den Konflikt zwischen Moral-Geboten und Lust-Bedürfnissen
immer wieder bewusst zu machen.
Wissend, dass Lösungen, die ich für mich gefunden habe, nicht
unbedingt jedem weiterhelfen...

LG
Berglöwe
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Ich schreibe hier über reale Erfahrungen und auch Erlebnisse dieser Art...

Und natürlich laufe auch ich in nur in meinen Schuhen.
Eine Steine-Werferin bin ich wohl eher nicht.

Ich schreibe meine Gedanken dazu auf und man muss die nicht mögen. Ich bin für mich...und andere für sich.

Es steht doch jedem frei zu tun und zu lassen...............................

Lösungen für / gegen Konflikte bei anderen, für was auch immer und wie auch immer, ist nicht mein Bier.

Doch finde ich es gut das Du zum Nachdenken anregst mit Deinen Gedichten.

Grüße
serena1
*******_Luc Paar
490 Beiträge
@berglöwe
Im Raum des inneren Tempels sich spüren..
Begierde, Verlangen - Gefühle, die Dich verführen.

Die Angst vor dem Feuer es trotzdem zu tun,
die inneren Kräfte lassen Dich nicht ruhn.

Vielleicht ist es der Zwiespalt in uns der uns prüft,
die Zeilen, die Du in Dir liest.....

Die Hölle wartet am Ende auf Dich,
wenn Du nicht tust was geschrieben ist: ein Leben im Verzicht.
Versuchst Du danach zu leben,
wirst Du immer nach dem Göttlichen streben.

Obschon das Irdische Leben ist Phantasie,
zieht Dich in den Bann und eh Du´s versiehst
lebst Du das Leben wie DU es Dich traust,
erklimmst du die Berge, die Du Dir baust.

Wer sagt: Die Nuacen sind weiß oder schwarz
hat nichts verstanden von der lebendigen Hatz,
die Dich treibt und der Du ergeben bist,
alles ist wie es scheint - nichts ist wie es ist.............

Ein sehr beeindruckender Text wie ich finde

*blume*

Colette
Vielleicht ist es der Zwiespalt in uns der uns prüft,
die Zeilen, die Du in Dir liest.....

Natürlich ist das so, Colette ! *ja*

Und wer ihn nicht spürt, spürt auch so vieles andere nicht.
Sich ihm immer wieder bewusst zu nähern, ihn immer wieder
genau zu betrachten, ist vielleicht ein guter Weg, Mensch zu sein... *g*

Danke für Deine Antwort.

*blume*

LG
Berglöwe
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