Auf dem Weg zum Feuersee
Wieder und wieder hinab in die Welt der Träume.Wieder und wieder lass ich meine Seele frei.
Dunkel und mächtig und tief sind die Tempelräume,
Die mich umfangen, wenn ich nach Erlösung schrei.
Bringt ihn auf dem schnellsten Weg zum Feuersee!
Zeigt ihm die verzehrende Glut, die sein Leben beschwert.
Seine Tat ist Verrat, und wenn er von dieser Welt geht,
Soll er´s tun im Wissen, ich hab ihn zu Büßen gelehrt.
Einsam und leer ist der Tag, den ich täglich lebe.
Einsam und leer ist die Nacht, wenn die Sehnsucht brennt.
Dunkel und rot ist das Licht, dem ich mich ergebe,
Wenn sich mein Herz zu vergänglicher Lust bekennt.
Bringt ihn auf dem schnellsten Weg zum Feuersee!
Führt ihn an den Rand jener Flut, dies sein Leben verzehrt.
Seine Tat ist Verrat, und wenn er vor seinem Grab steht,
Soll er´s tun im Wissen, ich hab ihn zu Geben gelehrt.
Wilder und wilder mein Tanz, doch ich will sie spüren.
Langsam umhüllt mich ein schimmerndes feuchtes Licht.
Dunkel und stark sind die Kräfte, die mich berühren,
Während mein Körper verglüht und mein Auge bricht.
Bringt ihn auf dem schnellsten Weg zum Feuersee!
Alles was ich will ist das Blut, das sein Leben verzehrt.
Seine Tat ist Verrat, doch wenn er nun in sein Grab geht,
Soll er´s tun im Wissen, er hat sich vergeblich gewehrt.
© Berglöwe, 26.01.2010