Prioritäten bei der Partnersuche mit Schwerpunkt BDSM

Hmm...ich lebe in einer Vanilla Beziehung und habe ewig versucht meine SM Seite zu ignorieren.
Nach Jahren habe ich diesen inneren Kampf aufgegeben , ohne geht nimmer.

Meinen " Spielpartner" suche ich mir daher ganz gezielt im passenden Bereich, aber mögen unsere Vorieben auch noch so gut harmonieren, ohne den großen Anteil " mögen und gut riechen können " geht gar nichts.

alle Männer sind ebenso wenig Dominant im Kontext von BDSM(wohlbemerkt) wie Sub submissiv ist, warum?

Was würde man zu einer Frau sagen die den ganzen abend vor dem Fernseher kniet?

Wie nennt man Dom wenn er mit bösen Blick uns schwingender Peitsche durch die Gegend läuft?

beide Seiten bedürfen einander um überhaupt existent sein zu können und ein Mann der ohne Sub von sich behauptet er wäre ein Dom, finde ich irgendwie lächerlich, denn um das sein zu können Bedarf es die Sub an seiner Seite, sonst ist er rein gar nichts....in erster Linie ein Mann wie jedere andere auch!

Alltagsdominanz schliessen wir davon einfach mal aus, denn dort ist das Machtinstrument Geld und Gesellschaftlicher Status, ebenso wie der Beruf es bedingt verlangen könnte, Polizei...ect.

jedoch in der SM Beziehung gibt die SUB dem DOM die Macht eine art Geschenk, wenn er Dominant genug ist kann er damit umgehen, wenn nicht pech für die Sub,

Thema verfehlt? natürlich kann ich mir mit einer Frau eine Beziehung vorstellen die keine Erfahrung hat und vielleicht noch nicht weiß ob sie Neigungstechnisch dem Bereich BDSM etwas abgwinnen kann, denn das lässt sich ja herausfinden

Was aber machst du wenn du feststellst,das sie dem rein gar nichts abgewinnen kann?Wobei es wohl auch darauf ankommt wie wichtig
deine Neigung für dich ist.Wenn du auch ohne diesen Anteil deine Sexualität ausleben kannst ist das sicher noch etwas anderes.

Ansonsten kann es beziehungstechnisch zum Problem werden...


Arion

dann die Neigung.

Sagt sich so wunderschön.Ich habe es versucht anfangs mit einem "Nicht-BDSMler" sprich mit meinem ehemaligen Partner und das ging mächtig daneben.

Das hat keinen von uns beiden befriedigt.Ihn nicht weil er gemerkt hat das es mir nichts bringt und mich nicht weil er eben nicht dominant war.

Genau so sehe ich das auch! Auch wenn ich nicht mehr dauerhaft auf das Ausleben meiner Neigung verzichten möchte, ist es mir zunächst einmal viel wichtiger, dass es menschlich "passt".

Ist das nicht normal das man den Menschen erst kennenlernt.Das heisst doch nicht das man-nur weil man jemanden von vornherein sucht der eben kompatibler sein könnte-nur seine Dominanz oder Devotion sieht.

Ich lerne doch auch einen dominanten Mann erst mal als Menschen kennen,nur ich weiss eben mehr in welcher Richtung ich suche!

Du meintest sollte ich eine Frau kennen lernen die BDSM komplett ablehnt, ehrlich gesagt ist mir das noch nicht passiert, da mein Umfeld eben auch SM lastig ist, dadurch kann meine Priorität wie eben auch erwähnt den Menschen focusieren und nicht seine Neigung....wie tief und wie weit man sich dann wagt, wird die Zeit zeigen.

meine Neigungen sind eben nicht zwingend, aber instinktiv denke ich für mich die richtige Wahl im bezug auf einer Partnerin zu treffen, auch wenn anfangs nicht immer alles gleich stimmig ist....

Ja,das würde mich interessieren?Wie sehr könnte das dann nämlich den Umgang miteinander beeinflussen.

Hat denn da überhaupt jemand schon seine Erfahrung mit gemacht?Inwieweit man sich zurücknehmen kann?In der ersten Verliebtheit kann ich mir das noch vorstellen,aber was wenn die vorüber ist?

Also mit dieser Aussage ."erst der Mensch und dann die Neigung"kann ich nicht viel anfangen,
weiss auch nicht warum das immer so betont werden muss,das das menschliche zählt.
das ist doch sowieso klar...wenn ich einen dominanten Mann begegne,dann begegne ich in erster Linie erstmal einem Menschen und schaue wie weit wir uns verstehen....

und es ist doch logisch,das ich,wenn ich mir meiner Neigung bewusst bin und diese auch leben möchte..mir meinen Partner in einem Umfeld suche,in der ich entsprechende Menschen mit gleicher Neigung treffe.

ich gehe doch auch nicht in ein Fussballstadion..wenn ich mir ein Tennisspiel anschauen will

Das wärs doch!

Zum Thema, ich suche mir lieber gezielt einen Partner, der die gleiche Neigung hat, da ich weiß, dass es ohne BDSM nicht geht. Habe das selber erleben müssen und mir fehlte einfach etwas. Mit der Zeit wurde ich nervös, aggressiv und war auch irgendwie unbefriedigt. Und das obwohl ich Orgasmen hatte, aber das war irgendwie nicht das Richtige.

Klar zählen noch viele andere Dinge bei der Partnersuche. Aber diese sind nicht wichtiger, ich würde sie als gleichwichtig anordnen. Und das macht ja die Suche so schwierig, weil direkt mehrere Dinge passen müssen.

Ich. Ich habe mit SM angefangen als ich noch sehr jung war. Mit 18 Jahren. Und ich hatte damals das Glück einen Partner zu haben der es auch toll fand. Nach vier Jahren ging die Beziehung auseinander und ich wunderte mich noch das er damals meinte ich würde es wohl nicht ganz einfach haben für meine Bedürfnisse einen Partner zu finden.

Ich muß dazu sagen, lange vor dem Internet hatte das was ich da tat überhaupt keinen Namen. Ich war damals echt der Meinung das alle Menschen sowas machen*lacht*

Und dann lernte ich meinen Mann kennen. Heute Exmann. Der war überhaupt nicht geneigt mich zu dominieren. Und ich habe drauf verzichtet. Es ist mir nicht wirklich schwer gefallen. Ich liebte ihn nämlich. Unser Sexleben war ausgefüllt und befriedigend. Es ist nicht so als ob ich SM niemals vermisst hätte. Aber viele Jahre lang hat mir mein Kopfkino durchaus gereicht. Die Beziehung scheiterte sicher nicht am SM Mangel.

Und ich habe mir auch danach nochmal einen undominanten genommen.
Ich suche mir nicht aus in wen ich mich verliebe. Und ich werde auch nicht auf etwas Gefühlvolles verzichten nur weil mir jemand nicht genau das geben kann was ich gern will.

Nur passende Neigung garantiert mir auch nicht das die Beziehung hält.
Sicher fände ich es schön mich zu verlieben und es passt perfekt, aber es gibt nichts Perfektes. Ich versuche zu finden was ich mir wünsche, aber es erscheint mir nicht zwingend erforderlich nach diesem Kriterium meinen Partner zu wählen.

Ich muß aber immer dazu betonen das ich kein D/sler bin und auch SM überhaupt nicht in meinem Alltag wissen will. Wer zwingend geführt werden möchte für den ist meine Art sicher keine Alternative und der wird auch nicht mit einem Partner glücklich und zufrieden sein der nicht Dominat ist.

LG Amarinta

wie sehr kann ich dir nicht beantworten, aber mit Sicherheit kann es einfluß haben, gerade wenn es etwas tiefer in die Materie geht wie in den Bereich sado/maso...wenn man diese Neigungen hat möchte man sie auch ganz klar ausleben, bei dom dev sehe ich da allerdings nicht so eine große Problematik...das lässt sich spielerich meistern,


Ich mag es zum Beispiel sehr eine Frau Verbal zu demütigen, würde mir dieses nicht möglich sein im sinne von BDSM, könnte es schon sein das es sich verlagert und auf die Alltagsbeziehung auswirkungen haben könnte...was auch schon passiert ist, darum ist es für mich besser dann eher keine Partnerschaft zu haben....oder eben mit der richtigen Frau und passender Neigung,
......nur kann man so etwas wirklich gezielt suchen?



lg Pferd

Genau wie Zante im Zitat geht es mir auch:
Es gibt keine mehr oder weniger, wichtigen oder weniger wichtigen Punkte.

Zwei Menschen sollen und wollen für eine gelungene Partnerschaft möglichst "passend" sein.
Dass einiges, was "passend" oder technisch ausgedrückt "kompatibel" ist, dennoch nicht gleich, ja manchmal fremd ist, manches am/beim Partner nur akzeptiert, nicht nachvollzogen werden kann, ist dabei für mich klar.

Sexuelles (incl. SM) sollte das aber bei mir nicht betreffen, da muss es schon möglichst weitgehend gut passen, genau wie in der Kommunikation usw..

Ich kann daher auch keine Mensch-Neigung-Aussage treffen, denn zum "Gesamtpaket" eines Menschen gehört für mich die sexuelle Neigung sicherlich schon definierend hinzu – zumindest für eine Partnerschaft, bei einer poltischen Wahl mag mir diese beispielsweise völlig egal und außen vor bleiben.

Genauso ist mir relativ egal, ob ich mir als Nichtraucher eine Raucherin suche, ob als Meerliebhaber eine Bergsteigerin, als Sommermensch eine Wintersportlerin, als Grillmeister eine Vegatarierin oder als Saure-Gurken-Fan eine Schokoladen-Fee.

So besehen gibt es ein Bündel von partnerschafts-wichigen Aspekten (SM bzw. Sex gehört wie gesagt bei mir zwingend dazu) und partnerschafts-irrelevante Punkte, bei denen es nett ist, wenn sie gut passen, aber nicht unbedingt zwingend.
Einiges ist mir also wichtig, manches wichtiger, aber bedeutsam sind die Punkte, die ausschlaggebend (unverzichtbar) sind.

Wo die Grenzen gezogen werden, schwankt natürlich nach den Vorerfahrungen, den eigene Wünschen und nach den für wichtig erachteten Werten

Rico

PS
Und eines noch angemerkt: Solche Werte und Wichtigkeiten können sich manchmal auch verändern.
Sowohl im Laufe des eigenen (Er)Lebens als auch innerhalb einer Partnerschaft.

"Erst der Mensch, dann die Neigung" war bewusst etwas provokativ kurz in den Raum gestellt, da ich das Gefühl habe, dass es viele Menschen gibt, die die Neigung über alles stellen, wobei man durchaus auch in einer Vanilla-Beziehung SM-Elemente einbauen kann, ohne dass der Parner das vielleicht direkt bemerkt bzw. hat auch "harter Sex", wenn man dort kompatibel ist, schon häufig SM Elemente....

Aber der Mensch muss einem schon sehr wichtig sein ;-), wenn man bei der Neigung zurücktritt. Aber selbst in der Neigung ist es schwierig, jemanden zu finden, der genau die gleichen Interessen hat. Das ist einfahch eine Illusion ;-).

Schon richtig,aber es erhöht doch die Kompatibilität ,wenn zumindest schon ähnliche "Interessen" vorhanden sind als im anderen Fall...

Ist doch besser man fängt bei 10% als bei 0% an;-)

Andererseits bin ich auch in einem Alter in dem ich da weniger kompromissbereit bin,da mir eine gewisse Lebensqualität(dazu gehört auch meine Neigung ausleben zu können)wichtiger geworden ist,wobei es letztendlich aber immer auf die beiden Protagonisten ankommt,denn bei aller Logik...gegen Gefühle ist noch kein Kraut gewachsen

Wenn überhaupt eine gewisse Kompatibilität vorhanden ist (besser schon mehr als 10%) hat man doch eine wunderbare Basis.
Ich habe bisher mit keinem Menschen gesprochen, der nicht bereit ist/war, zugunsten einer guten und funktionierenden Beziehung einen Teil seiner Lust "umzuwandeln", um sich und dem Partner/der Partnerin gerecht zu werden.

ich meine damit, wenn zB Sub viel mehr masochistische Anteile als devote hat, Dom aber eigentlich her dominant denn sadistisch ist, gibt es viele Möglichkeiten, dass beide sich aufeinander zuarbeiten.

Wenn aber (zB) Sub Neigungen hat, die vom Partner nicht befriedigt werden können, weil dieser Mensch einfach die Neigungen nicht besitzt und nicht nachvollziehen kann, wird es schwierig.

Ich hoffe, ich habe einigermassen verständlich ausgedrückt, was ich meine.

Liebe Grüße Runa

Hast recht;-)

war ein wenig tiefgestapelt,diente auch nur der Verdeutlichung.

denn genau das ist der Punkt:


Aus der Erfahrung heraus weiss ich das es nicht nur schwierig,sondern nach einer gewissen Zeit auch so sein kann das einer von beiden sich zurücknehmen muss.Und diese doch für mich grundlegenden Dinge einfach aussen vorzulassen,macht selten wirklich glücklich...

habt Ihr ja Recht. Insofern bewegt man sich irgendwie auch hier.

Das verstehe ich nicht...

Wie meinste denn das?

Ich bewege mich nicht "insofern" hier. Ich bin hier, weil ich mir interessante Informationen und einen guten Austausch mit anderen Nutzern suche...

Aber ich weiss auch nicht, was dein "insofern" bedeutet?

LG Runa