Die Bondagebeziehung im Alltag

Passieren kann es Dir, aber eigentlich sollte das nicht der Fall sein. Wenn dem doch so ist, dann nur nach Absprache. Und daß es auch so von Dir gewollt ist. Ansonsten solltet ihr von Anfang an darüber reden, wie weit der Bereich ihrer Macht denn nun wirklich ist. Schliesslich und endlich kommt es dabei ja im Sinne von SSC darauf an, daß ihr beide in eurem Verhalten einig seid.

Und warum, wenn Du eine passende Partnerin für solche Spiele gefunden hast, auf eine Affaire ausweichen?

Ob es sich wirklich lohnt, Deine Phantasien auszuleben, wirst wohl auch nur Du entscheiden können.

Dennoch wünsche ich Dir viel Erfolg bei der Suche nach passender Partnerin sowie auch mit dem Ausleben Deiner Phantasien.

Wenn die Partnerin weis warum sie es tut, und in welchem Kontext sie es tut, wird es bestimmt keinen Gleichberechtigungsverlust geben.

Nur weil Ich mein Mädel zu jeder Tag und Nacht zeit anbinden könnte, und eine Session starten könnte, heißt dies noch lange nicht das man dies aussnutzt oder gar die Partnerin als "Minderwertig" ansieht - ganz im Gegenteil sogar! - man respektiert SIE dafür das SIE bereit ist, das über sich ergehen zu lassen. Man trägt SIE auf Armen und liebt sie heiß und innig dafür, man schützt sie, so gut dies auch immer möglich ist.

Denn SIE ist bereit sich auszuliefern.

Nun kannst du alles SIE's durch DICH ersetzen, wenn du die richtige Partnerin findest

Kann mich SuALunaris nur anschließen: Respekt und Achtung auf der einen Seite - Vertrauen, je tiefer, desto lustvoller auf der anderen Seite.
Ich kenne auch keine Beziehung, wo die BDSM Neigung zu Respektlosigkeit und Mißachtung geführt hätte.


Viel Glück

Vielen Dank für eure Statements, mit denen ich meine Bedenken relativieren konnte.

Auch ich könnte mir nicht vorstellen, dass ich meiner Partnnerin im Beziehungsalltag anders begegne, nur weil ich weis, dass ich sie jederzeit - wenn ich will - durch Fesselungen jeder Art unterwerfen kann.

In einer früheren Beziehung hatte ich jedoch auch mal das Gegeteil erlebt. Nachdem mich meine Partnerin auf meinen besonderen Wunsch hin fesselte, hatte sie ihre Probleme mir gegenüber dazu artikuliert. Sie sagte, dass sie befürchte den Respekt vor mir zu verlieren. Mit dem Thema Bondage konnte sie nichts anfangen und ist daher nicht auf die Gefühlsebene gelangt, die Grundlage für eine gegenseitige Erfüllung ist.

Wichtig ist daher meines Erachtens - so höre ich es auch aus euren Beiträgen heraus - die richtige Partnerin zu finden, die bei dem Gedanken zu fesseln oder gefesselt zu werden in eine ähnliche Gefühlswelt gleitet wie ich.

Das finden wird ein schwerer Weg werden dudet, aber lass dir Zeit bei der Wahl, denn hier zählt noch mehr als in einer "normalen" Beziehung!

...aber was ist schon "normal";)?

Also mein Freund und ich haben seit 3 Monaten eine tolle Beziehung, BDSM war aber von Anfang an mit im Spiel, hat jedoch in keinster Weise Auswirkungen auf unsere "sonstige" Beziehung.

Im Bett ist er mein Sub und mir absolut unterworfen, ansonsten sind wir aber gleichberechtigt, manchmal ist er ein bisschen dominanter... Aber ansonsten...

Ich würde mir da keine Sorgen machen, sag es halt nur von Anfang an, wenn beide das locker genug sehen...

Ich finde es toll, einen so "verspielten";) Freund zu haben, wir ergänzen uns nicht nur im Bett sondern auch sonst, ich wünsche dir, dass du auch so eine tolle Beziehung hast wie wir...

dudet, du schreibst: In meiner nächsten Beziehung...
Wenn du das wirklich ausleben willst, dann rate ich dir, das von Anfang an klarzustellen, wenn du eine mögliche Partnerin kennenlernst. Wenn sie darauf eingeht, ist es gut. Aber du musst einkalkulieren, dass du viele Absagen kriegst.
So wie ich dich verstanden habe, willst du es ja aber nur "im Bett", also beim Sex, oder? Das klappt, wie man hier in vielen Beiträgen liest, bei vielen Paaren, egal, wer jetzt der dominante Part ist.
Spannender ist es die Sache so zu betrachten: Bondage im Alltag, so deine Überschrift, könnte ja auch heißen, dass du gefesselt werden willst, ohne das es etwas mit Sex zu tun hat. Einfach so, zwischen Frühstück und Mittagessen. Wenn du das unter ausleben verstehst, musst du wahrscheinlich noch länger suchen und ihr noch deutlicher diese Neigung erklären.

Ich weiß nur, dass was ich zur zeit habe hat sich rein zufällig ergeben und das schöne daran ist, dass wir eben beide, ohne es zu wissen ,diese neigung haben.
Wir haben noch keine beziehung, keine ahnung ob das was wird, aber eines ist mir schon klar, sex ohne sm ist für mich kaum mehr denkbar.
War schon vor jahren so weit, hab aber nie das glück gehabt einen partner dazu zu finden, wollte nicht in szene lokale, hatte immer gehofft, dass sich derartig andersartiges ergibt.
Und jetzt ist es so, wobei ich schon auch höhen und tiefen erlebe und mein partner genauso, schön ist daran, dass wir darüber reden können

klingt für mich wie das Lesen einer Speisekarte und das Probieren von 47 Vorspeisen.

liegt der Schwerpunkt auf keiner Regelmäßigkeit oder alltäglichen Situation. Ich sehe persönlich keine Einschränkung einer gleichberechtigten Beziehung.

BDSM hat grundsätzlich nichts mit der Einschränkung der Gleichberechtigung zu tun ... es sein denn, die Partner vereinbaren diese Einschränkung als Teil ihrer Lebensweise.
Aber diesem kannst Du locker aus dem Weg gehen, wenn Du die oben erwähnte Bestellung in der richtigen Form aufgibst ...

Michael
(von Trout)

also meine freundin hat mir ganz eindeutig und sofort klar gemacht das sich ihr verlangen nach dominanz rein aufs bett (schlafzimmer) begrenzt...

ich finde man sollte dies auch umbedingt als erstes klären und die grenzen klar ziehen...
wegen dem verlust der gleichberechtigung im alltag, kann ich nur sagen dass ich meine freundin über alles respektiere und sie als mensch schätze... (sogar wenn ich sie im bett dominiere)
ich bin auch der meinung das man dom/sub nur praktizieren sollte wenn man sowie den partner respektiert und für gleichberechtigt ansieht...

egal ob beim dominieren oder im alltag, man sollte seinen partner immer gleichberechtig behandeln....