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Sex und Trauer

****cop Mann
72 Beiträge
Themenersteller 
Sex und Trauer
Hallo, ich möchte mal wissen, ob ihr auch schon mal das plötzliche Bedürfnis hattet, nach einer Beerdigung bzw. Trauerfall etc . Sex zu haben. Wir hatten zweimal heftigen Sex in diesem Zusammenhang und waren dann anschließend etwas peinlich berührt. Ist es Euch ähnlich ergangen? Wir können das garnicht richtig zuordnen und es hat uns ziemlich irritiert. Flucht vor zuviel Schmerz?
Ich kenn dieses Gefühl leider nicht, da noch niemand bei mir gestorben ist (Gott sei Dank)

Aber ich kanns irgendwie nachvollziehen...

Flucht vor Schmerz... in die eigene, kleine, wohlbehütete Welt!
es ist...
...als ob man sich vergewissern wollte ob man noch lebt und fühlt....und es hat denke ich nichts mit Respektlosigkeit dem Toten gegenüber zu tun....der Fluchtgedanke ist sicher auch dabei...weg vom Schmerz....
Nee...
also das war / wär für mich das letzte woran ich in diesem Moment denken würde oder gar machen würde. Als eine Freundin von mir gestorben ist, war ich fertig mit den Nerven und hatte garantiert keine Lust auf Sex.

LG Danny
hi.. ich hatte schon einmal direkt nach einer beerdigung sex.. ja.. sicher auch, weil man sich nach so etwas nach nähe und zärtlichkeit und geborgenheit sehnt.. *rotwerd*
Doch...
ich kenne das.
Nicht nach einer Trauerfeier aber nach einem ähnlich tiefgreifenden Erlebniss, nach der Diognose von HIV bei einem sehr sehr geliebten Menschen.

Ich denke das liegt weniger an der Flucht vor dem Schmerz, als an der Intimität die zwischen zwei Menschen entsteht, wenn sie solche Situationen zusammen durchleben.
Es entlädt sich ein Wall an Emotionen im Sex und bricht seine Bahnen.
Gepaart mit dem Gefühl am Leben zu sein, am leben bleiben zu wollen, dies intensiv spüren zu wollen, und dabei den Menschen an seiner Seite zu haben den man liebt... Dem Tod zu entkommen und nur das hier und jetzt zählen zu lassen...
Dadurch kann man durchaus seiner Trauer Ausdruck verleihen und die Dinge sagen wofür es keine Worte gibt: Gefühle.
Und sicher auch um das Taubheitsgefühl von einem Höchstmaß an Schmerz und Leid nach so einem Erlebnis abzuschütteln und davor zu fliehen...

Es mag ersteinmal verwirren das sich die Emotionen so umkehren-aber ich finde es ist mehr als menschlich (und vielleicht auch natürlich?)
spüren zu wollen das man lebt!
ich hatte in einer solchen situation noch nie das verlangen nach sex...sicher nach nähe und geborgenheit aber mehr auch nicht. könnte ich mir auch nicht vorstellen. aber wenn ich den bericht von emily lese, mir schon vorstellen kann, das leute auf diese weise mit ihrer trauer umgehen. jeder mensch trauert anders und wie ist dabei völlig egal. hauptsache es geht einem besser!
Ich glaube, das Verlangen hätte cih in dem Moment auch nicht, da ich den Kopf überhaupt nicht frei hätte. Klar - Nähe und Beistand brauche ich dann auch, aber der sieht eher anders aus.
Ich kann es aber durchaus verstehen. Einfach an etwas anderes denken und die Trauer mal für eine kurze Zeit hintenan stellen. Finde ich aber auch in Ordnung, solange die Tauer dann später auch wieder ihren Platz bekommt.
*****_he Mann
51 Beiträge
Dieses Phänomen ist glaube ich relativ normal, da man sich beim Sex besonderst lebendig fühlt.
Ich hatte leider schon viele Trauerfälle in meinem Familien und Freundeskreis... aber *sorry* SEX war in diesen Situationen niemals nur ein Gedanke bei mir...
Sicher kann ich die Menschen verstehen die das Verlangen haben.... aber mir ist es noch nicht passiert....
*blume*

Binchen
auf den gefahr hin, dass ich die einzige bin, die so denkt... aber sex nach eine trauerfeier??? finde ich erstens respektlos und um ehrlich zu sein schon geschmacklos... klar möchte man noch wissen, dass man selbst noch am leben ist und nähe und geborgenheit braucht, aber sex führt ja dann ein bisschen zu weit...
aber wie alles andere auf diese welt, ist es auch jedem selbst überlassen...
ich möchte niemanden verurteilen, der sex haben möchte....
mir ist das noch nie passiert aber ich denke das das in dem moment das bedürfnis ist soviel leben wie möglich zu SPÜREN
Kommt für uns...
...nicht in Frage. Vor allem wenn es die Beerdigung eines geliebten Menschen ist. Da denken wir an alles, nur nicht an Sex. So schön Sex auch sein mag, es gibt Situationen, aber in solch einer Situation wäre das unangebracht und keine Bewältigung von Trauer oder Furcht. Wir sind da der gleichen Meinung wie DreamTeam83...es ist schon fast geschmacklos. Aber das muss natürlich jeder selbst wissen...
@dreamteam83
Ich glaube kaum das du die einzige bist....die nach einer Trauer kein Verlangen nach Sex empfindet...
Und ich glaube wenn ich nicht (wenn du meinen obrigen Beitrag gelesen hast) diese Erfahrung gemacht hätte...fände ich das auch mehr als respektslos sowie geschmacklos.

Aber wie bereits gesagt: nach solchen aufwühlenden Erlebnissen...wo "emotional kaum" was zu retten" ist kann es (aus mir nachvollzeihbaren Gründen) dazu kommen....

Und ich glaube kaum das irgendein geistig gesunder Mensch Sex nach einner Trauerfeier plant oder "sich vornimmt"...
da hat man wirklich anderes oder eher eine leere im Kopf....und steht am Rande der Verzweiflung...

Manche Menschen tun weitaus fatalere (vielleicht auch unfassbarere) Dinge als Sex zu haben wenn ihnen ein geliebter Mensch gestorben ist....und sie einen großen Schmerz zu erleiden haben, den sie mit aller Macht ersticken wollen....
@***ly: *top toll geschrieben! RESPEKT!

*blume*

Binchen
*********xe29 Frau
1.641 Beiträge
Nein
Hallo

Wo meine beiden Kinder Gestorben sind, hatte ich mindestens 3 monate keinen Sex, es waren 2-3 mal aber ich habe nicht aus mir raus gekonnt, es war so eine art Pflichtprogramm.

Obwohl der Sex mit meinem besten Freund (damals) jetzt sind wir richtig zusammen, endgeil war und heute noch ist. Aber ich habe nie an Sex gedacht. *hae*

Und von meiner sicht finde ich es auch nicht richtig, wenn jetzt mein Opa oder wer anderes gestorben wäre vieleicht kann ich aber auch nicht sicher sagen.

Aber es muß jeder für sich wissen ob er es will oder nicht *zwinker*



lieben gruß laura
Eine Freundin hat mir das auch mal unter Tränen gebeichtet und konnte damit nicht fertig werden, als sie Nachmittags erfuhr dass ihre Schwester umgebracht wurde und den ganzen Tag nur vor Schmerz und Trauer geheult und geschriehen hat, hat sie sich Nachts auf ihren Mann gestürzt und hatte wilden Sex.
Sie kam sich danach unheimlich schlecht und verdorben vor, ich konnte es mir selbst nicht vorstellen, bis ich hier diese Beiträge lese. Ich werde diese rauskopieren und ihr zu lesen geben, dann weiß sie dass sie kein Einzelfall ist.
Vielen Dank dafür.
Ich denke ihr konntet hiermit einen ganz lieben Menschen sehr helfen.
Eine Art, um Nähe zu finden...
...mehr ist es auch nicht.
Manche wollen in den Arm genommen werden und Andere finden halt in einem Fick Nähe.

Doch mir ist es auch einmal passiert, dass ich nach einer Beerdigung so fertig war und meinem Ex ein leises "Fick mich." entgegengeschluchst hab.
Hinterher hab ich mich aber nicht geschämt.
Ich weiß, ich bin manchmal strange und kann gut damit umgehen.

LG
Sanguis
der mensch ist einfach gestrickt
und doch wieder total kompliziert.

es geht dabei nicht um ein geplantes sexabenteuer und die geile lust, das nasse höschen, dass man auf einer beerdigung haben könnte - das ist primitiv und daneben!! völlig korrekt. das ist eine sache die ich auch nicht nachvollziehen könnte und die unverständlich ist, die nichts mit trauer zutun hätte.

anders hingegen ist es wenn es einfach geschieht. man wird gehalten, brauch die wärme, geborgenheit um die schmerzen, die tränen, wut, verzweiflung und die sinnlosigkeit hinwegzutrösten. was macht mensch denn da - er begibt sich in liebende und zärtliche hände. er vertraut sich jemanden an um zu vergessen (wenn auch nur für einen moment) zu verarbeiten (wenn auch nur für ein paar stunden) um kraft zu tanken aus dem schönen und leichten, aus der kraft und liebe einer anderen person.

wie oft passiert es denn, dass man eine unglückliche liebe, eine trennung in den armen eines anderen besser verarbeitet als allein.

ob es richtig und gut ist, ist eine ganz andere sache aber der mensch macht es um sich zu trösten.

man sollte sich dann nicht schlecht danach fühlen und auch nicht beschämt sein.

lg Nanny
Wieso eigentlich...
...wird denn Geborgenheit und Nähe dann immer gleich mit Sex in Verbindung gebracht. Hm, also ich weiß nicht wie es bei anderen ist, aber einfach im Arm gehalten werden um so nicht mit seiner Trauer alleine zu sein bedeutet doch auch Nähe. Und unserer Ansicht nach ist das "sich vom Schmerz ablenken" genau die falsche Strategie. Sich der Trauer stellen und sie verarbeiten bringt hingegen wesentlich mehr, dass würden wir aber nicht schaffen, wenn wir uns nach einer Beerdigung quer durch die Wohnung rammeln würden *zwinker*
nabend.. niemand muss sich dafür schämen,wenn er nach einer trauerfeier sex hat .. es gibt kein richtig und falsch .. finde ich zumindest.. jeder muss das selber wissen, jeder mensch verarbeitet anders .. und wenn jmd vielleicht auch durch sex nach so etwas einfach sich fallen lassen kann und angestauten emotionen freien lauf lassen kann und dann jmd da ist, der sozusagen "hilft" warum denn nicht ..

wie gesagt, ich hab das auch schon einmal getan, aber das ist lange her. ich hab zwar auch gedacht, war das jetzt ok, was du hier gemacht hast, aber ich mache mir keine vorwürfe und bereue es nicht. man kann doch trotzdem trauern und den menschen, der verstorben ist, in liebevoller erinnerung behalten.. das hat mit sex nach vor oder während einer trauerfeier eigentlich nix zu tun, ich finde das NICHT respektlos!! *zwinker*
*******n_bw Frau
408 Beiträge
Sex baut Spannungen ab. Pietätlos finde ich das nicht, wenn man sich Trost nach einem Trauerfall sucht
Eben.
Es geht in dem Fall ja weniger um die Befriedigung, sondern um Nähe und Ablenkung. Weiter kann man sich körperlich ja nicht nähern als durch Sex. Und eben darum geht es, um Nähe. Und nicht um "du ich bin so wuschig, machs mir". Das ist was ganz, ganz anderes.
Ich persönlich hatte nach Trauerfällen aber nie das Bedürfnis nach Sex, nur nach heulen und getröstet werden. Und manchmal nicht mal das.
****cy Mann
4.682 Beiträge
Nahe sein
Oben steht "Näher kann man sich ja nicht kommen, als beim Sex"

Sorry, aber das tut ja schon weh und lässt einen an der menschlichen Psyche zweifeln!
Der Mensch ist kein Bonobo-affe der seine Gefühle nicht anders als duch sexuelle Handlungen zeigen/abbauen kann. Man ist sich nie ferner als beim Sex, nie näher als beim Gespräch, beim kuscheln.

Liebe zeigen ist nach einer traurigen Phase nötig. Aber die zeigt man nicht durch einen Bums sondern durch eine Hand in einer anderen Hand. Durch Reden, festhalten und "da sein".

Wer nach einer Beerdigung an Sex denkt hat (meiner Meinung nach) jeden Grund, sofort und ohne Aufschub einen Therapeuten seines Vertrauens hinzuzuziehen.

Von der Geschmacklosigkeit dem toten gegenüber, dem moralisch verwerflichen, dem asozialen Triebverhalten mal ganz abgesehen.
mal wieder NUR sex
es geht nicht darum daran zu denken und ganz bestimmt nicht dies bewußt zu machen.

SEX ist immer noch das!!! gemeinsame schlechthin. ich gehe mal ein stückchen weiter - die menschen, die sex nur als lebensfreude und pure lust erleben können, genauso einen therapeuten brauchen *zwinker*

auch wenn es für so manchen als merkwürdig erscheint aber es gibt immer noch die menschen, für die das miteinander schlafen der größte liebesbeweis ist und näher einem menschen nicht sein können.



Von der Geschmacklosigkeit dem toten gegenüber, dem moralisch verwerflichen, dem asozialen Triebverhalten mal ganz abgesehen.

das ist ein spruch den ich unverschämt finde.

was ist daran geschmacklos? wieviele beerdigungen enden denn damit, dass ein leichenschmaus stattfindet auf dem gesoffen wird, auf dem witze erzählt werden, auf dem das erbe aufgeteilt wird, auf dem es zu streit kommt, auf dem über den toten gelästert wird, auf dem einfach zugelangt wird usw???? - das ist geschmacklos!!

was ist assoziales triebverhalten??? sich festzuhalten? in seiner trauer wärme und geborgenheit zu suchen? sich zu küssen? nähe zu spüren? liebe zu erfahren, den körper des anderen zu spüren?

es geht hier nicht um das wild durch die bude bumsende.


sorry, aber hier wird mal wieder das wort toleranz mit zwei ll geschrieben.

lg Nanny
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