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Hauptsache Loch?

Da fällt mir Tucholsky ein...
Zur soziologischen Psychologie der Löcher

Ein Loch ist da, wo etwas nicht ist.
Das Loch ist ein ewiger Kompagnon des Nicht-Lochs: Loch allein kommt nicht vor, so leid es mir tut. Wäre überall etwas, dann gäbe es kein Loch, aber auch keine Philosophie und erst recht keine Religion, als welche aus dem Loch kommt. Die Maus könnte nicht leben ohne es, der Mensch auch nicht: es ist beider letzte Rettung, wenn sie von der Materie bedrängt werden. Loch ist immer gut.

Wenn der Mensch ›Loch‹ hört, bekommt er Assoziationen: manche denken an Zündloch, manche an Knopfloch und manche an Goebbels.
Das Loch ist der Grundpfeiler dieser Gesellschaftsordnung, und so ist sie auch. Die Arbeiter wohnen in einem finstern, stecken immer eins zurück, und wenn sie aufmucken, zeigt man ihnen, wo der Zimmermann es gelassen hat, sie werden hineingesteckt, und zum Schluß überblicken sie die Reihe dieser Löcher und pfeifen auf dem letzten. In der Ackerstraße ist Geburt Fluch; warum sind diese Kinder auch grade aus diesem gekommen? Ein paar Löcher weiter, und das Assessorexamen wäre ihnen sicher gewesen.

Das Merkwürdigste an einem Loch ist der Rand. Er gehört noch zum Etwas, sieht aberbeständig in das Nichts, eine Grenzwache der Materie. Das Nichts hat keine Grenzwache: während den Molekülen am Rande eines Lochs schwindlig wird, weil sie in das Loch sehen, wird den Molekülen des Lochs ... festlig? Dafür gibt es kein Wort. Denn unsre Sprache ist von den Etwas-Leuten gemacht; die Loch-Leute sprechen ihre eigne.

Das Loch ist statisch; Löcher auf Reisen gibt es nicht. Fast nicht.
Löcher, die sich vermählen, werden ein Eines, einer der sonderbarsten Vorgänge unter denen, die sich nicht denken lassen. Trenne die Scheidewand zwischen zwei Löchern: gehört dann der rechte Rand zum linken Loch? oder der linke zum rechten? oder jeder zu sich? oder beide zu beiden? Meine Sorgen möcht ich haben.
Wenn ein Loch zugestopft wird: wo bleibt es dann? Drückt es sich seitwärts in die Materie? oder läuft es zu einem andern Loch, um ihm sein Leid zu klagen – wo bleibt das zugestopfte Loch? Niemand weiß das: unser Wissen hat hier eines.
Wo ein Ding ist, kann kein andres sein. Wo schon ein Loch ist: kann da noch ein andres sein?

Und warum gibt es keine halben Löcher –?
Manche Gegenstände werden durch ein einziges Löchlein entwertet; weil an einer Stelle von ihnen etwas nicht ist, gilt nun das ganze übrige nichts mehr. Beispiele: ein Fahrschein, eine Jungfrau und ein Luftballon.

Das Ding an sich muß noch gesucht werden; das Loch ist schon an sich. Wer mit einem Bein im Loch stäke und mit dem andern bei uns: der allein wäre wahrhaft weise. Doch soll dies noch keinem gelungen sein. Größenwahnsinnige behaupten, das Loch sei etwas Negatives. Das ist nicht richtig: der Mensch ist ein Nicht-Loch, und das Loch ist das Primäre. Lochen Sie nicht; das Loch ist die einzige Vorahnung des Paradieses, die es hienieden gibt. Wenn Sie tot sind, werden Sie erst merken, was leben ist. Verzeihen Sie diesen Abschnitt; ich hatte nur zwischen dem vorigen Stück und dem nächsten ein Loch ausfüllen wollen.


Kaspar Hauser
Die Weltbühne, 17.03.1931, Nr. 11, S. 389,


*******2335 Frau
368 Beiträge
zu sliceys kommentar
Woher der Blödsinn kommt, dass der Mensch die Aufgabe hat einen Partner zu finden und diesem auch noch Treu sein soll, ist mir völlig unklar.

wieso soll? wenn ich mit meinem partner glücklich bin und ihn liebe habe ich meistens gar nicht das bedürfnis nach sex mit anderen und bin gerne treu. woher kommt der blödsinn dass man alles vögeln muss was bei drei nicht auf'm baum ist?

aber mal zum thema, ja es gibt sie wirklich, die nicht wirklich wählerischen und jede gelegenheit nutzenden männlein und weiblein. das ist wohl keine reine erfindung der autoren, ansonsten wärs ein fantasy-roman *zwinker*
Also Grundsätzliches zum Thema Sex in Fernsehen, Film etc. - ein Blick in die reale Welt und schnell ist klar- es wird nicht(!) in der Gegend rumgeb.... wie es das liebe Fernsehen immer suggeriert. Nein es treibt nicht jeder mit jeden- wenn dies nämlich der fall wäre würde es im Fernsehen nicht gezeigt und betont werden- denn es würde niemanden interessieren. Sex sells und deshalb ist es im Fernsehen omnipräsent. Aber die Realität ist ganz was anderes!
*******uff Frau
27 Beiträge
Ehrlich gesagt halte ich den spontanen und häufigen Sex mit alles und jedem für den natürlichen Zustand des Lebens. Woher der Blödsinn kommt, dass der Mensch die Aufgabe hat einen Partner zu finden und diesem auch noch Treu sein soll, ist mir völlig unklar. Sieht man ja oft genug bei befreundeten Pärchen und kann man selbst an einem auch mehr als genug wahrnehmen. Die Geilheit ist immer und überall vorhanden und lässt sich nicht durch so komische Konstrukte wie Ehe, Partnerschaft und Treue eindämmen.

natürlich ist die geilheit da...die frage ist nur was hier vorrang hat...liebe zu einem menschen oder geilheit? dann müsste man genauso fragen wo die liebe herkommt bzw warum sie so schön bzw schmerzhaft sein kann? man kann doch gegen die liebe weniger machen als gegen geilheit oder etwa nicht? meine geilheit kann ich stillen, wie auch immer. gefühle stellt man nich so einfach ab...wo gefühle sind ist auch der drang nach zusammengehörigkeit, daher auch ehe, partnerschaft und die dazugehörige treue *zwinker*

zu dem thema...ein ex von mir war in der hinsicht so ziemlich krass drauf. wir waren anfangs nur berfreundet und er poppte sich nicht nur druch meinen gesamten freundeskreis, sondern auch noch weit darüber hinweg. er sammelte sozusagen trophäen. man kann ihn mit telly aus dem film kids vergleichen, nur das er natürlich nicht nur die jungfrauen nahm, sondern auch einige andere. naja, irgendwann veränderte auch er mal sein denken und handeln und nahm sich feste beziehungen in denen er zwar auch fehltritte hatte, aber zumindest nur selten und nicht mehr mit diesem quantitativen "ich nehme alles was mir in die finger kommt". allerdings war es bei ihm eine phase (zwar recht lange, aber nunmal nicht ein dauerzustand). als seine komische zeit rum war, waren wir auch zusammen, jedoch nicht lange *zwinker* mittlerweile hat er frau und kinder, ob noch zusammen weiss ich aber nicht.
ich denke es sind phasen die der mensch da durchlebt...und wenn es wirklich immer so ist, dann scheint es jemand zu sein der jegliche gefühle von sich fernhält! anders kann ichs mir nich erklären...
natürlich ist die geilheit da.. die frage ist nur was hier vorrang hat..

Die Frage ist wann, wo und unter welchen Umständen, was vorrang hat
naja hauptsache loch ist schon sehr oberflächlig und anspruchslos *g* Ich hab schon sehr hohe ansprüche was das angeht!
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