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Hierarchie der Praktiken

Hierarchie der Praktiken
Vor einiger Zeit habe ich eine interessante Studie darüber gelesen, warum es in Deutschland nach der Befreiung so viele uneheliche Kinder von Amerikanern gab: Die These besagte, dass es kulturspezifische Hierarchien der Flirtpraktiken gäbe, quasi ein X-Schritte Programm und dieses eben zwischen den USA und Deutschland differierte.
Für einen US-Amerikaner ist der erste Kuss Abschluss des ersten Dates, also sehr früh und unverbindlich, die Deutschen sahen den Kuss als Vorboten der Verlobung und nur ein paar Schirtte vor Geschlechtsverkehr.
Und so haben die hoffnungsvollen heiratswilligen Mädchen mit den nur flirtenden und knutschenden Soldaten geschlafen, wurden schwanger und - da die Amerikaner eben irritiert waren, so leichte "Beute" zu finden - als Schlampen abgestempelt und nicht geheiratet.

Diese Geschichte fiel mir bei einigen Forenbeiträgen wieder ein und ich frage mich, wie es jenseits des Flirts, ausschließlich in den verschiedenen Spielarten des Sex mit dieser Hierarchie aussieht. Gilt z.B. die - ebenfalls US-Amerikanische - Studie, dass Jungfräulichkeit durch Analsex bewahrt wird auch bei uns oder ist das doch eher eine "Praxis für Fortgeschrittene"? Sind homosexuelle Spiele unschuldiger als Spaß mit mehreren - und gibt es hier geschlechtsspezifische Unterschiede? Ist vielleicht die Joyclub-Ankreuzliste gemäß dieser gefühlten Hierarchie geordnet? Oder müsste dann Natursekt erheblich weiter unten stehen?

Mir ist natürlich klar, dass es gerade in den Bereichen die mehr Leute ablehnen als bevorzugen ausschließlich um persönliche Präferenzen geht und niemand sich für die eine oder andere Technik erst "qaulifizieren" muss - aber ich glaube andererseits, dass Jeder hier den ersten Kuss vor dem ersten Sex erlebt hat und das erste Mal auch nicht bei einer SM Orgie mitten auf der Verkehrsinsel. Mich interessiert eure Intuition: Was ist für euch harmloser, was heftiger? Gibt es "gleichkrasse" Spielarten oder könnt ihr eindeutig sortieren?
Und wie sieht es mit Dingen aus, bei denen ihr keine Erfahrung habt/haben wollt: Ist da alles gleichermaßen nogo oder gibt es auch dort Abstufungen zwischen "geht nicht" und "geht garüberhauptnienimmernicht"?
Existenz der Hierarchien
Früher wurden sexuelle Praktiken, die gesamte Situation der Sexualität in den Köpfen ja ganz anders angegangen. Nie hat Sex eine so große Rolle gespielt wie heute, nie zuvor haben sich die Menschen so sehr damit befasst. Die Geschichte führt Ewigkeiten zurück. Zwischen dem alten Rom,( Blütezeit und Zeit der Bereicherung durch u.a. bekanntlich Gruppensex) und heute liegen Welten. Mittlerweile herrscht in den Köpfen das gewisse Schubladendenken mancherseits noch immer sehr verstärkt, aber geht man doch bereits viel, viel offener damit um als bspw. die Generation direkt vor uns.

So betrachte ich es als die heutige jüngere Generation und Generation für die Zukunft persönlich locker und kategorisiere eigentlich gar nicht.
Ein Sortieren empfinde ich als nicht notwendig.

Auch die Abneigung gegen Praktiken, die man nicht probiert hat finde ich falsch. Damit baut man sich selber so seine Mauer, unbegründete Barrikaden und verurteilt, worüber man sich eigentlich kein ehrliches Urteil bilden kann.
Es ist ein allgemeines Drama, dass alles immer kategorisiert und einer Ordnung anzugehören haben sollte.
Aber ist es denn sinnvoll, bei sexuellen Praktiken so konstruktiv nachzudenken, was wo einzuordnen ist? Sinnvoll ist doch lediglich, sich selbst zu erforschen und zu erfahren, was einen anmacht, was einem gefällt und zu erkennen, wo ein Anlauf fruchtet, um mit seiner Neigung unter Gleichgesinnte zu finden. Dennoch kategorisieren, was nun für einen harmlos und anderes zu heftig und damit auf die persönliche Nogo-Liste zu setzen ist, das ist nur ein Plusgewinn für die Gesellschaft, um weiterhin zu kategorisieren, sich anhand von Unterschieden zu ergötzen und gar zu verurteilen. Die Menschheit neigt dazu und doch geht es doch allen dabei um das Gleiche: Das eigene Ziel beim Sex zu erreichen und zu leben. Unterscheiden, Hierarchien betrachten, nicht immer sind es die Wege links und rechts, oben und unten, alle haben etwas gemeinsam, aber übers Sortieren würde ich hier nicht nachdenken.
****ot2 Mann
10.146 Beiträge
Hi take-a-walk
Du hast da ja einen ganzen Strauss bunter Fragen gestellt.
Und man weiss gar nicht, worauf man antworten soll.
Ich kenne die Studie mit der unterschiedlichen Einordnung des Kusses im Rahmen des Näherkommens.
Und ich kannte mal eine Frau, für die ein Zungenkuss intimer war, als ein liebevoller Cunnilingus.
Inwieweit man zwischen Nogos differenzieren kann, kann ich nicht beantworten.
Obwohl ich zu der Fraktion gehöre, die behauptet: Man muss alles erstmal getestet haben, bevor man urteilt, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich ballbusting nicht ausprobieren möchte. (Ich habe insgesamt ein ziemlich unerotisches Verhältnis hinsichtlich Schmerzen, und werde in meinem Alter mir da diesen Horizont wohl nicht mehr erschließen)
Wie dem auch sei, ich fand Dein posting interessant...
Lg
Freimut
In den letzten mmmhh 10 - 15 Jahren hat sich in den Köpfen einiges geändert. Themen die man vorher nicht ansprechen konnte werden nun in öffentlichen Internetforen diskutiert. Und je mehr Gleichgesinnte sich finden, desto normaler wird etwas .
Beispiel wenn in einem Dorf nur ein einziger auf Natursekt steht wird er verurteilt. Wenn das gleiche in der Stadt passiert wo es vielleicht hunderte sind ist es ganz normal.
Ansonsten glaube ich, es gefällt was Spaß macht ohne Hierarchie.
Missverstädnliche Fragestellung
Ok... Ich verstehe und unterstütze eure Abneigung den Ordnungen und diesem politischen Beiklang der Frage gegenüber. Auch ich hab keinerlei Interesse daran, zu werten oder zu normieren, da ist wohl das Wort "Hierarchie" falsch gewählt...
Vielleicht wird meine Intention klarer wenn ich es so formuliere: Unabhängig davon was in eurem Umfeld Konsens ist (jaaa, klar, eigene Meinungsbildung kann nie gänzlich unabhängig sein, aber tun wir doch bitte einfach mal so, als ob, ja? Danke) was würdet ihr bei einer neuen Affäre schon in der ersten Nacht machen, was wann danach?
Situationsabhängig.
Wenn alles stimmt mache ich beim ersten Mal alles mit bzw. bei einem JC Treffen weiß man von den Vorlieben des anderen und muß sie nicht erst herausfinden.
>was würdet ihr bei einer neuen Affäre schon in der ersten Nacht machen, was wann danach?

Also auf alle Fälle würde ich beim ersten Mal keine Toys verwenden. Ich finde am Anfang sollte man es auch schaffen den anderen Körper nur durch die Hände, Lippen und Zunge kennenzulernen. Später? Klar. Schließlich bereichern sie ja den Sex =)
Was ist aber wenn Du weißt Sie steht darauf. Unabhängig ob Du sie ohne oder mit Spielzeug befriedigen kannst ?
Sex sollte auch ohne Toys zwischeneinander klappen und wann wenn nicht am Anfang kann man herausfinden ob man sextechnische zueinander passt auch ohne Hilfsmittel?
Ich sehe Toys als Ergänzung und nicht als Ersatz.
Was meint denn die Frauenwelt dazu ?
******_be Frau
308 Beiträge
Hallo,

ich möchte beim ersten Mal den Mann kennenlernen und nicht die gesamte Bandbreite seines Repertoires vorgespult bekommen. Das bedeutet, er sollte mich erkunden und ich ihn, eine langsame Annäherung zulassen und mich möglichst mit Zubehör, Hilfsmitteln und Tricks verschonen. All dies kann ich erst etwas später genießen. Aber meine Meinung ist eben auch nur genau das: Meine Meinung.
Wenn ich eine feste Beziehung suche würde ich es auch langsam angehen lassen.
Was ist aber mit einer Affäre oder One Night Stand ?
Ich meine, wenn man sich über JC verabredet zum Sex ?
Eine Affäre bietet doch genügend Zeit, um den gemeinsamen Spass zu entwickeln. ONS scheiden diesbezüglich aus.

Deswegen stimme ich zu, daß in der ersten Nacht/Nächte(je nach Zeitbudget) keine verwirrenden Spielarten oder die Toypalette genutzt wird. Am Anfang steht das Erkunden, Erschmecken und Ertasten und wenn das zu einem positiven Gefühl führt, denk ich über weitere Spielvarianten nach. Demnach wäre oral durchaus eine der ersten Praktiken, für mich noch vor Vögeln, anal eher zu einem späteren Zeitpunkt anzutreffen.

Da so langsam drauf zuzusteuern, macht doch Spass *blumezupf*
******_be Frau
308 Beiträge
Eine Affäre bietet doch genügend Zeit, um den gemeinsamen Spass zu entwickeln. ONS scheiden diesbezüglich aus.

Und genau deshalb habe ich die ONS mit Mitte Dreißig aufgegeben und genieße Affairen so sehr.

Deswegen stimme ich zu, daß in der ersten Nacht/Nächte(je nach Zeitbudget) keine verwirrenden Spielarten oder die Toypalette genutzt wird. Am Anfang steht das Erkunden, Erschmecken und Ertasten und wenn das zu einem positiven Gefühl führt, denk ich über weitere Spielvarianten nach. Demnach wäre oral durchaus eine der ersten Praktiken, für mich noch vor Vögeln, anal eher zu einem späteren Zeitpunkt anzutreffen.

Da so langsam drauf zuzusteuern, macht doch Spass *blumezupf*

Oh, Ripefruit *love4* äh, ich wollte sagen: Genau!
Eine klare "Hierarchie der Praktiken" kann es wohl nur sehr grob strukturiert geben. Wenn ich als gleich schreibe, dass ich den Namen eine Frau wissen möchte, bevor wir Sex haben, so bedeutet es nicht, dass der Sex mit einer wildfremden nicht passieren kann.

Aber um es einfach zu handhaben, überhaupt händelbar zu halten, geh ich mal nicht von Einzelschicksalen aus und bleib bei erotischen Themen.


Am Anfang steht die Sympathie. Bei jedem Menschen mit dem ich mich freiwillig beschäftige muss mich etwas interessieren.

Dann der Spaß, ich muss keine Namen, kein Gesicht oder Nacktbilder sehen um erotischen Spaß zu haben. Deshalb chate, telefoniere oder schreibe ich gerne ungezwungen und sexuell offen auch mit wildfremden Menschen.

Nach dem gemeinsamen Lachen, die kreative Themengestalltung. Es fesselt mich halt, wenn ich zuhören und auch erzählen kann.

Bei dann echtem Interesse, also über den Moment hinaus, ist das Erscheinungsbild der Person wichtig. Damit meine ich das Aussehen, sie Sprache, das Selbstbewusstsein, der geistige Horizont.

(Jetzt wechseln wir von der Virtualität in die Realität.)

• kein zärtlicher oder eindeutigen Körperkontakt ohne Blickkontakt
• kein "Nahekommen" ohne zärtlichen oder eindeutigen Körperkontakt
• kein Kuss ohne Nahekommen, kein Zungenkuss ohne Kuss
• keine eindeutig sexuellen Berührungen ohne Zungenkuss
• kein Sex ohne sexuelle Berührungen

ansonsten

1. Küssen
2. Streicheln/Massieren
3. Oralsex
4. Vaginal
5. Anal

und die Praktiken mische ich dann lieber Personengebunden bunt durch.

Ich brauche also nicht erst die Missionarstellung zum Abschluss gebracht haben, um Sex in einer kleinen Seitengasse zu haben oder gesittet unter der Bettdecke gefummelt zu haben um erotische Spiele mit zu Dritt auszuleben.
Da stecken ja jetzt eigentlich viel zu viele Aspekte 'drin, um die Fragestellung schlüssig zu beantworten!?

Ich denke, die Frage, ob es eine Art allgemeingültige Hierarchie gibt, wird doch schon negativ beantwortet damit, dass es Unterschiede ganz offensichtlich zwischen Nationen gibt.

Dazu braucht's auch keine Amis und keine Besatzung: als Frau, die sommers unverschleiert, knie- und schulterfrei gekleidet durch muslimisch geprägte Stadtteile geht, wird dies sofort bestätigen - den Männern dort gilt sie ohne Umschweife als Schlampe. Und hat nach nicht-muslimischen Begriffen doch eigentlich noch nix Obszönes getan.

Und INNERHALB ein- und derselben Kultur mag es zwar sowas wie eine allgemeine Meinung geben. Aber Schubladen und Etiketten funktionieren trotzdem nicht. Lässt sich schon daraus ersehen, dass beispielsweise NS für manche in die Schmuddelecke gehört und für andre ganz normal ist.

Und am Beispiel BDSM lässt sich wunderbar aufzeigen, wie sehr die Einstellung zur "Sache" mit dem Grad der Informiertheit darüber verknüpft ist.

Damit kommen wir dann zum Punkt "Lebenserfahrung".

Also mein Fazit: Alter und Kulturkreis sind entscheidend für die persönliche Hierarchie. Jemand, der sich sexuell "mehr traut" ist aber auch nicht zwangsläufig reifer.

Nee, tut mir leid, schon wieder keine Schablone.
Wie weit würdet Ihr Frauen denn beim Ersten Mal gehen ?
Ich meine, wenn es nur ein einmaliges sexuelles Treffen werden soll ?
Ich finde schon irgendwie dass ein Kuss mehr verspricht.
Will ich nur sex dann küsse ich nicht. Küssen ist ziemlich oft ein Tabu im Club usw. Ich finde es zu intim.

Außerdem ist es spannend einen Mann zappeln zu lassen. Ihm nicht gleich beim ersten Date Eintritt zu gewähren.
Ich hatte da ne Regel... vor dem 5. Date kein Sex. Ein Mann der nur das eine will hält das kaum durch.

Und geht es nur ums ficken und einmal treffen... hmm. Glaub da war das heißeste vaginaler sex im doggystyle *lol* ohne Küssen und AV.
Und Mann war so erregt dass es eh nach 3 Min vorbei war.
ons...
also ich muss sagen die ons sind eigentlich auch nicht mein ding, aber meistens fängt so eine affäre ja an, oder nicht. ich finde die affären einfach besser, da man sich von mal zu mal doch näher kommt und mehr spaß hat.
gruß
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