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Pornografie und transgenerationale Effekte

Pornografie und transgenerationale Effekte
Hallo ihr Lieben.

Wollte mal eure Meinung dazu hören:

der Konsum pornografischer Medien ist in den letzten 3 Dekaden zweifelsohne angestiegen. Die Konsumentengruppe der Personen im Alter 14-49 J. erfährt einen vereinfachten Zugang zu pornografischen Medien. Durch die gezeigten expliziten Handlungen kann eine Internalisierung entstehen.

Wie seht ihr das? Kommt es dadurch zu einem völlig anderem "Verständnis" von Sexualtität?
*****alS
7.121 Beiträge
Völlig anderes Verständnis sicherlich nicht. Aber ein anderer Zugang eben. Anstatt mehr-oder-weniger unwissend an das erste Mal zu gehen, ist man eben voll von (falsch oder gar-nicht-so-falsch, je nach dem was man so geguckt hat) Vorstellungen und Erwartungen dazu. Dafür aber auch mit mehr Wissen über Möglichkeiten und was man probieren kann.

Problematisch sehe ich hier nicht den Zugang generell, sondern vielmehr die Art dessen, was gezeigt wird. Würden pornographische Medien realistischen Sex zeigen, könnte das sogar zu zufriedenstellenderen ersten Malen und besserer Information mit realistischeren Möglichkeiten führen. Nur: ist halt nicht so.

Der Sex, der in Pornos gezeigt wird, das sollte den Meisten hier hoffentlich bekannt sein, richtet sich an das, von dem die Porno-Industrie glaubt, dass es Cis-Männer (die primäre Zielgruppe) sehen möchten. Und die Verkaufszahlen sprechen für sich. Setzt man das aber dann um, weil man denkt "Sex geht so", ist das vermutlich für beide, auf jeden Fall aber meist für den weiblichen Part eher wenig zufriedenstellend. Da man das aber überall sieht, wird das nicht groß hinterfragt - und falls doch, steht man mangels alternativer Ideen erstmal vermutlich eher ratlos da.

Ich wünsche mir daher Pornos, die realistischen Sex zeigen (die gibt es z.T. ja auch schon, beispielsweise von Amateuren auf einschlägigen Portalen verkauft). Zusätzlich aber vor allem, und das ist weit beeinflussbarer, muss Sexualität mehr Raum in der Bildung einnehmen und weniger tabuisiert werden. Menschen haben sowieso früher oder später Sex, es ergibt keinen Sinn, Kinder davor irgendwie "beschützen" zu wollen. Früh aufklären, und zwar detaillierter als nur "so verhütet man" und "so schützt man sich vor Krankheiten". Sondern tatsächlich auch "so funktioniert das bei Männern, so bei Frauen, und so und so findet man zusammen raus, was für beide klappt".
Selbstverständlich ändert das Verständnis - wie bei vielen anderen Dingen in den letzten 30 Jahren auch. Das hat es aber auch schon vor dem Anstieg pornografischer Medien gegeben. Die Erde dreht sich nun mal. Aus meiner Sicht kann keine Internalisierung entstehen, auch sie ist im Gange. Bestes Beispiel diese Plattform hier. Viele der hier öffentlich und ungezwungen besprochenen Themen wären noch vor Jahren undenkbar gewesen. Normen und Werte haben sich verändert. Aus meiner Sicht nicht zum Nachteil.
Den Konsum der Minderjährigen halte ich für problematisch. Hier kann in der Tat ein unrealistisches Verständnis entstehen. Aber das unterbinden zu wollen, ist ein Kampf gegen Windmühlen. Somit bleibt hier nur der Weg ein gesundes Bewustsein für den Konsum extern Medien zu fördern. Medien im allgemeinen, nicht nur auf Pornografie bezogen. Im Zeitalter von Facebook, Instagramm und TikTok eine fast noch anspruchsvollere Aufgabe.
*******871 Mann
79 Beiträge
Für meine Altersgruppe: ja. Das Verständnis und die Grundeinstellung hat sich stark gewandelt, ebenso die Erwartungen.
****oha Mann
941 Beiträge
Jaklar…
Ich werde was ich kenne, wenn ich Medien konsumiere bestimmen diese meinen Horizont,sofern ich mich nicht anstrenge andere Erfahrungen zu machen oder zu akzeptieren.

Das Leben is so viel breiter/bunter/magischer als es jemand abbilden kann. Zum Teil liegt es an der begrenzten Sprache ,zum Teil liegt es am begrenzten Verständniss.

Auf der wissenschaftlichen Ebene sprechen die Fakten für sich. Ich habe Soziale Veränderungen, ich habe Physiopsychologische Veränderungen und ich habe Probleme.
Ich kann hier jetzte so einiges auflisten, ich kann auch einfach auf die Endargumentation eingehen und den schwarzen Peter für die Zukunft malen, aber im Endeffekt ist das alles egal.

Jeder muss für sich feststellen, dass es mehr gibt als man wahrnimmt und das es durchaus Gründe und Motivationen gibt, die man sich anneignen sollte/kann.Weil wenn man nicht selber gestaltet/mitgestaltet ,unterwirft man sich immer den Systemen/Bildern/Forderungen/Darstellungen/Plänen anderer.
Wer wirklich erleben will, was es zu erleben gibt, sollte weg von der Opferrolle des Konsumenten gehn und als Mensch erleben, was es als Mensch zu erleben gibt.
Wer genießt konsumiert nicht.Wer genießt lebt und wer lebt, findet Wege das Leben zu sehen, wie es anderen nicht möglich ist.

Ich denke das die Fakten für sich sprechen und das dementsprechend nur eine Frage zu stellen sei:
“Wie fühle ich mich dabei/damit?”

Wenn man das für die Gegenwart,Vergangenheit und potentielle Zukunft beantworten kann, hat man seine Antwort auf die Eingangsfrage und somit seine Einschätzung über Fakten ,Emotionen und potentiellen Wahrscheinlichkeiten.
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