SM - In der Ehe ausgeschlossen?

Mir ist da noch nicht klar, ob sie bereits darauf angesprochen wurde, oder nur deshalb darauf geschlossen wird, daß sie SM nicht mag, weil sie von sich aus noch nie dieses Thema angeschnitten hat.
Da Bondage zur ersten Hälfte von BDSM zählt, muß der Begriff SM tatsächlich nicht fallen. Da schließe ich mich ohne Einwände meinen Vorrednern an. Ich würde noch nicht einmal das Wort Bondage in den Mund nehmen, sondern mit Fesselsex beginnen. Da besteht durchaus ein Unterschied, wenn man eben Bondage als eine Art Kunst begreift, die weit über eine normale Fesselung hinausgeht. Es ist nicht leicht zu sagen, ab wann eine Fesselung als "echtes" Bondage zu bezeichnen ist, wo genau die Grenze liegt.
Alles andere ist ein vorsichtiges Ausprobieren wert (z.B. leichtes Spanking, spielerisch verpackt, oder das Verbinden der Augen). Hierbei sollte man Samt, Seide und Co. Lack, Leder und Latex vorziehen, um nicht symbolisch wieder in Richtung SM zu rutschen.

Antwort;

Nein

lg Mike

Nö, nicht ausgeschlossen! Definitiv nicht augeschlossen....
warum auch?

..habe ich meine sm-neigungen immer ausserhlab meiner beziehung ausleben können..

meine partner wussten von meiner neigung, konnten sich selbst aber nicht mit dieser neigung anfreunden. sie haben es respektiert und toleriert. so dass ich es ausserhalb unserer beziehung auf fetischpartys oder meinen subs im privaten bereich ausleben konnte.

Führ ein Safewort ein,am besten ein 2 Silbiges,hört man beim Knebel besser,das gebräuchliche ist "Mayday",oder führt die Ampel ein...
Rot- aufhören
Gelb- es geht noch so grade
Grün- alles OK
Damit bist du im Handeln recht sicher und weißt wann es "brenzlig" wird.Grade für Anfänger geeignet denke ich,aber immer Sub beobachten und ein wenig Empathie mit reinbringen...
SM ist halt eine Reise,man weiss nie wo es hingeht oder wann man angekommen ist...

Das mit der Ampel hatte ich auch schon angesprochen und irgend wie müßten wir die Ampel erweitern, für "es darf ein bisschen mehr sein".

Ansonsten haben wir hier im Forum schon einiges über die Reise gelesen und sind gespannt wo es uns hinführt.

Eigentlich ist für dieses "es darf ein bisschen mehr sein" das Grün gedacht.

Denn ständig "grüüün" sagen wenn doch alles in Ordnung ist, ist ja Unsinn. Das stört nur den Ablauf. Stell dir mal vor, Top versteht Sub grade nicht richtig und fragt nochmal nach "was hast du gesagt?" - "Na, grün." Und schon bist du raus ausm Rhythmus.

Dass Top immer wieder mal kurz fragt ob alles ok ist, ist, denke ich, doch eh eine Selbstverständlichkeit. Das stört ja auch nicht groß den Spielfluss: Einfach kurz ins Ohr säuseln "alles in Ordnung?", wenn dann ein kurzes "ok" oder ein Nicken kommt und die Augen auch nix Widersprüchliches von sich geben, dann geht's eben weiter.

Ist ja interessant, über Ampeln etc zu lesen, aber ich würde gerne zum Ursprungs-Thema etwas beisteuern

Eine Frau, die offensichtlich nix damit zu tun hatte, zum Bondage oder sogar SM zu "bringen" erfordert meiner Meinung nach sehr viel Fingerspitzengefühl, Geduld und Zuneigung - sollte bei einem frischverheratetem Paar da sein ....

Also ich würde nix von fesseln erzählen oder andeuten (schock-schreck), sondern ganz liebevoll austesten, was zusammen Spaß macht... Mal bitten, die Augen zu schließen und geschlossen zu lassen... mal die Hände vorsichtig festhalten.... mal einen weichen Schal locker um die Augen binden und sagen: Genieße einfach wie ich Dich liebkose... Vor allem auch selbst mit geschlossene Augen genießen und verwöhnen lassen.. Wenn sich ein gegenseitiges Spiel daraus entwickelt, kann man immer kleine Schritte weitergehen...

Zum Fesseln lassen braucht es schon sehr viel Vertrauen und das sollte man/frau sich erarbeiten!!!

Viel Spaß beim Ausprobieren!
Megan

So wie Graves85 schreibt ist er ja schon 8 Jahre mit ihr zusammen.
Ich weiß das vertauen sich Langsam aufbaut.
aber so Langsam?.
Klar kann man sowas alles im Liebesspiel einbauen, Aber ich merke doch ob mein Partner Devot oder doch lieber Dominant ist.
Wir haben ja auch Langsam angefangen aber es gab immer Situationen wo ich dann doch gemerkt habe, was ich alles mit ihr anstellen kann.
Deswegen frage ich mich was sie den so bisher für Spiele gemacht haben.

Nicht unbedingt.
Kann ja auch sein dass man daran erziehungsbedingt zuvor noch nicht einmal dachte oder nicht einmal wusste dass es so etwas gibt. Wenn man vorher immer "Blümchensex" machte weil alles andere halt als unnormal abgetan und stigmatisiert wurde, kann selbst ein groberes Herangehen beim Sex für sich selbst tabuisiert worden sein.

Wenn dann jemand diese Seite neu für sich entdeckt, kann dies eine ordentlich verwirrende Selbstfindungsphase mit sich bringen (in etwa so: "Hilfe, ich bin krank! - Oje, ich bin unnormal! - Huch, das ist gar nicht so unnormal, aber bin das wirklich ich? - Ok, das bin ich, aber was mache ich jetzt damit ???).
Erst wenn diese abgeschlossen ist behaupte ich, dass dann der Partner Tendenzen dazu spüren kann. Vorher sind sie ja noch gar nicht da.

Muss nun nicht auf dieses Pärchen hier zutreffen, aber punktuell kann es passieren, dass erst mit dem Entdecken dass es das gibt und dass es einem gefällt sobald man sich damit mal genauer beschäftigt diese Seite auch überhaupt erst aufwacht.

Ich habe den aktiven und passiven part mit Dominant und Devot verwechselt, was für mich noch ein wenig Hand in Hand geht als Neuling.

Bei den paar ging es mir halt nur darum das er garnicht beschrieben hat wie sie sich bei dem Sex verhält.
Ich denke halt noch, das Wenn einer im Bett liegt und es nur über sich ergehen läst, das er dann doch eher Devot ist wobei wenn Ich die Anweisung geben und Sach jetzt möchte ich gerne mal das oder was anderes dann doch er Dominat bin (nach 8 Jahren).

Aber ich bin neu in der ganzen Sache und lerne immer wieder gerne dazu.

Selbst dann behaupte ich, dass es auch genau andersherum sein kann anschließend. Zumindest wenn der Sex vorher erziehungsbedingt anders gepolt war.
Wenn "Du bist nur ein ganzer Mann, du hast die Hosen anzuhaben beim Sex" auf "als Frau hast du im Bett zu tun was dein Mann dir sagt" trifft, kann es da schon mal falschrum laufen ... und beide wundern sich ein wenig warum es so schlecht rutscht, weil sie beide in ihren Rollen "gefangen" sind.

Dass das altmodische Rollenklischees sind weiß ich selbst
Ist aber eben durchaus selbst heute noch vorhanden. Wird seltener, kommt aber halt noch vor.

Da hatte ich mich, zugegeben, aber eben etwas missverständlich ausgedrückt.

Meine Frage an den Fragesteller ist erstmal, was bist du Devot, Dominant oder Switcher.
Ich bin mit meiner Frau seit 14Jahren zusammen, und davon seit 7Jahren verheiratet.
Auf das Thema SM kamen wir vor 5Jahren als meine Frau den Wunsch äußerte mich zu fesseln, und mir mit einer Peitsche klappse zu verteilen.
Gesagt getan, wir fanden beide gefallen daran. Danach setzen wir uns mit einem Glas Wein zusammen zu einem offenen Gespräch. Es kam heraus das Sie Dominant/sado veranlagt war, und ich eher zum Devoten neige.
Danach beschloßen Wir SM, zusätzlich zum normalen Sex, öfters zu praktizieren. Beim öfters blieb es nicht, wenn man erst mal richtig Blut geleckt hat will man mehr, jetzt ist es seit 2Jahren eine 24/7 D/S Ehe, mit allem was dazu gehört.
Hätte vor 6 Jahren mir das jemand phropezeit, hätte ich gesagt, du spinnst-niemals läßt sich meine Süße auf so was ein.