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Wundheilung: Ohne vs. mit Betäubung

Wundheilung: Ohne vs. mit Betäubung
Mal eine Frage vorrangig an Personen aus dem medizinischen Bereich

Ich will mir demnächst doch endlich mal mein erstes Piercing machen lassen. Geplant ist ein BWP.
Das Studio meiner Wahl gehört wohl eher zu den traditionellen, sprich das Stechen macht nur ohne Betäubung „Spaß".
Wenn´s denn unbedingt sein muß, machen sie es halt auch mit...

Prinzipiell stell ich mich bei "normalen" Schmerzen auch nicht groß an.
Verletzt mich beim Arbeiten regelmäßig an Werkzeugen und auch Sportarten wie Klettern und Kampfsport haben meine "Schmerzakzeptanz" eher gesteigert.
Deswegen bin ich jetzt am Überlegen: Mit oder ohne Betäubung ?

Hab natürlich diverse Beiträge studiert, aber ein Aspekt von Betäubung wurde noch nicht angesprochen:

Heilt eine Wunde schneller, wenn sie vor der Verletzung betäubt war ?
(Körper „merkt“ die Verletzung nicht so stark, reagiert nicht also nicht so heftig)

oder

Heilt die Wunde schlechter, wenn sie vor der Verletzung betäubt wurde ?
(Körper „merkt“ die Verletzung und kann schneller mit der Wundheilung beginnen)

Bin gespannt auf sachkundige Antworten/Erfahrungen
******ght Frau
2.107 Beiträge
Eine Betäubung wirkt sich weder positiv noch negativ auf die Wundheilung aus, lediglich die Nachsorge wie Hygiene, Piercingpflege und Co. sind wichtig für die Wundheilung.

Eine Betäubun hängt also quasi nur mit deinem Empfinden zusammen *zwinker*
Da kann dir auch keiner was empfehlen.
Eine Betäubung wirkt sich weder positiv noch negativ auf die Wundheilung aus, lediglich die Nachsorge wie Hygiene, Piercingpflege und Co. sind wichtig für die Wundheilung.

Wenn ich sowas lese, muss ich jedes Mal wieder ganz feste auf meine Zunge beißen.


Schmerz beeinträchtigt nachgewiesenermaßen die Wundheilung. Ich kenne nicht eine einzige Studie, die das Gegenteil behauptet.

Und ich empfehle (ganz dringend) entsprechende Literatur, z.B. das Konsensusdokument der World Union of Wound Healing Societies, "Reduzierung von Schmerzen bei der Wundversorgung".

Auf deutsch als pdf zu finden:
http://www.wuwhs.org/datas/2_1/2/GER_consensus_final.pdf
IchIch
*******itch
13.264 Beiträge
Bei einem Piercing beeinträchtig eine Betäubung mit Spritze tatsächlich das Ergebnis, aber das liegt weniger an der Wundheilung, sondern mehr an der störenden Schwellung duch die Spritze und dadran, das man das zu piercende Gewebe vor dem Piercing bereits verletzt.

Eine Betäubung mit Xylocainspray (nicht EISSPRAY!!!) stört hingegen gar nicht, auch eine Betäubung mit Emla-Creme beeinträchtigt das Ergebnis nicht im geringsten.


Auch Eisspray ist schädlich fürs Ergebnis, weil es das Gewebe verhärtet und oft kleine Erfrierungen entstehen.
******aby Frau
334 Beiträge
Ich muss deinem Piercer Recht geben! *smile*

Ganz ehrlich, ich finde wenn man den "Pieks" nicht aushalten will, sollte man es lassen. Denn der ist nichts gegen die anfänglichen Schmerzen (wenn du z. B. hängen bleibst), ganz zu schweigen von den Schmerzen wenn es doch nicht so gut verheilt wie erwartet!
Ein Piercing zieht einige Konsequenzen mit sich (Kommentare anderer, Aufwendige Pflege zumindest am Anfang, Kosten) und eben auch den Schmerz beim Stechen. Wer das Gefühl hat bei einer dieser Konsequenzen unsicher zu sein, sollte es sich nochmal gut überlegen.
@******aby
Um die Nachbehandlung/Hängenbleiben mach ich mir auch mehr Sorgen als ums Stechen *zwinker*


Anmerkung zur Eingangsfrage:

Ich meine mit Betäubung Mittelchen auf die Haut oder theoretisch die vorige Einnahme von Schmerzmitteln.
(Eine Spritze zusetzen um sich mit einer Nadel stechen zulassen, finde ich im Regelfall irgendwie strange)
******ght Frau
2.107 Beiträge
Wenn ich sowas lese, muss ich jedes Mal wieder ganz feste auf meine Zunge beißen.
Schmerz beeinträchtigt nachgewiesenermaßen die Wundheilung. Ich kenne nicht eine einzige Studie, die das Gegenteil behauptet.

@****nt, es geht hier grad um ein Piercing, nicht um riesige Op Wunden oder der Gleichen und ja, meine persönliche Meinung(!!!) und Erfahrung ist, dass sich eine Betäubung bei einem Piercing in keinster Weise auf die Wundheilung auswirkt.
**********sen65 Frau
1.053 Beiträge
Also eine Beteuerung bei BWP ist sinnlos.
Salben oder Spray wie zb. Xylocain Betäuben nur die Oberfläche der Haut.
Eine örtliche Betäubung wird durch Injektion verabreicht was wiederum auch ein Einstich ist.
Also Augen zu und durch.
Der schmuck entschädigt für den ganz kurzen Schmerz.
Die Heilungszeit bei einem BWP kann jedoch bis zu einem halben Jahr dauern.
Und sooo schmerzhaft ist das nicht. *zwinker*
*********irgit Paar
7.469 Beiträge
Ich muss grad lachen
ich habe meine BWP ohne Betäubung stechen lassen, ebenso das Kvh und mein Zungenpiercing, die inneren Labien auch und LEBE NOCH!

Der Schmerz war gut auszuhalten und auch nur kurz.

Das einzige Piercing, welches chic und schön mit Betäubung gestochen , war das Nostril... Mhmm, toll... Oberfläche betäubt, den Weg durch die Nasenwand dann deutlich gemerkt.

Sorry, aber ich bin halt traditionell und verzichte das nächste Mal wieder auf die Betäubung bzw. schrei gleich beim Griff der Piercerin nach dem Betäubungspray HALT! Denn ob ich den Einstich der Nadel merke oder nicht, das ist mir ziemlich lax.... den Weg durch das Gewebe fühl ich dennoch. Was also soll die Betäubung????

Und es heilt genauso, wie alle anderen Piercings auch. Sprich mein Körper nimmt sich die Zeit, die er braucht zur Heilung. Es ist nicht besser und auch nicht schlechter mit der Betäubung im Heilungsverhalten. Also auch hier kein Vorteil.

Liebe Grüsse,

Birgit
****aza Mann
3.096 Beiträge
Ein Momentschmerz während des Eingriffs wird keinen Einfluß auf die Wundheilung haben. Ein dauernder Schmerz allerdings verschlechtert bzw. verzögert die Heilung. Aber nach einem Piercing solltest Du in einem solchen Fall ohnehin nachsehen lassen, damit keine Entzündung oder anderweitige Schädigung übersehen wird.
Vorbeugend kann man durchaus ein Schmerzmittel einnehmen, sollte aber darauf achten, daß es keine "Blutverflüssigung" verursacht (wie bei ASS, Ibuprofen, Diclofenac etc). Grundsätzlich wird ein zentral wirksames Schmerzmittel die Wundheilung weniger beeinflussen als ein lokales Schmerzmittel, welches auch Einfluß auf die schmerzbedingte Burchblutungs- bzw. Entzündungsreaktion haben kann. Aber ob das bei einer kleinen Piercingwunde ins Gewicht fällt...?

Ob man den Stechschmerz haben will oder nicht ist wohl ne Einstellungssache. Muß man selber wissen, ob man hart im Nehmen ist oder das Piercing vor Schreck "verzuckt", daß es dann schief ist...
Da ich meine Männlichkeit nicht vor den Stammesältesten beweisen muß, sehe ich im Piercingschmerz keinen Sinn *rotwerd*
*********irgit Paar
7.469 Beiträge
Lach, Bohemier, der eigentliche Spaß geht eigentlich nach dem Piercen oder Tättowieren los.

Entweder kribbelt es sehr nett oder es tut weh bzw. ist sehr berührungsempfindlich......

Mein Zungenpiercing z.B. Das Stechen selbst war völlig harmlos....

Danach war dann spaßig, denn zum einen schwillt die Zunge an, wird dann auch noch in der Bewegung eingeschränkt und weh tat es hinterher dann auch... so nach einem Stündli....

Mein Nostril, Stechen ging, dafür kribbelte anschließend die Stichstelle... schön bei Schnee, denn kratzen schubbern und Co, ist nicht...

Liebe Grüsse,

Birgit
****aza Mann
3.096 Beiträge
Tja, in dem Fall fördert eine sinnvolle Schmerzbekämpfung die Heilung und beugt chronischen Schmerzen vor.
Aber wie gesagt: Bei einer kleinen Wunde sind die Vor- und Nachteile sicherlich relativ...
*********irgit Paar
7.469 Beiträge
Lach, ich denke, das hängt davon ab, wie man selbst mit Schmerz umgeht... Bei mir ging es ohne Tabs und Co.

Liebe Grüsse,

Birgit
IchIch
*******itch
13.264 Beiträge
Ganz ehrlich, ich finde wenn man den "Pieks" nicht aushalten will, sollte man es lassen. Denn der ist nichts gegen die anfänglichen Schmerzen (wenn du z. B. hängen bleibst), ganz zu schweigen von den Schmerzen wenn es doch nicht so gut verheilt wie erwartet!
Hängenbleiben tut natürlich enorm weh und kann auch die Wundheilung erheblich stören, daher sollte man sich sowieso vorsichtig bewegen und sowas tunlichst vermeiden...

Wenn gut gepierct wurde, tut ein ordentlich gepflegtes Piercing nicht doll weh, mehr als ein leichter Wundschmerz wenn man ungünstig drankommt sollte es eigentlich nicht sein!
Daher gibt es die grundsätzliche Empfehlung: wenn ein normales, frisches Piercing dich überlegen läßt, wo die Schmerztabletten sind - melde dich erstmal bei deinem Piercer, vermutlich stimmt da was nicht so ganz mit dem Piercing!

Eine Betäubung mit Creme oder Spray ist absolut nicht sinnlos. Schon gar nicht bei einem BWP was nunmal ein relativ schmerzhaftes Piercing ist, es wirkt sogar sehr gut - wenn man die Creme korrekt anwendet, was nicht immer, überall und unbedingt der Fall ist. So eine dreiviertelstunde Einwirkzeit unter Luftabschluß ist halt nicht jedermanns Sache und nach 15 Minuten bewirkt das Zeug genausowenig wie nach 1,5 Stunden...


Ich finde diese These "man muß den Schmerz erleben" total unsinnig, es lassen sich ja schließlich nicht nur Masochisten piercen. Es sollte mMn. ausschließlich die Entscheidung des Kunden sein, ob er sich, weil ohne Betäubung, vorher vor Angst nem gefühlten halben Herzinfarkt aussetzt und später die Pflege versemmelt weil er bei der Erklärung vor lauter Adrenalinrausch nichts mitbekommen hat, oder ob er lieber etwas entspannter und schmerzfreier sein Piercingerlebnis haben möchte. Oder ob er den Umgang mit Schmerz gewohnt ist und daher entspannt auf eine Betäubung verzichten kann.
*********irgit Paar
7.469 Beiträge
Lach, die natürlichen Feinde vom BWP sind Türrahmen und Duschwand...... Hängenbleiben ist echt megafies.

Bei einem gut gestochenen Piercing sollte man anschließend keine großartigen Probs haben. Man merkt halt, daß man da grad einen Schmuck einsetzen lassen hat. Die Stelle ist berührungsempfindlich und sollte nicht grob abgelangt werden. Das war es aber auch.

Ehrlich gesagt, ich Gegensatz zu meinen Ohrlöchern ( damals noch mit der berühmten Ohrlochpistole geschossen) waren die anderen Piercings wirklich harmlos und sind wesentlich besser verheilt.

Liebe Grüsse,

Birgit
Bei einem Piercing der Brustwarzen oder Schleimhäute würde ich Gingicaingel empfehlen. Stellt sich die Frage, ob das in einem Piercingstudio überhaupt vorhanden ist.
Xylocainspray hat konsistenzbedingt den Nachteil, daß es nur eine geringe Penetrationstiefe (Eindringtiefe) in das Gewebe hat.
Eine Infiltrationsanästhesie würde sich hier doch hoffentlich niemand von einem Laien verabreichen lassen, oder? Schon einmal daran gedacht, was da passieren kann?
Daß eine Wundheilung, primär oder sekundär, durch vorangehene Anästhesie verbessert wird, ist unbestritten.
*********irgit Paar
7.469 Beiträge
Eine Infiltrationsanästhesie würde sich hier doch hoffentlich niemand von einem Laien verabreichen lassen, oder?

Mit Laie meinst doch nicht Piercer, oder? Weil mit der Formulierung wäre ich ganz vorsichtig.... Grad was das Thema Fort,- Weiterbildung etc.pp. angeht.....

Grinsend,

Birgit
****aza Mann
3.096 Beiträge
Ein echter Profi-Anwender wäre wohl auch in diesem Fall derjenige, der sämtliche möglichen Komplikationen erkennen und handlen kann *zwinker* *undwech*
Liebe Birgit,
ja und ich wäre überrascht zu erfahren, daß ein Piercer per se Infiltartionsanästhesien setzen darf, darum geht es.
Korrigiere mich, ich halte das bestenfalls für eine Ausnahme.
Das Thema Haftung lassen wir jetzt einmal aussen vor *zwinker*
Herzliche Grüße
Marc
*****ree Frau
13.401 Beiträge
(Körper „merkt“ die Verletzung nicht so stark, reagiert nicht also nicht so heftig)

hmm, dann empfehle ich eine vollnarkose *zwinker*

von den vor- und nachteilen der vollnarkose zu berichten sehe ich ab.

ich hab beim ersten stechen keines meiner piercings oder tattoos betäuben lassen.

die einzige ausnahme war als meine brustwarzenpiercings zum 12. mal links und zum 10.mal rechts machen lies. da war das gewebe sehr fest durch die alten narben und ich hatte echt keine nerven mehr.

hab emla- salbe auftragen lassen und ich "glaube", sie hat geholfen.

aber komplett wirst du die schmerzen beim stechen nicht loswerden, außer halt vollnarkose *zwinker*
ganz normales Eis kan mann auch zur analgesie vor das Stechen einsetzen, ob dass aber angesichts der meist betroffenen Stellen erwünscht ist weiss ich nicht so ganz *zwinker*
*****ree Frau
13.401 Beiträge
ganz normales Eis kan mann auch zur analgesie vor das Stechen einsetzen

nur wird das kein vernünftiger piercer einsetzen......
*********irgit Paar
7.469 Beiträge
Marc,
öhm, wir sprachen über Infiltrationsanästhesien und nicht von Regionalanästhesien....

Mal ganz abgesehen davon, daß ein Piercer im Gegensatz zu Ärzten davon die Finger läßt, da es i.R. ein Anschwellen des zu piercenden Gebietes erzeugt und somit ein gerades Piercen unmöglich macht ...

ach ja, wer es nicht glaubt: http://www.keine-werbelinks-im-forum

Mir ging es um die Formulierung Laie.... da wäre ich in Kombi mit Piercern ganz vorsichtig aus o.g. Gründen.

Liebe Grüsse,

Birgit
eben deshalb; da regionalanesthesie einfacher uns bestimmt sicherer von Laien durchgeführt werden kann als eine Infiltrationsanesthesie habe ich das Eis zur Tisch gebracht. mE hat es noch ein Vorteil, die Blutgefässe kontrahieren.
Ansonsten wäre Entonox noch ne möglichkeit *zwinker*
*****ree Frau
13.401 Beiträge
und den nachteil, dass sich das gewebe verhärtet, unnachgibig wird und der stich nicht sauber wird...
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