Neues zum "Homo haudraufus"
GUten Abend meine verehrten Leser,heute möchte ich Ihnen einmal jemanden vorstellen, der im Alltag völlig unauffällig mitten unter uns lebt und es dennoch verdient, einmal besonders gewürdigt zu werden: Es geht um den BDSMler - „Homo haudraufus“, wie er wissenschaftlich genannt wird.
Betrachten wir doch einmal ein typisches Exemplar dieser Gattung. Rein äußerlich unterscheidet es sich auf den ersten Blick nicht von uns Durchschnittsmenschen. Dem sorgfältigen Betrachter fallen aber ein paar winzige Unterschiede zum „Homo sapiens“ bei manchen Exemplaren auf: So tragen einige von ihnen beispielsweise einen kleinen unauffälligen besonders gearbeiteten Ring am Ringfinger der rechten oder der linken Hand. Lange rätselte die Wissenschaft ob der Bedeutung der Ringstellung. Nach intensiven Beobachtungen ist es gelungen, einen Zusammenhang zwischen der Trageseite des Ringes und der hierarchischen Stellung innerhalb der Herde herzustellen. Doch dazu später mehr.
Weiterhin fällt im Alltag häufig eine Vorliebe für die Kleidungsfarbe schwarz auf – meist verbunden mit der Kombination von Stoffen wie Leder, Latex oder Lack. Hier zeigt sich die überaus praktische Einstellung zu den Dingen des Alltages im Wesen des BDSMlers: Schwarz als Farbe ist sehr praktisch und die bevorzugten Materialien sind überaus schmutzabweisend und leicht und schnell mit feuchten Tüchern zu reinigen.
Gleichfalls geht die Farbe schwarz aber auch einher mit einer häufig bei BDSMlern zu beobachtenden düsteren Geisteshaltung. So ist bislang auch bei intensivster Beobachtung noch nie gelungen, ein lachendes Exemplar vor die Kamera zu bekommen. Gerade diese Tatsache hat es unserem Kamerateam aber ermöglicht, überhaupt erst BDSMler vor dieselbe zu bekommen: Auf einer Party erzählte ein Lockvogel einen Witz. Sofort verließen einige Personen den Raum und gingen in den Keller zum Lachen. Da dieses Verhaltensmuster aus jahrelangen Forschungen bekannt ist, konnten wir dort mit versteckten Kameras agieren und ihnen so, liebe Leser, erstmalig einmalige und einzigartige Bilddokumente präsentieren. Mehr dazu ebenfalls in einer der nächsten Folgen.
Bevor ich für heute nun mit meinem Beitrag schließe, möchte ich ihnen noch eine neue verblüffende Erkenntnis präsentieren, die sich aus unseren Beobachtungen ergeben hat: Der typische BDSMler hat keinen Sexualtrieb im herkömmlichen Sinne und legt auch kein übliches Fortpflanzungsverhalten an den Tag. Statt – wie beim üblichen Wesen der Gattung „Homo sapiens“ – einer Unterteilung in Männchen und Weibchen zu entsprechen, gilt für den Vertreter der Gattung „Homo haudraufus“ eine Unterteilung in die Kategorien „Top“, „Bottom“, „Sadist“ und „Masochist“. Häufig sind auch Mischformen anzutreffen. Aus diesem Grund erscheint die Tatsache, dass der gemeine „Homo haudraufus“ sich in freier Wildbahn nicht auf natürlichem Wege vermehrt, in einem völlig neuen Licht. Es erscheint vielmehr so, dass neue Mitglieder der Herde von außen dazukommen und integriert werden. Warum das so ist und wie es funktioniert, konnte immer noch nicht hinreichend erklärt werden.
Liebe Leser, ich weiß, dieser Beitrag mag für Sie erstaunlich anmuten. Freuen Sie sich gemeinsam mit mir auf weitere erstaunliche Details aus dem Leben des „Homo haudraufus“ in weiteren Folgen – wie zum Beispiel das erstmals gelöste Rätsel der regelmäßigen Besuche im Baumarkt.
Für heute schließe ich nun meinen Beitrag – wie immer verbunden mit einem Spendenaufruf für eines unserer Projekte. Dieses Mal kommt Ihre Spende unserem Projekt „Ein Heim für eine Herde vom ‚Homo haudraufus’“ zu Gute. In einem Einkaufspark vor den Toren einer deutschen Großstadt soll auf dem Parkplatz eines Baumarktes ein ganzes Haus für die artgerechte Unterbringung und Haltung einiger Exemplare dieser Gattung entstehen.
Ich wünsche Ihnen noch einen guten Abend und bleiben Sie mir gewogen.