Wieso ist Selbstbefriedigung langweilig?
Die These, dass Selbstbefriedigung zuhause auf Dauer langweilig wird, kann ich nicht nachvollziehen. Man(n) hat es doch - im wahrsten Sinne des Wortes - selbst in der Hand, es sich so aufregend und genussvoll wie möglich selbst zu machen. Wenn man bei der Selbstbefriedigung äußerst lust- und gefühlvoll vorgeht, kann man ein Niveau erreichen, das eine absolute Erfüllung bietet und durchaus künstlerische Ausmaße annimmt. Man kann doch die Intensität selber steuern und die Finger gerade das machen lassen, wonach einem gerade ist. Selbst nach jahrzehntelanger Erfahrung kann man immernoch äußerst experimentierfreudig vorgehen und darüber glücklich sein, dass man sich selbst solch hingabevolle Momente schenken kann.
Und weil mir das Onanieren so einen wahnsinnigen Spaß macht, kann es natürlich auch sein, dass ich gerade nicht zuhause bin, wenn ich Lust bekomme. In dem Fall geht es mir nicht ums Gesehenwerdenwollen, sondern darum, meine Lust an mir selbst ungehemmt auszuleben. Diese Lust an mir selbst ist sogar so groß, dass ich mit Freude meine Sperma schlucke. So hinterlasse ich keine Flecken und brauche kein schlechtes Gewissen zu haben, andere zu belästigen. An welchen Orten ich es mir schon selbst gemacht habe, kann ich so genau gar nicht sagen. Wenn ich ungestört bin, kann jede Situation recht sein. Dabei waren schon Balkon und Garten, Wald und Feld, der Ruheraum einer Sauna, öffentliche Treppen und Aufzüge, im Zug, Baggersee und Schwimmbad, auch schon im Auto, aber nicht bei der Fahrt. Alles Orte, an denen ich plötzlich gemerkt habe, ich kann meinen ungezügelten Gelüsten genussvoll nachgehen und mich einem selbst geschenkten Orgasmus ungestört hingeben...