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Fast

Fast
Fast hätte ich dir geglaubt,
Fast hätte ich dir wieder vertraut.
Fast wären Schmetterlinge im Bauch,
Fast wäre ich wieder gut drauf.

Fast wäre die Welt wieder schön.
Fast hätte ich wieder fühlen können.
Fast wäre die Sehnsucht endlich gestillt.
Fast hätte ich gedacht ich bin es wert.

Fast hätte ich gedacht du bist nun anders,
Fast hätte ich geglaubt du bist kein Egoist.
Fast hättest du mich völlig zerstört.
Fast hätte ich dich ewig vermisst.

Fast tust du mir einfach nur Leid.
Fast hätte ich das alles bereut.
Fast.
Aber nur fast.
Verwirrender Widerspruch
Die Empfindung wäre hier klarer, wenn nicht zwei positive Punkte dabei wären:
Fast hättest du mich völlig zerstört.
...
Fast tust du mir einfach nur Leid.

In der Hauptsache machen alle Punkte klar, dass Du enttäuscht wurdest. Aber dass Du nicht zerstört wurdest, kommt dann positiv rüber.
Und auch die Aussage, "Fast tust du mir einfach nur Leid", macht Dich über den Beschriebenen erhaben. Das wirkt in der Gesamtheit auf mich widersprüchlich.

Von der Idee her gefällt es mir aber ... gut ...
aber halt nur FAST *zwinker*
Vielleicht hab ich das beabsichtigt *zwinker*
Denn wer kann schon klar denken, wenn er verletzt wurde?
Trotzdem danke fürs lesen *zwinker*
Recht hast Du
Denn wer kann schon klar denken, wenn er verletzt wurde?
Das ist richtig.
Und es kommt ja auch nicht immer auf jeden einzelnen Satz an.
Oft ist das Schreiben alleine schon hilfreich, wenigstens etwas von dem Schmerz besser verarbeiten und verkraften zu können.

Sind nicht die Gedichte die Besten, die aus wahrer Empfindung heraus entstanden sind?
Ich meine schon.

Also mach weiter damit! *troest*
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Widersprüchliches ist doch meistens dabei.

Verletzungen und doch dann auch das Überstehen,
ja eigentlich ein, ich nenne es mal froh sein, über die eigene restliche Stärke.

LG
serena1
Oder das selbst schön reden...wobei man ja eigentlich im Inneren weiss, dass nicht alles so in ordnung ist.

ist doch oft so nach Trennungen...man ist traurig, dann kommt die leck mich am Arsch Phase und man sagt "Der hat mich eh nich tverdient"...und irgendwann reisst es einen doch wieder runter...und dann fängt die richtige verarbeitung an. Zu mir wars bisher immer so...
Mit den zusätzlichen Gedanken, die Du beigesteuert hast,
wird Dein Gedicht gut nachvollziehbar.

Die Depri-Phase, von der Du schreibst, kommt wohl aber nicht nur
in Trennungsfällen, denen ein Betrug vorausging.

Berglöwe
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Und nach der Trauerarbeit die ja auch seine Zeit braucht,
scheint dann irgendwann wieder die Sonne.
Man kann sich ein positives Danach meistens eher nicht so vorstellen...und doch gibts das.

LG
serena1
Sehr gutes Gedicht.
Ich finde man kann es sehr oft im Leben anwenden. Oft ist es sehr gut das es ein Fast im Leben gibt!!
Danke für eure Kommentare *g*

@*******we69

Nein, dass nicht.
Zum Hintergrund: seit einem ja ist das ein hin und her mit meinem Ex, sind offiziel nicht zusammen, aber kommen nicht voneinanderlos und verletzen uns ständig, bzw er mich.

@****na1

Man kann sich ein positives Danach meistens eher nicht so vorstellen...und doch gibts das.

das gibt es schon...aber so eine Trennung dauert ja immer, je nahdem wieviel man invstiert hat. Ich merke immer wieder, dieses Aufbäumen, dieses positive denken, und dann wird man wieder auf den Boden der tatsachen zurückgeholt.

Thats life. Und das ist auch gut so...so merkt man wenigstens, das man lebt.
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Und weisst Du was...wenn ich meinen eigenen Satz nochmals lese,
Man kann sich ein positives Danach meistens eher nicht so vorstellen...und doch gibts das.
werde ich da doch grad ein bisschen unsicher...stimmt der denn auch wirklich so?

Nachdenklich die letzten 5 Jahre mal Revue passieren lasse.....

LG
serena1
Nee brauchst nicht unsicher werden...es ist nur schwerer zu sehen bzw wahrzunehmen *ja*
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