Kleidung, Tattoos, Piercings usw

wie bist du denn zu der "feststellung" gekommen?
erscheint mir, als seist du auf fetischparties gewesen...

Ich würde Maya da Recht geben.

Fast alle Subs, die ich kenne, sind gepierct, wir selbst mehrmals tattoowiert und die Pircings stehen uns noch bevor!

Naja und die Kleidung sollte schon zweckmäßig sein und wird mir von meinem Ehedom größtenteils vorgegeben.

Luna

bevor hier nun wieder eine Diskussion entbrennt, was richtige BDSMer sind...

Ich habe weder ein Tattoo noch ein Piercing. Die einzigen "Schmucklöcher" die ich habe, sind zwei kleine Löcher in meinen Ohrläppchen! Und ich kenne einige Leute, die sich in der "Szene" bewegen und auch nichts dergleichen haben.

Liebe Grüße Runa

piercings, tatoos und "durchdachte kleidung"
sind doch modeströmungen,
die es auch unabhängig von bdsm-vorlieben gibt...


ich bin gerne "untypisch bdsm"...
bin keine "sub"
mir reichen durchstochene ohrläppchen
und mein körperschmuck sind teure dessous und echte nylons



@ luna
maya interessiert sich für diese fragen:


edit: runa.... unsere postings haben sich überschnitten

Danke für den Hinweis

@**na

ich hab vier Ohrlöcher
und ein völlig veraltetes Tattoo*g

Ansonsten ist dieses Schubladendenken meiner Meinung nach auf einen bestimmten Blickwinkel zuzuordnen.Was ich sehen will, seh ich.
Weil ich genau da aufmerksam hinschaue:)

Wenn ich sehen will, daß es überproportional viele Doms in schwarzen Anzügen gibt, finde ich die sicher auch*lächel

Fiel uns auch auf,vielleicht auch deswegen weil wir weder Tattoo noch Piercings haben/wollen/mögen.
Was mein Mann von derlei "Körperschmuck" hält schreibe ich lieber nicht...

In der Terraristikszene ist es aber auch auffällig,und zuweilen denkt man sich ob das zusammengehören MUSS,also im Sinne von:
Hach,was bin ich doch unnormal,also pierce ich mich und kaufe mir eine Schlange,oder Uhh,seht mal,wie gruselig ich bin,ich mache SM und betone mein anderssein mit dicken Tattoos und Piercings...

OK,sind vielleicht nicht so viele,aber zuweilen drängt sich das auf.
So nach dem Motto Ich bin anders und muss das betonen,für jeden und überall.

Passt zu sehr vielen Hobys,Tätigkeiten und Interessen.
Im BDSM denke ich aber dass es zu differenziert ist,einen Rüschenhemd Dom von ca 60 Jahren mit grauen Haaren kann ich mir nicht mit Tattoo am Hals und Oberlippenpiercing vorstellen...

Da gibt es bestimmt auch einige von!

Aber es gibt auch die Anderen, die sich Gedanken über ein Tattoo oder Piercing mach. Beim ersten Tattoo habe ich zwei Jahre überlegt, was ich haben möchte und wo es hin soll. Und das nicht, weil wir BDSM leben!

Zwei meiner darauf folgenden Tattoos habe allerdings damit zu tun. Die habe ich mir füe IHN stechen lassen. Warum auch nicht?

Und die Piercings, die wir uns noch stechen lassen, sind nicht frei sichtbar. Übrigens auch erst nach fast zwei Jahren reiflicher Überlegungen.

Piercings müssen nicht unbedingt etwas mit BDSM zu tun haben, können aber den Lustgewinn erheblich steigern.

Ich glaube nicht, dass es unbedingt etwas mit den Szene zu tun hat!

Richtig.

Nur gings ja darum dass es so oft zusammentrifft...
Egal welche Szene,darum auch der verweis auf terraristik.

Und es scheint halt auch dass sich eben nicht jeder lange gedanken macht ob bzw welches tattoo oder Piercing.
Wenn man es für sich selber macht ist das das eine.
Wenn man aber unbedingt ein riesenbild am hals plus ein halbes Dutzend Blechnieten im gesicht haben muss,macht man das dann nicht auch für die Aussenwirkung...?

Hallo Zusammen,

erstmal danke für die vielen tollen Antworten.

ja kann gut sein das es mir im besonderen auffällt weil ich tattoos und piercings selbst total schön finde. Leider hab ich noch nichts gefunden was ich für immer auf dem Körper haben möchte deswegen habe ich noch keines. Aber wie gesagt "mein" Tattoo werd ich scho noch finden.

Wie es mir aufgefallen ist... ähhhhm ich denke weil ich selbst (bin halt doch erst 23) meine Vorliebe für BDSM zwar schon etwas länger entdeckt hatte aber sie erst seit ca 1 Jahr akzeptiere und auslebe.
Dachte halt auch bin irgendwie unnormal. Komme aus nem recht prüden Elternhaus. Kennen viele von euch bestimmt.
Und seit diesem Jahr fällt mir eben besonders auf das ich zu meinem Körper und auch zu meiner Seele einen ganz anderen Zugang und auch eine ganz andere Beziehung habe. Viel bewusster und intensiver.

Und als ich angefangen habe mich mit dem Thema mehr zu beschäftigen bin ich immer wieder auf Tattoos und Piercings gestoßen deshalb habe ich das für mich so verknüpft das es da doch einen Zusammenhang geben muss.

Eure
Maya

ich denke auch, dass man seinen Körper ganz anders empfindet und auch, dass das Denken ein Anderes wird.

Das hängt sicherlich mit unserer Neiung zusammen. Der Inhalt meines Kleiderschranks hat sich auch wesentlich verändert, aber das liegt an den Vorgaben meines Herrn.

dass du dich nach einer auseinandersetzung mit dir
und deiner sexualität bewußter empfindest, ist erklärbar.....

a
b
e
r




wieso das körpergefühl und das denken ein anderes sein soll im bdsm
verstehe ich nicht so ganz....

aber vielleicht macht mir ja einer den erklärbären

Ich versuche es mal!

Ich kann da nur für mich sprechen:

Seitdem wir unsere Neigung ausleben, hat sich so ziemlich alles an mir verändert.

Ich bin selbstbewußter geworden, achte mehr auf meinen Körper und meine Lebenseinstellung ist jetzt eine ganz andere.

Irgendwie ist das Leben einfacher und schöner geworden!

luna - du machst dich gut als erklärbär

dann hat mich das "man" wohl in die irre geführt...
es ist dein persönlicher weg, in deiner erklärung habe ich es verstanden ...
freut mich für dich



~


ich fühle und denke in "vanilla-zeiten" nicht anders als in "bdsm-zeiten"...
aber für mich hat bdsm auch schon seit jahrzehnten "mal mehr mal weniger anteil meines lebens"


bdsm hat mich weder zu piercings noch tätowierungen verführen können...
wäre einfach nicht mein stil, würde nicht zu mir passen
meine kleidungs-vorlieben (seide und nylons) sind bis auf schnürkorsetts (aber bitte aus satin und nicht leder oder lack ) auch wenig bdsm-like und "soft"

(vielleicht ein grund, warum ich so selten zu bdsm-parties gehe, ich weiß nie, was ich da anziehen soll )




merde!
jetzt hab ich mich aber auch als langweilig biedere von nebenan geoutet

grins...........


Was man so manches mal auf Parties sieht....... da wär das Auge erfreut über eine schönes stilvolles Schnürkorsett

Mir fiel eben ein...in Sachen BDSM like...
ich habe mich früher in Sachen Kleidung eigentlich recht extrem BDSMig orientiert. a hatte ich noch Jahrzehnte gar nichts sexuell 'am Hut' mit der Angelegenheit.

Ketten hatte ich in allen Stärken. Immer gekauft...und in der Werkzeugkiste. Konnte an denen nicht vorbeigehen. Ebenso ging es mit Karabinerhaken. Hatte sie immer vorrätig in allen Größen.

In der Modezeit haben wir sehr elegante Jacken und Blusen designt, die man in Nullkommanix in Zwangsjacken ummodeln konnte. Natürlich mit entsprechenden Schallen, Leder und allem rum und dran.
Und eine Kollektion an Dessous, die wir aus alten Schuhen und Lederriemen bastelten, hieß sogar B&D.

Fällt mir kopfschüttelnd ein...

Sophia

... hat sich bei mir auch einiges....
ich trage privat fast ausschließlich röcke (nicht unbedingt mini) und meistens trage ich keinen slip. das ist keine vorschrift bei uns, aber ich weiss, wie sehr er es liebt. ich sehe das als ein "geschenk" an ihn.
auch die auswahl meiner dessous treffe ich heute unter anderen gesichtspunkten. mein stil hat sich also mit meiner "sexuellen entwicklung" verändert.
tätovierungen finde ich auf fremder haut sehr schön (vorausgesetzt sie sind gut gemacht und nicht obszön). auch piercings mag ich an anderen menschen gerne. ich selber fände weder das eine, noch das andere passend für mich.
ich muss allerdings zugeben, dass der eindruck, den die TE von bdsm-lern hat auch mein erster eindruck war. "natürlich" war es eine bdsm party (für anfänger) bei der deutlich mehr leute "körperschmuck" trugen, als ich z.b. in öffentlichen schwimmbädern, oder saunen sehe.
in dem zusammenhang könnte man fragen: wie wichtig ist es für jemanden, anderen menschen "hinweise" auf sein "anders sein" zu geben, und in welchem ausmaß bestimmt bdsm den jeweiligen alltag?

• nur so ein paar gedanken-

lg
pörl

Danke für eure ganzen tollen Antworten.

Anscheinend drückt sich das neue Lebensgefühl bei jedem anders aus. Trotzdem sind ja auch einige dabei die mit der Vorliebe für BDSM auch die Vorliebe für Tattoos und anderen Körperschmuck entdeckt haben.

Und ob BDSM oder nicht. Gut gemachte Tattoos sind immer ein Augenschmaus (für mich zumindest)

Eure Maya

Dass der Eindruck entsteht, liegt vielleicht daran, dass man auf BDSM-Veranstaltungen weniger Kleidung trägt und somit Tattoos und Piercings zu sehen sind, die im Alltag eher im Verborgenen schlummern.

Ich selbst wollte schon Intim-Piercings haben, bevor ich mich als BDSM-ler geoutet und akzeptiert habe. So gesehen hab ich es zumindest nicht gemacht, weil das unter SM-ler so "Pflicht" ist grinsel sondern, weil es mich und meinen Mann anmacht.

Mir war aber auch klar, dass Intimschmuck nicht nur als Schmuck angesehen wird (hab ich ja auch nicht nur, weil es nett aussieht), sondern auch als Signal verstanden werden kann. "Wer sich DA piercen lässt, will den Blick auf sein Geschlecht lenken... ist so notgeil, dass er/sie Dauerstimulation braucht... gehört zu irgendeiner Berufsgruppe, die dem Rotlicht- oder Pornomillieu zuzuordnen ist... ist eine arme Sau, die einen Sadisten zum Partner hat, der eine Kennzeichnung als Besitz fordert... usw."
Nicht umsonst wird auch hier im Forum immer wieder gefragt, ob Piercings vor dem Schwimmbad-, Sauna- oder Arztbesuch rausgenommen werden.

Ich denke, dass inzwischen ein Intimpiercing nicht mehr soviel Aufsehen erregt, wie noch vor ein paar Jahren. Das ist wie mit rasiertem Schambereich, der erstmal als anstößig betrachtet wurde und inzwischen so alltäglich ist, dass kaum noch einer hinschaut.

Ob sich BDSM-ler mehr Gedanken um ihr Aussehen/Outfit machen, hängt wohl davon ab, welche Wertigkeit dies innerhalb ihrer Beziehung hat. Wenn Dom im Jogginganzug nicht ernst genommen wird, greift er vielleicht zur Lederhose oder dem Anzug. Oder man möchte zu einer SM-Party gehen und erinnert sich daran, dass es sowas wie Dresscode gibt. Mal abgesehen davon, dass Badeschlappen m.E. unerotisch sind, wirken sie (auch dies meine höchstpersönliche Meinung) unmännlich und luschig. Das führt wohl dazu, dass eher das feste Schuhwerk gewählt wird.

Verehrung für den eigenen Körper? Ich glaube nicht. Inszenierung trifft es vielleicht eher... sehen und gesehen werden. Ich verstecke meine Neigung nicht (mehr) und fühle mich wohl in meiner Haut. Sicher auch eine Form von Selbstbewusstsein, das ich mir über die letzten Jahre erst erarbeitet habe. Habe ich z.B. anfangs gedacht, dass der Dresscode mir Grenzen setzt, sehe ich ihn jetzt als Herausforderung an mich selbst zu mir und meinem Körper zu stehen, wie ich zu meiner Neigung stehe.

Doch zurück zu den Piercings. Gerade im Intimbereich stellen sie auch eine Erweiterung und/oder Intensivierung des Sexuallebens dar. Es kann bespielt werden... kann je nach Größe oder Menge den Träger sowie den Betrachter ständig daran erinnern, welche Wirkung sie haben... das Gewicht kann einen besonderen Reiz/Schmerz ausmachen... Vielleicht doch eher was für BDSM-ler

Liebe Grüße
Silke

1. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen einer Vorliebe zur Körpermodifikation und der Sexualpräferenz.

2. Kleiderwahl ist unabhängig von der Sexualpräferenz.



Alles Zufall.


Hat nix mit Bewusstsein, Körperverehrung oder sonstigem zu tun. Denn:

Viele Bodymodler haben mit SM nix am Hut und viele SMler haben mit Bodymod nix am Hut. Wenn es mal Überschneidungen gibt, dann ist das eben so, aber kein Masterplan.



Sagt eine, die seit 8 Jahren Bodymod und seit 6 Jahren SM auslebt.

so ein Zufall aber auch

BDSM'ler sind auch nur Menschen, haben also die gleichen Gründe bestimmte Kleidung und Körperschmuck zu tragen - oder eben nicht. Zusätzlich gibt es für BDSM'ler aber noch eine Reihe an weiteren Intentionen sich für Körperschmuck und bestimmte Kleidung zu entscheiden.

achso stimmt ich vergas die absoluten-unbrechbaren-nach-denen-muss-man-sm-leben-regeln.

vor allem die

frei nach Valentin:
sollen tut man nicht müssen aber mögen tät man dürfen wollen.

Manche, gar nicht mal wenige, wollen's eben so: Da ist zB. ein Ring "an den abenteuerlichsten Stellen" weniger Körperschmuck und mehr "Einhängevorrichtung" oder ersetzt nur die Ohrmarke.

naja, meine Vorliebe für Tattoos und Piercings war vor dem Entdecken meiner BDSM-Neigung da.... dementsprechend kenne ich viele Tattoo- und Piercingträger, die so gar nichts mit BDSM am Hut haben und damit auch nicht in Verbindung gebracht werden möchten....

Kleidung.... ich trage gerne Korsetts und betreibe Tightlacing.... auch dies war vor dem Entdecken meines BDSM schon da....

Wer mir begegnet wird mir meine Neigung nicht ansehen, denn im Alltag stecke ich zwar im Korsett aber auch in Jeans, Pullover, irgendeiner Jacke und flachen Schuhe und hab einen quirligen Vierpfoter an meiner Seite.....

Birgit