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Egoismus, Mangel und offene Beziehung

******ana Frau
1.996 Beiträge
wahre Worte Antaghar,

nur leider werden wir mit den Druckmitteln der Schuld, der Scham und der Demut erzogen.
Sprache als Machtmittel.
Dies muss man sich erst klar machen und im Zuge des Erwachsenwerdens reflektieren, dass man sich den "Schuldschuh" gar nicht anziehen muss. Wem steht es zu zu werten und "Schuldige" zu schaffen?
Dies zu erkennen und im konkreten Moment zu fühlen ist ein Lernprozess (zumindest für mich).
Mittlerweile weiss ich: nur ich ! gehe in meinen Schuhen *zwinker*

lg su
nachtrag
ich seh grad, auf Seite 1 gab es mehr als einen Beitrag von Antaghar.

ich meinte das hier:
Um wirklich lieben zu können, so meine Sichtweise, muss ich mich zuerst mal selbst akzpetieren und lieben. Egoismus dagegen ist für mich eher ein Feind der Liebe - wahre und echte Liebe beginnt für mich erst da, wo sie größer ist als mein Egoismus ...

Antaghar
Du hast in einen anderen Thread mal geschrieben was du NICHT magst, ich sage dir mal was ich mag:

Wenn hinter weißen Worten auch Lebenserfahrung steckt. Genau das kann ich aus deiner Geschichte erkennen und ich finde es sehr hilfreich.
Wenn man immer nur gut gemeinte, weiße Ratschläge ließt aber nie die Erfahrung dahinter erkennt, fällt es oft schwer zu glauben, somit sind deine Zeilen umso wertvoller, weil ich sehe das auch du nicht mit der Weißheit geboren worden bist. Genauso wie einige andere hier. Zum Beispiel cruiserman als er mal in einen anderen Thema von seinen Schwierigkeiten berichtete, über seine Neigungen und wie er diese seiner Frau mitteilte. Oder eben Silvie wie sie "die Frau" in mir wiedererkennt und ihre Ähnlichkeit beschreibt. All das geben Zeilen einen Wert, machen Weißheit glaubhaft und bringen mich zum nachdenken.

Vielen Dank!

Sinnesrausch
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Sinnesrausch
Vielen Dank für Deine wohltuenden Worte!

*tuete*

Glaub mir bitte, ich bin ganz gewiss nicht als Weiser geboren, sondern habe alles mühsam und schmerzvoll im Laufe meines Lebens gelernt. Und ich bin schon ganz oben, aber auch ganz tief unten gewesen - und jetzt etwa in der Mitte.

*g*

(Der Antaghar)
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@antaghar
Glaub mir bitte, ich bin ganz gewiss nicht als Weiser geboren ...

Aber als Weißer *smile*

scnr Erwin

PS: die "Wortvorlage" war einfach zuuuu schön ...
*******day Frau
14.247 Beiträge
@Er_win
und ich dachte, er wär ein halber Roter *oh*

und nun: *zumthema*

Sylvie, auch unter die *tuete* will
@Sinnesrausch
*danke*


eine *blume* für dich.


Zur Weisheit ein Zitat


Keiner von allen, deren Worte ich vernommen habe, gelangt dazu zu erkennen, dass die Weisheit etwas von allem abgesondertes ist. Das Denken ist der größte Vorzug und die Weisheit besteht darin, die Wahrheit zu sagen und nach der Natur zu handeln, auf sie hinhörend.Der Seele ist das Wort Vernunft eigen, dass sie sich selbst mehrt. Allen Menschen ist es gegeben, sich selbst zu erkennen und klug zu sein.


aus den Fragmenten des Heraklit von Ephesus

lg cruiserman
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Mir stößt das Wort "Mangel" auch auf. Rein aus meiner Empfindung heraus mit keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit: wenn ich in der bestehenden Beziehung einen echten Mangel empfinde, d.h. mir fehlt etwas Konkretes, wonach ich suche - das sehe ich als kommunikatives Problem und problematischen Grund für eine Öffnung.
Kurz gefragt: Was passiert, wenn Du jemanden triffst, mit dem der Mangel nicht mehr empfunden wird und es paßt sonst auch? Ich sage mal ... so richtig verliebt und demzufolge durch Hormone unrealistische Einschätzung.

Worauf ich hinaus will, das ist schlichtweg, daß nach meiner bisherigen Erfahrung wenige Leute wirklich gleichwertig (nicht gleich) lieben und lieben können. Und wenn es zwischen zwei Menschen paßt, dann entsteht meistens mindestens Verliebtheit, eventuell Liebe.
Mir schrieb gerade ein Poly, daß ihn seine Freundin verlassen hat, weil sie jemand anderen kennenlernte und damit nicht klarkam, für zwei gleichermaßen empfinden zu sollen bzw. ... zu können. Für sie war die Intensität zu hoch, Gefühl und Sein-lassen-können nicht vereinbar. Also trennte sie sich von dem einen, damit es wieder "einfach" wird. Sie ist nicht poly, jedenfalls nicht lebensfähig poly. Das ist nicht unbedingt etwas Neues für uns, passiert mit monogam entscheidenden (ich spreche nichtmal mehr von "monogam fühlend", auch wer seine Affäre liebt, entscheidet trotzdem monogam die Rollen).
Ich gehe mal davon aus, daß Du es auch bist (monogam entscheidend). Und deswegen möchte ich einfach mal warnen, sich nichts vorzumachen, als monogam entscheidender Mensch ist die Öffnung der Beziehung durchaus das bewußte Riskieren, daß man tatsächlich "jemand besseren" findet. Serielle Monogamie nennen wir das. Bist Du denn dazu bereits? Dein Partner auch? Wenn nur einer dazu bereit ist, ist es wirklich Egoismus aber auch Selbstliebe: wenn Dir soviel fehlt, daß Du das gegen den Willen oder die Ängste eines Partner durchziehen möchtest, dann ist das Risiko wohl wirklich der einzige Weg.

Aber wenn es "nur" um "größer, höher, weiter, mehr" geht, weil der Neu-Faktor nachgelassen hat, dann laß Dir gesagt sein, daß die Sexualität in einer längeren Beziehung immer anders wird als sie in den ersten Monaten oder auch 1-2Jahren war - und das ist gut so!Aber sie erreicht nur dann ihre neue (gute) Qualität, wenn man sich mit dem "anders" beschäftigt und nicht außen den Kick sucht, mit dem man die Beschäftigung verdrängen kann. Was ich sagen will, ist, daß das scheinbar Neue beizubehalten im Sex einer längeren Beziehung den eigentlichen Sex eben genau der längeren Beziehung sich nicht entwickeln läßt. Es gibt einen großen weiten Bereich zwischen "von außen durch Neukontakte frisch erhalten - und eigentlich nicht "unser" Sex" und "ohne äußeren Kick aufkonsumiert, was halt so kam, ohne die Entwicklung zu suchen und mitzumachen". (Macht das für irgendjemanden Sinn, ich hab den Eindruck, ich drücke mich heute etwas kompliziert aus *lach*).

Ganz kurz gesagt: wenn Dein Post dazu dienen soll, das Pro- und Contra einer Beziehungsöffnung zu diskutieren, würde ich mal von den moralischen Aspekten und "wann man sollte" weggehen und mich mit der Praxis des Fühlens und dem Trennungsrisiko beschäftigen. Ehrlichkeit vor sich selbst und Selbstreflektion sind hier die Schlagworte.
...
(ich spreche nichtmal mehr von "monogam fühlend", auch wer seine Affäre liebt, entscheidet trotzdem monogam die Rollen).

Abgesehen, dass der nächste Abschnitt tatsächlich drei Mal mit jeweils unterschiedlichen Intetionen gelesen wurde, um ihn zu verstehen (habs aber verstanden), könntest du mir diesen Satz im Zitat erklären? danke
liebe Venice79,
vielen Dank für deinen reflektierten Beitrag. Ich finde es gut und wichtig auch eine andere Seite zu lesen.

Du fragst, ob ich oder mein Partner an einer Öffnung interessiert seien. Dem ist nicht so, auch wenn wir beide offen für gemeinsame Gespräche über verschiedene Beziehungsmodelle sind.
Daher rührt auch meine Intension bezüglich dieses Threads: ich lese viel im Forum und kann einige Erkentnisse aufgrund ihrer Allgemeingültigkeit für mich nutzen. Sei es um wenigstens zu hinterfragen warum ich so und nicht anders meine Liebe lebe. Und da ich nun gerne zu diesen Aspekten lesen wollte, habe ich in diesem Fall selber die Frage gestellt.

Ich finde es interessant, wie ein Thema, das mich scheinbar nicht berührt, trotzdem massiv aufrühren kann. Und mit diesen Gefühlen kann ich dann ganz viel anfangen.
(ich spreche nichtmal mehr von "monogam fühlend", auch wer seine Affäre liebt, entscheidet trotzdem monogam die Rollen).

eine nähere Erläuterung dessen würde mir auch gefallen
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