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Fernbeziehung...

Fernbeziehung...
Da es in der Gruppe "Paare mit Fernbeziehung" eher ruhig ist, versuche ich's mal hier...

Ich hatte die letzten Jahe eine Fenbeziehung über den großen Teich. Dieses Frühjahr haben wir in den USA geheiratet und endlich ein gemeinsames Leben begonnen, alles lief prima, doch beim Antrag für die Aufenthaltsgenehmigung fehlte ein Dokument seinerseits, ein einziges von so vielen, die verlangt werden. Es war alles perfekt geplant bis auf diesen eigentlich völlig unbedeutenden Wisch aus seinem Geburtsland, der aber schwer ranzuschaffen ist. Mein Mann hat seit vielen Jahren die US Staatsbürgerschaft, ist aber kein gebürtiger Ami, da sind die extrem streng und pingelig. Ich mußte also nach dreieinhalb Monaten schweren Herzens wieder mit Sack und Pack zurück nach D und es wird nun ca. ein weiteres Jahr dauern bis ich hoffentlich wieder rüber kann.

Ich bin seit September wieder zurück, habe mich auch soweit wieder einigermaßen eingefunden, in praktischer Hinsicht ist alles ok, habe auch wieder einen Job etc., aber meine seelische Verfassung ist äußerst wackelig. Mal denke ich, das wird schon, das Jahr schaffen wir auch noch, dann bin ich ganz plötzlich wieder total unten und habe das Gefühl, es ist alles zuviel für mich und ich schaff das nicht.
Wieder diese Entfernung, der Zeitunterschied, der spontane Kommunikation so schwierig macht...ichh kann ihn oft einfach nicht erreichen wenn ich es dringend bräuchte...wir hatten das über vier Jahre und jetzt geht alles wieder von vorne los. Ich kann nun auch während der Zeit nicht rüber, aber mein Mann kann nach D reisen, er kommt auch Weihnachten. Mehr als zwei oder maximal drei Mal werden wir uns während der Wartezeit aber wohl nicht sehen...Manchmal fürchte ich, mir geht einfach die Kraft aus

Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrung? Wie geht Ihr mit der Situation um? Was hilft Euch dabei?

LG
Elissa
DU SCHAFFST DAS!!!
HEY DU!!!!
ICH KENN DAS PROBLEM ICH HABE DAS AUCH HINTER MIR UND DIE ZEIT WAR ALLES ANDERE ALS SCHÖN!!!
ICH HABE MICH DAMIT ABGELENKT DAS ICH MIT MEINEN FREUNDEN VIEL UNTERWEGS WAR UND ICH MUSS ERLICH SAGEN DIE ZEIT VERGING ANSCHLIESSEND WIE IM FLUG!!! ABER WIE GESAGT NICHT INS SCHNECKENHAUS VERKRIECHEN SONDERN LEBEN!!!!
Also ich kenne das Problem Fernbeziehung nur zu gut. Ich bin zwar aktuell in keiner und will auch keine neue Beziehung. Aber ich habe vorher einige gehabt und hatte auch in meiner jetzigen, Zeiten in denen es eine Fernbeziehung war.

Meine Erste hat mich als armen Azubi um die 3.00€ gekostet wenn man alles grob überschlägt.....
Wenn Ihr euch wirklich liebt und daraus Kraft schöpfen könnt, ist alles möglich.
Ich war beruflich über 1,5Jahre immer wieder in ganz Europa unterwegs und meine Freundin war zu dieser Zeit auch noch schwanger, während ich in London rumgammelte. Aber das is alles egal, wenn Ihr euch Kraft geben könnt und ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist funktioniert das auch.

Ihr dürft das Ziel nicht aus den Augen verlieren und dafür "kämpfen" das Ihr euch ein Leben einrichten könnt, das es euch gutgeht und Ihr beide zufrieden seit.

Auch wenn meine Worte nicht viel helfen werden, hoffentlich bauen sie dich wenigstens etwas auf.

Gruß und alles Gute euch beiden.
@Kleine75 und @Nightfall84
Herzlichen Dank für Eure Meldungen und Ermutigungen! Tut gut....

Manchmal habe ich diese krassen Durchhänger, die wahrscheinlich auch ganz natürlich sind in dieser Situation. Dann muß man sich aber auch wieder zusammennehmen und sich am eigenen Schopf hochziehen. Das geht mal schneller, mal dauert's eine Weile. Der Partner kann aus der Entfernung schon unterstützen, aber doch begrenzt. Ich kam ja die letzten vier Jahre ganz gut mit der Entfernung zurecht. Was die Sache jetzt schlimmer macht, ist dieser herbe Rückschlag. Zwei große Umzüge zwischen den Kontinenten, zwei Riesenveränderungen im Leben, einmal geplant, einmal rausgerissen. Es wird etwas dauern, bis sich meine Ups and Downs wieder im gesunden Bereich einpendeln.

Mein Mann tut sich da doch erheblich leichter. Er vermißt mich natürlich ebenso, aber er hatte nicht diese extremen Umstellungen des gesamten Lebens, die ich ja nun zwei Mal in vier Monaten hatte, das kostet schon Kraft...

@*****e75, Du hast natürlich recht, ich sollte mich nicht zuviel daheim verkriechen. Die Gefahr besteht durchaus. Meine Familie steht zu mir und ih habe sehr liebe Freundinnen und Freunde. Ich sollte da sicher wieder aktiver werden und mehr rausgehen. Bei mir hilft in Krisen auch Workout immer ganz gut. Auspowern macht den Kopf und die Seele frei. Wenn ich da Disziplin an den Tag legen kann, konsequent dran bleibe, dann fühle ich mich immer gleich besser und habe neuen Schwung.

Was mir momentan auch zu schaffen macht ist der Wechsel in die kalte Jahreszeit. Das trübe, graue Wetter hebt die Stimmung nicht gerade. Wenn man sich draußen aufhalten kann, beim Radfahren, Joggen oder auch auf ganz gemütliche Art, ist alles einfacher, man kann sich viel besser ablenken...nun ja, Weihnachten kommt mein Mann, die Zeit bis dahin ist überschaubar, dann beginnt das neuer Jahr und es geht laaaangsam wieder dem Frühjahr entgegen....

Liebe Grüße

Elissa
kurzer Nachtrag, es waren keine 3€ sondern 3.000€.... *aua*

Ich kann dich sehr gut verstehen und das was du durchmachst. Es ist nie einfach der "Reisende". So nenne ich es einfach mal, weil du die bist die von A nach B tingelt und die bist die sich umstellen muss.

Aber es geht auch dem nicht gut der bleiben muss. Meine Freundin meinte immer, das man sich so hilflos vorkommt, wenn man den anderen ziehen lassen muss, weils nich anders geht.

Und gerade durch eure enorme Distanz die euch trennt ist man auf Mehrpersonentransportmittel angewiesen. Am schlimmsten ist es mit dem Flugzeug zu fliegen wenn es "Abschied" heißt.
Ich komme aus der Luftfahrt und weiß was da alles vorsich geht beim Start und weiß auch was schiefgehen könnte und der Gedanke, das ein solcher Fall eintritt, zerreißt mich innerlich.
Man geht im Kopf die Checkliste durch die die im Cockpit auch machen müssen und man weiß, das es kein zurück gibt...widerliches Gefühl und ich möchte das nie wieder erleben.

Entschuldige ich bin etwas ausschweifend geworden.


Also wie gesagt, ich wünsche euch beiden ganz ganz ganz viel Kraft und wenn eure Liebe und Zuneigung zueinander stark genug ist, dann schafft Ihr alles.
@Nightfall
Ich hatte mir schon gedacht daß da eine Null fehlen muß.... *zwinker*

Stimmt, für den der zurückbleibt ist es auch hart. Das rückt manchmal etwas in den Hintergrund wenn man mit aller Kraft beschäftigt ist, den eigenen Schmerz und die eigene Situation praktisch und seelisch auf die Reihe zu bekommen. Ein guter Hinweis von Dir, den Blick immer auch mal etwas in diese Richtung zu öffnen....Er unterstützt mich ja auch nach Kräften und baut mich auf wenn ich down bin...

Ja, der Abschied...und dann in den Flieger, der Start, knallhart mit einem Ruck raus aus der Welt der geliebten Person, hinauf in die Ungewißheit. Ich weiß was Du meinst...

Ich will das schaffen, wir wollen das zusammen schaffen. Und ich glaube daran, daß wir es schaffen können...

Danke und Gute Nacht
LG
Elissa
*******e82 Frau
1 Beitrag
Hallo Elissa!
Hallo Elissa!
Ich weiß ganz genau, wie du dich fühlst und wie schwer das ist. Aus Erfahrung kann ich dir sagen - die Abschiede werden leider nie leichter und bleiben tränenreich und es ist ganz natürlich, dass man manchmal deprimiert ist und zweifelt, aber es gibt berechtigte Hoffnung.

Ich habe seit etwas über 8 Jahren eine Fernbeziehung mit meinem Freund. Er lebt in London und ich in Hamburg. Leider kamen bis jetzt immer wieder Dinge dazwischen, die es uns unmöglich gemacht haben zusammenzuziehen, aber wir lieben uns sehr und werden auch diese Hürde bewältigen.

Zurzeit sehen wir uns alle vier Wochen über das Wochenende. Manchmal konnten wir uns aber auch 3-4 Monate nicht sehen. Das war sehr schwer, aber es half und hilft uns immer feste Ziele zu haben - ein festes Datum, wann wir uns wiedersehen, ein anstehender gemeinsamer Urlaub usw.

Klar zweifelt man hin und wieder und meint, einem geht die Kraft aus - aber halte fest an eurer Liebe! Glaube an die Liebe und sei - so schwer es auch fällt - geduldig.

Mir hilft es immer ungemein, über meine Gefühle zu reden und alles rauszulassen, zu lachen und auch zu weinen. Mein Freund und ich telefonieren fast täglich und reden über schöne gemeinsame Erlebnisse und machen Pläne für unser Wiedersehen. Hier hilft es natürlich, dass mein Freund sich gerne unterhält und mir auch seine Gefühle und Gedanken mitteilt - manche Männer haben damit ja leider Probleme *schweig* . Aber allein schon seine Stimme zu hören macht mich glücklich und stimmt mich positiv für die Zukunft - und wenn wir das schon so lange schaffen, meistert ihr auch das eine Jahr *g* .

Lass sich von deiner Familie und deinen Freunden aufmuntern - habe Spass mit ihnen und erlaube dir auch mal ohne deinen Mann fröhlich zu sein und das Leben zu genießen. Und sieh es mal so: in diesem Jahr bleibt die Liebe frisch und die Wiedersehen werden noch schöner, intensiver und leidenschaftlicher *zwinker* .

Rückblickend kann ich sagen, dass es bis jetzt nicht immer einfach war, aber ich bereue nichts und würde meinen Schatz immer wieder nehmen, auch wenn ich von vornherein wüsste, dass ich lange ohne ihn sein müsste. Ich finde, eine echte Liebe ist es Wert, um sie zu kämfen und ich für meinen Teil werde nicht aufgeben, sondern so lange kämpfen bis wir unser Ziel erreicht haben und ich schließlich jeden Tag neben meinem Schatz aufwachen kann.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft, Liebe und Hoffnung! Alles wird gut und am Ende wirst du mit einer hoffentlich sehr glücklichen Beziehung belohnt.

Ihr schafft das!!! *troest*
Hi Cutiepie82!

Vielen lieben Dank für Deine ausführlichen aufmunternden Zeilen!

Ich glaube, wir können uns die Hand geben *friends* ...8 Jahre Hamburg London dürften unter Berücksichtigeung der geringeren Besuchsfrequenz so in etwa 5 Jahren D - USA entsprechen, wobei ich schon alleine für das leidige Thema Zeitunterschied so über den Daumen gepeilt ein Jahr anrechnen würde... *zwinker* ...Spaß muß sein....

Toll, daß auch Ihr trotz aller Widrigkeiten der Umstände schon so lange durchhaltet *top*

Ich habe ebenfalls das Glück, daß mein Mann sehr gesprächsfreudig ist. Aufgrund des Zeitunterschieds können wir zwar leider nicht soooo häufig telefonieren - vor allem unter der Woche ist es schwierig, ich knipse bereits das Licht aus, da ist mein Liebster noch emsig im Job - aber wenn wir dann so ca. zwei Mal die Woche in Ruhe am Telefon sind, dann sind's gerne auch mal drei bis vier Stunden....das brauchen wir aber auch. Gefühle rauslassen ist unheimlich wichtig, ebenso wie das Schwelgen in Erinnerungen an gemeinsame schöne Erlebnisse. Das ist beinahe Therapie.

Du hörst Dich sehr zuversichtlich an, das ist schön...ich bin es ja auch, es sind eben im Moment diese Durchhänger, das Verarbeiten des Rückschlags, aber das wird wieder.....jetzt überwiegt schon die Vorfreude auf das Wiedersehen nach Weihnachten...das werden wir in vollen Zügen genießen und die gemeinsame Zeit wird auch ein paar Wunden heilen...

Ich wünsche Dir weiterhin alles Liebe und Gute und nochmals herzlichen Dank!

Liebe Grüße
Elissa
Fernbeziehung
Ich habe seit ca. 7 Monaten auch eine Fernbeziehung. Uns trennen 250 km und daher können wir uns leider nur am Wochenende sehen.

Ich hatte schon große Zweifel, ob unsere Beziehung auf Dauer eine Chance hat.

Wegen meiner 8 Jährigen Tochter kann ich auch nicht so einfach mal schnell umziehen, um meinem Freund somit näher zu sein.

Dann gibt es noch den Kindsvater, der auch auf seine regelmäßigen Besuchswochenenden besteht.
Wir sind noch nicht so sehr lange geschieden ( August 09 ) und er besteht darauf, dass ich mit meiner Tochter in seiner Nähe wohnen bleibe.

Ist nicht so einfach. Vielleicht gibt es hier jemanden, dem es ähnlich geht und mit dem ich mich ein wenig austauschen kann.
******aby Frau
334 Beiträge
Ich führe auch eine Fernbeziehung über knapp 900km.
Wir sehen uns ca. alle vier Wochen für ein verlängertes Wochenende. Das geht jetzt erst drei Monate so, und wir haben beide das Gefühl dass die Sehnsucht immer größer und stärker wird.
Hinzu kommt noch, dass nicht nur er, sondern auch meine Freunde und meine Heimatstadt (wo er lebt) mir wahnsinnig fehlen.
Wie hält man das 8 Jahre aus???
Gestern haben wir geskyped und bestimmt eine halbe Stunde nichts geredet sondern uns nur über die Webcam angestarrt... Es macht mich wahnsinnig und ich kann nicht in Worte fassen wie sehr ich mich auf Weihnachten freue wenn wir uns sehen...
**R Paar
1.048 Beiträge
Bei uns....
...sind es 550 km. Ihr Wohnort (und seit Sept. 09 auch wieder mein Wohnort) ist meine Heimat- und Geburtsstadt. Seit mehr als fünf Jahren sind wir nun zusammen, im September diesem Jahres haben wir trotz Fernbeziehung geheiratet. Trotz Fernbeziehung. Ich fahre jedes Wochenende nach Hause. Es kann funktionieren.

Lg R (er) von NuR
********ther Mann
1.600 Beiträge
@ Elissa
mal 'ne ganz bescheidene frage:

deinem mann fehlt ein dokument für deine aufenthaltsgenehmigung ??

okay, ich bin blond, und versteh' vielleicht deswegen nicht, wozu er ein dokument ranschaffen muss, damit du dich in den usa aufhalten kannst ... !?
*gruebel*

da er ja bereits die us staatsbürgerschaft hat, sollte doch eigentlich alles tutti paletti sein, oder ??

oder fällt das mal wieder unter die erkenntnis, das amiland eben doch nicht das land der unbegrenzten möglichkeiten ist ... !?
@DramaBaby und @KuessMich2009
Ich denke bei einer relativ neuen Beziehung, speziell bei einer Fernbeziehung, ist es einerseits wichtig, sich selbst, dem Partner und der Beziehung zunächst einmal genug Zeit zu geben um zu sehen wo sich die Gefühle und Wünsche hinentwickeln, im übertragenen wie auch im wörtlichen (geographischen) Sinn. Überstürzen sollte man die Dinge keinesfalls, da hier die Konsequenzen (Umzug, Aufgabe des Jobs etc.) ja doch enorm ins ganze Leben eingreifen.

Es kommt aber auch die Zeit, in der sich eine Zukunftsperspektive auftuen sollte. Wenn man ein gemeinsames Ziel verfolgt ist es leichter geduldig zu sein und lange Wartephasaen durchzustehen. Man muß aber irgendwo das Licht am Ende des Tunnels sehen sonst geht einem irgendwann die Kraft aus.

Mein Liebster und ich haben das alles fast fünf Jahre über den grßen Teich durchgestanden, nach ca. 2 Jahren war das Ziel klar: Ich werde zu ihm ziehen. Aus diversen Gründen haben wir noch über 2 Jahre mit dem großen Schritt gewartet. Mein Sohn, der hier in D bleiben wollte, war noch zu jung, inzwischen ist er 18. Die beiden kids meines Mannes sind um einiges jünger, aber das ist ein kompliziertes Thema für sich, auf das ich jetzt nicht näher eingehen möchte....Wie auch immer, ich bin ja im Mai rüber, wir haben geheiratet, alles lief prima, wie oben schon berichtet, endlich ein gemeinsamen Leben, aber die Papiere haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht und ich mußte zurück. Mein Sohn kam übrigens recht gut mit der neuen Situation und meinem Weggehen zurecht. Er hat mich drüben auch besucht, wir haben einen Kurztrip nach NY gemacht, er war ganz begeistert. Wir hatten allerdings auch die Abmnachung, dass ich zurückkomme, falls er oder ich zu sehr unter der Trennung leiden sollten. Das lief aber recht gut, wir hatten fast täglich Telefon- oder Chatkontakt, also daran wäre die Sache nicht gescheitert.

Der Antrag liegt nun auf Eis, wie lange es letztendlich dauern wird ist nicht absehbar. Ich kann während der Wartezeit auch nicht in die USA einreisen, wo ich es mir jobmäßig zeitlich viel besser einrichten könnte als er....Sch....

Mein Mann kommt Weihnachten, worauf ich mich natürlich unendlich freue, ich zähle jeden Tag...Ihr kennt das ja.....im April kommt er auch

Das Schlimmste und zeitweise Unerträgliche an der Situation ist die Tatsache, dass uns die Planung aus der Hand gerutscht ist, wir haben kaum mehr Kontrolle darüber, wie, wann und was passieren wird. Ein wirklich herber Rückschlag. Alles hängt nun von den Behörden ab. Ich fühle mich da sehr machtlos und oft sehr kraftlos, was auch an meinem Selbstbewusstsein nagt.....aber jetzt muss wieder Schluss sein mit Jammern....ich bin andererseits natürlich auch froh, hier nun wieder mehr Zeit mit meinem Sohn, mit meiner Familie und mit Freunden verbringen können...

Was ich Euch sagen möchte: Seid kreativ, nutzt alle Möglichkeiten, probiert verschiedene Varianten aus, lasst Euch Zeit mit endgültigen Schritten, aber versucht mit der Zeit, gemeinsam ein klares Ziel anzupeilen....ich sehne mich nach der Zeit zurück, als wir eben genau diese Dinge auch noch selber in der Hand hatten. Da hatten wir auch scheinbar unüberwindbare Probleme, aber die haben wir zusammen aktiv, konstruktiv und kreativ gemeistert. Diese passive Phase, die wir jetzt haben ist schlimmer. Da ist die Einsamkeit auch viel schmerzhafter.

Nun, auch wir werden es irgendwie schaffen....all die Jahre haben uns ja auch zusammengeschweißt.

Sorry, wenn ich mich jetzt zu sehr ausgejammert habe, zu weit ausgeholt habe, aber ich habe gerade mal wieder einen Durchhänger, obwohl er in 16 Tagen kommt...

LG
Elissa
@Blackleather
Die Frage ist berechtigt.

Es ist so: Bei Beantragung der Aufenthaltsgenehmigung für die aus dem Ausland stammende Ehefrau ist der Ehemann (US-Staatsbürger) der "sponsor", die Ehefrau, also ich, "beneficiary", will heißen dass er sozusagen für mich bürgt.

Um zu beweisen dass er dafür geeignet und, in welcher Hinsicht auch immer, sozusagen qualifiziert ist, muss er seine Situation, seinen beruflichen und finanziellen Status, seine Vergangenheit, vohergegangene Ehen, Scheidungen etc. offenlegen. All dies muss mit Dokumenten (Originalen!) entsprechend belegt werden.

Bei meinem Mann fehlt ein über 15 Jahre altes Original eines Scheidungsurteils aus seinem ursprünglichen Heinmatland. Mein Mann hat seit ca. 12 Jahren die US-Staatsbürgerschaft, war auch nochmal in den USA verheiratet, aber das nützt nix.

Fehlt auch nur ein einziges dieser vielen Dokumente geht gar nix. Wir sind nun dabei dieses Dokument über seine Staatsbürgerschaftsakte anzufordern, denn da müßte es auch drin sein. Und Du wirst es nicht glauben, die Anforderung dieser Akte dauert 4 - 6 Monate und kann durch nix beschleunigt werden. Wir hätten für eine Expressbearbeitung gerne ein paar Hundert oder ein paar Tausend Dollar locker gemacht, aber no way....tja, so warten wir jetzt auf diese Akte um dann endlich den Antrag stellen zu können, allerdings ist jetzt das Procedere ein anderes. Hätten wir den Antrag gleich nach Eheschließung vor Ablauf meines Touristenvisums stellen können, wie geplant, hätte ich während der Bearbeitung drüben bleiben können. Nun, da ich ja raus musste, da Touristenvisum abgelaufen war und Status ohne Antrag dann illegal ist, muss ich hier warten bis alles komplett durch ist. Die Antragsdauer kann bis zu 12 Monate betragen, genau kann einem das keiner sagen.

Übrigens musste auch ich als "beneficiary" natürlich alle Dokumente lückenlos beibringen. Ich hatte alles komplett...

Ich hoffe, ich konnte den doch etwas komplizierten Sachverhalt einigermaßen verständlich schildern....die Amis machen es einem schon ganz schön schwer. Aber auch hier in D ist es einigermaßen kompliziert sobald der Ehepartner nicht aus der EU stammt, mit dem Unterschied, dass hier die Hürden bereits bei der Heirat losgehen, in den USA ist das Heiraten relativ einfach, da geht es erst nachher zur Sache.

LG
Elissa
********ther Mann
1.600 Beiträge
@ Elissa
thanx 4 the aufklärung *zwinker*

obwohl ich mir sowas schon dachte, dachte ich auch, ich frag' lieber nochmal nach ... hätte ja sein können, das du beim schreiben was durcheinandergewürfelt hast, bezüglich wer denn nun welches dokument ranschaffen muss ...
aber so wie du es grade erläutert hast, kennt man die amis ...

du nimmst mir hoffentlich nicht übel, das ich es grundsätzlich nicht verkehrt finde, das 'ne "immigration" nicht allzu einfach gestaltet ist ... gleichzeitig sage ich aber auch: man kann es natürlich auch übertreiben ... aber dafür is amiland ja bekannt, auch wenn ich dieses land ansich schon irgendwo liebe ... jemanden nahezu ungehindert heiraten zu lassen, ihn aber dann aufgrund eines relativ unwichtigen fehlenden dokumentes als "illegal alien" zu behandeln ist schon irgendwie seltsam ... jemanden erst dann heiraten zu lassen, wenn zuvor alle hürden überwunden sind, wäre da irgendwie logischer ...
but anyway ... mit der logik is es ja bei den amis oft nicht allzu weit her ...

das dein mann für dich bürgen muss, ist wieder eine neue variante, die ich noch nicht kannte ... bisher kannte ich nur die version eines buddies von mir, der vor 5 oder 6 jahren in die usa ausgewandert ist ...

er ist gebürtiger deutscher, hatte hier in deutschland eine us amerikanerin kennengelernt, die zu dieser zeit allerdings noch keinen us passport, und auch bis dahin noch nie in den usa gelebt hatte ...
sie war als kind einer deutschen mutter und eines us amerikanischen vaters hier in germany geboren, als sie 2 jahre alt war, ging ihr dad zurück in die staaten, und sie blieb mit ihrer mum in deutschland ...
deshalb hatte sie auch keinen us passport, als mein buddy sie kennenlernte ... nun, da für meinen buddy irgendwann feststand, das er diese frau heiraten möchte, und auch eines tages in den usa leben wollte, haben sie noch rechtzeitig vor'm 21. geburtstag seiner zukünftigen frau ihren us passport beantragt und auch noch bekommen ...
am 1.1.2000 haben sie dann in las vegas geheiratet, anschliessend aber erst nochmal für 3-4 jahre in deutschland gelebt ... als sie dann endgültig nach amiland umsiedelten war zwischenzeitlich auch ihre kleine tocher geboren, und so dachte mein buddy, das seine einwanderung in die usa relativ unkompliziert ablaufen müsste ... er war ja schliesslich legal mit einer us amerikanerin verheiratet, vater einer tochter mit beiden staatsbürgerschaften, und hatte somit auch recht schnell seine greencard in den händen ...

was er allerdings nicht wusste, war, das er in den usa jemanden "finden" muss, der 3 jahre für ihn bürgt ...
und da ist der unterschied zu deinem geschilderten fall, denn bei ihm musste der bürge eine "dritte person" sein, und nicht seine frau ...
es war für meinen buddy wohl nicht ganz so einfach einen bürgen zu finden, aber schlussendlich hat es dann doch noch recht zeitnah geklappt ...

ich drück euch jedenfalls mal die daumen, das eure wartezeit vom gefühl her schneller um ist, als sie tatsächlich dauert ...

und wenn du dann wieder drüben bist, grüss mir mal "mein" amiland ... *smile*

greetz blackleather
Hi Blackleather
Erstmal Danke dass Du dir die Zeit genommen hast, die Geschichte Deines Freundes zu erzählen. Es ist schon sehr interessant wieviele Varianten von Greencard-Anträgen es gibt, je nach dem wer wann wo und wie lange gelebt hat, nach Familienkonstellation, verlobt, verheiratet, mit oder ohne Kind, wenn mit, ob das Kind auch mit in die USA soll usw....Je nach Konstellation gibt es einen anderen Antrag, andere Formulare.....man kann sich durchaus selbst in die ensprechenden Internetseiten der US-Regierung zum Thema immigration einarbeiten, es ist alles ausführlich erklärt, auch die diversen Auswandererforen geben gerne sehr nützliche Hilfestellung für grundsätzliche Fragen...wir haben uns dann aber doch entschieden, einen immigration lawyer zu beauftragen, das ist sicherer, aber wenn ein Dokument fehlt, kann der halt auch nicht zaubern.

Ich stimme Dir grundsätzlich schon zu, dass es nicht zu einfach sein sollte, eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen, aber ein bissl übertreiben es die Amis schon. Aber gut, das sind die Gesetze und die muss man akzeptieren, so ist es eben.

Ich kann mich nicht unbedingt als den voll begeisterten Amilandfan bezeichnen, bin als Bayer eher der mediterran veranlagte Typ, sowohl von der Mentalität, als auch kulturell, aber ich schätze sehr Vieles an den USA. Es kommt auch auf die Region an, in der man lebt, da gibt es nämlich ganz gewaltige Unterschiede bezüglich Mentalität, Klima und vieler anderer Aspekte. In unserem Fall ist es eine warme und landschaftlich schöne Gegend in den Südstaaten am Rande einer interessanten Großstadt mit sehr guter Infrastruktur und kulturellem Angebot nur dreieinhalb Stunden von der wunderschönen Küste entfernt, da passt das schon. Ich war in meinem Leben immer offen für Neues, flexibel in der Denke und habe trotzdem versucht, ich selbst zu bleiben und mich nicht krampfhaft zu verbiegen, dann klappt es auch.

LG
Elissa
******ose Frau
1.246 Beiträge
...
ich habe damit überhaupt keine erfahrung,aber ich wünsche dir von herzen ganz viel glück und noch mehr kraft das du es schaffst!!!!

ein jahr kann verdammt lange sein:( aber versuche es einfach zu schaffen,nicht jeder weg wird einem leicht gemacht aber wenn man am ziel ist dann ist man stolz auf sich:)

und ich ziehe meinen hut vor dir das du überhaupt die kraft hast eine fernbeziehung zu führen die nicht mal 300 km ist sondern einiges mehr

lg namenlose
********ther Mann
1.600 Beiträge
@ Elissa
wenn's ums thema usa geht, nehm ich mir immer gern zeit ... *zwinker*

wir sind uns einig, das nicht alles toll in den usa ist ... und auch darüber, das es fast schon zu individuell gehandhabt wird, wer denn wann wie warum und wo in die usa einwandern kann ... da sollte vielleicht einiges mal bissel mehr vereinheitlicht werden ...

mein buddy lebt in south carolina ... ich war selbst schon 2 mal dort (damals kannte ich meinen buddy aber noch nicht), und kann sagen, das es eine eher ländliche gegend ist, in der auch ich unter umständen leben könnte ... ich bin seinerzeit mit der erkenntnis zurück gekommen, das es vieles in den usa gibt, das man sich auch in deutschland wünschen würde, aber auch genauso viel, was um himmels willen bloss nie nach deutschland kommen soll ...
ich hab' mittlerweile festgestellt, das die usa eher als urlaubsland taugen, aber weniger zu einem land, indem es sich zu leben lohnt ... und wenn man dort leben will, dann sollte jeder wissen, das es beiweitem nicht so einfach ist, als viele sich das vielleicht vorstellen ...

da fällt mir grade ein:
wäre es für euch vielleicht nicht einfacher gewesen, hier in deutschland zu leben ??

greetz blackleather
******aby Frau
334 Beiträge
Eine kleine Anekdote:
mein Süßer und ich hatten grade das erste Mal Telefon- bzw. Cam-Sex. Eine Herausforderung an mich die es sich bisher ganze drei mal selber gemacht hat.
Aber ich hatte vorher auf Youporn rumgesurft und war eh schon angeheizt und während unseres Telefonats überkam es mich und ich fing an mir an den Nippeln rum zu spielen bis er nicht anders konnte und sich auch anfassen musste.
Es fing grade an geil zu werden, da unterbrach uns das Handy weil die Gesprächszeit von zwei Stunden rum war. Aber das Bild war ja da und ich rief sofort zurück.
Wir machten weiter, es war so geil und ich war ganz überrascht wie nass ich werden kann wenn nur ich meine Hände im Spiel hab - dann schmierte das Internet, bzw. Skype ab. Kein Bild mehr. *panik*
Einhändig wählten wir uns abwechselnd an. Nichts. Mein Süßer wollte das ganze beenden, ich versuchte ihn bei der Stange zu halten indem ich ihm ins Ohr säuselte, ich wollte nicht aufhören, ich war total geil. Er ließ sich wieder von mir mit reissen, hörte meinem Stöhnen zu...
Irgendwann sagte er wieder: "Baby, lass uns aufhören". Ich war aber kurz vorm Kommen, kriegte kaum etwas mit und seufzte: "Nein, ich will hören wie du kommst!"
Er, mit hörbarem Grinsen im Gesicht: "Wer zuerst kommt malt zuerst!" *baeh*
*rotfl*
Nun ja, er hörte sich mein Gestöhne trotzdem noch brav zu Ende an. *ggg*
DramaBaby
So kann es einem gehen.

Kenne ich nur zu gut, wenn einem nur das Telefon für solche Zwecke bleibt.
Gut das es die Flatrate gibt , sonst könnte es verdammt teuer werden.
****lu Frau
78 Beiträge
hallo
Meine Süsse und ich führen auch seit ca. 2 Jahren eine (und noch dazu inofizielle) Fernbeziehung. Es sind zwar "nur" 450 km, aber wir sehen uns bestenfalls alle 2 Monate für ein paar Tage. Leider läßt es sich wegen unterschiedlicher Arbeitszeiten schlecht verreisen, und ich mach zusätzlich noch eine Ausbildung, wobei ich zeitlich sehr gebunden bin. Es ist inzwischen zwar einfacher geworden, aber die Sehnsucht ist noch die gleiche wie am anfang. Wir skypen fast täglich und telefonieren häufig
(leider Auslandsgespräche: $$$$$)
Ich wünsch euch viel Glück und einen langen Atem...

LG navalu


"Wenn die Liebe euch ruft, folgt ihr. Auch wenn ihre Pfade beschwerlich und steil sind. Und wenn ihre Schwingen euch umfangen, gebt euch ihr hin. Auch wenn das Schwert zwischen ihren Fittichen euch verwunden mag. Und spricht sie zu euch, schenkt ihr Glauben. Auch wenn ihre Stimme eure Träume zerschlagen mag, so wie der Nordwind den Garten verwüstet. Denn so wie die Liebe euch krönt, wird sie euch kreuzigen."
(Khalil Gibran - Der Traum des Propheten)
@Blackleather
Auch dies ist selbstverständlich eine berechtigte Frage... *ja*

Mein Mann spricht zwar mehrere Sprachen aber leider nur ein paar Brocken Deutsch...man arbeitet daran...ein wichtigerer Grund ist aber der, dass mein Mann in USA beruflich gut etabliert ist, hier in Deutschland wäre es für ihn schwierig. Für mich stehen die Chancen drüben wesentlich besser; mein Englisch ist fließend und ich bin beruflich sehr flexibel. Nicht zu vergessen, er hat kleinere Kinder, mein Sohn ist bereits volljährig.

Aber: Wir haben durchaus vor später, wenn seine Kinder mal im College sind, in Europa zu leben, evtl. auch in Deutschland....ist momentan eher noch ein Traum, weit weg und wir arbeiten derzeit an ganz anderen Baustellen, aber man darf ja gedanklich auch mal in die Ferne schweifen....

LG
Elissa
Eine Fernbeziehung kann total toll sein....wenns irgendwann nicht mehr funktioniert, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Verlassene bei einem vor der Haustür rumnervt, relativ gering. Ok, dann ist die Fernbeziehung ja auch weg...ähm...
Nutzlose Kommentare 400 bitte.....
Ok, ich schäm mich auch..... *schaem*
Hallo Elisa
meine letzte Beziehung war auch eine Fernbeziehung. 600Kilometer trenten uns.
Wir haben fast täglich telefoniert oder geskypt, seine Stimme zu hören war immer sehr gut, aber was immer auf der Strecke blieb war die Sehnsucht. Ihn zu fühlen, zu riechen.
Manchmal dachte ich es zerreißt mich vor Sehnsucht. Es gab Tage da dachte ich auch ich schaff es nicht, aber der Gedanke ihn zu verlieren hat mich durchhalten lassen.

Ich bin aber dann nach x Telefonaten, Emails, SMS´s zu der Einsicht gekommen, dass ich einen Schritt nach vorn machen muss. Ich wollte mehr als nur telef.und ihn über Skype sehen.
Er scheinbar nicht, denn es hat nicht gehalten.

Du weißt zum Glück, dass Dein Mann Dich will und das sollte Dir Kraft geben!! Freu Dich auf Eure Zukunft!
WAS LANGE WÄRT WIRD ENDLICH GUT!!!
ich wünsche Dir alles erdenklich Liebe, halt den Kopf hoch.
Wenn Ihr endlich wieder beisammen seit(für immer dann) wird es gut werden.
HALT DURCH - DENN FÜR DIE LIEBE IST KEIN WEG ZU WEIT - NUR ETWAS HOLPRIG - MAL MEHR MAL WENIGER!!!

Nochmals die besten Wünsche *troest*
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