Genetisch????
scham ist ein natürlich vorkommendes gefühl.
es setzt mirt der pubertät ein.
Hallo?
Welcher "Wissenschaftler" hat solch Unsinn in die Welt gesetzt?
Schamgefühl war ist und bleibt ein gesellschaftlich generiertes "Problem".
Das es mit der Pubertät einsetzt ist ebenso Unsinn, wie, das es auch bei Naturvölkern mit gleicher Bedeutung vorkommt.
Richtig ist, das pubertierende Jugendliche auf einmal beginnen "zickig" zu werden. Das haben wir auch bei unseren Kindern beobachtet. Und das, obwohl wir sie in dieser Hinsicht sehr offen erzogen haben.
Aber - die Erziehung läuft ja nicht im angeschlossenem Raum ab. Menschen sind nun mal gesellschaftlich determinierte Wesen. Das bedeutet also, dass auch das Umfeld unweigerlich Einfluss auf die geistige und moralische Entwicklung nicht ohne Folgen bleibt.
In der Pubertät werden sich die Jugendlichen ihrer eigenen Sexualität bewusst. Nicht nur optisch sondern auch gefühlsmäßig. Das lässt sich mit der Erziehung nur bedingt unmittelbar beeinflussen.
Das gesellschaftliche Umfeld suggeriert Nacktheit vorwiegend als "unanständig". Und da sich Jugendliche während der Pubertät natürlich auch mit Ihresgleichen intensiver über Sexualität austauschen, werden sie natürlich auch deutlich bewusster mit der Differenz zwischen Erziehung und gesellschaftlichen Ansichten konfrontiert.
Logische Folge: Die kindliche Unbedarftheit verschwindet und man erkennt sich als Mann oder Frau. Und da kommt schon so einiges durcheinander, was erst mal wieder innerlich in die Reihe gebracht werden muss.
Und wie wir alle wissen gerät in dieser Zeit nicht nur der Umgang mit Sexualität (den es ja praktisch zuvor eigentlich gar nicht gab....) aus den Fugen - da kommt vieles andere auch ins schwimmen.
Die früher ach so artigen Kinder sind auf einmal Familienrevoluzer....
Diese Veränderungen in Summe - die sind normal.
Das Entstehen einer natürlichen Schamhaftigkeit aber nun ganz bestimmt nicht. Die entstammt einzig und allein aus der Summe der familieren und gesellschaftlich wirkenden Erziehungsprozesse.
Das "Bändchen" bei Naturvölkern hat nun ganz bestimmt nichts mit Schamgefühl zu tun. Das ist einerseits Schmuck, hat aber auch z.B. bei Männern eine Schutzfunktion.
Indem es angebunden wird, schützen die Herren der Sippe ihr gutes stück davor, dass es bei der Jagd oder bei der Arbeit Schaden nimmt, wenn es unkontrolliert hin und her schwingt. Zudem ist es u.a. bei vilen Stämmen äußeres Zeichen dafür, dass die Knaben in die Reihe der Männer aufgenommen wurden. Und da lagen die dann schon wert drauf, dieses Bändchen tragen zu dürfen!
Aber vielleicht ist denen, die so etwas als wissenschaftlich verkaufen wollen schon mal aufgefallen, dass Frauen solche Dinge sehr selten oder gar nicht tragen.
Außerdem darf man nicht vergessen, dass es wohl nur noch ganz vereinzelt "Naturvölker" gibt, die noch so leben, wie sie es auch nur vor 1.000 Jahren konnten.
Das was uns heute als Naturvolk präsentiert wird, hat doch den eigentlichen Lebenstil in vielen Zügen verloren, da jeder Kontakt mit der Zivilisation nicht ohne Folgen bleibt.
Generelle öffentliche Nacktheit ist ja ohnehin nur dort möglich, wo es warm genug ist, dass sich der moderne entwickelte Mensch, der ja kein Fell mehr hat, ohne Kleidung auskommt. Anderswo übernimmt die Kleidung ausschließlich eine Schutzfunktion gegen die Witterung. Den Zweck, schamhaft seine Blöße zu bedecken - diese Zusatzfunktion hat sich aus Sicht der Moralapostel aber wohl eher zufällig ergeben!
Egal wie - "natürliche" Schamhaftigkeit ist eine Erfindung unseriöser "Wissenschaftler".
Ein "Scham-Gen" hat bisher noch niemand entdeckt.