Kind der Nacht
Kind der Nacht, Meister des feingesponnenen Worts,verführst Du zum falschen Hoffen. Hälst dumme unschuldig Mägdlein zum Narren. Schande über dich,Elendiger, was treibt dich zu solch listgem Spiel? Ist's der Reiz,liebst es anderen Kummer und Gram zu servieren. Sie sollen sich's auch noch schmecken lassen, das gemeine Mahl. Fühlst du keine Reue,keine Scham? Krummer Kerl,wart's ab,auch solche Rechnung wird einmal bezahlt,wenn auch nicht gleich ,sofort. Eros verteilt kein Trinkgeld an schelmische , arglistige, falsche Köche. An seiner Gunst wird es Dir in bälde mangeln, jener sie dir entziehen. Was dann Du Held,wagst es immer noch schlimmen Scherz zu treiben?Gib nur acht!