In den Schatten der Lust
Du weißt weder Tag noch Stunde,Wenn diese Tür sich schließt.
Was Du geweckt,
Wird bald schon entdeckt.
Deine Scheinwelt zerfließt.
Du kennst nicht die Schrecksekunde,
Wenn dieses Herz verbrennt,
Weil es versteht,
Wie Sehnsucht vergeht,
Doch die Folgen verkennt.
In den Schatten der Lust glüht Dein Blut.
In den Schatten der Lust blüht Dein Mut.
Du weißt nichts von dunklen Orten
Und vom Gesang der Nacht,
Der Dich verstört,
Deine Sinne betört,
Wenn der Traumteufel lacht.
Du weißt nichts von alten Worten
Aus einer fernen Zeit,
Mit denen man bannt,
Was Versuchung genannt
Und die Seele befreit.
In den Schatten der Lust glüht Dein Blut.
In den Schatten der Lust blüht Dein Mut.
Nichts kann Dich hindern,
Diesen Weg zu geh´n.
Doch wenn Du spürst,
Wie Du Dich verlierst,
Wird es schwer, sich umzudreh´n.
Nichts kann ihn lindern,
Diesen kalten Schmerz,
Der Dich zerfrisst.
Du weißt, wen Du küsst.
Was Du fühlst, wird zum Scherz.
In den Schatten der Lust glüht Dein Blut.
In den Schatten der Lust blüht Dein Mut.
© Berglöwe, 10.11.2009