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das Verlieben in Illusionen egal ob Joy oder auch real, habe ich bei vielen festgestellt und es ist grausam, zu sehen, wie es den Menschen geht, wenn diese Illusionen in der realen Welt platzen wie Seifenblasen. Ursachen dafür sehe ich aber unter anderem darin, dass der eigentliche Wert von Sex für die Nähe zu einem Partner heute kaum noch existent ist. Es wird von immer mehr Menschen danach gegriffen ohne zu überlegen und da es über solchen Foren ja immer Nachschub gibt, bedeutet es und das jemand wörtlich gemeint: es ist nur Klinkenputzen, irgendjemand macht schon ..... auf.
Wenn man nicht weiß, wie man die Sehnsucht nach Nähe, Emotionen, Fürsorge und ??? ausbalancieren kann, dann kann diese Art der vermeintlichen, definitiv illusionierten und im Bild verfälschten Liebe entstehen, halt dieses kleine Paradies für zwei, drei Stunden, welches im Kopf aber drei vier Tage oder bis zum nächsten Treffen anhält.
Ich gestehe, ich hing auch in solch einer Phase kurzzeitig fest und es wurde zum Einstieg in die Welt der Affaire. So gesehen bereue ich die Zeit nicht, denn ich habe es verstanden, als eine Bereicherung anzusehen und ebenso gelernt, dass ich erst binden kann, wenn ich selbst einen Boden unter meinen eigenen Füßen geschaffen habe und mir selbst gegenüber wirklich ehrlich bin und auch für mich angenommen, was mir gut tut und was nicht. Bei dem Mann, der seine Fau ja hatte, bestand die Gefahr, dass er mir unterstellt, gleich von Beginn an eine Bindung haben zu wollen ohne dass sie wachsen oder reifen kann, ja so gut wie gar nicht. Somit war mein Ausleben für meine Bedürfnisse als Affaire weit realer wie bei einem Singlemann.
Jetzt hab ich das andere Problem, da ich dennoch ein emotionaler Mensch bin, glaubt es mir keiner. es reicht ein Funken Nähe und Singlemann unterstellt, ihn auf Biegen und Brechen binden zu wollen und bevor man sich Vorwürfe anhört, geht man lieber, will die volle Wahrheit gar nicht hören, denn die 10, 12 Frauen vor ihm waren ja nicht anders, wieso sollte es bei mir so sein.
Ich glaub, ich doch ins Kloster
Ich denke, da wir uns auch auf Seite 30 zubewegen: Jeder kann und sollte, ob nun poly, offen, monogam, seriell monogam lebend, stets in erster Linie an sich selbst reflektieren, was er denn wirklich will.
und ich finde es verdammt wichtig Regeln aufzustellen, bis hier hin und nicht weiter nicht nur in der Beziehung ansich sondern auch bei sich selbst. Ich denke, da war Ignis ein sehr gute Beispiel in dieser Runde.
Eine Beziehung zu öffnen ist mit Problemen verbunden und manche Dinge daran, sind nicht immer so existent wie es auf dem ersten Blick scheint. Ich bleibe dabei, dass auch in einer offenen Beziehung nur EINE wahre Frau gibt. Die Art der Liebe zu Dritten, vierten oder wie auch immer verteilt sich anders und wird auch anders gelebt.
Ich würde mir wünschen, dass man dennoch einen gewissen Grad an Verantwortung für diese dazukommende Person übernimmt, denn oft ist es eine Flucht oder das Ausleben von Illusionen und wenn es so ist, dass man dann es bei einer Freundschaft belässt, denn nur wenn alle Beteiligten eine Basis besitzen, es auch wirklich als das Empfinden, was es ist, nur dann wird es zu einer wertvollen Erfahrung und sei es, dass man beschließt, doch lieber monogam leben zu wollen.
Ich verabschiede mich aus dieser Runde, ich fand sie trotz kleiner Störung höchst interessant, weitestgehend fair und vor allem offen und ehrlich...