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Catherine Millet

Catherine Millet
Kennt jemand das Buch "Das Sexuelle Leben der Catherine Millet"? Was denkt ihr darüber? Für mich war es eine Offenbarung, als ich es das erste Mal gelesen habe. Eine Frau, die Sex mit vielen Männern hat und es geniesst, ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob es "moralisch" ist oder nicht. Eine Frau, die Liebe und Sex auseinanderhalten kann und beides getrennt voneinander geniessen kann. Ich finde sie einfach großartig. Ich bin aber sicher, dass Psychologen oder Therapeuten ihr alle möglichen seelischen Probleme oder Neurosen zuordnen würden.
habe ich auch gelesen
Hallo,

das Buch habe ich auch mit großem Interesse gelesen.

Daß eine Frau ihre sexuellen Bedürfnisse auslebt ohne sich davon hemmen zu lassen, ob es gesellschaftlich erwünscht ist oder nicht, begrüße ich. Ich fände es ideal, wenn Frauen kein bißchen mehr Zwänge verspüren würden als Männer.
Als richtig befreit empfinde ich aber Catherine M. aber auch nicht. Sie schreibt, daß sie eigentlich unberührbar ist. Jeder Mann, der außerhalb eines Swingerclubs um sie wirbt, erhält eine Abfuhr. Vielleicht steckt ihre Furcht dahinter, als leicht zu haben hingestellt zu werden, gerade da sie aus elitären Kreisen stammt.
Sie tut sich in meinen Augen keinen Gefallen außerhalb des Clubs Traummänner abzuweisen und innerhalb des Clubs völlig wahllos zu sein.
Wenn sie innerhalb vom Swingerclub völlig zügellos ihren Trieb befriedigt, finde ich das aber in Ordnung. Sie lebt und genießt.
*********2_sn Paar
109 Beiträge
Ja,
Hab das Buch auch gelesen und finde diese Frau absolut bewundernswert.

Sie geht ihren Weg, egal was andere Leute sagen! Ihr ist nichts peinlich,

sie lebt halt einfach.

Mehr solche Frauen braucht die Welt!!!!!



Lg, HotCouple2 (w)
****ne Paar
3.063 Beiträge
Hallo,

ich kenne das Buch noch nicht, würde es aber gerne lesen. Bei welchem Verlag bekomme ich es denn? Kann vielleicht jemand die ISBN - Nr. posten?
Schon mal ein Danke dafür *g*

Viele Grüße
von den Sternen (SIE)
Sterne,
Ich bin auf diesen recht interessanten, wenn auch schon älteren Artikel über Madame Millet gestossen - er enthält auch Ausschnitte eines Chats mit ihr und Lesern ihres Buches. Am Ende des Artikels findest du auch die ISBN Nummer. Oder enfach mal bei amazon schauen. Aber Vorsicht. Das Buch ist sicher nicht jedermanns Sache und die Sprache und der Aufbau sind etwas gewöhnungsbedürftig. (*)

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/kulturzeit/tips/28121/index.html

(*) Ich habe das Buch einfach verschlungen, weil ich soviel von mir selbst darin entdeckt habe.
****ne Paar
3.063 Beiträge
Vielen Dank für deine Antwort. Ich lese viel und gerne und werde mir das Buch auf jeden Fall besorgen. Wenn ich es gelesen habe, werde ich wieder melden *g*

Viele Grüße
von den Sternen (SIE)
...
also erschienen ists es im goldmann verlag 2001 -ISBN is 3-442-30964-6 - gehört in jede gut sortierte bibliothek, würde ich sagen- für mich war das auch der entscheidende anstoss es mal zu probieren, vorher war ich noch nicht 'spoiled' --- von meinen freunden, bekannten hat sich niemend geoutet, als das buch bei mir im regal stand gabs aber interessante gespräche.... im wahrsten sinne des wortes sehr cool geschrieben, eine sehr selbstreflektierende autobiographie- sprich am ende also ein sachbuch , auch wenn das viele nich glauben wollen ...

als gute nacht lektüre zu zweit lieber noch was anderes bereitlegen.... *zwinker*
...
wir haben das Buch gelesen, es ist außerordentlich. Völlig unsentimental und einmalig lakonisch. Aber auch brutal in der absoluten Beliebigkeit von Begegnungen. Liest man das Buch, kommt man sich relativ keusch und konservativ vor. Interessant ist auch, daß die Autorin immerzu sehr leicht Gelegenheiten, Einladungen zu Orgien etc fand, spielerisch. Wahrscheinlich hätte sie sich amüsiert über all die Bemühungen, die im Internet stattfinden, um Leichtigkeit vorzutäuschen.
Ungewöhnliche Frau. Natürlich spielt alles in Paris. Ist man dort, spürt man sowieso, daß alles möglich zu sein scheint. Das hat schon Henry Miller gespürt.
@moonbeam
Zum Eingangsposting: Mag sein, aber stell Dir mal vor, das Buch hätte ein Mann geschrieben!? Weibliche Leser würden es doch sofort als die heimliche Phantasie eines notgeilen Mannes, der nur mit der Hose denkt, interpretieren.. Toll oder? So trägt eben jeder sein Päckchen..
Ich (w) kann mir absolut nicht vorstellen, dass ein Mann DIESES Buch geschrieben haben könnte. Wenn ein Mann über ähnliche Erfahrungen geschrieben hätte, wäre der Stil sehr unterschiedlich gewesen. Und dann hätte es vermutlich auch anders gewirkt (wie ein Artikel in der Praline?? Sorry!!)

Sie hat das ganze schon ins Extrem getrieben (die erwähnte Beliebigkeit der Begegnungen) aber ich denke, dass viele Frauen ähnliche Fantasien haben - über Sex mit vielen Männern, käuflichen Sex etc. Ich weiss, dass ich in meinen Fantasien oft ein "Objekt" bin und nichts lässt mich schneller kommen, als eine solche Fantasie. Von wegen zärtlichen Sex am Strand und so - das gibt mir gar nichts. Ich lebe es nicht aus aus a) Angst vor Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten und b) weil ich immer noch zuviel darüber nachdenke, was "Andere" von mir denken. Selbst im Swingerclub. *roll*

Obwohl mein Mann kein Problem mit einem GB hätte. *cool*
...
nachdem wir das Buch von Millet gelesen hatten, suchten wir Vergleichbares, was allerdings nicht so einfach ist. Was in der Bedingungslosigkeit und Unsentimentalität an ihr Buch heranreicht:
Nächte in New York von Diane di Prima und Hure von Nelly Arcan.
*********radde Paar
907 Beiträge
ich muß gestehen das buch nur bis zur hälfte gelesen zu haben... *rotwerd*
nach den zahllosen pornographisch angehauchten erzählungen all der zahllosen sexuellen begegnungen ....wurde es mir einfach zu langweilig, zu platt. dazu kam, dass jegliche form der egalität bei der wahl der geschlechtspartner bestand und somit eine latente form der schilderung (ähnlich einer kaninchenzucht ) entstand die nach 30 seiten nun mehr als primitiv wirkte und weit unter dem lag was ich nun von einer politikerin erwartet hätte... und die autorin keine weiterentwicklung schilderte..alles emotionslos und schlicht-schmucklos-sehr maskulin....

in meinen augen nichts, was man nun lesen muß. ausser man mag diese form des primitiven, sich stetig wiederholenden schemata von sex....ohne anspruch und nichts was den geist berührt, nichts was das herz berührt...

sorry chatte
@ Moon
Naja, ausufernde sexuelle Phantasien, die Trennung von Liebe und Sex, Sex mit mehreren Partnern.. bis hierher kann ich eigentlcih nicht nachvollziehen, warum nicht auch ein Mann (gerade ein Mann, wenn man dem Schubladendenken vieler Damen Glauben schenken darf) so ein Buch schreiben könnte (mal rein spekulativ angenommen). Schau mal auf sevac.com.. *zwinker*

@****eau
Sich ständig wiederholende, phantasieloser Sex ist also typisch maskulin? Na da hoffe ich mal für Dich, dass Dein Freund das hier nicht mitliest *cool*
********n_by Mann
13 Beiträge
Zwiespältige sexuelle Befreiung
@******pe2

Also wirklich befreiend finde ich Catherines "sexuelle Emanzipation" nicht gerade. Natürlich regen Ihre Beschreibungen heftig die Phantasie an...

Trotzdem bleibt sie bei allem, was sie tut seltsam distanziert. Ohne ihre "Organisatoren" ist sie im emotionalen Umgang mit anderen Menschen total unsicher, was sie ehrlicherweise auch zugibt. Wo bleibt da die echte Lebendigkeit... Ich glaube nicht, dass das auf Dauer wirklich befriedigend ist.
Also, ich habe das Buch vor etwa 2 Jahren gelesen und ich muss sagen - nach dem was darüber geredet wurde, hatte ich eine ganze Menge mehr erwartet. Ich kann nicht behaupten dass ich die Person/Handlung des Buches überragend spektakulär fand noch dass man es in irgendwie als "sexuelle Befreiung" bewerten könnte.

Aber wenn es jemandem geholfen hat*g* schön *g*
***er Mann
2.519 Beiträge
Lebenseinstellung.
Seit dem letzten Posting ist jetzt schon mehr als ein halbes Jahr vergangen. Ich möchte trotzdem meine Meinung zu diesem Buch kundtun, ich gerade dabei bin, es zu lesen.

"Das sexuelle Leben der Catherine M." ist vielleicht keine klassische erotische Geschichte, mit überraschenden Wendungen und besonderen Situationen und Handlungen, wie wir sie kennen.

Es ist eine entspannte, fast schon nüchterne Schilderung eines sexuell aktiven Lebens. Das Fasziniernde an der Autorin = Hauptdarstellerin ist ihre Gelassenheit, mit der die berichtet, und mit der sie ihre sexuellen Abenteuer angeht. Und genau darum hat sie das Buch auch geschrieben. Es ist ein Buch, mit dem Sex aus der Tabuzone gebrachten werden soll. Und in der ist er trotz unserer angeblich so "übersexualisierten" Gesellschaft immer noch. Catherine Millet möchte uns ermutigen, Sex immer neu auszuprobieren und v.a. auch ungezwungen darüber zu sprechen. Im Smalltalk freimütig über seine Sexualität zu sprechen, ohne grunzenden Unterton, ohne verschämt die Reaktion des gegenübers abzuwarten, das ist es, was dieses Buch ausdrücken will.

Hier im Joyclub kommunizieren wir ja im Millet'schen Sinn. Wir erzählen über unsere sexuellen Phantasien, unsere letzten Sex-Erlebnisse, wir diskutieren über geeignete Techniken der Intimrasur, was wir am Analverkehr so toll finden, was wir beim Partnertausch empfinden und welche Pornodarstellerin wir für besonders gut halten und warum. Und das alles in niveauvoller und entspannter Athmosphäre, erotisch und lustvoll, aber nicht vulgär und primitiv.

Das ist es, was auch dieses Buch ausmacht. Außergewöhnlicher Sex mit mehreren Teilnehmern wird in entspannter Weise beschrieben und gerade dadurch spannend gemacht. Das Spannende ist das völlige Außerachtlassen moralischer Bedenken und des Achtens auf den "Guten Ton" (dessen Höhe wiederum die bestimmen, die sich dafür berufen fühlen, ohne es zu sein). Ich empfinde Frauen wie Catherine M. als sehr erotisch.
bei manchen szenen hatte man schon das gefühl, dass sie mit sich eins ist, bei vielen kam sie mir aber irgendwie getrieben und alles andere als glücklich vor.
viel mehr der inbegriff der sexuell selbstständigen frau ist für mich die hauptdarstellerin aus dem delta der venus - die hat für mich ne weitaus bessere "vorbildfunktion"
****si Paar
3.197 Beiträge
Ich habe das Buch gelesen und finde es schlichtweg grottenschlecht. Das ganze Buch besteht doch nur aus einer Aneinanderreihung von Akt zu Akt. Nach ein paar Seiten wird es dann richtig langweilig, weil sich der Stil und die Geschichte einfach nur endlos wiederholen.

Da lobe ich mit die Mutzenbacher
Betrachtungen...
Also ist schon ne gaaaanze Weile her, dass ich das Buch gelesen hab.

Was ich so irritierend finde ist, dass viele Leute das Buch lesen weil sie nen erotischen Roman oder nen Anheizer suchen. Das ist doch gar nicht die Intention des Buchs.

Es ist kein Roman, kein Prosa, es ist eine grobe autobiographische Schilderung. Eine reife gebildete Frau blickt ohne Beschönigung, ohne Ausschmückung auf Ihr sexuelles Leben zurück (wie der Titel schon sagt) und benutzt dabei eine Sprache die nüchtern aber korrekt und sachlich ist und der Phantasie wenig Raum lässt.

Wer hier einen 'Anheizer' für sich erwartet ist tatsächlich in die falsche Abteilung der Buchhandlung geraten, ich denke es gehört eher in die Psychologie- als die Schmuddelecke.

Inhaltlich finde ich es in weiten Teilen deprimierend, wie von marrella schon gesagt, sie scheint ständig auf der Suche, als ob die vielen Typen, die vielen Schwänze eine Leere füllen sollen. In den wenigsten Situationen erwähnt sie Lust empfunden zu haben. Viel häufiger kommt die Emotionsgruppe, Pflichtgefühl, Bereitschaft, Stolz auf. Eine fleißige Frau die all den Kerlen Freude bereitet. Ein Gefühl von "Das gönn ich mir!" oder "Die Männer sind MEINER LUST zu Diensten!" kommt nie auf.

Wie gesagt: deprimierend....


My 2ct
Kühl und unsexy
Also, ich (Dunja) fand das Buch kühl und unsexy. Frau Millet hat zwar Sex mit unzähligen Männern, aber ich konnte im Buch keine wirkliche Leidenschaft, keine Geilheit, keine Erotik herauslesen.

Dieses "zahllose Männer vernaschen" erhält dadurch fast etwas Zwanghaftes.

Natürlich finde ich, dass es selbstverständlich sein sollte, dass Frauen ihrer Lust nachgehen, wie auch immer es ihnen beliebt. Aber in diesem Fall löst der "autobiografische Skandalroman" bei mir eher gegenteilige Gefühle aus: ich finde es einfach nicht gut, dass sie offenbar mit so wenig Lust bei der Sache ist. Das ist so schade - weil Sex so anders sein kann!!!

Richtig unangenehm finde ich die Vorstellung, dass sich diesen Roman dann irgendwelche Stock-Konservativen durchlesen, sich dabei heimlich einen runterholen und hinterher Frau Millet für ihr offenherziges Sexleben verurteilen. Doppelmoral hat immer etwas Widerliches....
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