Natürlich ist schon alles gesagt, was zu dem Thema möglich ist –
Küssen, schmusen, kuscheln, fröhlich miteinander spielen – das was sich
bei fast alle Liebespaare von alleine ohne nachzudenken einstellt, das ist
in 9 Jahren nicht möglich.?
@ pureneugier
Deine Frau sehnt sich endlich nach Zärtlichkeit. Sie will nicht ohne Vorspiel für
1-2 Minuten aufgespießt werden, noch ein Gefäß sein, nur damit der Samen
abgespritzt wird.
Wenn Du in Deiner Jugend und bei der ersten Frau keine Zärtlichkeiten bekommen
hast, müsstest Du jetzt so danach ausgehungert sein, dass Du gar nicht mehr aufhören
wolltest.
Wenn Ihr tatsächlich 9 Jahre Sex ohne Zärtlichkeiten gemacht habt, warum macht
Ihr dann nicht einmal das ganze umgekehrt als Spiel: nur Zärtlichkeit und kuscheln,
ohne Sex. Um es zu lernen.
Wenn Du unter Druck stehst, bereinige das vorher und wie schon von anderen joylesern vorgeschlagen:
nehmt ein Bad, fangt an Euch zu massieren, streichen, küssen, ev. Tantramassage –
einfach jede Berührung genießen, ohne Zwangsvorstellung an Sex und Orgasmus.
Kopf abschalten, nur genießen. Dabei kann man nichts falsch machen.
Dagegen wenn Du immerzu daran denkst, ich komme zu schnell erreichst Du das
Gegenteil, Du blockierst Dich.
Wie schon an anderer Stelle erwähnt ist mein Lieblingsbuch:
Transzendenter Sex von Jerry Gillies
Hier geht es nicht um Sexpraktiken oder akrobatische Tantra-Stellungen, die kein
Mensch fertig bringt, ohne sich zu verrenken, sondern nur um Zärtlichkeit und
Sensibilisierung unserer sämtlichen Sinnesorgane.
Ein kleiner Auszug:
Vermeiden Sie ein auf Erfolg ausgerichtetes Sexualverhalten:
Man lasse die Dinge sich nach dem ihnen innewohnenden Rhythmus sich entwickeln.
Fühle einzig und alleine die subjektive Erfahrung: die bestimmt, wie gut der Sex für
Dich ist und nicht, wie viele Orgasmen Du erlebst.
Macht man aus dem Geschlechtsverkehr eine statistische Orgasmenzählung, ver-
schwindet jede Zärtlichkeit und Liebe.
Orgasmus ist das Freisetzen von aufgestauter sexueller Energie. Der Aufbau der Energie
dauert länger als ihre Freisetzung. Je mehr wir den Prozeß des Aufbauens genießen, desto
erfreulicher ist natürlich das ganze Liebeserlebnis.
Der Orgasmus ist im besten Fall ein Körper und Geist einschließendes Geschehen, eine völlige
Befreiung. Wenn das, was ihm vorangeht, nur als Mittel zum Zweck dient, ohne alle
sinnlichen anderen Freuden, wird das Resultat nicht wirklich befriedigend sein.
( Zitat Ende )